Konfliktsituationen im Verkehr

[Coswiger]

Augenblicksversagen, Abgelenktheit etc gibt es, aber auch hier kann und sollte man an sich arbeiten, wenn man das schon selbst wahrnimmt.

Die Senioren die mich hier regelmäßig mit 30 cm Abstand überholen wollen aber nicht ans sich arbeiten. Die fühlen sich im Recht.
Gut, gibt hier im Forum ja auch User die engüberholen verharmlosen.

 

[schmadde]

Die Senioren die mich hier regelmäßig mit 30 cm Abstand überholen wollen aber nicht ans sich arbeiten. Die fühlen sich im Recht.
Gut, gibt hier im Forum ja auch User die engüberholen verharmlosen.

Ich frage mich immer wieder, warum Du Dich so auf Senioren einschiesst? Sind die in Deiner Gegend so stark überrepräsentiert? Ich erlebe gefährliches Verhalten von Leuten jeglichen Alters. Bei denjenigen, die das mutmaßlich mit Vorsatz tun sind eher sogar die 40-50 Jährigen, vemeintlich beruflich/finanziell erfolgreichen doch am häufigsten. Was nicht heisst, dass es nicht andere auch gäbe. Solche Leute treffe ich aber doch sehr selten.

In den letzten Jahren fällt mir aber immer häufiger auf, dass es auch unter den Radfahrern immer mehr Leute mit verzichtbarem Fahrstil und übermäßigem Aggressionspotenzial gibt. Das habe ich so früher nicht erlebt.

 

[Coswiger]

Ich frage mich immer wieder, warum Du Dich so auf Senioren einschiesst?

Weil nunmal fast alle gefährlichen Sachen hier von Senioren ausgehen.

 

[schmadde]

Weil nunmal fast alle gefährlichen Sachen hier von Senioren ausgehen.

Also das Statement ist so wie es da steht definitiv falsch. Ich habe auch echte Zweifel ob es für Dein Umfeld bzw. Dein Erlebtes so stimmt.

EDIT: das "hier" habe ich übersehen bzw. vielleicht falsch interpretiert. Aber dennoch. Falls in Deiner Gegend nicht praktisch ausschliesslich Rentner leben oder Auto fahren ist das doch ziemlich unwahrscheinlich.

 

[Coswiger]

Also das Statement ist so wie es da steht definitiv falsch. Ich habe auch echte Zweifel ob es für Dein Umfeld bzw. Dein Erlebtes so stimmt.

Isso.
Mann kann sagen das 9 von 10 gefährlichen Situationen von Senioren ausgehen.

 

[wuerfeldom]

Also das Statement ist so wie es da steht definitiv falsch. Ich habe auch echte Zweifel ob es für Dein Umfeld bzw. Dein Erlebtes so stimmt.

EDIT: das "hier" habe ich übersehen bzw. vielleicht falsch interpretiert. Aber dennoch. Falls in Deiner Gegend nicht praktisch ausschliesslich Rentner leben oder Auto fahren ist das doch ziemlich unwahrscheinlich.

Also unabhängig davon, dass ich tatsächlich (mittlerweile) in der gleichen Region wie er unterwegs bin, habe ich auch komischerweise, zumindest nach meinem Empfinden, besonders viele heftige Situationen im Zusammenhang mit Rentnern hinterm Lenkrad.

Gut, ob Rentner oder nicht sei mal dahingestellt, aber Generation graue Haare und älter.

Unterschied ist: Ich berichte nicht gerade oft. Bringt mir sowieso nix.

 

[Coswiger]

Unterschied ist: Ich berichte nicht gerade oft. Bringt mir sowieso nix.

Du bist sicher auch nicht mehrfach "abgeräumt" wurden.

Mich regt das schon auf, weil die dann auch immer noch uneinsichtig sind.

 

[dobelli]

Ich erlebe gefährliches Verhalten von Leuten jeglichen Alters.

das stimme ich zu. Meine Beobachtung zeigt aber schon tendenziell einen Unterschied.
Die Raser, die dich schnell und eng überholen, gerne kombiniert mit einem vermeintlichen erzieherischen Auftrag sind jung bis mittelalt.
Diejenigen, die mit dem Verkehr (und manchmal ihrem Auto) überfordert sind und z.B. beim Überholen keinen Spurwechsel hinbekommen (da müsste man ja den Gegenverkehr einberechnen) sind eher alt.
Kritische Situationen hatte ich schon mit beiden Gruppen zur Genüge. Was davon jetzt gefährlicher ist? Weiß nicht. Man könnte meinen dass der jüngere im Zweifel vielleicht noch eher eine Vollbremsung hinbekommt oder einen Schlenker fährt...

 

[Micha 59]

Isso.
Mann kann sagen das 9 von 10 gefährlichen Situationen von Senioren ausgehen.

Eng überholende Rentner kommen bei mir auch manchmal vor - eher einer von 10.
Auffälliger sind für mich junge Fahrer, die meinen, als Autofahrer etwas besseres zu sein als Radfahrer und mehr Rechte zu haben ("Ihr zahlt keine Steuern"). Gerne auch in älteren Autos von Premium Marken - neue können die sich noch nicht leisten.
Hinzu kommen Handwerker in ihren Bullis und Sprintern.
Insgesamt habe ich aber das Gefühl, dass es in den letzten Jahren in der Provinz eher besser geworden ist.

 

[rennradler1]

Weil nunmal fast alle gefährlichen Sachen hier von Senioren ausgehen.

Dümmster Kommentar jemals.
Anstand und Respekt Fehlanzeige.
Was bist du nur für ein Mensch? ( Frage ist rhetorisch)

 

[ReiterDerApokalypse]

Hier im Thema ist ja das Paradies für Rennradfahrer, die Straße zu beanspruchen.

Das ist für allgemeine Verkehrspolitik sicher der falsche Ansatz, deswegen schaue ich hier in diese Diskussion auch nicht wirklich rein.



Es ist ein bitteres Thema, aber gerne kannst du versuchen, mit Zahlen zu belegen. Mein persönlicher, deutlicher, Eindruck ist, in den Niederlanden kann ich einfach besser Radfahren.

Ich habe doch schon generelle Zahlen verlinkt, hier welche noch aktueller aus 23. Und auch hier (ja, ich kenne die Kritik an dem Artikel, die Zahlen sind aber valide) gibt es aktelle Zahlen, die auch die Fahrleistungen berücksichtigen:

https://radunfaelle.wordpress.com/vergleich-de-nl/

Und ehrlich - ich finde es immer wieder erstaunlich, dass Du von mir permanent Belege forderst, während Du grundsätzlich bei bloßen Behauptungen bleibst - selbst wenn Du diese Belege geliefert bekommst.

Dass dein "persönlicher Eindruck" ein anderer ist mag so sein. Hat aber eben nichts mit der Realität zu tun, die hier ja andere User ganz anders wahrnehmen als Du.

 

[Kathrin74]

Weil nunmal fast alle gefährlichen Sachen hier von Senioren ausgehen.

Nee. Blondierte Tussen in hochmotorisierten Kleinwagen, Kaffeebecher in der einen Hand, in der anderen Hand Kippe/Smartphone....

 

[nolen]

Die Senioren die mich hier regelmäßig mit 30 cm Abstand überholen wollen aber nicht ans sich arbeiten. Die fühlen sich im Recht.
Gut, gibt hier im Forum ja auch User die engüberholen verharmlosen.

Das Engüberholen von älteren Autofahrer fällt mir auch auf. Das letzte Erlebnis war am letzten Sonntag im Spessart.

Ich dachte mir, schöner Tag heute, alle Autos überholen ordentlich. Ich fuhr eine kurvige Bergstrecke hinauf, die wohl beliebt bei Hanauern Rennradfahrern ist, nicht so steil. Außerorts. Hinter mir fuhr auch einer, ich schaute mich um, ob er herankommt. Ab und zu überholte ein Auto. Als ich nochmals in den Spiegel schaute, überholte ein Auto von hinten kommend, vielleicht 60 oder 70 km/h, sehr dicht. Und als ich ihn neben mir sah, zog er den Wagen plötzlich nach links, fuhr vorbei, zog zurück nach rechts, hupte. Ich warf den Arm hoch und er hielt 100 m weiter neben der Fahrbahn. Als ich heran war, sprach er mich durch das offene Fenster an. Der andere Rennradler kam heran und ich gab ihm ein Zeichen zum Stoppen, damit ich nun einen Zeugen hätte. Na ja, er grüßte und weiter.
Der Autofahrer, er war älter als ich, so Mitte 70, klein, rundlich, schimpfte mich aus, wie einen kleinen Jungen:
Ich hätte ihn gefährdet, er musste plötzlich nach links ziehen, weil ich nicht geradeaus und rechts an der Kante fuhr, was wäre gewesen, wenn ein Auto aus der Kurve entgegen gekommen wäre, er habe Glück gehabt, dass keines kam und er noch lebt. Seine Beifahrerin stimmte ihm laut zu. Das geht doch so nicht!
Ich erwiderte spontan: Überholende haben von Radfahrern und Fußgängern 2 m Seitenabstand zu halten, § 5 Straßenverkehrsordnung, Absatz 4, seit 2020. Bisher galten immer 1,5 m. Wussten Sie das noch nie? Sie haben in der nicht einsehbaren Kurve überholt, was nicht erlaubt ist, denn auch beim engen Überholen waren sie schon über der Strichellinie! Da vorn fährt mein Zeuge, ich hole ihn gleich ein. Aber bitte fahren Sie vorsichtig weiter und lernen bitte die Regeln beim Autofahren.
Er grummelte etwas, wendete sich zur Frau und hin und her und nickte dann. Verstanden habe ich ihn nicht mehr. Ich fuhr weiter, er kam nach einer Weile vorbei, mit ordentlichem Seitenabstand und nicht in einer Kurve. Und auch beim vorn fahrenden Rennradler sah ich das noch.

Etwas ähnliches habe ich im Sommer am Col d l'Iseran bei der Abfahrt erlebt. Der Autofahrer (Deutsch) war jünger. Ich sprach ihn an, als er gleich darauf für ein Selfie hielt. Er überholte später mit gutem Abstand.

Hoffentlich hält das Einsehen länger an. Ich glaube aber nur 10 Minuten.

 

[arno¹]

Ich habe doch schon generelle Zahlen verlinkt, hier welche noch aktueller aus 23. Und auch hier (ja, ich kenne die Kritik an dem Artikel, die Zahlen sind aber valide) gibt es aktelle Zahlen, die auch die Fahrleistungen berücksichtigen:

https://radunfaelle.wordpress.com/vergleich-de-nl/

Und ehrlich - ich finde es immer wieder erstaunlich, dass Du von mir permanent Belege forderst, während Du grundsätzlich bei bloßen Behauptungen bleibst - selbst wenn Du diese Belege geliefert bekommst.

Dass dein "persönlicher Eindruck" ein anderer ist mag so sein. Hat aber eben nichts mit der Realität zu tun, die hier ja andere User ganz anders wahrnehmen als Du.

Anhang anzeigen 1394016

Road Deaths in Niederlande, hauptsächlich mindestens ü60, zu einem Großteil an die Achtzig, generell ohne Helm unterwegs.

Die Jugend verstirbt dort nur ganz selten auf dem Rad.

Wenn es der Radweg schuld wäre, sollte die Death Rate pro Kilometer ja in jeder Altersklasse gleich sein.

Quellen zu Altersklassen RoadDeaths NL hatte ich hier gepostet: https://www.rennrad-news.de/forum/threads/konfliktsituationen-im-verkehr.191535/page-7#post-6028861

Eine Diskussion mit einem Rennradfahrer wie dir, der sich wie hier oben von dir leider deutlich geschrieben nicht ins niedere Volk der anderen Radwegbenutzer einordnen will, kann man sich wahrscheinlich schenken.

Hier wird es diverse Teilnehmer geben, die mit dem Rennrad in NL sich nicht an den Verkehrsfluss und Rücksichtnahme innerorts halten wollen.

Auch da kann man drüber hinweg lesen und einfach dort fahren und genießen

 

[arno¹]

Nicht wesentlich. Denn der Grundtenor ist: Radler von der Straße runter.

Die Radfahrer haben an diesen Abbiegespuren wie auf dem Bild übrigens generell Vorfahrt vor den KFZ.

Immer Vorfahrt vor den KFZ, wo gibts denn sowas?!

Ja, halt in NL. Die Autofahrer kennen das und haben das in den Genen.

Ein Rennradfahrer allerdings muss innerorts mit seiner teuren Ausrüstung und seiner renntauglichen Fitness auf dem Radweg fahren und bei den anderen Radfahrern mitschwimmen. Innerorts!

Wenn dir dabei ein Zacken aus der Krone bricht, gehe in Deutschland radfahren. Das soll ein besonders radfahrerfreundliches Land sein.

 

[Pannerace]

Die Horden der niederl. Rennradler hier im Grenzgebiet sind immer auf der Strasse unterwegs /
gerne mehrfach nebeneinander.
Benutzungspfl. Radwege interessieren die überhaupt nicht.

Meine Erfahrungen.....

 

[Herr Sondermann]

Die machen halt grenznah das, wofür es daheim Ärger gibt.
So wie Schweizer Autofahrer gerne mal auf der A81 Stoff geben...

 

[arno¹]

Bissel was über Niederländer reinwürgen, geht immer, oder? Hier auf dem Land neben der Grenze gibt es fast nur Radwege neben Landstraße ohne Lolli.

Man kann sie nutzen, muss man aber nicht.

Die Niederländer fahren hier auf Landstraße das, was hier in DE seit einiger Zeit einer Trainingsgruppe möglich ist. Ja, sogar zwei Reihen.

Aber diese neue Regel musst du vermutlich erstmal sacken lassen @Pannerace

https://www.adac.de/rund-ums-fahrze...adfahrer/#duerfen-radler-nebeneinander-fahren

 

[Pannerace]

Pardon,

aber alles bestens bekannt !
Mehrfach bedeutet hier grösstenteils 2+und unter 'Verbandsstärke'

'Würgen' muss ich nur über so manchen Schreibstil ...

 

[arno¹]

Wie kommst du darauf, das die NL Radfahrer sich jetzt hier tummeln? Das wäre dann nicht ein Schreibstil, sondern eine Falschinformation. Es gibt hier am linken Niederrhein kaum Rennradfahrer. Schon gar keine Gruppen.

In zigtausend Kilometern KFZ Landstraße genau einmal eine Gruppe Radfahrer gesehen, das war zu der Zeit, als der RSC Moers noch CTF veranstaltet hat.

Sorry.

Es könnte möglicherweise auch wie immer ein paar geistig Versprengte geben, gerade bei den Rennradfahrern. Das ist wahrscheinlich national unabhängig.

Das ist einfach dem Verhältnis Blut-im-Bein zu Blut-im-Hirn dieser Verkehrsteilnehmer geschuldet, egal welches Land.