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Ironman Hawaii

Das, was Hawaii mal ausmachte, ist Geschichte.
Ich lege mich fest: Die TV-Quote bei den Frauen liegt bei 50% im Vergleich zu den Männern.
Die Insel ist abarttig teuer geworden.

Wichtig ist aber: Früher musstest du jahrelang warten, um endlich einen Platz zu bekommen.
"Nachweislich" ist es nicht mehr so, in Hamburg, Finnland und anderswo wird dir der Platz hinterhergeworfen. Man will ihn nicht mehr. Grund sind mutmaßlich die hohen Preise. Wer kein Single ist, Frau und Kinder, ist ein nettes Auto im Gegenwert los, nur um seinen Traum zu erfüllen.
Die Quali ist für Großverdiener interessant.
Und damit steht in diesem Jahr manch einer, der eine tolle Leistung gebracht hat, neben jemandem am Start, der Platz 63 (in seiner AK) irgendwo belegt hat, nach früheren Kriterien da überhaupt nicht hingehört und den Platz jetzt nur aufgrund seiner finanziellen Möglichkeiten wahrnimmt.
Damit wird der sportliche Anreiz, einen Quali-Platz zu erreichen, völlig entwertet. Und vor allem: "Ich war auf Hawaii" - das ist nun kein Qualitätsmerkmal für sehr gute sportliche Leistungen mehr. Eher muss man denken: "Aha, er konnte es sich leisten" - und hinterherfragen: "Welchen Platz in deiner AK bei welchem Wettkampf und mit welcher Zeit hast du denn zuvor als Quali gehabt?"

Das Frauenrennen wird nun gnadenlos entwertet. Und wie es für die Profifrauen ist: Wenig Einschaltquoten sind schlecht für das Geschäft.
Hawaii ist nur noch eine Milchkuh geworden. Und das allzu offensichtlich.
Stimme dir in allen Punkten zu.
Ich frage mich eh wieso man freiwillig so dermaßen viel Kohle ausgibt um einen so langweiligen Triathlon unter abartigen Bedingungen machen zu können. Einzig das Schwimmen da ist spektakulär.
 
Stimme dir in allen Punkten zu.
Ich frage mich eh wieso man freiwillig so dermaßen viel Kohle ausgibt um einen so langweiligen Triathlon unter abartigen Bedingungen machen zu können. Einzig das Schwimmen da ist spektakulär.
Der Ironman Hawaii ist ein Mythos. Ich habe vor 22 Jahren teilgenommen und denke noch immer mit Freuden daran. Ein wirklich unvergessliches Erlebnis von dem man ein Leben lang zehrt. 🙂
 
Mittlerweile sind die ersten in Kailua-Kona angekommen!

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Mitfavoritin Katrina Matthews ist gut anderthalb Wochen vor der Ironman-Weltmeisterschaft auf Hawaii beim Training schwer verunglückt.

Die 31 Jahre alte Britin wurde bei einer Einheit auf dem Rad im Trainingscamp in Texas von einem Auto angefahren. Bei Instagram postete die Triathletin ein Foto aus einem Krankenhaus mit großflächigen Hautabschürfungen im Gesicht und einer Halskrause. Laut ihrem Ehemann erlitt die Zweite der im Mai in Utah nachgeholten Ironman-WM von 2021 kleinere Frakturen im Schädel. Katrina Matthews brach sich bei dem Unfall zudem auch noch zwei Wirbel und das Brustbein. Weitere Untersuchungen stehen aus.

„Wir sind auf einer ruhigen Straßen gefahren wie schon ein Dutzend Mal vorher“, berichtete der zweimalige Ironman-Weltmeister Patrick Lange bei triathlete.com. Ein Auto aus der Gegenrichtung habe dann auf einmal die Straße überquert und Matthews getroffen. Sie habe keine Chance gehabt, dem Unfall bei hoher Geschwindigkeit auf der flachen Straße zu entgehen.
 
Die nächste Absage eines Profis für Hawaii:

Svenja Toes wird nicht starten und sagt:
The costs are way higher than I could ever afford.
However I hope I‘ll manage to travel next time.


(sie ist auch bereits für 2023 qualifiziert!)
 
Die nächste Absage eines Profis für Hawaii:

Svenja Toes wird nicht starten und sagt:
The costs are way higher than I could ever afford.
However I hope I‘ll manage to travel next time.


(sie ist auch bereits für 2023 qualifiziert!)
ja und nun?
Da siehst du mal, wie das mit den Kosten ist.
Aber du freust dich auf den Donnerstag.
Richtig cool fänd ich, wenn das Rennen der Frauen irgendwann nur noch aus 12 Frauen besteht, von denen 10 wissen, dass sie in die Preisgeldränge kommen und zwei Frauen reiche Gönner haben, die dennoch dort starten.
Aber toll, wenn man donnerstags schon einschalten kann
 
@Ausdauerjunkie
ich weiß, dass ich nerve. Das Problem ist: Du bist genervt, weil du zuvor totalen Quark geschrieben hast. Das zuzugeben, fällt dir aber schwer bis unmöglich.
Mir dagegen macht es geradezu eine Freude, dir deinen Horizont der Wahrnehmung mit deinen zwei Rennen, bei denen du donnerstags einschalten kannst, entgegenzuhalten.
ich verlinke dir mal das da:
https://www.triathlon-szene.de/forum/showthread.php?t=48518&page=30Das wird in 2023 noch mal schlimmer kommen, wir sind noch nicht am Ende der Inflation angelangt.

Wer bist du denn schon im Vergleich zu einem Kienle.
In Deutschland darf natürlich jeder seine Meinung haben, und sei sie auch noch limitiert. Kienle aber kann das bestimmt besser als du beurteilen.
Insofern ist das, was du denkst, deine Meinung. Sie sei dir belassen, aber sie geht völlig an der Realität vorbei (erinnert mich an ein Kind, welches sich die Augen zuhält und sagt, dass da niemand sei, denn man könne ja niemanden sehen).
Ob dir das gefällt oder nicht, aber ich schreibe hier auch. Wenn es dir nicht gefällt, lies darüber hinweg.
Komm schon, du schaffst das :daumen:


Bearbeitet: Schärfe herausgenommen
:daumen:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
interessant - ich wusste ja, dass Hawaii teuer ist und kenne auch ein paar Finisher, aber deren Ironman-Teilnahmen sind schon viele Jahre her. Das waren aber alles noch "Normalverdiener".

Aber das scheint jetzt in eine neue Dimension zu geraten. Habe auch in einem Podcast ("junkmiles" u.a. mit Coach Björn Geesmann) gehört, dass wohl zur Ironman-Zeit wöchentliche Kosten für ein Hotelzimmer von 10.000 USD nicht ungewöhnlich seien. Und da ist man noch nicht hingeflogen und hat noch nix gegessen und getrunken. Da fällt das happige Startgeld ja schon fast nicht mehr ins Gewicht, und das kam mir schon unverhältnismäßig vor!

Jetzt verstehe ich auch, wie der weiter oben angesprochene Gegenwert eines Autos für eine Teilnahme am IM Hawaii zustande kommt.

Das ist sehr schade, aber kann man derzeit nicht ändern. Der Veranstalter ist halt kommerziell und naturgemäß auf Profit aus. So lange es genügend zahlungskräftige Sportler gibt, die bereit sind, die Startgebühren zur bezahlen und die sonstigen Spesen für Hawaii auf sich zu nehmen wird das System weiter bestehen bleiben. Das aufgemalte Szenario "irgendwann werden nur noch reiche schlechte Athleten kommen" erinnert ein bisschen an den Mount-Everest-Tourismus, aber trotzdem ist natürlich der Unterschied, dass man die Ironman-Distanz eben erst mal schaffen muss und das geht nicht nur mit Geld :)

Und es wäre ja schön, wenn die Kommerzialisierung der Ironman-Wettkämpfe zu einer Wiederbelebung von Langdistanzwettkämpfen außerhalb des Ironman-Systems führen würde.
 
https://tri-mag.de/szene/ironman-hawaii-mangelt-es-an-freiwilligen-helfern/
es wird immer besser.
Aber das ist egal. Hauptsache, man kann donnerstags schon ein Rennen sehen. Dass die Verpflegungsstationen auseinandergezogen werden, interessiert nicht.

Die armen Athleten müssen das ausbaden.
Felix W. bringt es auf den Punkt: Deshalb machen sie es nicht.
Nun gut, reiten die halt den Gaul tot.
Kommentare unten: Warum blicken da so viele in die Zukunft? In die kann man doch nicht schauen.

@Ausdauerjunkie: Du musst jetzt wieder ein bemühtes, vor Tränen lachendes Smiley reinsetzen. Das ist ganz bestimmt glaubwürdig.
 
Ja, ich denke auch das fühlt sich seltsam an, bei einer zunehmend kommerziellen Veranstaltung als Volunteer unentgeltlich mitzuhelfen. Irgendwie scheint sich der Charakter der Veranstaltung deutlich zu wandeln.

Andererseits macht es ja die FIFA vor, die ja wohl das Musterbeispiel an Kommerz sein dürfte: bei Fußball-WMs helfen regelmäßig ganz viele Leute unentgeltlich, aber das passt ja für den Ironman wahrscheinlich nicht so recht, man kann da ja auch ohne Eintrittskarte an die Strecken kommen und so den Athleten nahe sein. Und Triathlon ist halt in keiner Weise mit Fußball zu vergleichen, was das öff. Interesse betrifft.

Ich fand einen Kommentar im verlinkten Artikel interessant, da hatte jemand überschlagen, dass bei einer (bescheidenen) Vergütung der vielen Helfer das Startgeld pro Athlet nochmals rd. 600 EUR höher ausfallen müsste, wenn man die Kosten hierauf umlegt.
 
Naja nu' mal langsam. Das Konzept der Volunteer Tätigkeit hat ja weder IRONMAN noch die FIFA erfunden. Im August war ich teils im Orgateam der Radstrecke der AgeGrouper EM in München, die im Rahmen der Munich Euro stattfand. Diese gesamte Veranstaltung wurde auch nur von Volunteers getragen.

Und ich habe mich da mal mit der einen oder anderen unterhalten: Die machen das von sich aus gerne. Um die Stadt und das Event kennen zu lernen, zu Reisen und Menschen kennen zu lernen. Da geht keiner hin "ich muss ackern und krieg nix".
Für mich pers. wäre eine Volunteertätigkeit auch nichts, aber es gibt eine ganze Menge, die das wirklich gerne und freiwillig als Lebenserfahrung und -erinnerung machen.

Aufgrund der jetzigen Entwicklung wird ja bereits die Teilnahme des IRONMAN für heuer für viele Athleten nicht mehr rentabel. D.h. das wird schon nä. Jahr, wenn es bei dieser weltweiten und in Hawaii lokalen Situation bleibt, nicht anders.
Daher sehe ich durchaus, dass in Zukunft die IRONMAN WM nicht mehr unbedingt in Hawaii stattfinden muss. Denn sie arbeiten wirtschaftlich, das funktioniert nur wenn Sponsoren dabei sind, die wollen eine gute Bühne und die kommt nun mal hauptsächlich, wenn viele und dann namhafte Sportler vor Ort sind. Und gerade der letzte Punk bröckelt bereits jetzt.
 
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