Wenn ich einen Tacho am Klassiker hätte, würde er mich auch anstacheln. Ohne Uhr und Tacho ist das Fahren aber sehr intuitiv, man lauscht nach innen und fahrt nach "Gfui", wie der Münchner sagen würde.
Es kommt natürlich auch auf die Gesellschaft an. Alleine bin ich meist schneller, außer in Begleitung noch schnellerer Fahrer. Aber darum geht es ja nicht. Es gibt vielerlei Arten, RR zu fahren, eine davon ist schnell zu fahren, eine andere ist es, einfach den Leichtlauf zu genießen. Und dann gibts noch andere. Vor ein paar Jahren gabs hier mal ein Thema zum Thema "warum fahren wir Rad?", da hab ich mich schonmal ausführlich dazu geäußert.
Kann ich alles genauso unterschreiben. Ich bin schon frueher (tm) lieber ohne Tacho gefahren.
Erst mit dem Crosser habe ich gelernt, wie schoen es sein kann abseits befestigter Wege zu fahren. Dort faellt es mir auch leichter mal drucklos zu cruisen.
Passende Mitfahrer zu finden fand und finde ich immer schwer. Alleine gehe ich auch gern an meine Grenzen, aber in der Gruppe macht das nur (mehr) Spass, wenn das Leistungsvermoegen und die Chemie stimmen. Es gibt sehr wenige Fahrer, die es als Schnellste/r einer Gruppe vermoegen so genaus zu fahren, dass die anderen gefordert, aber nicht ueberfordert sind. Mir selbst gelingt das (wenn ich diese Rolle mal inne habe) auch nicht immer gleich gut. Einerseits fuehlt man sich verpflichtet mehr im Wind zu arbeiten, andererseits gibt man damit natuerlich auch das Tempo vor und sucht die Grenze, die noch geht ohne dass einer genoetigt wird "langsamer" zu rufen. Gelegentliche Huegelsprints (oben wird gewartet) geben Raum fuer Ambitionen, aber natuerlich ist es fuer niemanden schoen "immer" als letzter oben anzukommen.
ich überlege mir, einen klassischen stahlrahmen mit modernen komponenten aufzubauen!
Das war die Idee hinter diesem Bock:
Stahl, moderne 10x-Laufraeder, Kurbel mit 110er Lochkreis, Platz fuer breite
Reifen waren die Anforderungen.
Macht es mehr Spass als mein moderner Alucrosser? Ist es besser/schlechter?
Schwer zu sagen, es faehrt sich anders, mit ein bisschen mehr Freude. Leider sind Rahmen und Gabel nicht so steif, wie ich es mir wuenschen wuerde - der Rahmen ist und war halt nix Besonderes. Um ohne an morgen zu denken brutal wo runterzubrettern wuerde ich dann doch die Alubuechse nehmen
. Fuer 'ne extralange Genusstour ist 'der Alte' meine Wahl.
Ein Rad von der Stange macht mich nicht gluecklich, es sollte schon irgendwie individuell sein. So ein Alt/Neu-Mix bietet eine schoene Moeglichkeit sinnvoll und zugleich wenig alltaeglich zu kombinieren ohne gleich ein Vermoegen auszugeben. So schalten die alten Suntour-Hebel super und zuverlaessig 10fach ohne Zicken. Oder bieten die alten Weinmannhebel eine Schnellentriegelung fuer die Bremse, waehrend an vielen modernen Crossern die Bremse fuer den Radwechsel erst aufgedreht werden muss.
Gleichzeitig kann ich Verschleissteile (Ritzel, Kettenblaetter, Kette,
Reifen, Bremsbelaege) aus dem aktuellen Programm und bei Bedarf einfach ersetzen. Fuer ein viel bewegtes Rad nicht soo doof.