Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

[solution85]

Hier mal ein Vergleich der entkoppelten Entwicklung von Leistung und Herzfrequenz
Anhang anzeigen 975844

Das mit den Puls kann ich bestätigen. Der geht dann raus auf 170, auch wenn die Leistung gering ist. Das krasse ist wenn du dann in die Pedale trittst, dann fühlt sich das erstmal total easy an.

 

[Biestbiest]

Das machen die nördlichen Länder doch so, von Norwegen ist mir das jedenfalls bekannt, und auch die Schweiz betreibt das wohl so.

Ernsthaft? Das Stichwort Tagessatz hat nicht gereicht?

 

[ironrabuman]

Ernsthaft? Das Stichwort Tagessatz hat nicht gereicht?

Findet hier bei "normalen" Straßenverkehrsdelikten aber keine Anwendung. Wenns um die Sachbeschädigung und Selbstjustizgeschichten ging, vermutlich schon. Ich hatte das auf Bußgelddelikte/Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr bezogen - was vermutlich nicht gemeint war.

 

[Condor76]

Findet hier bei "normalen" Straßenverkehrsdelikten aber keine Anwendung. Wenns um die Sachbeschädigung und Selbstjustizgeschichten ging, vermutlich schon. Ich hatte das auf Bußgelddelikte/Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr bezogen - was vermutlich nicht gemeint war.

Und Du möchtest bei Ordnungswidrigkeiten erst schauen was die Leute verdienen und was Sie für ein Vermögen haben?

 

[Low7ander]

Und Du möchtest bei Ordnungswidrigkeiten erst schauen was die Leute verdienen und was Sie für ein Vermögen haben?

Wo ist das Problem? Genau so wird es in Finnland (nicht gerade 3.Welt) gehandhabt.

 

[Condor76]

Wo ist das Problem?

Bei einer Ordnungswidrigkeit ist es doch schön, wenn auch Geld in die Staatskasse kommt. Wenn ich aber erst die Einkommens- und Vermögensverhältnisse klären muss, übersteigt dies doch die Einnahmen. Somit würden mit jeder Ordnungswidrigkeit auch noch Kosten produziert.

 

[j_frank]

Dabei sollte man doch gerade von Motorradfahrern erwarten können, dass sie besonders auf Schwächere achten.

 

[ironrabuman]

Und Du möchtest bei Ordnungswidrigkeiten erst schauen was die Leute verdienen und was Sie für ein Vermögen haben?

Nein, das möchte ich nicht, ich habe ja schon einen Job.

 

[ironrabuman]

Bei einer Ordnungswidrigkeit ist es doch schön, wenn auch Geld in die Staatskasse kommt. Wenn ich aber erst die Einkommens- und Vermögensverhältnisse klären muss, übersteigt dies doch die Einnahmen. Somit würden mit jeder Ordnungswidrigkeit auch noch Kosten produziert.

Wenn die Untergrenze der Bußgeldkatalog ist, bei höheren Einkommen entsprechend mehr Geld rein kommt, so das dieses auch die Mehrkosten deckt, wo ist da das Problem?

Kosten enstehen aktuell auch, und wir alle zahlen diese Kosten.

 

[Condor76]

Wenn die Untergrenze der Bußgeldkatalog ist, bei höheren Einkommen entsprechend mehr Geld rein kommt, so das dieses auch die Mehrkosten deckt, wo ist da das Problem?

Dann kommt bei vielen Leuten die Untergrenze zum Tragen, der Aufwand ist aber der gleiche.
Und wer soll schätzen was das Haus, das Auto, das Boot usw. für einen Wert haben?
Zählt der Wert der Aktien zum Zeitpunkt der Straftat oder bei der Strafanordnung?
Und das alles für eine Ordnungswidrigkeit?

 

[ironrabuman]

Dann kommt bei vielen Leuten die Untergrenze zum Tragen, der Aufwand ist aber der gleiche.
Und wer soll schätzen was das Haus, das Auto, das Boot usw. für einen Wert haben?
Zählt der Wert der Aktien zum Zeitpunkt der Straftat oder bei der Strafanordnung?
Und das alles für eine Ordnungswidrigkeit?

Frag mal in Finnland, Norwegen, der Schweiz nach, denke die wissen wie das läuft.

 

[SGEuropa]

Wenn man eine entsprechende Rechtsgrundlage schaffen würde, könnte man beispielsweise einfach das Vorjahresnetto incl. Kapitalerträge durch 365 teilen und mit einem Faktor multiplizieren.

Und bevor mir jetzt einer mit Datenschutz kommt: Nein, der Datenschutz funkt hier nicht dazwischen, wenn es eine Rechtsgrundlage gibt.

 

[Biestbiest]

Ich hatte das auf Bußgelddelikte/Ordnungswidrigkeiten im Straßenverkehr bezogen - was vermutlich nicht gemeint war.

Es ist nichts Verwerfliches daran einzugestehen, dass Sarkasmus in reiner Textform (und bei Unbekannten) schlecht zu erkennen ist (in meinem Post auf das du reagiertest ist ausdrücklich Strafe geschrieben).

Dem ursprünglichen Ziel meines Seitenhiebs wollte ich zu verstehen geben, dass für substantielle Kritik am bestehenden System zumindest eine ansatzweise Kenntnis dessen vorhanden sein sollte.
Und vielleicht vorher mal lange und grundlegend über das Strafen nachdenken und nicht populistisch einfach nur härtere Sanktionen fordern.

 

[Condor76]

Frag mal in Finnland, Norwegen, der Schweiz nach, denke die wissen wie das läuft.

Norwegen und Finnland kenne ich mich nicht mit aus. In der Schweiz läuft es nicht so. Da wird nur bei Straftaten nach dem Einkommen geschaut, genauso wie in Deutschland.

 

[Condor76]

Wenn man eine entsprechende Rechtsgrundlage schaffen würde, könnte man beispielsweise einfach das Vorjahresnetto incl. Kapitalerträge durch 365 teilen und mit einem Faktor multiplizieren.

Es gibt Leute die haben kein oder wenig Einkommen oder Kapitalerträge. Diese können aber ein riesiges Vermögen haben.
Und jetzt soll ich mehr Bußgeld zahlen als ein wirklich Reicher der eventuell von seinem Erbe lebt?

 

[SGEuropa]

Es gibt Leute die haben kein oder wenig Einkommen oder Kapitalerträge. Diese können aber ein riesiges Vermögen haben.
Und jetzt soll ich mehr Bußgeld zahlen als ein wirklich Reicher der eventuell von seinem Erbe lebt?

Jemand der wirklich reich ist und von seinem Erbe lebt, hat Kapitalerträge.
Und wenn derjenige seine Millionen auf dem Giro-Konto parkt, dann ist er durch seine Dummheit schon genug bestraft und soll die Mindeststrafe zahlen, ja

War ja auch nur ein Vorschlag, über den ich nicht lange nachgedacht habe, der aber die Anforderung "schnell und kostengünstig ermittelbar" erfüllt.

 

[Low7ander]

Es gibt Leute die haben kein oder wenig Einkommen oder Kapitalerträge. Diese können aber ein riesiges Vermögen haben.
Und jetzt soll ich mehr Bußgeld zahlen als ein wirklich Reicher der eventuell von seinem Erbe lebt?

Spinnen werden die Finnen u.a. bestimmt nicht. Und glaub’ mir, die Knöllchen tun weh.
Wie genau das dort läuft, müsste man sich mal einlesen.

 

[rf5]

Frag mal in Finnland, Norwegen, der Schweiz nach, denke die wissen wie das läuft.

vergeblicher Hinweis, ich habe den starken Verdacht er weiß gar nicht was das Finanzamt ist. Komischerweise wird gerne über Digitalisierung, Bürokratie und Kontrolle geschimpft und auf der anderen Seite werden diese praktizierten Möglichkeiten gerne geleugnet, weil es als billige Ausrede taugt und doch nur etwas über die Denkweise des "Kritikers" offfenlegt.

 

[Condor76]

Spinnen werden die Finnen u.a. bestimmt nicht. Und glaub’ mir, die Knöllchen tun weh.
Wie genau das dort läuft, müsste man sich mal einlesen.

Spinnen werden die nicht, nur gehe ich davon aus, dass es die Finnen auch erst bei Straftaten machen, genauso wie Deutschland.

 

[ironrabuman]

In Finnland gibt es festgelegte Summen bei Bußgeldern nur bis zu einem bestimmten Maß. Liegen beispielsweise bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung in Finnland die gemessenen Werte über einer festgelegten Grenze, kommt eine andere Art der Berechnung zum Tragen. Sind Fahrer 20 km/h oder weniger über dem erlaubten Tempolimit gefahren, müssen sie feste Beträge zahlen. Diese können dann bis zu 200 Euro betragen. Ab 21 km/h zu viel werden allerdings Tagessätze sowie das Einkommen des Temposünders herangezogen.

Ob das jetzt ab 21 km/h drüber in Finnland eine Strafsache wird, habe ich auf die Schnelle nicht gefunden. In der Schweiz wird es das.