Nimm es mir nicht krumm, aber ich denke, dass sich da zwei gemeinsam selber ein Bein gestellt haben.@G.Fahr: Wie schon zweimal geschrieben: Ja, es gibt alternative Lösungen.
ABER: Diese sind umständlich und wenig Kundenfreundlich. In einem Kaufberatungs-Thread möchte ich einfach auf meine negativen Erfahrungen aufmerksam machen. Wenn ich das Problem technisch lösen möchte, schreibe ich dies in den Technik-Thread. Kann dann ja jeder selbst entscheiden wie er mit meiner "Kundenrezession" umgeht.
Warum sollte ich mich Schämen wenn ich enttäuscht bin, dass ein Premium-Hersteller schlechten Service anbietet? Es gibt hier unzählige Threads in welchen Radfahrern über ihre Erfahrungen mit Händlern/Herstellern berichten. Dies ist nur eine weitere Erfahrung.
PS: Habe als Stundet für einen der größten Ghost-Händler Deutschlands gearbeitet. Darüber könnte ich den Vorbau vermutlich beziehen. Aber es kann doch nicht sein, dass der Hersteller dem Käufer eines 8000€ Rades sagt "haben wir, verkaufen wir dir aber nicht". Ottonormal-Rennradfahrer müsste sich bei meinem Wohnort jetzt 200 Km ins Auto setzten und sein Rad zum Lapierre-Händler fahren. Das ist weder Nachhaltig noch Kundenfreundlich.
Allerdings sehe ich ebenfalls hauptsächlich den Händler in der Verantwortung und nicht den Hersteller. Dieser, bzw. sein Vertriebspartner verkauft an seine gelisteten Händler und ist denen auch verantwortlich - und niemand anderen sonst.
Der Händler ist der Gewährleistungsgeber und da sollte man sich gut überlegen, einem Kunden etwas zu verkaufen, was man im Zweifel selbst nicht reklamieren kann. So kann das nämlich teuer werden. Irgend etwas über andere, als die offiziellen Vertriebswege zu organisieren, kann durchaus in die Hose gehen.
Selbst hätte ich das nicht gemacht. Wenn ein Kunde etwas außerhalb meines Portfolios haben will, muß der sich eben selbst bemühen und ich wäre da schlichtweg raus. Das mag schmerzen einen Stammkunden nicht bedienen zu können, aber die möglichen Folgen wiegen da einfach schwerer.