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Ironman Hawaii

Als ehemaliger Triathlet (allerdings immer nur Kurzdistanz d.h. keine persönlich Langsdistanz-/Hawaii-Erfahrung, sondern nur 2.-Hand-Wissen aus meinem Freundeskreis) finde ich die ganze Ironman-Serie irgendwie kaputt. Einerseits die enorme Kommerzialisierung durch den Veranstalter, andererseits scheint aber die Szene auch in übergroßem Maße einen ganz seltsamen Menschenschlag anzuziehen. Ich habe das Gefühl, dass sich in den Age Groups leider sehr viele überkompetitive Leute verirren, die aus einem Sport/Abenteuer/Hobby eine Selbstbestätigung bzw. Lebensziel machen. Ich verstehe nicht, woher dieser übergroße Ehrgeiz kommt - wen interessiert es denn wirklich, ob ich 1,5h oder 2h oder 4h nach dem Sieger ins Ziel komme? Wenn überhaupt, dann würde ich die Hawaii-Qualifikation als super Erfolg ansehen für dem Amateursportler und der Wettkampf auf Hawaii ist dann eher "die Belohnung".
Materialschlacht, gesundheitsgefährdendes Training, teilweise Doping kannte ich ja schon - aber jetzt auch noch Sabotage von anderen Athleten? Es fällt mir immer schwerer, noch gute Gründe zu finden, da mitzumachen...
 
Ergänzend muss man sagen, dass Lars Wichert, der im Podcast darüber spricht niemanden anprangert und die Sachen recht nüchtern erzählt. Er ist meiner Meinung nach ein extrem ehrlicher und glaubwürdiger Athlet. Hinzu kommt, dass wohl die Spitze Windschatten gefahren ist. Wenn man sich dann noch freut über einen Sieg muss man sich echt fragen, was falsch gelaufen ist.

Bericht zur Dopingsperre <--Der 2. Miao Hao war bereits einmal 10 Monate gesperrt....chinesische Vorstellungen zum Leistungssport gehen halt leider oft nicht mit internationalen Antidopingregeln einher.
 
Zuletzt bearbeitet:
wen interessiert es denn wirklich, ob ich 1,5h oder 2h oder 4h nach dem Sieger ins Ziel komme
Nicht Ironman (oder Triathlon generell) - aber ich ziehe da schon Motiviation aus "besser werden". Nicht mehr 4 h hinter dem Sieger sondern 1,5 bedeutet halt auch, dass man (wesentlich) besser geworden ist.

Erklärung für Sabotage ist das natürlich nicht, das ändert ja nichts an der an der eigenen Zeit.
 
Nicht Ironman (oder Triathlon generell) - aber ich ziehe da schon Motiviation aus "besser werden". Nicht mehr 4 h hinter dem Sieger sondern 1,5 bedeutet halt auch, dass man (wesentlich) besser geworden ist.
Ja, das verstehe ich total. Es interessiert DICH und deine (Trainings-)Freunde und das ist gut so. Oft ist ja das Rennen gegen die Vereinskollegen das was am meisten Spaß macht. Das finde ich total ok und so sollte mein Kommentar nicht verstanden werden.

Mir ging es darum, dass das halt von außen betrachtet keinerlei Aktionen rechtfertigt, die jemand macht, der um den Sieg und das damit verbunden Geld, Berühmtheit, ... kämpft. Da ist es für mich zwar verwerflich, aber irgendwie nachvollziehbar, dass man sich Vorteile verschaffen möchte durch Material, Doping unter Aufgabe von Moral und Gesundheit.

Aber wenn das nur fürs Ego ist, dann würde es manchmal helfen, wenn sich diese überkompetitiven Amateure mal selber mit etwas Abstand betrachten würden...
 
Ja, das verstehe ich total. Es interessiert DICH und deine (Trainings-)Freunde und das ist gut so. Oft ist ja das Rennen gegen die Vereinskollegen das was am meisten Spaß macht. Das finde ich total ok und so sollte mein Kommentar nicht verstanden werden.

Mir ging es darum, dass das halt von außen betrachtet keinerlei Aktionen rechtfertigt, die jemand macht, der um den Sieg und das damit verbunden Geld, Berühmtheit, ... kämpft. Da ist es für mich zwar verwerflich, aber irgendwie nachvollziehbar, dass man sich Vorteile verschaffen möchte durch Material, Doping unter Aufgabe von Moral und Gesundheit.

Aber wenn das nur fürs Ego ist, dann würde es manchmal helfen, wenn sich diese überkompetitiven Amateure mal selber mit etwas Abstand betrachten würden...

Achtung... Reine Spekulation von mir ohne jeglichen Hintergrundinfos!

Vielleicht laufen im Hintergrund ja quch irgendwelche Wetten auf Platzierungen?

Bei derart kommerzieller Ausschlachtung eines Events, die bereits ja weiter oben angeprangert wurde, würde es mich jedenfalls nicht überraschen, wenn da nicht auch irgendwo kriminelle Energien unterwegs sind.
 
Vielleicht laufen im Hintergrund ja quch irgendwelche Wetten auf Platzierungen?

Bei derart kommerzieller Ausschlachtung eines Events, die bereits ja weiter oben angeprangert wurde, würde es mich jedenfalls nicht überraschen, wenn da nicht auch irgendwo kriminelle Energien unterwegs sind.
Ich glaube, dafür ist der potentielle Markt zu gering 🤷‍♂️
 
Mir ging es darum, dass das halt von außen betrachtet keinerlei Aktionen rechtfertigt, die jemand macht, der um den Sieg und das damit verbunden Geld, Berühmtheit, ... kämpft. Da ist es für mich zwar verwerflich, aber irgendwie nachvollziehbar, dass man sich Vorteile verschaffen möchte durch Material, Doping unter Aufgabe von Moral und Gesundheit.

Aber wenn das nur fürs Ego ist, dann würde es manchmal helfen, wenn sich diese überkompetitiven Amateure mal selber mit etwas Abstand betrachten würden...
Da lebst Du aber echt in einer kleinen naiven Bubble, sorry.. macht es Sinn, sich beim Fußball in den untersten Kreisklassen gegenseitig die Knochen kaputt zu hauen, ob im Spiel oder in der Prügelei danach? Es geht bei Sieg und Platzierung selten um Geld, es geht ums besser sein, ums Gewinnen, ums Ego, etc...

Vielleicht laufen im Hintergrund ja quch irgendwelche Wetten auf Platzierungen?
Auch wenn in den unteren Ligen beim Fußball die Wettanbieter samt Wettmafia schon ihre Finger im Spiel haben, ich glaube, auf AgeGrouper kann man noch nicht wetten. Lasse mich aber gern belehren.
 
Man muss auch sehen, dass das hier die Ausnahme ist. Also, zumindest eine solche Manipulation. Doping... andere Fragen. Und Windschatten nochmal eine andere.

Was ggf. eine Rolle spielen könnte: Auch bei den Agegroupern gibt es Athleten, die Sponsorings haben. So nen Trip nach Hawaii muss man sich ja auch erstmal leisten können. Wenn man da Druck verspürt, könnte das eine Erklärung sein.
 
Das Sponsoring bei den AgeGroupern dürfte sich so dermaßen in Grenzen halten, dass es keinerlei Auswirkungen auf das "Projekt Hawaii" hat.

The average annual income of an Ironman participant is nearly $160,000, while the average golfer makes a measly $100,980 a year, according to Golf.com’s 2009 Survey.

Und die Umfrage ist schon ein paar Jahre älter. Es sind halt durchgängig die etwas besser gestellten Berufsgruppen dort unterwegs, auch, was ich so Im Bekanntenkreis erlebt habe. Nur mit Talent und Ehrgeiz schafft man es als AgeGrouper nicht nach Hawaii, vielleicht auch daher der besondere Ehrgeiz dort: Ein Großteil der Konkurrenten scheidet schon allein aus Kostengründen aus, man muss sich "nur noch" gegen die Besserverdiener behaupten. :D

Geringverdiener gehen golfen..

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https://thesocietypages.org/socimages/2009/11/03/guest-post-the-economic-sociology-of-triathlons/
 
Aber generell ist es doch aus Veranstalter Sicht noch zu günstig, wenn jetzt schon die Rennen ausgebucht sind? Frankfurt sind aber noch Plätze frei......

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Interessant finde ich, dass beim Ironman Hawai'i die schnellsten 6 Radzeiten auf 6 unterschiedlichen Radmarken erzielt wurden! Alle 6 sind zudem unter dem bisherigen Radrekord geblieben.
Davon fuhren 3 den gleichen Radsatz: HED Vanquish V84 (front), HED Jet 180 (rear).
Im Bild Sam Laidlow (3:57:22 - neuer Radrekord)

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Interessant finde ich, dass beim Ironman Hawai'i die schnellsten 6 Radzeiten auf 6 unterschiedlichen Radmarken erzielt wurden! Alle 6 sind zudem unter dem bisherigen Radrekord geblieben.
Davon fuhren 3 den gleichen Radsatz: HED Vanquish V84 (front), HED Jet 180 (rear).
Im Bild Sam Laidlow (3:57:22 - neuer Radrekord)

Anhang anzeigen 1527597
Krass wie weit vorne er sitzt.
 
Davon fuhren 3 den gleichen Radsatz: HED Vanquish V84 (front), HED Jet 180 (rear).
Ich frage mich, ob dieses Hinterrad überhaupt einen Markt außerhalb des IM Hawaii hat... dort sind doch geschlossene Laufräder (Scheibenräder) verboten weil es dort meist ziemlich windig ist... ansonsten frage ich mich, ob das Ding anderswo auf der Welt irgendjemand fährt :)
 
Ich frage mich, ob dieses Hinterrad überhaupt einen Markt außerhalb des IM Hawaii hat... dort sind doch geschlossene Laufräder (Scheibenräder) verboten weil es dort meist ziemlich windig ist... ansonsten frage ich mich, ob das Ding anderswo auf der Welt irgendjemand fährt :)
Ob man das "Markt" nennen kann, weiß ich nicht, aber es gibt durchaus Zeitfahren, wo Scheibenräder verboten sind, zum Beispiel das bei Rad am Ring.

Neben der Frage, ob es auch jede Jury als Nicht-Scheibe anerkennt, wäre interessant, wie die Aerodynamik im Vergleich zur kompletten Scheibe ist, und ob das Loch vielleicht tatsächlich dazu führt, dass es (etwas) weniger seitenwindanfällig ist. Dann wäre es durchaus eine Überlegung wert.
 
Habe mich ja auch schon gefragt, was die Definition von Scheibe offiziell ist... die muss es doch geben, es ist doch alles reguliert... Wann ist ein Loch ein Loch ;-)
 
Triathlon hat ja nichts mit UCI zu tun. GsD
Ich sehe keine Scheibe, nur ein Laufrad, das etwas höher als mein Vorderrad ist.
 
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