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Klassisch zu zweit

  • Ersteller Ersteller einbeiner
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Mal eine technische Frage:
Warum sind bei einigen Tandems die Schaltketten normal lang, wie beim Monoposto, und bei anderen, sogar sehr guten und teuren, extra lang ausgeführt, also vom vorderen Kettenblatt bis zum Hinterrad, während die linke Kette kurz ist?
Bsp. 1
ctc_01.jpg

Bsp. 2:
t_singer002.jpg

Ich kann dieser Lösung nix Positives abringen. Man braucht ja da mindestens 2 Ketten mehr als normal nötig, außerdem hängt die lange Kette unter dem Eigengewicht immer durch bzw. hat auch mehr seitliche Flexibilität, so dass dem Hintermann sicherer die Hose eingeschmiert wird. Also was soll das? Gibt es da einen plausiblen Grund dafür?
 
Mein erstes selbstgebautes Tandem ( mit 16 ) hatte rechts eine Kette von über 4m Länge und Torpedo 3 Gangnabe.Vor und hinter dem hinteren KB mit Spann/Führungs/Anpressrollen:cool:War zwar hinten kein Freilauf für den Stoker,aber das Ding lief wie Teufel.
 
Mal eine technische Frage:
Warum sind bei einigen Tandems die Schaltketten normal lang, wie beim Monoposto, und bei anderen, sogar sehr guten und teuren, extra lang ausgeführt, also vom vorderen Kettenblatt bis zum Hinterrad, während die linke Kette kurz ist?
Bsp. 1
ctc_01.jpg

Bsp. 2:
t_singer002.jpg

Ich kann dieser Lösung nix Positives abringen. Man braucht ja da mindestens 2 Ketten mehr als normal nötig, außerdem hängt die lange Kette unter dem Eigengewicht immer durch bzw. hat auch mehr seitliche Flexibilität, so dass dem Hintermann sicherer die Hose eingeschmiert wird. Also was soll das? Gibt es da einen plausiblen Grund dafür?

Dann schau dir mal genauer den Umwerfer an. Der wird über einen Hebel bedient. Und wenn der Kaptän schalten will soll er den Umwerfer vorne montieren.
 
Da hätte mann bei gleichem Gewicht auch ein Gestänge anfertigen können.
Lange Kette ist aber einfacher mit Werfer von der Stange.
 
was ich mich frage, verheddert sich der stoker beim pedalieren nicht ständig mit der schlackernden kette.... sieht extrem unpraktisch aus.
 
was ich mich frage, verheddert sich der stoker beim pedalieren nicht ständig mit der schlackernden kette.... sieht extrem unpraktisch aus.

Wenn der Hintermann keine flatternde Hose trägt, funktioniert das trotzdem. Bei zu sehr schlackernder Kette bestand allerdings öfter mal die Chance, dass die Kette vom Blatt fiel.
Obige Lösung erscheint mir tauglicher.
 
Mal eine technische Frage:
Warum sind bei einigen Tandems die Schaltketten normal lang, wie beim Monoposto, und bei anderen, sogar sehr guten und teuren, extra lang ausgeführt, also vom vorderen Kettenblatt bis zum Hinterrad, während die linke Kette kurz ist?
Bsp. 1

Bsp. 2:

Ich kann dieser Lösung nix Positives abringen. Man braucht ja da mindestens 2 Ketten mehr als normal nötig, außerdem hängt die lange Kette unter dem Eigengewicht immer durch bzw. hat auch mehr seitliche Flexibilität, so dass dem Hintermann sicherer die Hose eingeschmiert wird. Also was soll das? Gibt es da einen plausiblen Grund dafür?

Der Werfer ist nicht das Problem - es gibt genug Herse und Singer mit diesem Setup und seilzugbetaetigtem Werfer.

Mich hat das auch mal beschaeftigt. Unser Bruegelmann hat ein Setup wie das Ciocc:

Eigentlich scheint diese Loesung nur Vorteile zu haben, aber ausgerechnet die traumhaften Singer- oder Herse-Tandems verwenden oft die langkettige Version und die Jungs sollten eigentlich gewusst haben, was sie tun.

Haben sie auch - bei der kurzen Variante, insbesondere mit 3 Blaettern musst du ziemlich haeufig den Umwerfer nachjustieren - trotz nur 6 Ritzeln hinten. Mit der langen Kette ist der Schraeglaufwinkel geringer (bei gleichem absoluten Schraeglauf) und die haeufige Justage des Umwerfers faellt weg.
Gleichzeitig halbierst du quasi den Kettenverschleiss. Die doppelt lange Kette laengt sich zwar insgesamt auch doppelt, aber relevant ist ja die Laengung einzelner Glieder (und damit auch der Verschleiss der Ritzel/Zahnraeder). Nachteilig sind natuerlich das Gewicht, die Fuehrung der langen Kette und der fuehlbar indirektere Antrieb.

Andere Frage:
Wie ist es denn mit der Einwirkung der Kraefte auf den Rahmen bei Volllast? Da bin ich mir nicht sicher, welche Annordnung die guenstigere ist. Da schmeisse ich auch noch eine dritte Variante (beide Ketten rechts) in den Ring, die vor allem durch Verwendung von Standardkomponenten punkten kann:
http://www.radplan-delta.de/renntandem/renntandem.html


(Im Uebrigen finde ich das Delta-Tandem echt schick. Bei einer Neuanschaffung waere das ein ganz heisser Kandidat)
 
Die Längung de rKette betrifft ja nicht die Glieder, sondern die Gelenkbolzen und -buxen. Ich gehe ja eher davon aus, dass der Verschleiß höher sein sollte bei einer längeren Kette, weil sich ja mehr Verschleiß"punkte" aufaddieren als bei einer kurzen, was sich negativ auf die Zahnabnutzung auswirken wird. Der Zug auf der Kette ist ja nicht weniger, also ist der Verschleiß pro Glied (Längung pro Glied) etwa gleich, absolut wird die Längung damit wesentlich mehr, wegen der Addition.
"Ketten rechts" ist natürlich eine interessante Alternative. Ich hole das Bild von Radplan-Delta mal her:
triangolo_rot.jpg

(http://www.radplan-delta.de/renntandem/renntandem.html)
Abgesehen davon, dass hier die rechte Seite schwerer wird und ein 4fachblatt (für 3fachantrieb) diffizil zu realisieren ist, eine sehr elegante Lösung.
 
Deshalb verwendet der "Eifeler" auch LK 110 und MTB-Kassetten.
 
Da muesste man jetzt wissen, wie sich der Verschleiss einer Kette anteilig aus dem reinen Zug auf der Kette und aus der Reibung an den Ritzen/Zahnraedern zusammensetzt. Der Verschleiss durch Reibung/Glied(oder Gelenkbolzen) verteilt sich, da seltener im Eingriff bei langer Kette. Beim Verschleiss durch reinen Zug haengt es davon ab, ob ich ein Glied als kleines Federelement oder als starr betrachte. In tendiere zu starr, und dann ist's dem einzelnen Glied/Bolzen egal, ob die Zugkraft, die auf es wirkt zuvor ueber 20 oder 40 Glieder weitergeleitet wurde.
 
Ich brauche mal Rat:
Die Laufraeder unseres Tandems

(Campa HF, Mavic Module 4, 36 Loch, DD Speichen 2.0-1.8-2.0) zeichnen sich durch gelegentlichen Speichenbruch aus. Immer hinten auf der Antriebsseite, immer dann, wenn gerade ganz locker gerollt wird. Der Einspeicher meines Vertrauens wies mich auch schon drauf hin, dass die Felgen nicht mehr so prall rund waeren und Rundlauf und gleichmaessige Speichenspannung damit nicht gleichzeitig zu haben waeren.

Nach der dritten Ausfahrt mit Speichenbruch reicht's dann wohl - neue Felgen muessen her. Ich dachte spontan an die H-Plus Son TB14.
Oder - der Funktion geschuldet - doch lieber eine hoeher bauende Felge?
Rigida DP 18 in silber poliert habe ich noch da. Allerdings sind die schmaler als die H-Plus Son und ich glaube ungeoest.
Was meint ihr?
 
Die H-Plus Son TB14 wäre mit 23mm Breite deutlich flexibler als DP18 mit ihren 18,xmm.
Das Ösenproblem ließe sich mit U-Scheiben (oval) lösen.
Speichen veränderter Dimension auf der Antriebsseite?
 
Ich brauche mal Rat:
Die Laufraeder unseres Tandems (Campa HF, Mavic Module 4, 36 Loch, DD Speichen 2.0-1.8-2.0) zeichnen sich durch gelegentlichen Speichenbruch aus. Immer hinten auf der Antriebsseite, immer dann, wenn gerade ganz locker gerollt wird. Der Einspeicher meines Vertrauens wies mich auch schon drauf hin, dass die Felgen nicht mehr so prall rund waeren und Rundlauf und gleichmaessige Speichenspannung damit nicht gleichzeitig zu haben waeren.

Nach der dritten Ausfahrt mit Speichenbruch reicht's dann wohl - neue Felgen muessen her. Ich dachte spontan an die H-Plus Son TB14.
Oder - der Funktion geschuldet - doch lieber eine hoeher bauende Felge?
Rigida DP 18 in silber poliert habe ich noch da. Allerdings sind die schmaler als die H-Plus Son und ich glaube ungeoest.
Was meint ihr?

Ich würde Mavic A 719 einspeichen und hinten rechts DT Swiss Alpine Speichen verbauen (gibt's bei Rose).
 
Wie wäre es mit Mavic Open Sport? Die sind rel. preiswert, dabei haben sie 3 Hohlkammern. Oberfläche gibt es in schwarz oder farblos eloxiert, was sich beim Putzen (silber) gut macht.
 
Die H-Plus Son TB14 wäre mit 23mm Breite deutlich flexibler als DP18 mit ihren 18,xmm.

Was meinst Du mir flexibel - geben unter Last nach?
Reifen sollen 25er oder 28er sein. Die breite Module 4 harmoniert gut mit derzeit 25mm Reifen und der Magura HS77 vorn. Bei schmaleren Felgen muesste ich vermutlich zum Radwechsel Luft ablassen.

Natuerlich waere es schoen das klassische Erscheinungsbild beizubehalten, sofern moeglich. Silber poliert sollte schon sein - das hat grossen Anteil am Charme dieses Rades.
Systemgewicht mit Rad ist knapp 180kg und idealerweise wollen wir 25er oder 28er Reifen mit viel Druck (der 25er Vredestein hat derzeit 9-10bar) fahren. Bei der derzeitigen Kombi ist da vermutlich zuviel Entspannung der Speichen moeglich, was nach nur wenigen Ausfahrten eine Antriebsspeiche am Speichenkopf reissen laesst.
Ich wuerde den recht hohen Preis fuer die TB14 schon zahlen wollen, wenn ich wuesste, dass die Felge Problem loest.

DT Swiss Alpine waeren auch 'ne Moeglichkeit.
Von der TB14 als auch von der Rigida DP18 wuerdet ihr demnach abraten?
 
Was meinst Du mir flexibel - geben unter Last nach?
Reifen sollen 25er oder 28er sein. Die breite Module 4 harmoniert gut mit derzeit 25mm Reifen und der Magura HS77 vorn. Bei schmaleren Felgen muesste ich vermutlich zum Radwechsel Luft ablassen.

Flexibel: Breitere Felge läßt mehr Freiheit bei den Reifenbreiten, schont aber auch schmalere Reifen.
18- oder 19C-Felge harmoniert sehr gut mit 25- oder 28mm-Reifen. Sogar mit etwas weniger Druck wird es dann nicht schwammig.
Antiebsseitig die DT Alpine III sind bei Tandems eine sehr gute Wahl. Habe damit mittlerweile schon ein paar Tandemlaufräder bestückt.
(Die habe ich testweise auch mal an meine Randonneuse mit 32-Speichen an die Antriebsseite gebastelt, da die flachen Felgen keine wirklich hohen Speichenspannungen vertragen und ich mit etwas Gepäck auch nicht wirklich leicht bin. Da knackt jetzt nichts mehr weg.) :D
 
Was meinst Du mir flexibel - geben unter Last nach?
Reifen sollen 25er oder 28er sein. Die breite Module 4 harmoniert gut mit derzeit 25mm Reifen und der Magura HS77 vorn. Bei schmaleren Felgen muesste ich vermutlich zum Radwechsel Luft ablassen.

Natuerlich waere es schoen das klassische Erscheinungsbild beizubehalten, sofern moeglich. Silber poliert sollte schon sein - das hat grossen Anteil am Charme dieses Rades.
Systemgewicht mit Rad ist knapp 180kg und idealerweise wollen wir 25er oder 28er Reifen mit viel Druck (der 25er Vredestein hat derzeit 9-10bar) fahren. Bei der derzeitigen Kombi ist da vermutlich zuviel Entspannung der Speichen moeglich, was nach nur wenigen Ausfahrten eine Antriebsspeiche am Speichenkopf reissen laesst.
Ich wuerde den recht hohen Preis fuer die TB14 schon zahlen wollen, wenn ich wuesste, dass die Felge Problem loest.

DT Swiss Alpine waeren auch 'ne Moeglichkeit.
Von der TB14 als auch von der Rigida DP18 wuerdet ihr demnach abraten?

Also die Rigida DP18 ist eigentlich 'ne sichere Bank, ich weiss nur nicht, wie sich das optisch mit deinem Rad verträgt.
Große Reifenbreiten mag die aber nicht. (Aber 28 mm Reifen wird man da schon verwenden können).
Wenn du die Mavic A 719 nicht magst (weil Schwarz), die A 319 gibt's auch in silber (allerdings eloxiert und nicht blank)
 
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