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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Nehmen die Beispiele von Selbstjustiz zu, oder täusche ich mich? Und ihr Selbstjustizler, fragt euch doch bitte Mal:

WAS GLAUBT IHR DENN BITTE, WAS FÜR EINEN BÄRENDIENST IHR DEM REST DER RADGEMEINDE BEREITET? /END RANT
 
Nehmen die Beispiele von Selbstjustiz zu, oder täusche ich mich? Und ihr Selbstjustizler, fragt euch doch bitte Mal:

WAS GLAUBT IHR DENN BITTE, WAS FÜR EINEN BÄRENDIENST IHR DEM REST DER RADGEMEINDE BEREITET? /END RANT

Ganz einfach - wenn die oder ihre Karre mal eins draufkriegen, überlegen die es sich in Zukunft zweimal, ob sie ihren Tages- oder Lebensfrust an Radfahrern auslassen oder eben lieber doch nicht (mehr). Dagegen frage ich Dich, bildest Du Dir ernsthaft ein, dass irgendein Anhörungsbogen wirklich Eindruck macht?! Entweder schmeißen die den weg, nach dem Motto "Ist nichts angekommen", und wenn dann tatsächlich ein zweiter kommt, wird einfach gesagt "Kann nicht sein, zu dem Zeitpunkt war ich woanders." Dann steht Aussage gegen Aussage, und das Verfahren (sofern es überhaupt eins gibt) wird "wegen mangelnden öffentlichen Interesses eingestellt". Das beste Beispiel, was eine Anzeige bringt, war einige Beiträge vorher zu lesen, nur für Dich😘 zitiere ich den nochmal:

Diese Frühjahr war die Straße wegen eines Unfalls während einer Radausfahrt verengt. Es stauten sich ca. 5 Autos auf meiner Fahrtrichtung. Ich fuhr an einem auf der Straße abgestellten Polizeiwagen mit 1 Meter Abstand vorbei als auf der Gegenseite nichts kam. Hinter mir war eine sehr ungeduldige Fahrerin in einem Mercedes und streifte mich beim Überholmanöver. Ich lag auf der Straße- sie beschleunigte kräftig. Anzeige mit zwei Polizisten als Zeuge. Einstellung da Fahrerin nicht nachweisbar. Sie hatte bei der Staatsanwaltlichen Befragung einen guten Anwalt. Habe mir lange und öfters überlegt was ich in dieser Situation hätte anders machen können. Sinnvolles viel mir nicht ein.

Da ist ein kaputter Seitenspiegel oder eine vorne und hinten fehlende, weil von jemandem weggekratzte Zulassungsplakette
whistle.gif
pädagogisch wesentlich wertvoller.
 
Ganz einfach - wenn die oder ihre Karre mal eins draufkriegen, überlegen die es sich in Zukunft zweimal, ob sie ihren Tages- oder Lebensfrust an Radfahrern auslassen oder eben lieber doch nicht (mehr).

M.E. krasse Fehleinschätzung: Wenn der (eine) mir den Spiegel abtritt / abhaut, fahr ich den (anderen) beim nächsten Mal in den Graben.

Da ist ein kaputter Seitenspiegel oder ... pädagogisch wesentlich wertvoller.

So sehr ich den Großteil deiner Beiträge schätze, hier verkalkulierst du dich, s.o.

Wenn überhaupt, dann so (etwa ab 0:50 - 1:35)

 
Und da ist sie wieder, "Die dünne Firniss der Zivilisation".

Meist entstehen Fehler von Verkehrsteilnehmern aus Fehleinschätzung oder Unwissen, beides verwerflich.

Darauf mit einem Fehlverhalten aus Vorsatz zu reagieren - kann Mann so machen. Ggf. bitte kein Mimimi über Folgen. Das ganze mehr oder weniger stark zu herorisieren ist IMHO wieder nah dran an "geeignet am Straßenverkehr teilzunehmen?"

Und sofern mich Mal einer Abräumt und mir sagt "Du, der andere Radler hat meinen Aussenspiegel abgeschlagen ..." Vielen Dank fürs "Öl ins Feuer gießen".

Ach und noch was zur "Pädagogik", es gibt gesellschaftliche Bereich, da ist Erziehung über Gewalt abgeschafft.
 
Selbstgerechte Laberei bringt auch nix.

Bin gegen Sachzerstörung, klar, man kann dem anderen Verkehrsteilnehmer, so es eine Diskussionsampel gibt durchaus mal klar machen, dass er mit dem Leben anderer Menschen spielt. Gerne laut. Hab ich selbst auch schon gemacht. Man kann, falls man das Kennzeichen hat, gerne mal eine Anzeige erstellen, hab ich auch schon gemacht. Die meisten Anzeigen verlaufen zwar im Sande, korrekt, aber die Leute sidn dann schon bekannt. Kann mr nicht vorstellen, dass jemand, der eine handvoll Anzeigen in überschaubaren ZEitraum hat, immer davon kommt ohne behelligt zu weren.
Aber Appesementgedanken seitens der Radler sind total fehl am Platze.
 
Ach und noch was zur "Pädagogik", es gibt gesellschaftliche Bereich, da ist Erziehung über Gewalt abgeschafft

im Straßenverkehr ja offensichtlich nicht. Da erlebt "man" ja regelmäßig "Bestrafungsaktionen", also eine Form der Gewalt. Erst gestern noch hat mich einer mit seinem SUV absichtlich knapp überholt, weil ich ihm nicht weit genug rechts gefahren bin.
Ich kann dir gerne sein Nummernschild geben, du kannst ihm dann ja mal erzählen, "was für einen Bärendienst er dem Rest der Autofahrer erweist". Oder gilt das da nicht?
Wird aber vermutlich wenig bringen: er schien an fremden Meinungen ähnlich wenig interessiert wie an der Gesundheit anderer Menschen.
 
im Straßenverkehr ja offensichtlich nicht. Da erlebt "man" ja regelmäßig "Bestrafungsaktionen", also eine Form der Gewalt. Erst gestern noch hat mich einer mit seinem SUV absichtlich knapp überholt, weil ich ihm nicht weit genug rechts gefahren bin.
Ich kann dir gerne sein Nummernschild geben, du kannst ihm dann ja mal erzählen, "was für einen Bärendienst er dem Rest der Autofahrer erweist". Oder gilt das da nicht?
Wird aber vermutlich wenig bringen: er schien an fremden Meinungen ähnlich wenig interessiert wie an der Gesundheit anderer Menschen.
Gilt in beide Richtungen und nach vielen Jahren im Straßenverkehr kostet mich eine Onlineanzeige idR weniger als 30min, wenn ich es den will und ja meist ohne Wirkung. Aber die hier heroisierten Taten sind eben auch keine Lösungen.

Das waren meine two cent, ich lese dann wieder stumm mit.
 
Ich bin beileibe keiner, der sich schon aggressionsgeladen aufs Rad setzt, und nur auf eine Gelegenheit wartet, es einem der Blechpanzer zu zeigen. Aber wenn mir einer querkommt und meint, mich in irgendeiner Weise schulmeistern zu müssen, oder mich mittels ausbremsen, abdrängen, schneiden, oder anderer derartiger Aktionen zu nötigen und/oder meine Gesundheit zu gefährden, dann muß der/diejenige schon damit rechnen, unter Umständen nicht ungeschoren davonzukommen. Ich sehe es einfach nicht ein, um "des lieben Friedens willen" den Schwanz einzuziehen und mich herumschubsen zu lassen. Wenn mich einer schubst, schubse ich zurück, sofern sich eine Gelegenheit bietet, so einfach ist das. Und manche Autofahrer sind da einfach wie Leute, die erst einen Hund treten und dann den Hundefänger rufen, wenn er sie beißt.
Ach und noch was zur "Pädagogik", es gibt gesellschaftliche Bereich, da ist Erziehung über Gewalt abgeschafft.

Ja genau, der Unfug schimpft sich "antiautoritäre Erziehung", der wohl mittlerweile in zweiter oder gar dritter Generation weitergegeben wird. Das ist auch der Grund, weshalb Polizisten mit Steinen, Flaschen und Feuerwerkskörpern beworfen werden, schöne neue Welt. Jedesmal, wenn ich in der Bahn einen dieser Rotzlöffel die Füße auf den Sitz legen sehe, muss ich mich beherrschen, nicht meinen Knüppel rauszuholen und ihn denen mit richtig Schmackes aufs Schienbein zu knallen. Aber eines wird sich eben nie ändern, der Apfel fällt nicht weit vom Stamm Gaul.
 
Gilt in beide Richtungen und nach vielen Jahren im Straßenverkehr kostet mich eine Onlineanzeige idR weniger als 30min, wenn ich es den will und ja meist ohne Wirkung. Aber die hier heroisierten Taten sind eben auch keine Lösungen.

Das waren meine two cent, ich lese dann wieder stumm mit.

Glaubst Du ernsthaft, dass mit der Onlineanzeige was anderes passiert als mit der papierförmigen? Okay, die aus Papier landet früher im Reißwolf, als ich zur Tür draußen bin, und die Onlineanzeige wird gelöscht. Da diese selbsternannten Verkehrserzieher sich sowieso oftmals verpissen, kommen die in der Regel doch ohnehin davon, was regst Du Dich also auf?
 
, wird einfach gesagt "Kann nicht sein, zu dem Zeitpunkt war ich woanders." Dann steht Aussage gegen Aussage,

Die Hürde des Nachweises der Identität des Fahrenden hat die StA immer, das ist auch nicht "Aussage gegen Aussage" (Was ebenfalls falsch ist, da Aussage von Zeugen viel mehr Gewicht haben, als die von Beschuldigten). Nach angekreuzten "Ich war's nicht"-Feld, wird zur Lichtbildwahlvorlage geladen und wenn der Zeuge da (nach Wochen!) aus 8 richtig ähnlichen Fratzen den Gewinner auswählt, dann reicht ein "Ich war's nicht" niemals aus.
AFAIK wurde diese Hürde auch vom BGH aufgestellt.

und das Verfahren (sofern es überhaupt eins gibt) wird "wegen mangelnden öffentlichen Interesses eingestellt".

Hä, Einstellung nach 153, müsste doch hier 170 sein?!

Wie immer unterschlagt ihr in euren tollen Anzeigen-bringen-nix-Argumentationen, dass selbst Ermittlungsverfahren, die mangels Tatnachweis oder schon Tatverdacht eingestellt wurden, gespeichert bleiben. Auch die Kosten des Verteidigers im Ermittlungsverfahren werden von der Staatskasse nicht ersetzt.

Gegen manche StA gäbe es tatsächlich jede Menge gute Argumente, aber die las man hier im Thread schon seit langer Zeit nicht mehr (sind aber auf Blogs zu finden, wo sie idR von Leuten stammen, die mehr als nur 1 Einstellungsbescheid erhalten haben) und auch die lassen sich nicht pauschal und umfänglich auf alle StA anwenden.
 
Ganz einfach - wenn die oder ihre Karre mal eins draufkriegen, überlegen die es sich in Zukunft zweimal, ob sie ihren Tages- oder Lebensfrust an Radfahrern auslassen oder eben lieber doch nicht (mehr). Dagegen frage ich Dich, bildest Du Dir ernsthaft ein, dass irgendein Anhörungsbogen wirklich Eindruck macht?! Entweder schmeißen die den weg, nach dem Motto "Ist nichts angekommen", und wenn dann tatsächlich ein zweiter kommt, wird einfach gesagt "Kann nicht sein, zu dem Zeitpunkt war ich woanders." Dann steht Aussage gegen Aussage, und das Verfahren (sofern es überhaupt eins gibt) wird "wegen mangelnden öffentlichen Interesses eingestellt". Das beste Beispiel, was eine Anzeige bringt, war einige Beiträge vorher zu lesen, nur für Dich😘 zitiere ich den nochmal:



Da ist ein kaputter Seitenspiegel oder eine vorne und hinten fehlende, weil von jemandem weggekratzte Zulassungsplakette
whistle.gif
pädagogisch wesentlich wertvoller.

Dass durch solche Aktionen ein Lerneffekt eintritt, will ich ganz erheblich anzweifeln. Menschen, die ohnehin schon grob fahrlässig oder vorsätzlich so ihr Auto durch die Gegend bewegen, lernen meines Erachtens nur dann, wenn sie entweder drastische Geldstrafen bekommen oder erst, wenn es zu spät ist. Ersteres passiert selten, Letzteres hoffentlich nie. Gerecht fände ich Bußgelder und Strafen, die sich prozentual am Einkommen orientieren. Dann tut es allen weh.

Ich bin aber bei dir, was Anzeigen angeht. Sofern man keine Armada an Zeugen aufbieten kann, braucht man sich die Mühe überhaupt nicht machen. So ging es mir jedes Mal bei den wirklich engen Situationen der letzten beiden Jahre. Wäre immer Aussage gegen Aussage gewesen und es wäre gar nichts bei rausgekommen.

Insgesamt bin ich gespannt, ob sich die Situation in absehbarer Zeit verbessern wird oder nicht. Zumindest überlegt man hier vor Ort, die Innenstadt so zu gestalten, dass sie autofrei wird. Ich trinke nicht, aber wenn das beschlossen und umgesetzt wird, lasse ich die Korken knallen. Soviel Schadenfreude muss dann doch sein.
 
Bevor das wieder in eine Schwarz-Weiß-Diskussion führt, mal eine Grau-Meinung dazu.
Der Radfahrer muss natürlich schauen, wo der RTW hin will und kann nicht einfach fahren und davon ausgehen, dass der RTW schon woanders sein wird.
Der Fahrzeugführer, der gerade Sonderrechte und Wegerecht in Anspruch nimmt, scheint aber auch verpflichtet zu sein, dabei die Gesamtlage im Blick zu behalten und keine weiteren Verkehrsteilnehmer zu gefährden - so legt es zumindest dieses Zitat von Wiki nahe:

Heißt für mich: Beide haben etwas gepennt.
Sehe das genau so wie du. Denn auch bei Nutzung von § 38 StVO immer noch § 1 der StVO.
 
Hatte dann gestern Nachmittag einen Konflikt mit einem Motorradfahrer. War von der Arbeit zurück auf dem Weg nach Hause. Unterwegs auf der Hauptstraße ein paar Käffer weiter (Weinbach, für diejenigen die wissen wollen wo genau hier ist, bzw. war), bin also relativ entspannt mit knapp 32 km/h unterwegs, zieht ein Motorradfahrer mit seinem Gefährt ca. 10m vor mir von links kommend aus seiner Einfahrt raus, setzt sich direkt vor mich, nötigt mich zu einer Vollbremsung und fährt dann erst mal so mit 10-13km/h weiter.
Also habe ich ihn überholt und beim Überholen kurz angemerkt, dass er, wenn er mir schon die Vorfahrt nimmt, dann wenigstens Gas geben könnte. Darauf ist der Kerl absolut eskaliert. Der wurde direkt ausfallend, hat rumgebrüllt, mir Schläge angedroht wenn ich "mich nicht sofort verpissen würde" etc.
Habe dann kurz überlegt anzuhalten und mich mit ihm anzulegen, bin dann aber weitergefahren, da ich keine Lust hatte mich auf sein Niveau zu begeben.
Ich fand das Verhalten von dem Kerl, älterer Typ so Mitte 50, echt krass... er begeht den Fehler und geht dann so gegenüber demjenigen ab den er fast über den Haufen gefahren hat. Manchen Leuten fehlt echt jedwede charakterliche Eignung eine Kraftfahrzeug zu führen...
 
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