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Kompakt vs. 3-Fach

ist das nicht verständlich?? klar ist doch, deine Beine wiegen mindestens doppelt soviel wie dein Rad und wenn du 100 U machst anstatt 50 U drehst du doch 50 x 8kg im Kreis (2 Beine) mehr pro Minute = 400kg das ist doch was. Vielleicht ist das was wir bisher schon immer falsch gemacht haben..
Macht in 2 Stunden 48 tonnen die überflüssigerweise bewegt werden. Aber eigentlich müßte man ja nur die Gewichtsdifferenz zwischen linken Bein und rechten Bein nehmen... wenn die genau gleich wiegen ist das Ergebnis NULL.. also wars doch nichts... mit der Rechnung.. :D Andererseits ist das wie ein Schwungrad, also Vorteil 100 U zu 50 U...
 
Aber abgesehen von Reibungsverlusten ist das physikalisch noch keine Arbeit, da sich Hub- und Senkbewegung ausgleichen.

Allerdings sind die muskulären Abläufe derart ungünstig, daß dabei schon reelle Leistung von Nöten ist.
Schön zu beobachten, wenn man auf dem Trainer das Reibrad wegdreht und "nur mal so" eine Weile mit TF100 oder höher rotiert...
 
kastel67 schrieb:
Moin,

diese neuesten Erkenntnisse der Physik mußt Du mir bitte nochmal erläutern.:eek: :eek:

Gruß k67

Gerne: Da man die Masse der Beine und den Radius der Kurbeln als konstant ansehen kann, gilt für die Rotationsenergie: E = const. x w² (w müsste ein kleines Omega sein und steht für die Winkelgeschwindikeit; die ist gleich der Trittfrequenz). So viel zur neuen, seit gut 300 Jahren bekannten Physik.
Physiologisch mögen hohe Trittfrequenzen sinnvoll sein, physikalisch sind sie es nicht unbedingt.
 
Stimmt schon, dass sich die Massenbewegungen ausgleichen, wenn mal mal in Schwung ist, aber erst mal muss man dahin kommen, also die Energie ins System bringen. Und schließlich machen die Knie - im Gegensatz zu den Füßen - keine vollständige, kontinuierliche Kreisbewegung, sondern sie pendeln, werden also ständig auf 0 gebremst und auf Max. beschleunigt. Von außen betrachtet kein Problem, aber für Muskeln, Bänder und Gelenke eine mit der Trittfrequenz überproportional wachsende Belastung, die der Entlastung durch die geringere Trittkraft entgegenwirkt.
 
Hhhhmmm....

Da müsste es ja demnach einen optimalen Punkt geben, also den Schnittpunkt der beiden Kurven aus Kraftverlauf und Grundbelastung über der Trittfrequenz...

Kann das mal jemand in Funktionen stecken?
Dann überlagern und eine triviale Extremwertbestimmung, müsste doch drin sein... :D
 
kampfgnom schrieb:
Hhhhmmm....

Da müsste es ja demnach einen optimalen Punkt geben, also den Schnittpunkt der beiden Kurven aus Kraftverlauf und Grundbelastung über der Trittfrequenz...

Kann das mal jemand in Funktionen stecken?
Dann überlagern und eine triviale Extremwertbestimmung, müsste doch drin sein... :D

Moin,

aber das die TF so hoch wird das sich die Knie durch positive und negative Beschleunigung ihrer Masse selbst zerlegen halte ich für sehr theoretisch. Aber welcher TFmax sollte Euer Meinung nach ein Knie eher geschädigt werden als durch eine TF von 60 bei einer Leistung von z.B. 300 Watt.
Vielleicht sollte man mehr trainieren und sich weniger Gedanken über einen solchen Kram zu machen.:ka:

Gruß k67
 
Warum hängst Du diese Kritik an meinen Post?

Ich habe doch keinen Ton zu Kniebelastung gesagt, es geht um erforderliche Leistungen.
Sprich, wie hoch die Belastung des Körpers/der Muskulatur in Abhängigkeit der gefahrenen TF ist...
 
je mehr man fährt desto weniger Gedanken macht man sich darüber... also mir macht das wirbeln mit 110 U mehr Spaß und weniger Knieprobleme als das Stampfen mit 40 U.. :)
 
110 in der Ebene sind mir subjektiv zuviel, 90-100 OK.
Am Berg fahre ich gern mit weniger, wenn möglich ~80.

Aber um mich mal zu outen:
Mich würde es wirklich mal interessieren, ob man Rechnungen oder empirische Untersuchungen w.o.g. anstellen kann.
Wäre ja mal ein interessanter Vergleich mit dem, was man so rein aus dem Gefühl heraus tut.
Oder nicht?
 
kampfgnom schrieb:
Warum hängst Du diese Kritik an meinen Post?

Ich habe doch keinen Ton zu Kniebelastung gesagt, es geht um erforderliche Leistungen.
Sprich, wie hoch die Belastung des Körpers/der Muskulatur in Abhängigkeit der gefahrenen TF ist...

Moin,

das war/ist keine Kritik sondern das Gegenteil. Die von Dir angeregte Darstellung der rechnerischen Belastung würde mich sehr interessieren. Weil ich glaube dass hier über ein sehr akademisches Thema gesprochen wird. Eine TFmax bei der das Knie geschädigt wird kann und wird hier niemand erreichen wollen oder können.

Gruß k67
 
kampfgnom schrieb:
110 in der Ebene sind mir subjektiv zuviel, 90-100 OK.
Am Berg fahre ich gern mit weniger, wenn möglich ~80.

Aber um mich mal zu outen:
Mich würde es wirklich mal interessieren, ob man Rechnungen oder empirische Untersuchungen w.o.g. anstellen kann.
Wäre ja mal ein interessanter Vergleich mit dem, was man so rein aus dem Gefühl heraus tut.
Oder nicht?

Hi,

schau mal hier rein, das geht zumindest ein bisschen in diese Richtung, ohne konkrete Formeln allerdings.

Ich glaube, dass man im Laufe der Zeit - entsprechende Fahrleistungen vorausgesetzt - ein sehr gute Gefühl dafür entwickelt, was gut ist. Ohne eine entsprechende Fahrleistung/Trainingsstand wird auch die Theorie nichts nützen.

Und natürlich macht es Sinn, sich darüber Gedanken zu machen. Wenn man alle anderen Faktoren ausgeschöpft hat. Ich bin mir sehr sicher, dass sich die Spitzenzeitfahrer darüber Gedanken machen. Alles andere wäre fahrlässig. Der Hobbyfahrer sollte sich um andere Dinge kümmern, z.B. um die richtige Sitzposition und Übersetzung.

Ich bin da übrigens ganz Paves Meinung. Für den Rennradfahrer, auch den ambitionierteren, reicht ein 50er Blatt völlig. Ich habe jetzt zwar auch eine 11-23 Kassette zu 50/36, aber wirklich brauchen werde ich das 11er wohl nie. Selbst bei 50km/h in der Ebene in der Gruppe käme ich mit 50-12 oder auch 50-13 sehr gut zurecht. Und bei Tempo 60 bergab noch mitzutreten ist nicht effizient, da ist rollen mit einer kompakten Körperposition effizienter. Spätestens am nächsten Berg.

Grüße

MXC
 
als guten Maßstab kann man auch die Bahn nehmen. Dort werden in der Regel 52x16 gefahren und Geschwindigkeiten von 54kmh in der Stundenjagd mit Spitzen bei den Sprints mit ca. 65kmh.. Nur wenn hinter Dernys gefahren wird werden höhere Übersetzungen aufgelegt, 52x15 oder 52x14.. selbst die Spitzenprofis könnten da nie 52x12 treten also was brauchen Freizeitradler 53x12 oder 53x11.. ?? zum Posen v o r der Eisdiele?? :D
 
Pave schrieb:
.. selbst die Spitzenprofis könnten da nie 52x12 treten also was brauchen Freizeitradler 53x12 oder 53x11.. ?? zum Posen v o r der Eisdiele?? :D
Falsch, zum Rennradfahren und Radrennenfahren. Du vergleichst Melonen mit Birnen. Kann halt nicht jeder "Freizeit"radler solche Trittfrequenzen (hohe wie niedrige) treten wie Du und die Profis mit zugehörigen Trainingsumfängen und -programmen und hängt ja auch etwas von der körperlichen Veranlagung (Beine) ab, wo das Optimum liegt.

In der Formel 1 haben die vermutlich auch die gleichen oder vielleicht sogar niedrigere Übersetzungen als an meinem Auto und drehen halt höher. Das heißt aber nicht, daß ich mit dem Auto zur Eisdielefahre :aetsch: , sondern durchaus sinnvoll nutze.

Dein Verständniß gegenüber Freizeitradlern hört halt knapp unterhalb Deines Traingspensums und Deinen Fähigkeiten auf. Schade, schade.

53/12(11) hat bei sehr vielen ambitionierten Freizeitradlern ihre Berechtigung

Pfeffer und Salz
z.B. im vorderen Drittel beim JDM-Rennen Henninger Turm seit vier Jahren
 
warum wurden die Stundenweltrekorde alle mit einer Trittfrequenz um ca. 100 U gefahren, wenn 50 U sinnvoller und physikalisch vorteilhafter wäre?? Dann halt nicht mit 52x14 wie Eddy Merckx mit 104 U sondern 52x7 mit 50 U (jetzt nur mal einfach umgerechnet) :p
 
pepper.salt schrieb:
Ich geb's auf, ... pave ist nicht von dieser Welt.

Dafür würde ich auch plädieren. Ihr habt beide Recht und Unrecht und redet beständig aneinander vorbei. Und daran wird sich wohl auch nichts mehr ändern.

pepper.salt schrieb:
seit Jahren nicht mehr an der Eisdiele[/SIZE]

DAS sollten wir ändern. Im kommenden Sommer bei der Meisterin der Eisgebirge z.B.

Viele Grüße

MXC
 
Moin,
"Freizeitradler" wie ich brauchen vielleicht 52/12 um bei längeren Abfahrten mittreten zu können.
Und was ein Profi auf der Bahn kann oder macht, ist mir echt am Arsch ne Lampe.
Freizeitradler sind wir doch im wahrsten Sinne sicher alle.
Ab Tempo 70 kann ich nicht sehr gut hochfrequent treten.
Bin, schätz ich, Grobmotoriker oder Kurbellegastheniker.
Da wird mir der Bock zu aufgeregt.
Und runter mittreten ist Pflicht, weil ich wenns lang hoch ging ,ziemlich feucht bin (Klettern ist geil).
Unter 10°C ist es mir sogar lieber, gegen ein leichtes Einbremsen zu treten, da bleib ich schön warm.
Und Bock mir eine Zeitung mitzunehmen hab ich auch nicht.
Gruß
 
Pave schrieb:
Dann halt nicht mit 52x14 wie Eddy Merckx mit 104 U sondern 52x7 mit 50 U (jetzt nur mal einfach umgerechnet) :p
Wie schaute denn ein Ritzel mit nur 7 Zähnen aus bzw., wie schauten dann die Zähne aus? Die wären dann fast nicht mehr vorhanden. :o

Es geht ja nicht um 50 U, aber jenseits von 100 lohnt sich zumindest das Nachdenken. Stundenlang um 120 mögen für einen ambitionierten Amateur, eine Profi oder gar Pave angenehm sein, sind aber nichts für mich. Schließlich gehe ich auf die 80 zu. :D
 
ich gebs auch auf... OK 50 U ist besser... :D um mit 53x12 mit 27kmh durch die Gegend zu eiern... :D
 
MiketheBike schrieb:
Hi, war jetzt in der glücklichen Lage, am Samstag ein Cannondale Synapse mit Kompakt zu testen, da die Cannondale-Test-Station bei uns im Ort war. Das Rad an sich - super Eindruck gegenüber meiner alten Alu-Kiste, logisch, bei 7,xx Carbon, etc.
Kompakt: gerade bei fein gestufter 10-fach hinten ist mir sofort negativ aufgefallen, dass man bei Umschalten vorne von 36 auf 50 und umgekehrt, mind. 1, meistens sogar 2 Ritzel "Gegenschalten" muss, um die große Differenz der U/min wieder auszugleichen, es sei denn man "überdreht" auf dem 36er bzw. kämpft auf dem 50er bis runter auf 70 / min, was ja auch nicht das gelbe vom Ei ist. Das hab ich bei meiner 3-fach nur sehr selten.
Da wundert mich fast, dass Kompakt z.Zt. so hoch im Kurs ist.
Wie ist denn hierzu Eure Erfahrung/Meinung (Gegenschalten) ?

Und mich wundert überhaupt nichts mehr! Kompakt ist für mich was für Crossfahrer und 3-fach gehört auf ein Mountainbike. Einige Ausnahmen natürlich ausgenommen (Kniebeschwerden, Hobbyfahrer etc.)
Was der Markt bietet wird auch gekauft. Ob es sinnvoll ist oder nicht. Bei der heutigen Übersetzungsmöglichkeiten von verschiedenen Kassettenabstufungen - benötige ich weder Kompakt noch 3-fach Kurbel. Selbst ältere Rentner kommen damit gut zurecht - und ich meine jetzt keine Halbprofis die Altherrenrennen fahren. :D
 
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