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Konfliktsituationen im Verkehr

Mir ginge es tatsächlich mehr darum, dass vom Amts wegen das Auto ab einer bestimmten Überschreitung automatisch als Waffe eingestuft wird.

Praktisch ähnlich wie wenn man in ner Innenstadt wild ungeziehlt mit nem Gewehr umherschießt und dann "zufällig" einen trifft. Dann wird doch auch jeder sofort auf die Idee kommen, dass das Gewehr als Waffe eingesetzt wurde, auch wenn es sonst ein Sportgewehr ist.
 
Wie?
Was?

Sorry, aber da komme ich langsam nicht mehr hinterher.

Also das Sportgwehr wird erst durch unsachgemäßen Gebrauch zur Waffe, obwohl es ja per Definition bereits eine Waffe ist?
Ein Auto aber wird dadurch zur Waffem dass es eine bestimmte Größe oder Leistung überschreitet, egal, wie es eingesetzt wird?

Soll das jetzt Comedy sein?
Oder soll das maximale Verwirrung stiften?

o_O :crash::bier:
 
Eigentlich ist es ganz einfach und nur eine Definitionssache, die das Bundesverfassungsgericht gerne in diesem Zusammenhang vorgenommen hat: https://www.anwalt.de/rechtstipps/auto-ist-keine-waffe-im-sinne-des-strafgesetzbuchs_002360.html

Zitat:
Das höchste Gericht verweist außerdem darauf, das das Strafgesetzbuch für allgemeine Gegenstände, die – wie im Falle eines Kfz - wegen ihrer Beschaffenheit bei zweckfremder Verwendung im Einzelfall erhebliche Verletzungen zufügen können, den Begriff des „gefährlichen Werkzeuges“ kennt. In den strafrechtlichen Tatbeständen „gefährliche Körperverletzung“, „Diebstahl mit Waffen“ oder „schwerer Raub“ habe der Gesetzgeber für solche Gegenstände dem Begriff des „gefährlichen Werkzeugs“ gewählt. Die darin enthaltenen Qualifikationen unterscheiden zwischen dem Begriff der „Waffe“ und dem des „anderen gefährlichen Werkzeugs“.
 
Also das Sportgwehr wird erst durch unsachgemäßen Gebrauch zur Waffe, obwohl es ja per Definition bereits eine Waffe ist?
Nein, da bin ich auch raus. Auch wenn ein Sportgewehr zum Sport dient, schießt es immer ein Loch in das wo es reintrifft.

Autos als Waffe zu nutzen ist mieserweise irgendwie mehr geworden. Hieß es nicht mal "heilige Kuh" , wo bloß kein Kratzerchen drankommen kann?
Aber rein neutral sind die meisten Menschen im Auto ok unterwegs. Die Ausreißer , die werden halt irgendwie schlimmer und mehr.
 
Sorry, aber da komme ich langsam nicht mehr hinterher.

Also das Sportgwehr wird erst durch unsachgemäßen Gebrauch zur Waffe, obwohl es ja per Definition bereits eine Waffe ist?
Genau darauf wollte ich mit dem extrem überzeichnten Beispiel hinaus:
Es sind doch alles menschgemachte Definitionen.
Ist ein Sportgewehr noch eine Waffe, wenn es lediglich zum Sport genutzt wird? Vermutlich ja, weil ja schon Gewehr im Begriff drin steht und die gemeinhin unter Waffen subsummiert werden.
Was ist mit obigem Küchenmesser? Ein Messer ist doch auch eine Waffe, steckt im Wort Küchenmesser drin, also ist ein Küchenmesser auch immer eine Waffe? Oder nur wenn ich damit jemanden verletze?
Wo ist dann jetzt der Unterschied zum Sportgewehr mit dem ich Zielscheiben anwisiere statt Gemüse zu schneiden? Warum ist das eine immer Waffe das andere nicht?

Das ist doch objektiv nicht mehr zu unterscheiden und genau daher ist auch die Einteilung des Autos so kontrovers. Viele lieben ihr Auto, für die könnte es nie und nimmer eine Waffe sein, auch wenn jemand damit 15 Menschen absichtlich totfährt.

Ich kann mich mit dem Begriff des gefährlichgen Werkzeugs übrigens anfreunden für alles, was nicht ausschließlich zum Kämpfen hergestellt wird, also auch ein Küchenmesser. Sportgewehre und andere Sportwaffen, welche aber primär zur Unterhaltung oder Sport und nicht zum Verletzen/Töten genutzt werden ,sind dann wohl Extremfälle für die es sicher Befürworter in beiden Lagern gibt (gefährliches Werkzeug * oder Waffe).

Eigentlich ist es mir auch egal, wie man etwas grundsätzlich nennt. Ich bin viel mehr dafür, dass man es "würdigt", wenn Dinge als Waffe missbraucht werden. Mit einem Auto durch die Stadt rasen gehört für mich dazu, ebenso wie mit einem Sportgewehr auf Menschen zielen oder mit dem Messer andere Menschen abzustechen.

€ weiters gutes Beispiel aus meiner Sicht: Die Machete: Waffe oder Werkzeug *? Ich kenne Gegenden, da wird sie zu 100% * als Werkzeug * eingesetzt, dennoch ist sie immer auch eine Waffe, wenn sie dafür benötigt. Für mich wird etwas zur Waffe, wenn ich durch dieses Etwas Verletzungen anderer billigend in Kauf nehme, von mir aus nennen wir es "gefärliches Werkzeug *", und ich hätte gerne, dass vor allem grob fahrlässig oder vorsätzlich herbeigeführte Verletzunge/Todesfälle dadurch stärker geahndet werden, also mehr einem Mord zugeordnet werden, weil ich es als niederträchtig empfinde, wenn man sich so verhält - Beispielsweise mit 140km/h durch eine Stadt zu fahren.
 
Ernsthaft?
Er stellt ein Auto und eine Waffe auf die selbe Stufe und niemand sagt was dagegen?

Der Vergleich ist doch absolut hanebüchen.

Eine Waffe ist von Grund auf dafür erfunden und entwickelt worden um jemanden oder etwas zu töten.
Eine Auto auch?

Völlig absurder Vergleich!

Sicherlich KANN man ein Auto auch als Waffe einsetzen. Aber das gilt für viele Gegenstände (sogar eine Mikrowelle - siehe "Old man in new cars"). Dazu hergestellt wurden sie aber nicht.

Bei einem Gegenstand, der schon WAFFE heißt, dürfte das etwas anders aussehen.
...serzt doch einfach das Adjektiv "potentielle" vor "Waffe" in Verbindung mit "Auto".
Dann sollte es doch für Kollegen Schrommski passen 🤷🏾‍♂️
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Partei des heiligen Verkehrsfluss schlägt wieder zu...

https://www.tagesspiegel.de/berlin/...erkehr-vernunftig-fliessen-kann-13161232.html

Vis a vis zu dem Interview hier eine kurze positive Meldung bezüglich des 20 mph Tempolimit in Wales.

https://www.bbc.co.uk/news/articles/c78w1891z03o.amp


Naja man lernt ja schon in Hydrodynamik, je enger es wird, desto größer muss die Durchflussgeschwindigkeit werden...
Blöd nur, wenn man im Stau steht. Außer man hat einen Panzer wird es dann sehr schwierig werden mit den 50....

** Spuren von Sarkasmus und Ironie sind selbstverständlich enthalten.
 
Hab mir die Straße mit dem 95% zu schnell Fahrenden mal in Streetview angeschaut.
Ganz ehrlich, da wäre ich wohl auch zu schnell unterwegs. Das ist optisch eine Landstraße durch Wald und Felder und stellenweise relativ schmal.
Aber man fährt an einem Ortseingangsschild vorbei und das soll wohl alles 50 sein 🙈
Mit flächendeckend 30 hätte man dort dann bestimmt 100% * Überschreitungen.
 
Hab mir die Straße mit dem 95% zu schnell Fahrenden mal in Streetview angeschaut.
Ganz ehrlich, da wäre ich wohl auch zu schnell unterwegs. Das ist optisch eine Landstraße durch Wald und Felder und stellenweise relativ schmal.
Aber man fährt an einem Ortseingangsschild vorbei und das soll wohl alles 50 sein 🙈
Mit flächendeckend 30 hätte man dort dann bestimmt 100% * Überschreitungen.
Wenn man im Berliner Großraum lebt dann sind solche in Ortschaften verlaufenden, wie Landstraßen wirkenden Straßen aber nichts neues. Ein Ortsschild steht rum ergo gilt 50. In Potsdam gibt es z.B. die Amundsenstraße die zum Teil auch wie eine Landstraße wirkt aber eben im Ort ist. Bis vor ein paar Jahren galt dort noch 70 bis irgendwer geschnallt hat, dass das ganze in der Ortschaft ohne separaten Radweg und natürlich mehr Radfahrenden als irgendwo in der Walachei, gar nicht so schlau ist und es wurde auf 50 runter gesetzt.
 
Hab mir die Straße mit dem 95% zu schnell Fahrenden mal in Streetview angeschaut.
Ganz ehrlich, da wäre ich wohl auch zu schnell unterwegs. Das ist optisch eine Landstraße durch Wald und Felder und stellenweise relativ schmal.
Aber man fährt an einem Ortseingangsschild vorbei und das soll wohl alles 50 sein 🙈
Mit flächendeckend 30 hätte man dort dann bestimmt 100% * Überschreitungen.

Ja, in diesem Umfeld fragt man sich bei einigen Straßen (z.B. Schönerlinder Chaussee), ob die Schilder nicht aus reiner Willkür aufgestellt wurden.
Da ist halt auch nichts, man darf dort nicht am Rand parken und teils ist die Straße auch noch beleuchtet.

Auf dem Schulweg meiner Kinder gibt es eine Straße, wo man endlich Tempo 30 durchgesetzt hat.
Daran hält sich allerdings kaum jemand und es wird leider auch selten geblitzt.
Hier wäre es aber mal nötig...!
 
https://www.dnn.de/lokales/umland/d...hwer-verletzt-OOWQQQZHCZHUTKC7E7ROXUHMLI.html

Auch hier wieder Thema Formulierung:
"Vor ihm hatte sich plötzlich eine Autotür geöffnet."

Von Geisterhand.
Immerhin steht es etwas detaillierter im Text:
Als er an einer Parkbucht vorbeiradelte, öffnete gerade ein 21-Jähriger die Tür seines dort stehenden Renault Clios. Der Radfahrer rammte die Tür und stürzte dann.
Allerdings steht da auch nicht, dass der 21-jährige dem Radfaher die Tür in den Weg öffnet, sondern dass der Radfahrer die Tür rammt. Wie blöd kann man als Radfahrer also sein lautet wohl die Frage, die hier mitschwingt.
 


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