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Komoot zur Planung von reinen (!) Rennradtouren ungeeignet. Alternativen?

s-crew

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Hallo in die Runde,

ich habe heute eine (spontane) Tour mit Komoot gemacht, ca. 45km. Als Sportart habe ich "Rennrad" gewählt. Ich hab mich erstmal blind auf den Vorschlag verlassen und bin losgefahren. Insgesamt (!) war die Tour okay.
Aber: Es gab mehrere Passagen, die als gut geeignet angegeben waren, in denen der Asphalt aber echt sch*** war, also defekt, rauh, Schlaglöcher, scharfe Bodenwellen, gepflasterte Ablaufrinnen etc.
Teilweise waren die Radwege neben der Straße nicht für Rennräder nutzbar, da zu schmal (Gegenverkehr) oder in ziemlich schlechtem Zustand. Ein Abschnitt war auch Schotter, da habe ich dann mal 600m geschoben. Toll.
Ich war mit 23-622 und 7 Bar unterwegs. Normalerweise fahre ich im Schnitt so um 22 Km/h. Heute habe ich grad mal 18 Km/h geschafft, musste mehrfach sehr langsam "zirkeln" und auch öfter absteigen.

Unter dem Strich bin ich also durchgekommen, aber mit dem Standard-Rennradmodus von Komoot überhaupt nicht zufrieden.

Im Nachgang habe ich die schlechten Passagen manuell korrigiert für die nächste Ausfahrt. Aber wie müsste ich Komoot nutzen, ob ungeeignete Rennradwege im Vorhinein zu erkennen und zu umgehen? Ich kenne ja nicht alle Straßen und deren Zustand vorab?

Wie handhabt ihr das also bzw. welche Software nutzt ihr zur Routenplanung schneller Routen? Immer nur auf der Straße fahren kann/sollte es nicht sein und halte ich auch für echt gefährlich in bestimmten Passagen (Essen z. B.).

Danke für Eure Tipps.

Grüße
S-Crew
 

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Re: Komoot zur Planung von reinen (!) Rennradtouren ungeeignet. Alternativen?
Hilfreichster Beitrag geschrieben von mindmura

Hilfreich
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Die Angaben zur Beschaffenheit des Strassenbelags finde ich in Komoot zuverlässig. Teilweise werden Brücken mit „loser Belag“ angegeben. Daher klicke ich mich bei der Planung jeweils durch die Abschnitte und korrigiere falls nötig.
Alternativen für die Planung: versuche es mal mit dem BRouter. Es gibt da Möglichkeiten zur Konfiguration von div. Parametern für die Routenberechnung. Ist halt etwas aufwändiger in der Nutzung als Komoot, die Ergebnisse sind aber sehr gut mMn.
 
Wenn man auf die Wegbeschaffenheit, die Kommentare zu den Segmenten und die hinterlegten Fotos schaut ist man ziemlich sicher. Klar kostet dann bisschen Mühe, für große Runden in unbekannte Gebiete ist es mir die Sache aber wert.
 
Hallo in die Runde,

ich habe heute eine (spontane) Tour mit Komoot gemacht, ca. 45km. Als Sportart habe ich "Rennrad" gewählt. Ich hab mich erstmal blind auf den Vorschlag verlassen und bin losgefahren. Insgesamt (!) war die Tour okay.
Aber: Es gab mehrere Passagen, die als gut geeignet angegeben waren, in denen der Asphalt aber echt sch*** war, also defekt, rauh, Schlaglöcher, scharfe Bodenwellen, gepflasterte Ablaufrinnen etc.
Teilweise waren die Radwege neben der Straße nicht für Rennräder nutzbar, da zu schmal (Gegenverkehr) oder in ziemlich schlechtem Zustand. Ein Abschnitt war auch Schotter, da habe ich dann mal 600m geschoben. Toll.
Ich war mit 23-622 und 7 Bar unterwegs. Normalerweise fahre ich im Schnitt so um 22 Km/h. Heute habe ich grad mal 18 Km/h geschafft, musste mehrfach sehr langsam "zirkeln" und auch öfter absteigen.

Unter dem Strich bin ich also durchgekommen, aber mit dem Standard-Rennradmodus von Komoot überhaupt nicht zufrieden.

Im Nachgang habe ich die schlechten Passagen manuell korrigiert für die nächste Ausfahrt. Aber wie müsste ich Komoot nutzen, ob ungeeignete Rennradwege im Vorhinein zu erkennen und zu umgehen? Ich kenne ja nicht alle Straßen und deren Zustand vorab?

Wie handhabt ihr das also bzw. welche Software nutzt ihr zur Routenplanung schneller Routen? Immer nur auf der Straße fahren kann/sollte es nicht sein und halte ich auch für echt gefährlich in bestimmten Passagen (Essen z. B.).

Danke für Eure Tipps.

Grüße
S-Crew
Komoot hat halt auch die Daten von Open Street Map. Ich denke wenn du so etwas vermeiden willst musst du die Daten zur Straßenbeschaffenheit dort hinterlegen. Zaubern können die auch nicht....
 
bikerouter.de wie weiter oben schon mal genannt. Ich find den zum Planen deutlich einfacher zu bedienen als komoot. Ausserdem hat er verschieden Layer zum einblenden, ist kostenlos und verlangt keine Kohle für Communitydaten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Straßenbelagsqualität (das ist etwas völlig anderes als Straßenbelagsart) wird dir kein Tool automatisch beachten. Auch Werkzeuge in denen Streckenalternativen nach Popularität bewertet werden können (Strava, Garmin) können dabei in manchen Situationen helfen (wenn zwei Schleichwege zur Auswahl stehen und einer davon ist gut wird sich das herumsprechen), aber viele der besonders rumpeligen Rumpelpisten sind eben gerade besonders beliebt, weil vielen wenig Verkehr wichtiger ist als glatter Asphalt.

Am Ende läuft es immer darauf hinaus entweder schmerzbefreit alles zu fahren was die Maschine vorgibt, freimütig vor Ort umzuimprovisieren oder die Strecke bereits im Planungstool detailliert unter die Lupe zu nehmen und aktiv zu hinterfragen. Was zum Beispiel auch nur wenige Tools verstehen: (ich glaube das kann wirklich nur brouter?) bergauf ist die kleine verwinkelte Rumpelstraße wunderbar, bergab möchte man lieber auf eine wo es läuft, auch wenn dort vielleicht mehr Verkehr ist.
 
Ich danke Euch allen und werde mir den BRouter näher anschauen.

Zum Thema Straßenbelagsqualität und Kommentare zu Routen: In der Komoot-App habe ich keine Option gesehen, bei einer geplanten Route Kommentare zu lesen? Vielleicht habe ich das aber auch übersehen bisher. Ich werde mal genauer danach schauen.

Grüße
S-Crew
 
Ich plane fast jede Trainingsfahrt mit komoot, da ich zeitlich eingeschränkt bin und nur in begrenzten Zeitfenstern fahren kann. Im Großen und Ganzen funktioniert das Planen gut. Man sieht die Länge des fraglichen Belags (loser Untergrund, Weg etc) und kann sich den anschauen. Von fast jedem Weg gibt es Fotos bei Komoot, mit denen man entscheiden kann. Manchmal warnt Komoot, dass der Belag nicht geeignet sei, war das letzte Mal aber nur Kopfsteinpflaster in der Altstadt. In meiner Gegend beläuft sich dieser fragliche Anteil auf max. 5%. Ist vielleicht bei anderen Usern und Gegenden mehr?
 
bikerouter.de wie weiter oben schon mal genannt. Ich find den zum Planen deutlich einfacher zu bedienen als komoot. Ausserdem hat er verschieden Layer zum einblenden, ist kostenlos und verlangt keine Kohle für Communitydaten.

Und hat diverse Routingprofile also zum Beispiel "Rennrad, wenig Verkehr" und eine Community, in der man auch schwierige Fragen stellen kann. Hier und auf mtb-news.de

https://www.rennrad-news.de/news/fahrrad-routenplaner-bikerouter-einfuehrung-anleitung/

https://www.mtb-news.de/forum/t/bik...agen-antworten-hilfe-profile-tipps-etc.917910
 
Ich plane fast jede Trainingsfahrt mit komoot, da ich zeitlich eingeschränkt bin und nur in begrenzten Zeitfenstern fahren kann. Im Großen und Ganzen funktioniert das Planen gut. Man sieht die Länge des fraglichen Belags (loser Untergrund, Weg etc) und kann sich den anschauen. Von fast jedem Weg gibt es Fotos bei Komoot, mit denen man entscheiden kann. Manchmal warnt Komoot, dass der Belag nicht geeignet sei, war das letzte Mal aber nur Kopfsteinpflaster in der Altstadt. In meiner Gegend beläuft sich dieser fragliche Anteil auf max. 5%. Ist vielleicht bei anderen Usern und Gegenden mehr?
Danke Dir.

Ich hatte bei der letzten Tour den Fall, dass ein Weg durch den Wald ging und dessen Belagqualität extrem schwankte, obwohl es eine Straße war.
Insofern war die Info "Asphalt, für Rennrad geeignet" zwar augenscheinlich korrekt. Beim Nachfahren dann aber doch nur teilweise.
Ich erwarte ja nicht überall spiegelglatte Oberflächen. Aber die vielen defekten Stellen im Belag waren schon eher "eine Bremse".
Ich überlege, die Tour nochmal mit etwas breiteren Reifen nachzufahren und dann zu schauen, wie sich sich anfühlt. Vielleicht sind 23-622 einfach auch "zu sportlich" …
 
eigentlich sollte Strava den besten Routenplaner haben weil sie 1 Mio Daten haben, diese aber nicht nutzen für den Planer
 
Und hat diverse Routingprofile also zum Beispiel "Rennrad, wenig Verkehr" (...)
ist IMHO nicht schlecht, hat mich aber auch schon mal ....

imgp2549-jpg.1744712

imgp2547-jpg.1744711


auf solche 'Strassen' geschickt ... Bei der gleichen Tour allerdings dann einen wunderbar asphaltierten Bahnradweg links liegen lassen, den hab ich dann eigenmaechtig dennoch genutzt.
Edit: Ja, und Ziel der Tour war die Muendung der Somme (Fluss) in den Atlantik, die letzten ca. 70-80 km konnte man ganz problemlos den Uferweg (Fluss ist kanalisiert) nutzen. Keine Ampeln, keine Steigungen, keine Probleme den Weg zu finden, alles bestens. Da ist der BRouter auch irgendwo anders rumgekurvt.
Ich weiss nicht, ob solche Wege in diesem Profil prinzipiell gemieden werden. Manchmal sind die ja auch wirklich nix um flott voranzukommen. Aber halt nicht immer ☝️
 
Zuletzt bearbeitet:
@nightwolf die Profile sind schon ziemlich gut. Bei so etwas sind oft die OSM-Daten der Wege nicht gut gepflegt worden.

Schau doch mal da nach, wie die kartiert sind und aktualisiere die Einträge ggf..
 
Komoot hat halt auch die Daten von Open Street Map. Ich denke wenn du so etwas vermeiden willst musst du die Daten zur Straßenbeschaffenheit dort hinterlegen. Zaubern können die auch nicht....
Genau das ist der Punkt. Da das eine Community ist, gilt da mitmachen statt meckern.

Im Übrigen führt das dazu, dass es in Gegenden, wo viel gefahren wird und daher auch der Anteil derer, die bei OSM mitmachen, gute Kartenqualität gibt (aktuell, detailreich), in anderen dagegen übel, bis hin zu Wegen auf der Karte, die real komplett weg sind (zugewachsen).

Gerade wenn man die deutsche Kartenqualität aus der eigenen Umgebung zum Maßstab nimmt, kann es im Ausland arge Überraschungen geben. Selbst bei Schotterstraßen, in Spanien z.B. sind oft Brandschneisen als Schotterwege ausgewiesen, wo der "Schotter" so grob ist, dass man einen Panzer bräuchte, um das zu befahren. Daher grade kleinere Straßen immer nochmal mit Satellitenview prüfen ob wirklich vorhanden. Oder sich an Radwanderwege halten (Open Cycle Map).

Wenn man auf Touren mit nem richtigen Straßenrennrad unterwegs ist, sollte man besser auch Straßen wählen, auf denen normale Autos unterwegs sind, die also eine Straßennummer haben. Will man auch Wege fahren , sollte man besser auf ein "Allroad-Bike" setzen also 32er Reifen oder noch besser auf ein Gravelbike. Die Qualität von Waldwegen reicht je nach Gegend von "alles Forstautobahn" bis "alles unfahrbar". In manchen Ländern kann das auch für Landstraßen sinnvoll sein, Belgien z.B., und nein, ich meine nicht die Kasseien ;)
 
Danke Dir.

Ich hatte bei der letzten Tour den Fall, dass ein Weg durch den Wald ging und dessen Belagqualität extrem schwankte, obwohl es eine Straße war.
Insofern war die Info "Asphalt, für Rennrad geeignet" zwar augenscheinlich korrekt. Beim Nachfahren dann aber doch nur teilweise.
Ich erwarte ja nicht überall spiegelglatte Oberflächen. Aber die vielen defekten Stellen im Belag waren schon eher "eine Bremse".
Ich überlege, die Tour nochmal mit etwas breiteren Reifen nachzufahren und dann zu schauen, wie sich sich anfühlt. Vielleicht sind 23-622 einfach auch "zu sportlich" …
Ja gut, ein bereits beschädigter Asphalt wird mit jedem Frost kaputter. Erst recht bei kleinen Straßen die als letztes instandgesetzt werden. Darauf kann Komoot kaum reagieren.

Bei den allgemein maroden Straßen in D sind 23mm mit 7 oder 8 bar aber auch nicht mehr zeitgemäß - man muss sich der Realität anpassen ☝️ Aber 32mm braucht man auch nicht, einfach eine Kombination wählen wo man max. 6 bar benötigt. Danit fahre ich dann auch mal glatte Waldwege. 32mm braucht man nur im Wald von Arenberg ;-)
 
Das Rad, mit dem ich fuhr kann leider nur max. 25-622. Aber ja, neue Reifen könnten was verbessern.

Zu anderen Hinweis: Ich hab heute mehrere Stellen in OSM, bei denen ich auf der Ausfahrt Probleme hatte markiert/angepasst. Vielleicht wird das ja dann übernommen irgendwann von Komoot.

Seltsam allerdings: In OSM gibt es einen Layer "Radwege", der eine doch andere Streckenführung zeigte auf der selben Tour als Komoot. Also scheint OSM die bessere/geeignetere Route zu kennen, Komoot machte aber eigene Anpassungen. Vielleicht auch (m)ein Bedienfehler? Ich schaue mir das bei der nächsten Tour genauer an.

Danke Euch für Euer weiteres Feedback und Grüße
S-Crew
 
ist IMHO nicht schlecht, hat mich aber auch schon mal ....

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auf solche 'Strassen' geschickt ... Bei der gleichen Tour allerdings dann einen wunderbar asphaltierten Bahnradweg links liegen lassen, den hab ich dann eigenmaechtig dennoch genutzt.
Edit: Ja, und Ziel der Tour war die Muendung der Somme (Fluss) in den Atlantik, die letzten ca. 70-80 km konnte man ganz problemlos den Uferweg (Fluss ist kanalisiert) nutzen. Keine Ampeln, keine Steigungen, keine Probleme den Weg zu finden, alles bestens. Da ist der BRouter auch irgendwo anders rumgekurvt.
Ich weiss nicht, ob solche Wege in diesem Profil prinzipiell gemieden werden. Manchmal sind die ja auch wirklich nix um flott voranzukommen. Aber halt nicht immer ☝️

Ach...
uns auch. Lustig war es aber schon.
Radweg und offensichtlich auch ein Reitweg. Wie geht das zusammen?

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Vorher machbar.
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Danach schwierig.
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