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Konfliktsituationen im Verkehr

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Kann auch passieren, wenn man einen LKW ĂŒberholt. Die haben ja oft verschiedene GeschwindigkeitsbeschrĂ€nkungen hinten drauf.
 
Schneller höher weiter besser als die andren.. so ist unsere Gesellschaft doch sozialisiert. (Ich nehme mich davon auch nicht aus).
Andere Gesellschaften sind da (noch?) deutlich anders.
„sozialisiert“
? Echt? Fehlt da ggf. ein „a“ vor dem „s“
? Vermutlich ein Typo in der Eile des Tippens

 
Mensch Schmadde, bevor Du die Sache ablehnst, ĂŒberlege doch noch mal. Mir geht es gar noch um autonomes Fahren.
Ich schrieb, das Autofahrsystem wĂŒrde alle Regeln einhalten. So wĂŒrde ich es programmieren.
Du scheinst Dir der Herausforderung nicht bewusst zu sein, was es heißt, Situationen zu erfassen und darauf bezogen "Regeln einzuhalten". Das "programmiert" man auch nicht, sondern der derzeitige Ansatz ist es, die Systeme lernen zu lassen, indem man möglichst viele verschiedene Situationen möglichst oft erfasst und das System danach handeln lĂ€sst - in der Hoffnung man alle möglichen Situationen und alle Eingangsparameter erfasst. Bisher unbekannte Situationen kann das System aber leider nicht verarbeiten und viele Dinge, die fĂŒr uns Menschen selbstverstĂ€ndlich sind, kann die KI aber nicht.
Es wĂŒrde automatisch bremsen und Abstand halten.
Das ist trivial, das können heute schon fast alle Autos. Damit hat man aber noch nicht viel gewonnen.
Es wĂŒrde das Auto nur so schnell um die Kurve fahren lassen, dass es vor einem plötzlich erkannten Hindernis (z.B. gestĂŒrzter Radfahrer) anhalten kann.
Du wĂŒrdest Dich wundern, wie langsam dann an manchen Stellen gefahren werden mĂŒsste.
Es wĂŒrde also auch vor einem Plastiksack bremsen, man weiß doch gar nicht was drin ist.
Erstmal mĂŒsste die Erkennung des "Plastiksacks" zuverlĂ€ssig sein. Kann ja auch eine Spiegelung in einer PfĂŒtze sein. Und wenn man wirklich vor allem bremsen wĂŒrde, das ein Computer möglicherweise als Hindernis erkennt, dann wĂŒrde sehr schnell nur noch sehr wenig gehen auf den Straßen.
Das wird oft behauptet, aber beim derzeitigen Stand der KI ist das VerhĂ€ltnis eher umgekehrt. Vielleicht sogar noch eine GrĂ¶ĂŸenordnung schlimmer. Man muss sich nur mal den Murks von Musk angucken, wie der herumdillettiert.
Die Maschine könnte ein STVO-Regeleinhaltungsmaschine sein. Ich lese hier, dass es so etwas in den AnfÀngen schon gibt, ACC?
ACC ist ein Abstandstempomat. Ein Tempomat, der radargestĂŒtzt erkennt, ob vor einem jemand langsamer wird und entsprechend das Tempo reduziert oder bremst (das tut er bei Bedarf sogar recht heftig). Ich habe das bei unserem VW Bus mal bestellt und dachte, es wĂ€re eine gute Idee. Ich benutze ihn fast gar nicht mehr, denn der neigt zu Phantombremsungen, wenn vor einem jemand aus einer Ausfahrt fĂ€hrt oder auf die Abbiegespur und dort langsamer wird. Der fĂ€hrt auch spritverschwenderisch, weil er lieber bremst als vom Gas geht - und fĂŒr meinen Geschmack fĂ€hrt die VW Variante viel zu dicht auf. Bei BMW ist er etwas besser, aber ich bin dennoch froh, dass man ihn abschalten kann.
 
Bei den Karren mit ACC und Verkehrszeichenerkennung muss man das Limit jeweils immer bestÀtigen. War das bei dem Auto nicht so?
 
Mittlerweile nicht mehr. Heißt bei VW dann „Travel Assist“ und funktioniert automatisch, noch besser sogar mit RoutenfĂŒhrung durch das Navi.
 
Mittlerweile nicht mehr. Heißt bei VW dann „Travel Assist“ und funktioniert automatisch, noch besser sogar mit RoutenfĂŒhrung durch das Navi.
Genau. Audi zeigt, gewissermaßen erkannte Geschwindigkeitsschilder im Tacho und Headup-Display an.
Das geht so weit, dass in GroßstĂ€dten die grĂŒne Welle der Ampeln angezeigt wird, einschließlich bei roter Ampel die Sekunden, bis es wieder grĂŒn wird.
Keine Ahnung, wie das Auto an die Daten der Ampelschaltung kommt.
Audi E-TRON...
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann auch passieren, wenn man einen LKW ĂŒberholt.
Wenn dann so eine personifizierte Ungeduld an deinem Auspuff kleben kann das spannend werden .

War das bei dem Auto nicht so?
Soweit ich mitbekommen habe nicht. Ich saß aber auch auf der Beifahrerseite und habe mit so modernen Zeugs keinen Erfahrung. Da traditionell bei Dienstreisen immer der JĂŒngste fĂ€hrt habe ich damit als ĂŒ60er eher weniger zu tun und privat gibt es nur einen T4 Baujahr 93. Da muss man noch selber lenken, Gas geben, schalten und bremsen (was ich aber eher selten tue, da es nur wenig gibt was mir mehr auf den Zeiger geht als Autofahren).
 
ACC ist ein Abstandstempomat. Ein Tempomat, der radargestĂŒtzt erkennt, ob vor einem jemand langsamer wird und entsprechend das Tempo reduziert oder bremst (das tut er bei Bedarf sogar recht heftig).
Ich bin vor ein paar Wochen mal ausnahmsweise alleine mit einem GeschÀftswagen zum Kunden gefahren. Unterwegs fing es dann stÀrker an zu regnen. Das war dann der Frontsensorik zuviel, hat sie gemeldet. War dann nix mehr mit Abstandstempomat. War mir bis zu dem Zeitpunkt gar nicht bewusst, dass die Karre so was hat .
 
Trotz aller Kinderkrankheiten, die die Assistenten noch haben - ich erlebe auch die ganzen oben aufgezĂ€hlten Nervigkeiten regelmĂ€ĂŸig in unseren Dienstwagen - erlaube ich mir dennoch die steile These, dass weit ĂŒber 90% der Fahrer in wirklichen Schreck- und Gefahrensituationen viel zu spĂ€t, komplett falsch, oder gar nicht reagieren. Dann vielleicht doch lieber den Assistenten ranlassen?

Das merkt man immer wieder, wie Leute leichte bis schwere UnfĂ€lle wegen "vor Kleintier ausgewichen" haben, oder eben mangels Erfahrung ĂŒberhaupt nicht wissen, wie sie mit einem ausbrechenden Wagen, oder ĂŒberhaupt im Grenzbereich, umgehen sollen.

Jeder Fahrsicherheitstrainer kann ein Lied davon singen, bzw. es ist schon Routine, dass die Leute ĂŒberhaupt erstmal lernen mĂŒssen, wie krĂ€ftig sie ein Bremspedal treten sollen/mĂŒssen. Gar nicht mal, dass es besondere Kraft erfordert, aber da man es nie macht, ist man es selbst als Reflex gar nicht mehr gewohnt.

"FrĂŒher" war es auch Gang und GĂ€be, dass man, wenn man jung war, bei Schnee und Eis mit dem Auto mal ein bisschen auf dem Ikea-Parkplatz, im Industriegebiet, der HafenflĂ€che, rutschen und driften gegangen ist. Eigentlich nichts anderes als wenn man mit dem Rennrad auch ein paar Skills lernt.. aber das wird irgendwie immer seltener, ich habe da spĂ€ter nur KopfschĂŒtteln fĂŒr geerntet, wenn ich auch im gesetzteren Alter nochmal ein wenig driften, spielen wollte.
 
Mensch Schmadde, bevor Du die Sache ablehnst, ĂŒberlege doch noch mal. Mir geht es gar noch um autonomes Fahren.
Ich wĂŒrde ein bisschen in eine andere Richtung argumentieren: Problem ist doch die Ă€ußerst geringe Kontrolldichte. Diese sollte man durch technische Systeme "auffĂŒllen". Überlegt doch mal, wie viele VerstĂ¶ĂŸe (Tempo, Abstand usw.) man begehen kann, bis das einmal kontrolliert wird. Ich habe keine Statistik, aber ich wĂŒrde mal schĂ€tzen, dass auf jede geahndete OWi eine drei- bis vierstellige an nicht geahndeten kommt.

Heißt fĂŒr mich: Technische System fĂŒr alle motorisierten Kraftfahrzeuge sollten ĂŒberwachen und aufzeichnen. So wie bei Bus & LKW.
 
Heute gibts halt leider oft Video Überwachung und es kommt wer.
Aber was war das fĂŒr ein Spass letzten Dezember mit den 50cm Schnee auf den Strassen. Mein kleines Auto hat auch noch eine mechanische Handbremse, zum GlĂŒck. Viele moderne haben ja "nur" eine elektronische, da geht das gar nicht mehr....
 
Ich weiss nicht, wie andere reagieren (denke aber, gemessen an dem enormen Verkehr den wir haben passiert erstaunlich wenig), aber bei mir stelle ich fest, wenn ich mit ACC oder gar Spurhalteassi und mehr fahre, dann bin ich mental viel mehr aus dem Geschehen und brauche viel lÀnger auf Situationen zu reagieren, wenn der Assi dann doch nicht mehr weiter weiss oder was unvorhergesehenes passiert. Obwohl ich eigentlich denke, ich wÀre die ganze Zeit aufmerksam dabei. Aber irgendwie brauche ich ohne das direkte Feedback meiner Aktionen doch ein paar zehntelsekunden lÀnger, um wieder voll Herr des Geschehens zu sein. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich da eine Ausnahme darstelle.

Von daher bin ich nicht sicher, ob die Assistenten tatsÀchlich die Sicherheit erhöhen - vielleicht sind sie sogar tendenziell schÀdlich.

Problematisch finde ich im Verkehr auch nicht die, die gewohnheitsmĂ€ĂŸig ein paar km/h mehr fahren als auf den runden Schildern steht, sondern eher die, die wirklich aggressiv und ohne RĂŒcksicht auf Verluste fahren und ihre Fahrweise nicht den Gegebenheiten oder den Fehlern anderer anpassen, sondern auf Biegen und Brechen ihr Recht durchsetzen wollen oder sich als "Verkehrserzieher" aufspielen und dadurch andere gefĂ€hrden. Das sind relativ wenige und die könnte man durchaus auch mit mehr Kontrollen oder sinnvolleren Strafen aus dem Verkehr ziehen, anstatt seine Hoffnung auf unausgereifte technische Lösungen zu setzen.
 
Von daher bin ich nicht sicher, ob die Assistenten tatsÀchlich die Sicherheit erhöhen - vielleicht sind sie sogar tendenziell schÀdlich.

Ich behaupte: tun sie. Die modernen Assistenten reagieren schneller, als dass du als Mensch - selbst hochkonzentriert - die Situation ĂŒberhaupt eingeschĂ€tzt hast.
Ich habe das schon ein paar Mal erleben dĂŒrfen und bin sehr froh, dass das so gut funktioniert.
Aber ja, das setzt voraus, dass sie bspw. bis zum Stillstand abbremsen können etc.
 
Das gatte ich einmal, da war aber wirklich Weltuntergang, eines der schwersten Unwetter im Augsburger Raum der letzten Jahre. So schwer, dass sich viele mit dem Auto auf der Autobahn auf den Sitenstreifen gestellt haben. Da meldete das Auto dann: nix mehr Sensor. Aber man konnte ja normal weiterfahren, wenn auch sichtbedingt vllt. 40kmh auf der Autobahn
 
Also ich glaube ja, unsere Verkehrsregeln sind (noch) gar nicht dazu gemacht um 100%tig eingehalten zu werden. Tempolimits z.B. sind hĂ€ufig gar nicht richtig ausgefĂŒhrt.
Meine FahrschulprĂŒfung fĂŒrs Motorrad vor fast 30 Jahren ist mir da immer noch in Erinnerung. Ich war schon fertig und bin mit PrĂŒfer und Fahrlehrer im Auto hinter einem Kumpel bei seiner PrĂŒfung mitgefahren. Mitten auf der Landstraße stand ein Tempo30 Schild wegen StraßenschĂ€den und keine Aufhebung davon. Nach 2 Minuten hat es dem PrĂŒfer gereicht und er hat nach vorne durchgefunkt: "Fahr wieder normal weiter" Solche Situationen werden lustig, wenn man nur noch Mitfahrer im eigenen Auto ist.
Oder die 2m Mindestabstand beim Überholen von Radfahrern und dazu eine durchgezogene Mittellinie ĂŒber mehrere Km. Die ist hierfĂŒr meist sinnlos, da fĂŒr Kfz zu Kfz Überholmanöver gedacht und nicht fĂŒr "mal kurz am 30Km/h Radfahrer vorbei"...
 
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