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Ironman Hawaii

Das mit dem Helfen bei einem IronMan oder Triathlon macht auch einfach Spaß, man bekommt viel zurück von den Athleten, ist total nah am Geschehen, kann manchmal Fotos machen, und hat oft das Gefühl sinnvoll zu helfen.



Bis zu dem Tag, an dem man von den "Teamleadern" nur noch zum Müll einsammeln eingeteilt wird, und danach dann zum Abbauen, ... weil man ja offiziell den Athleten nicht mehr helfen darf, damit es keine "Ungleichbehandlung" gibt (in Ffm, bzw. am Langener Waldsee, Wechselzone 1 passiert) ... seitdem überlege ich mir, bei welchen Veranstaltungen ich helfe.... ;) )
 
Ja, ich denke auch das fühlt sich seltsam an, bei einer zunehmend kommerziellen Veranstaltung als Volunteer unentgeltlich mitzuhelfen. Irgendwie scheint sich der Charakter der Veranstaltung deutlich zu wandeln.

Andererseits macht es ja die FIFA vor, die ja wohl das Musterbeispiel an Kommerz sein dürfte: bei Fußball-WMs helfen regelmäßig ganz viele Leute unentgeltlich, aber das passt ja für den Ironman wahrscheinlich nicht so recht, man kann da ja auch ohne Eintrittskarte an die Strecken kommen und so den Athleten nahe sein. Und Triathlon ist halt in keiner Weise mit Fußball zu vergleichen, was das öff. Interesse betrifft.

Ich fand einen Kommentar im verlinkten Artikel interessant, da hatte jemand überschlagen, dass bei einer (bescheidenen) Vergütung der vielen Helfer das Startgeld pro Athlet nochmals rd. 600 EUR höher ausfallen müsste, wenn man die Kosten hierauf umlegt.
Ich meine das war damals auch ein Mitgrund, weshalb die Strecke der Cyclassics** geändert wurde. (Die Änderung der Strecke, welche das Ende für den Süd-Loop (Niedersachsen) bedeutete nahm der Veranstaltung im Endeffekt ihren Reiz. Nach Übernahme durch die Wanda Group weigerten sich viele Kommunen, den ganzen Tag ehrenamtlich zu helfen, Strecken zu sperren usw. während die Veranstalter ein multimilliardenschwerer Konzern ist.*

*Im Jahr 2015 kaufte Wanda für 1,2 Milliarden US-Dollar bzw. 650 Millionen US-Dollar das Schweizer Sportmarketing-Unternehmen Infront Sports & Media sowie die World Triathlon Corporation (WTC: Veranstalter der Ironman-Wettbewerbe). Infront und WTC sind seit Ende 2015 zusammengefasst unter dem Dach der „Wanda Sports Holding“. Anfang 2018 wurden Angebote für einen Börsengang in Hong Kong und Amerika eingeholt und diese werden nun evaluiert.

**Betreiber des Rennens ist die Ironman Germany GmbH. Die ursprüngliche Betreibergesellschaft Upsolut Event GmbH wurde zum 1. Januar 2008 von der Groupe Lagardère übernommen, die es 2013 in Lagardère Unlimited Events Germany GmbH umbenannten.[1][2] Im Januar 2016 übernahm die World Triathlon Corporation, die zur Wanda Group gehört, das Unternehmen und verschmolz es mit seiner Tochtergesellschaft Ironman Germany GmbH.[3]

Quelle: wiki
 
Der Wikipedia-Artikel zur WTC ist ja hochinteressant - hätte nie gedacht, dass da solche Summen im Spiel sind! Irgendwie würde das bei mir zumindest die Lust nochmals verringern, bei diesem Kommerz-Spektakel "Ironman" mitzumachen, aber Triathlon steht bei mir ohnehin nicht mehr zur Diskussion, das ist schon lange her und ich machte auch nur Kurzdistanz, daher habe ich leicht reden :)
Ich erinnere mich aber noch sehr gut, hatte einen Wettkampf über die olympische Distanz mehrere Male mitorganisiert (und am Ende die Abrechnung gemacht) und es war jedes Mal ein Kraftakt für den Verein, genügend Helfer v.a. für die Sicherung der Radstrecke zu mobilisieren. Allerdings war der Überschuss der Veranstaltung nicht nennenswert, es ging da um den Sport und nicht um Gewinn, uns war immer sehr an überschaubaren Startgeldern gelegen. Aber irgendwann wurde der Aufwand zur Organisation und auch am Wettkampftag selber so groß, dass man das einfach als Verein nicht mehr stemmen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Frauen Rennen am Donnerstag werde ich mir sicher nicht ansehen können. :(
Ich hab nächste Woche Frühschicht und muss um 3:45 Uhr in die Arbeit.
Sind die ersten da überhaupt schon im Ziel? Wann nach unserer Zeit ist denn Donnerstag der Start der Frauen?
 
Das Frauen Rennen am Donnerstag werde ich mir sicher nicht ansehen können. :(
Ich hab nächste Woche Frühschicht und muss um 3:45 Uhr in die Arbeit.
Sind die ersten da überhaupt schon im Ziel? Wann nach unserer Zeit ist denn Donnerstag der Start der Frauen?
18:25 Uhr unsere Zeit.
Also etwa 8:30:00 später Zieleinlauf, passt dann doch mit deiner Aufstehzeit
 

ab 50:20 min kommt dann alles, was gesagt sein sollte.
Helfersituation: Schrott.
Rennen der Frauen donnerstags: Schrott für die Frauen, die sich in Europa präsentieren müssen (zwecks Finanzierung) und vor allem Kienles Frage: Wer schaut sich dieses Rennen an?
Das war schon vor zwei Seiten meine Rede.

Ich werde dafür nicht aufbleiben, hätte mir aber den Ausgang der vier Frauen vorne sehr gerne angeschaut, weil ich dieses Mal bei den Frauen eine sehr enge Entscheidung erwarte. So aber schaue ich mir eine Zusammenfassung irgendwo an, wird es schon geben.
 
Puh, ich habe eh schon lange den Eindruck, das der größte Anteil der Locals eh überhaupt keinen Bock die Veranstaltung und das drum herum hat. Die Athleten sollen nur zurück stecken und denen am besten noch die Füße küssen, damit sie am Ende noch ein Haufen Kohle dahin schleppen. Ich hätte nichts dagegen, wenn diese Veranstaltung in Zukunft an irgend einen schönen Ort in Europa statt finden würde.

Das Bild zeigt schön wie man Regelkonform auf der Radstrecke unterwegs sein sollte.
Featured-5-3.jpg
 
Das ist auch sehr interessant - insgesamt bekommt an den Eindruck, dass die guten Gründe für Ironman auf Hawaii immer weniger werden, wenn die Einheimischen auch schon genervt sind. Die Sinnfrage, dass Tausende Sportler an eines der entlegensten Zipfel der Welt fliegen, um ihrem Sport nachzugehen und dabei große Mengen Energie brauchen und CO2 emittieren hat ja noch gar niemand gestellt... Es ist ja nicht so, dass man an verkehrsgünstiger gelegenen Orten auf der Welt nicht auch schwimmen, Fahrrad fahren und laufen könnte :)
 
Das ist auch sehr interessant - insgesamt bekommt an den Eindruck, dass die guten Gründe für Ironman auf Hawaii immer weniger werden, wenn die Einheimischen auch schon genervt sind. Die Sinnfrage, dass Tausende Sportler an eines der entlegensten Zipfel der Welt fliegen, um ihrem Sport nachzugehen und dabei große Mengen Energie brauchen und CO2 emittieren hat ja noch gar niemand gestellt... Es ist ja nicht so, dass man an verkehrsgünstiger gelegenen Orten auf der Welt nicht auch schwimmen, Fahrrad fahren und laufen könnte :)
Vielleicht sollte man es wie UCI Worlds handhaben und jährlich die Stadt wechseln.
 
Puh, ich habe eh schon lange den Eindruck, das der größte Anteil der Locals eh überhaupt keinen Bock die Veranstaltung und das drum herum hat. Die Athleten sollen nur zurück stecken und denen am besten noch die Füße küssen, damit sie am Ende noch ein Haufen Kohle dahin schleppen.
ich weiß nicht, aus dem Artikel geht etwas ganz anderes hervor. Und was dort geschrieben steht, halte ich durchaus plausibel, denn das Verhalten "Ich bin Tourist und bezahle, also kann ich mich benehmen, wie es mir passt" sehe ich auch anderswo im Urlaub von manchem.
Und mir scheint, dass die Menschen auf Hawaii einen anderen Bezug zur Natur haben, als es zum Beispiel mir vermutlich nachvollziehbar ist.
Wenn man sich großkotzig und respektlos verhält, dann sorgt das auf lange Sicht für kein gutes Verständnis. Schade, das Bild, welches mancher von den Triathleten zu haben scheint.
 
ich weiß nicht, aus dem Artikel geht etwas ganz anderes hervor. Und was dort geschrieben steht, halte ich durchaus plausibel, denn das Verhalten "Ich bin Tourist und bezahle, also kann ich mich benehmen, wie es mir passt" sehe ich auch anderswo im Urlaub von manchem.
Und mir scheint, dass die Menschen auf Hawaii einen anderen Bezug zur Natur haben, als es zum Beispiel mir vermutlich nachvollziehbar ist.
Wenn man sich großkotzig und respektlos verhält, dann sorgt das auf lange Sicht für kein gutes Verständnis. Schade, das Bild, welches mancher von den Triathleten zu haben scheint.
Das sind sicher nur Einzelfälle die vorgeschoben werden, um schlechte Stimmung gegen die Athleten zu machen. Wenn die einheimischen wirklich an eine Symbiose interessiert wären, würde es viel mehr Aufklärungsarbeit geben. Was da auf den Straßen passiert ist auch so eine Sache. Als Radfahrer lebt man da ziemlich gefährlich. Man ist quasi Verkehrsstein zweiter Klasse. Ich kenne jemanden der gerade vor Ort ist und was der schildert klingt fast so, aus wären da fast nur sone Klischee SUV Fahrer dort. Im Endeffekt werden die Athleten jetzt auf Teufel komm raus gemolken sodass sie im besten Fall nie wieder kommen.
 
ich weiß nicht, aus dem Artikel geht etwas ganz anderes hervor. Und was dort geschrieben steht, halte ich durchaus plausibel, denn das Verhalten "Ich bin Tourist und bezahle, also kann ich mich benehmen, wie es mir passt" sehe ich auch anderswo im Urlaub von manchem.
Und mir scheint, dass die Menschen auf Hawaii einen anderen Bezug zur Natur haben, als es zum Beispiel mir vermutlich nachvollziehbar ist.
Wenn man sich großkotzig und respektlos verhält, dann sorgt das auf lange Sicht für kein gutes Verständnis. Schade, das Bild, welches mancher von den Triathleten zu haben scheint.
Dem ist definitiv so.

Das sind sicher nur Einzelfälle die vorgeschoben werden, um schlechte Stimmung gegen die Athleten zu machen. Wenn die einheimischen wirklich an eine Symbiose interessiert wären, würde es viel mehr Aufklärungsarbeit geben. Was da auf den Straßen passiert ist auch so eine Sache. Als Radfahrer lebt man da ziemlich gefährlich. Man ist quasi Verkehrsstein zweiter Klasse. Ich kenne jemanden der gerade vor Ort ist und was der schildert klingt fast so, aus wären da fast nur sone Klischee SUV Fahrer dort. Im Endeffekt werden die Athleten jetzt auf Teufel komm raus gemolken sodass sie im besten Fall nie wieder kommen.
Der Straßenverkehr ist in den USA definitiv angenehmer als in Deutschland/Europa. Es mag einem lauter vorkommen, da die Autos (SUVs/Jeeps) idR mehr PS haben, aber es wird weitaus mehr Rücksicht genommen als bei uns. Liegt erstens an deren Mentalität und aber auch daran, dass im Zweifelsfall immer der schwächere Unfallgegner den Vorteil vor Gericht bekommt, und die Schadensersatzsummen exorbitant hoch sind. Aber in Italien, Frankreich, Schweiz oder Deutschland ist es definitiv unangenehmer auf der Straße als Radfahrer.
 
na hoffentlich sind die M25-29 alle gut trainiert im Slalom schwimmen/fahren. Versteh ich nicht ganz dass die das komplette Feld von hinten aufrollen müssen.
 
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