• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konfliktsituationen im Verkehr

Meine Fahrschulprüfung fürs Motorrad vor fast 30 Jahren ist mir da immer noch in Erinnerung. Ich war schon fertig und bin mit Prüfer und Fahrlehrer im Auto hinter einem Kumpel bei seiner Prüfung mitgefahren. Mitten auf der Landstraße stand ein Tempo30 Schild wegen Straßenschäden und keine Aufhebung davon. Nach 2 Minuten hat es dem Prüfer gereicht und er hat nach vorne durchgefunkt: "Fahr wieder normal weiter" Solche Situationen werden lustig, wenn man nur noch Mitfahrer im eigenen Auto ist.
Ähm wasn das fürn Fahrlehrer? Tempolimits wg. eine spezifischen Hindernisses / Kurve / anderen Gefahrenzeichens heben sich nach passieren der Gefahrnstelle automatisch auf. In deinem fall -> keine Straßenschäden mehr erkennbar, Tempolimit aufgehoben.

https://www.bussgeldkatalog.org/geschwindigkeitsbegrenzung-aufgehoben/
 
Ähm wasn das fürn Fahrlehrer? Tempolimits wg. eine spezifischen Hindernisses / Kurve / anderen Gefahrenzeichens heben sich nach passieren der Gefahrnstelle automatisch auf. In deinem fall -> keine Straßenschäden mehr erkennbar, Tempolimit aufgehoben.

https://www.bussgeldkatalog.org/geschwindigkeitsbegrenzung-aufgehoben/
Der Prüfer, nicht der Fahrlehrer. Und so klar war das leider nicht. Alle 100m gab's mal etwas, das man je nach Sichtweise als Straßenschäden bezeichnen konnte. Was macht man da in einer Fahrschulprüfung? Und um mal beim Thema zu bleiben, was macht das Auto bei maximaler Fahrautonomie? Erkennt es wann die Baustelle, die Straßenschäden oder die Mäharbeiten beendet sind?
 
Man wird dann die Beschilderung künftig anpassen müssen, da selbst eine KI wohl keine komplexeren Zusammenhänge erkennen können wird, also im Vorbeifahren, ob es sich um einen Unimog mit Mäher gehandelt hat, oder ob es allgemein logischer war, dass das Aufhebungszeichen vergessen wurde, oder die Gefahr weiter anhält. Aber auch als Mensch ist man da im städtischen Schilderdschungel gern mal überfordert.

Nebenbei, ich wäre übrigens dafür, gewisse Mindestlängen für Geschwindigkeitsbegrenzungen einzuführen. Das fällt mir insbesondere auf, wenn ich aus dem Ausland wieder nach D reinkomme:

"Woanders" hat man richtig lange Strecken mit 120, 130, dann vielleicht mal 100 oder in Frankreich im Zuge der Stadtautobahnen 90.

In Deutschland ist mal frei, dann 120, dann wegen einer noch verbeulten Leitplanke 80, dann nur 100, dann wieder 60, dann wieder 120.. als ob jeder "Autobahnmeister" Schilder aufstellen kann, wie er lustig ist. Dieses Gewechsel nervt einfach, anstatt dann mal einen längeren Abschnitt 10 km auf 100 zu setzen, fertig. Da muss dann nicht auch nochmal 80 zwischendurch, weil eine Seitenmarkierung noch nicht ganz fertig ist.
 
Der Prüfer, nicht der Fahrlehrer. Und so klar war das leider nicht. Alle 100m gab's mal etwas, das man je nach Sichtweise als Straßenschäden bezeichnen konnte. Was macht man da in einer Fahrschulprüfung? Und um mal beim Thema zu bleiben, was macht das Auto bei maximaler Fahrautonomie? Erkennt es wann die Baustelle, die Straßenschäden oder die Mäharbeiten beendet sind?
Nein das muss man dann natürlich selbst per Knopfdruck aufheben
 
In Deutschland ist mal frei, dann 120, dann wegen einer noch verbeulten Leitplanke 80, dann nur 100, dann wieder 60, dann wieder 120.. als ob jeder "Autobahnmeister" Schilder aufstellen kann, wie er lustig ist. Dieses Gewechsel nervt einfach, anstatt dann mal einen längeren Abschnitt 10 km auf 100 zu setzen, fertig. Da muss dann nicht auch nochmal 80 zwischendurch, weil eine Seitenmarkierung noch nicht ganz fertig ist.
Das ist echt nervig, man hat das Gefühl, dass die ihre eigenen Strecken nie abfahren
Bei BMW kannst du wählen, ob automatisch oder manuelle Bestätigung.
Die Bestätigung ist wichtig. Sonst kann es passieren, dass man auf der Autobahn einen LKW überholt, das ACC das Tempolimitschild auf dem LKW als Verkehrszeichen wahrnimmt und die Bremse rein haut.

Vom autonomen Fahren - auch af Autobahnen - sind wir noch weit entfernt, aber die Assistenzsysteme unterstützen im Allgemeinen schon ganz gut.
 
Nein das muss man dann natürlich selbst per Knopfdruck aufheben
Auf durchgehend Level 5 des autonomen Fahrens in (für mich hoffentlich) ferner Zukunft drückt man gar nichts mehr. Mein Punkt ist ja nur, bis dahin müssen sich nicht nur die Autos, sondern auch die Straßen und die StVO komplett ändern. Es würde mich nicht wundern, wenn das für Rennradfahrer eine viel negativere Entwicklung bedeutet, als sich viele vorstellen.
 
Frage in die Runde:
Ist es wirklich so, dass ein Fahrzeug mit ACC UND Verkehrszeichenerkennung sofort (wie hart?) runterbremst (also mit Bremse, nicht nur Motorbremse), wenn z.B. am Fahrbahnrand der Autobahn ein Schild mit Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt ist?

Ich bin so froh, dass ich „nur“ ACC habe und keine Verkehrszeichenerkennung. Wenn ich ein Schild mit Geschwindigkeitsbegrenzung sehe, lasse ich idR ausrollen. Finde das auch echt nervig und absolut unnötig, wenn vor mir einer in die Bremsen steigt, nur weil ein Schild mit Geschwindigkeitsbegrenzung da steht
 
Die Bestätigung ist wichtig. Sonst kann es passieren, dass man auf der Autobahn einen LKW überholt, das ACC das Tempolimitschild auf dem LKW als Verkehrszeichen wahrnimmt und die Bremse rein haut.
Sowas ist mir in allen Jahren mit keinem PKW seit Einführung der Geschwindigkeitserkennung durch das Fahrzeug auch nur ein einziges Mal passiert. Ich fahre aber auch nicht so viel Auto, kaum mehr als 30.000km p.a. rein dienstlich plus der private Krempel
 
Frage in die Runde:
Ist es wirklich so, dass ein Fahrzeug mit ACC UND Verkehrszeichenerkennung sofort (wie hart?) runterbremst (also mit Bremse, nicht nur Motorbremse), wenn z.B. am Fahrbahnrand der Autobahn ein Schild mit Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt ist?

Ich bin so froh, dass ich „nur“ ACC habe und keine Verkehrszeichenerkennung. Wenn ich ein Schild mit Geschwindigkeitsbegrenzung sehe, lasse ich idR ausrollen. Finde das auch echt nervig und absolut unnötig, wenn vor mir einer in die Bremsen steigt, nur weil ein Schild mit Geschwindigkeitsbegrenzung da steht
Ich glaube, dass die ACCs "Gas weg" und ausrollen gar nicht kennen, es geht eigentlich alles über "bremsen", mal mehr, mal weniger. Ich denke, "Gas weg" ist für die Programmierer schwerer zu kalkulieren.

Das nervt mich ziemlich, wenn man vorausschauendes Fahren gewohnt ist. Noch dazu ist es nicht nur der Spritverbrauch, sondern auch die Brems-Verschleißteile.

Insbesondere wenn man flotter, aber tatsächlich vorausschauend fährt, ist es ein Unterschied, ob ich bei 180 in 600m Entfernung ein Elefantenrennen sehe, und ausrollen lasse, oder ob das ACC 200 m vorher den Anker wirft, selbst, wenn es nur ein kleiner ist.
 
Ach ja, die 60er-Problematik der Ausfahrt hatte ich mit einen Skoda Superb 2mal auf einer Fahrt nach Berlin, A7. Selbst wenn es nur leicht gebremst war, ist das bei höheren Geschwindigkeiten zusammen mit dem Luftwiderstand schon eine gewisse Verzögerung, wenn auch kein starkes Bremen.
 
Ich glaube, dass die ACCs "Gas weg" und ausrollen gar nicht kennen, es geht eigentlich alles über "bremsen", mal mehr, mal weniger. Ich denke, "Gas weg" ist für die Programmierer schwerer zu kalkulieren.

Das nervt mich ziemlich, wenn man vorausschauendes Fahren gewohnt ist. Noch dazu ist es nicht nur der Spritverbrauch, sondern auch die Brems-Verschleißteile.

Insbesondere wenn man flotter, aber tatsächlich vorausschauend fährt, ist es ein Unterschied, ob ich bei 180 in 600m Entfernung ein Elefantenrennen sehe, und ausrollen lasse, oder ob das ACC 200 m vorher den Anker wirft, selbst, wenn es nur ein kleiner ist.
Es ist in der Tat so (zumindest bei VAG), dass der Bremsenverschleiß leicht erhöht ist, wenn man viel mit ACC fährt. Der Grund: Die Bremsklötze liegen immer ganz leicht an.

Klingt einleuchtend und glaube ich auch, das ACC „Gas wegnehmen“ nicht kennt, aber vielleicht so leichtes bremsen, das kein Bremslicht angeht? Oder meint ihr, jeder noch so kleiner Gebrauch der Bremse wird bei ACC gleich mit einem aufleuchtenden Bremslicht quittiert?

Edit:
Mir ist bewusst, dass in der Zeit vor ACC jedes manuelle Betätigen des Bremspedals von seiten des Fahrers mit dem Aufleuchten des Bremslichts quittiert wurde - egal wie „zart“ das Bremsen war.
Aber ist das beim Eingreifen von ACC auch so?
 
Insbesondere wenn man flotter, aber tatsächlich vorausschauend fährt, ist es ein Unterschied, ob ich bei 180 in 600m Entfernung ein Elefantenrennen sehe, und ausrollen lasse, oder ob das ACC 200 m vorher den Anker wirft, selbst, wenn es nur ein kleiner ist.
In dem Fall schalte ich das ACC dann selber kurz aus, lasse „rollen“ und aktiviere es dann wieder, wenn das passende Tempo erreicht wurde und auch der Abstand zum Vordermann passt…
 
Frage in die Runde:
Ist es wirklich so, dass ein Fahrzeug mit ACC UND Verkehrszeichenerkennung sofort (wie hart?) runterbremst (also mit Bremse, nicht nur Motorbremse), wenn z.B. am Fahrbahnrand der Autobahn ein Schild mit Geschwindigkeitsbegrenzung aufgestellt ist?
Die Geschwindigkeitsbegrenzungen sind idR ja nie sehr hart, also meist abgestuft von unbegrenzt nach 120, 100, 80 z.B., da kanns dann gar nicht so schlimm werden. Wie bei Schildern gebremst wird weiss ich nicht, da ich oberhalb von 130 das ACC immer abschalte, das taugt da nicht. Aber wenn jemand forsch in eine Ausfahrt fährt und abbremst und man ist auf der rechten Spur, dann bremst das richtig stark, obwohl gar kein Hindernis da ist. Das nervt kollossal. Noch schlimmer auf der Landstraße, wenn jemand auf die Abbiegerspur fährt und zum Stillstand abbremst. Das gibt ne echte Vollbremsung mit ACC.

Sowas ist mir in allen Jahren mit keinem PKW seit Einführung der Geschwindigkeitserkennung durch das Fahrzeug auch nur ein einziges Mal passiert. Ich fahre aber auch nicht so viel Auto, kaum mehr als 30.000km p.a. rein dienstlich plus der private Krempel
Also mir ist das schon recht häufig passiert, meist auf dreispurigen Autobahnen, wenn rechts die LKW Kolonne wie eine Perlenkette aufgereiht ist und wie immer fast ohne Abstand fährt und Dich links eilige Transporterfahrer oder Wohnmobile überholen. Da sieht man dann weder das linke, noch das rechte Schild.
 
Mir ist bewusst, dass in der Zeit vor ACC jedes manuelle Betätigen des Bremspedals von seiten des Fahrers mit dem Aufleuchten des Bremslichts quittiert wurde - egal wie „zart“ das Bremsen war.
Aber ist das beim Eingreifen von ACC auch so?

Aus einem Skoda-Forum geklaut:

"Seite 153 der BA:
■ Die ACC verringert die Geschwindigkeit mittels einer automatischen Gaswegnahme
bzw. eines Bremseingriffs. Wenn gerade eine automatische Geschwindigkeitsverringerung
mittels der Bremse erfolgt, dann leuchtet das Bremslicht."
 
Also mein Ford Grand Tourneo Connect mit ACC und Verkehrszeichenerkennung bremst mich nicht ein, sondern weißt mich nur mit regelmäßigem Signalton darauf hin, das ich zu schnell bin.
Für (klügeres) Vorrauschauendes fahren kann man ja den ACC per Knopfdruck schnell deaktivieren, wenn man sich ran rollen lassen möchte, wie beim o.g. Bsp. mit dem Elefantenrennen, Ampel ect. Erfordert natürlich etwas mehr Aufmerksamkeit, wie wenn man nur mit ACC stupide hinterher fährt und alles den Kollegen machen lässt.
Hier in der ländlichen Gegend möchte ich Assistenten nicht mehr missen und habe darauf deswegen auch beim letzten Autokauf geachtet.
 
Oh, ich dachte ich bin im Rennrad-Forum.

Meinen Beitrag zu einem automatischen Regeleinhaltungssystem in Autos brachte ich als meine Vision zum Schutz der Radfahrer und Fußgänger.

Nun wird nur über Unterschiede und Feinheiten bei bisher unausgereiften Systemanfängen diskutiert. Der forschenden Autoindustrie geht es um den Schutz der Insassen, also der potentiellen Käufer. Die Regeleinhaltung wird die Industrie nicht weiter verfolgen, weil das der Käufer i.A. nicht will.
Auch hier wird mehr vom Abschalten der Systeme gesprochen als von Einhalten der Verkehrsregeln durch Automatik. Leider. Mein BMW, mein Audi... www.meinmercedes.de

Oh wie schlimm ist es doch, wenn ein automatisches System keine Aufhebung einer Geschwindigkeitsbegrenzung findet.
 
Ich glaube, dass die ACCs "Gas weg" und ausrollen gar nicht kennen, es geht eigentlich alles über "bremsen", mal mehr, mal weniger. Ich denke, "Gas weg" ist für die Programmierer schwerer zu kalkulieren.

Das nervt mich ziemlich, wenn man vorausschauendes Fahren gewohnt ist. Noch dazu ist es nicht nur der Spritverbrauch, sondern auch die Brems-Verschleißteile.

Insbesondere wenn man flotter, aber tatsächlich vorausschauend fährt, ist es ein Unterschied, ob ich bei 180 in 600m Entfernung ein Elefantenrennen sehe, und ausrollen lasse, oder ob das ACC 200 m vorher den Anker wirft, selbst, wenn es nur ein kleiner ist.
Ich löse das so, dass ich, wenn ich z.B. auf viel langsamere Fahrzeuge und/oder Geschwindigkeitsbegrenzungen zufahre, das ACC kurz ausschalte und den Wagen rollen lasse. Spart Sprit und schont die Bremsen. Dann wieder an, wenn ich näher dran bin und die Geschwindigkeitsdifferenz nicht mehr so groß ist.
Auch ist mein ACC (und alle, die ich bisher gefahren habe) relativ träge, wenn es wieder Gas geben soll. Da helfe ich dann schon einmal nach.
 
Ich würde ein bisschen in eine andere Richtung argumentieren: Problem ist doch die äußerst geringe Kontrolldichte. Diese sollte man durch technische Systeme "auffüllen". Überlegt doch mal, wie viele Verstöße (Tempo, Abstand usw.) man begehen kann, bis das einmal kontrolliert wird. Ich habe keine Statistik, aber ich würde mal schätzen, dass auf jede geahndete OWi eine drei- bis vierstellige an nicht geahndeten kommt.
Ich glaube, der Faktor der ungeahndeten Verstöße ist viel höher. Ohne sich Böses dabei zu denken, überschreitet man ständig Linien, weil man seltenst erwischt wird, weil meistens nichts passiert und auch weil das Erwischtwerden gar nicht mal teuer ist. :confused:
Heißt für mich: Technische System für alle motorisierten Kraftfahrzeuge sollten überwachen und aufzeichnen. So wie bei Bus & LKW.
Der Fahrtenschreiber für PKW. Ja, gut. Das Auto kann zur Waffe werden. Ein gefährliches Alltagsding sollte auch so behandelt werden. Man wird das aus Datenschutzgründen ablehnen. Das sind gern Leute, die sonst über Datenschutz lachen oder stöhnen. Hätte man den Fahrtenschreiber doch, würde es im konkreten Fall heißen, ich bin selbst nicht gefahren.
 
Zurück
Oben Unten