Ich empfinde das zu enge Überholen nach wie vor als die unangenehmste Situation. Andere Dinge, wie z. B. rechtzeitig Zeichen geben und sich passend verhalten, wenn man links abbiegen möchte, oder daß man bei großen Fahrzeugen (Bus, LKW) einen besonders großen Abstand wahrt, kann man selbst beeinflussen.
Doch das zu enge Überholen leider nicht. Ist die Straße eng und hat Gegenverkehr, mache ich rechtzeitig die Fahrbahn zu, um hinter mir fahrende Autofahrer nicht dazu zu ermutigen, mich noch enger zu überholen. Vor dieser Aktion vergewissere ich mich natürlich durch einen Blick hinter mir, ob ich das gefahrlos machen kann.
Aber oft genug wird man unangenehm "überrascht", ich stelle jedenfalls fest, daß es mindestens immer 1 Mal passiert, wenn ich unterwegs bin, meist noch öfter. Ich bin eine sichere Radfahrerin, aber gut finde ich es trotzdem nicht.
Der Sicherheitsabstand, der gefordert ist, wird fast nie eingehalten. Strafe? Erwischen? Fehlanzeige. Da hier nichts passiert, wird das nicht aufhören. Was bleibt ist, dem Verkehr allerhöchste Aufmerksamkeit zu widmen, und zwar immer, ohne Ausnahme. Sich ablenken zu lassen kann lebensgefährlich sein, oder zu Verletzungen führen.
Meine Knochen sind mir heilig, daher fahre ich entsprechend. Nicht devot, ich achte schon darauf, mir den nötigen Platz zu verschaffen, wenn es ohne Gefahr für mich machbar ist, aber wie schon geschrieben, gegen so manche Rücksichtslosigkeiten oder Gedankenlosigkeiten kann man nichts machen.
Dennoch werde ich weiter fahren, das Radeln tut einfach zu gut, in jeder Beziehung.
Wünsche allen ein frohes Weihnachtsfest gehabt zu haben, und weiterhin schöne Feiertage. V. a. Gesundheit, und daß die Knochen heile bleiben.