• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Scheint aber eine ziemliches Unterschichten-Hobby zu sein. Erfahrungswert, kein Vorurteil (und nein, ich habe nicht "alle" gesagt).
Nur so interessehalber: Woraus kann man sowas ableiten?

Oberschichtenhobbies fallen ja manchmal durch ihre Kosten auf (Hobbypiloten z.B.), aber Unterschichtenhobbies?
 
Das Problem ist, man nimmt die negativen Erfahrungen viel stärker wahr. Unterbewusst wiegt eine negative Erfahrung viel mehr, als eine positive. Und den überwiegenden Teil, den man eigentlich überhaupt nicht wahrnimmt, kommt in dieser persönlichen Rechung meist überhaupt nicht vor.
 
Mmh, ich habe vorher nur ein einziges mal ne schlechte Erfahrung mit Motorradfahrern gemacht. War im Weiltal unterwegs und wurde von einem Auto überholt. Der Autofahrer hat genügend Abstand gehalten, also mind. 2m und durch die Lücke sind dann zwei Motorräder durchgeschossen.
 
Nur so interessehalber: Woraus kann man sowas ableiten?

Oberschichtenhobbies fallen ja manchmal durch ihre Kosten auf (Hobbypiloten z.B.), aber Unterschichtenhobbies?
Das hat nichts mit Geld zu tun, eher mit Bildung. Erkennbar daran, wie und über was geredet wird.

Abgeleitet habe ich das nur aus meiner persönlichen Erfahrung, sowohl bei zufälligen Begegnungen mit Motorradfahrern, als auch im familiären Bekanntenkreis.
 
Das hat nichts mit Geld zu tun, eher mit Bildung. Erkennbar daran, wie und über was geredet wird.

Abgeleitet habe ich das nur aus meiner persönlichen Erfahrung, sowohl bei zufälligen Begegnungen mit Motorradfahrern, als auch im familiären Bekanntenkreis.
Und deswegen machst du das an den paar Begegnungen fest?
 
Und deswegen machst du das an den paar Begegnungen fest?
Ja, das nennt man "eigene Erfahrung", in Abgrenzung zu "Vorurteil". Ist ein recht wichtiges Element der menschlichen Evolution, und damit recht nützlich. Und nicht auf die Erfahrung anderer zu verallgemeinern, was ich ja auch ausdrücklich nicht gemacht habe, daher nicht geeignet, um Empörung zu triggern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Motorradfahrer aus meinem Bekanntenkreis, würde ich jetzt nicht gerade zur Unterschicht zählen. Weder vom Geld noch vom Bildungsstand her. Es ist mittlerweile ein ziemlich teures Hobby.
 
Ich habe das Gefühl, die Eignung zum Führen eines Kraftfahrzeugs im Straßenverkehr hängt nicht mit sozialen Schichten, sondern mit den Jahreszeiten zusammen.

Entweder weil bei schönem Wetter mehr Leute im Straßenverkehr unterwegs sind und das generell Konfliktpotential hat oder weil die höheren Temperaturen draußen bei manchen Individuen den Verstand beeinträchtigt.
 
Ja, das nennt man "eigene Erfahrung", in Abgrenzung zu "Vorurteil". Ist ein recht wichtiges Element der menschlichen Evolution, und damit recht nützlich. Und nicht auf die Erfahrung anderer zu verallgemeinern, was ich ja auch ausdrücklich nicht gemacht habe, daher nicht geeignet, um Empörung zu triggern.
Das Vorurteil wird durch folgende Merkmale charakterisiert: Es ist ein voreiliges Urteil, also ein Urteil, das überhaupt nicht oder nur sehr ungenügend durch Realitätsgehalt, Reflexionen oder Erfahrungen gestützt wird, oder es wird sogar vor jeglicher Erfahrung oder Reflexion aufgestellt.

Deine wenigen eigenen Erfahrungen dürften den Punkt "oder nur sehr ungenügend" durchaus erfüllen und somit ist das was du sagst, sehr wohl ein Vorurteil. ;)
 
Gerecht fände ich Bußgelder und Strafen, die sich prozentual am Einkommen orientieren. Dann tut es allen weh.

Voll die innovative Idee, man könnte das durchschnittliche Einkommen pro Tag als Strafe auferlegen. In so einer Art Tagessatz. Nur halt nicht so mit einem doofen und blöden Namen.
 
Deine wenigen eigenen Erfahrungen dürften den Punkt "oder nur sehr ungenügend" durchaus erfüllen und somit ist das was du sagst, sehr wohl ein Vorurteil. ;)
Du verwechselt "Urteil" mit "Vorurteil" und/oder unterstellst neben mangelnder Reflexion, dass es eine zwar nicht genau von Dir definierte, aber trotzdem irgendwie (-> wie?) objektivierbare Anzahl an Erfahrungen gibt, ab der sich ein Vorurteil in ein Urteil umwandelt. Das funktioniert m.M.n. so nicht. ;)
 
Voll die innovative Idee, man könnte das durchschnittliche Einkommen pro Tag als Strafe auferlegen. In so einer Art Tagessatz. Nur halt nicht so mit einem doofen und blöden Namen.
Das machen die nördlichen Länder doch so, von Norwegen ist mir das jedenfalls bekannt, und auch die Schweiz betreibt das wohl so.
 
Du verwechselt "Urteil" mit "Vorurteil" und/oder unterstellst neben mangelnder Reflexion, dass es eine zwar nicht genau von Dir definierte, aber trotzdem irgendwie (-> wie?) objektivierbare Anzahl an Erfahrungen gibt, ab der sich ein Vorurteil in ein Urteil umwandelt. Das funktioniert m.M.n. so nicht. ;)
Nein, das verwechsele ich nicht. Und ja es ist schwer eine Menge festzulegen ab welcher es repräsentativ wird. Die Menge müsste dazu der Struktur der Gesamtmenge sehr ähneln... aber das weiß man ja nicht.

Am 1.1.2021 gab es in D jedenfalls 4,66 Mio. zugelassene Motorräder und vielleicht eine ähnliche Anzahl an Motorradfahrern. Wieviele davon kennst du persönlich? Meinst du diese Anzahl reicht aus um ein Urteil abgeben zu können? Oder bleibt es doch ein Vorurteil?

Ich kenne 9 Motorradfahrer persönlich. 7 sind Ingenieure, zwei von den 7 Ingenieuren sind Geschäftsführer, einer der 7 ist ehemaliger GF. Einer der 9 ist Facharbeiter und einer ist Verkäufer im Außendienst.

Wenn ich jetzt sage das ich glaube - aufgrund meiner Erfahrungen - das Motorradfahrer der Mittel- bis Oberschicht angehören, dann ist das schlicht ein Vorurteil...
 
Wenn ich jetzt sage das ich glaube - aufgrund meiner Erfahrungen - das Motorradfahrer der Mittel- bis Oberschicht angehören, dann ist das schlicht ein Vorurteil...
Motorradfahren ist ja meistens auch kein Mittel zum Zweck mehr, sondern eher ein Hobby, welches man sich auch erstmal leisten können muss.
 
Nein, das verwechsele ich nicht. Und ja es ist schwer eine Menge festzulegen ab welcher es repräsentativ wird. Die Menge müsste dazu der Struktur der Gesamtmenge sehr ähneln... aber das weiß man ja nicht.

Am 1.1.2021 gab es in D jedenfalls 4,66 Mio. zugelassene Motorräder und vielleicht eine ähnliche Anzahl an Motorradfahrern. Wieviele davon kennst du persönlich? Meinst du diese Anzahl reicht aus um ein Urteil abgeben zu können? Oder bleibt es doch ein Vorurteil?

Ich kenne 9 Motorradfahrer persönlich. 7 sind Ingenieure, zwei von den 7 Ingenieuren sind Geschäftsführer, einer der 7 ist ehemaliger GF. Einer der 9 ist Facharbeiter und einer ist Verkäufer im Außendienst.

Wenn ich jetzt sage das ich glaube - aufgrund meiner Erfahrungen - das Motorradfahrer der Mittel- bis Oberschicht angehören, dann ist das schlicht ein Vorurteil...
Gut, nach Deiner Definion ist es dann ja unmöglich, sich Urteile zu bilden. Ich kann dann z.B. auch nicht sagen, dass ich Erdbeertorte mag, ich habe ja nur einen Bruchteil aller jemals vorhandenen Erdbeertorten gekostet. Sicherlich gibt es da auch eine, die mir gar nicht schmeckt.

Deine Stichprobe erstreckt sich übrigends ausschließlich auf Dein persönliches sozialen Umfeld, und reflektiert eher die Eigenschaften deines Umfeldes, als die Charakteristika von "Motorradfahrer".
 
Deine Stichprobe erstreckt sich übrigends ausschließlich auf Dein persönliches sozialen Umfeld, und reflektiert eher die Eigenschaften deines Umfeldes, als die Charakteristika von "Motorradfahrer".
Das hast du sehr gut erkannt! Genau das hab ich ja auch gesagt. Bei dir ist das übrigens genauso...
 
Jetzt hatte ich auch eine interessante Begegnung.

Situation: Ich habe die Auffahrt auf einen gemeinsamen Fuß- und Radweg neben einer Landstraße verpasst. Es kam auch keine Einfahrt mehr aber ich dachte mir, dass das ganze eigentlich nicht so schlimm ist, weil sowieso am Sonntagabend auf der Straße kaum einer unterwegs ist und mich jeder einfach bequem überholen kann. Irgendwann kommt ein alter 3er BMW angerauscht, fährt mit aufdrehendem Motor laut hupend an mir vorbei und überholt mich, ohne das Gegenverkehr auch nur in Sicht wäre.
Ich also Mittelfinger hoch, er den Mittelfinger zurück. Dann fährt der 18- bis 20-jährige Fahrer noch so 100m weiter, legt eine Vollbremsung hin um mich auszubremsen. Ich will daraufhin vorbeifahren, zieht er nach links und schmeißt mir die Tür zu. Bisher alles noch nicht so eng, dass es fast zu einem Unfall gekommen wäre.
Wir machen uns beide der Beleidigung mehrfach schuldig, er fährt weiter. Noch ne Bremsung. Wieder hart, aber wieder ohne ohne Unfallgefahr weggebremst, weil er vorher beschleunigt hatte und ich genug Abstand hatte. Der Ton wird rauer. Ich hab einfach mal behauptet, in meinem Garmin sei ne Kamera und wenn er jetzt nicht aufhört, kriegt er ne Anzeige. (Edit: Er stellt sich mir weiterhin in den Weg und haut nicht ab)
Dachte ich gut, ultima Ratio. Ich sage zu ihm: "Wenn du dich jetzt nicht verpisst, tret ich dir ins Auto!" und klicke vorsorglich den rechten Fuß aus dem Pedal. In dem Moment ist er dann mit durchdrehenden Reifen weg - war wahrscheinlich das Auto von Papa oder so :D

Ich bin echt froh, dass der nicht noch weiter provoziert hat. Hätte gut und gerne eine Situation wie bei @solution85 werden können, in der man zwar weiß, dass es falsch ist, aber trotzdem einen Sachschaden hinterlässt.

Hier mal ein Vergleich der entkoppelten Entwicklung von Leistung und Herzfrequenz :D
1629049045950.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt Leute, die sollte man nicht nur kein KfZ führen lassen, man sollte hier auch prüfen ob man sie überhaupt ohne Aufsicht an der Gesellschaft teilnehmen lassen kann. Unglaublich asoziales und widerliches Verhalten. Hatte ich auch schon, genauso, aber eine junge Dame - in nem weißen BMW. Exakt gleiche Situation
 
Es gibt Leute, die sollte man nicht nur kein KfZ führen lassen, man sollte hier auch prüfen ob man sie überhaupt ohne Aufsicht an der Gesellschaft teilnehmen lassen kann. Unglaublich asoziales und widerliches Verhalten. Hatte ich auch schon, genauso, aber eine junge Dame - in nem weißen BMW. Exakt gleiche Situation
Ich find's absolut merkwürdig...
Vor allem: Ich gebe zeige keine Mittelfinger, wenn mich einer im Berufsverkehr knapp überholt oder ich versehentlich mal auf einer Bundesstraße mit viel Verkehr gelandet bin und dann mal einer hupt oder so.

Aber wenn halt die Gegenspur wirklich komplett auf hunderte Meter frei ist, verstehe ich beim besten Willen so eine Reaktion nicht. Vor allem auch, wie sie sich entwickelt hat. Wenn der Typ hupt, mir dann zurück den Mittelfinger zeigt und weiterfährt, ist er ja eigentlich schon dumm genug, aber sowas... ich versteh's nicht.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück