JA2
Aktives Mitglied
- Registriert
- 3 November 2010
- Beiträge
- 1.561
- Reaktionspunkte
- 428
Der Radsport ist von seiner Historie her sehr früh kommerzialisiert worden, was auch die Doping-Praxis erklärt, es ging ganz schlicht ums Geld und das ist auch das Selbstverständnis der Fahrer. (Jeder kennt das so symbolische Zitat „Wir sind keine Sportler, wir sind Profis“, das entweder Altig oder Anquetil zugerechnet wird.) Mit dem Aufkommen von Epo usw. hat sich aber die „Geschäftsgrundlage“ dramatisch verändert. Doping wurde von einem Randbereich der Leistungsoptimierung zu einem den Wettbewerb dominierenden Faktor und das war auch für die Öffentlichkeit irgendwann sichtbar. Eine Geschäftsmodell, das primär die Show in den Vordergrund stellt und den Radsport in die Nähe von Wrestling und Bodybuilding stellt ist aber offensichtlich nicht tragfähig. Das ist keine moralische, sondern eine rein wirtschaftliche Frage.
elequent geschrieben aber ignoriert die tatsache, dass bei den amateuren und hobbyisten auch (flächendeckend) gedopt wird.
doping war nie ein randbereich der leistungsoptimierung sondern immer ein bestimmender faktor. nur die mittel haben sich "epochenmäßig" geändert. dramatisch waren die übergangsperioden von einer dopingepoche zur nächsten. möglicherweise befinden wir uns wieder in so einer übergangsphase, in der ein team den magic drink hat und die anderen teams auffholarbeit leisten müssen.