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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Wenn man spezielle Risikogruppen identifizieren kann, dann natürlich in Richtung ebendieser Risikogruppen. Man könnte versuchen herauszfinden, warum bestimmte Gruppen häufiger oder seltener Opfer werden und das Wissen über die offenbar wirksamen Vermeidungsstrategien unter die Gefährdeten bringen.
Ich weiß bzw. vermute sehr stark, dass dies von Deiner Seite keineswegs so gemeint ist: Aber für mich geht das schon ein wenig in Richtung Victim-Blaming. Weil die Opfer nicht richtig aufgepasst haben bzw. nicht die richtige Vermeidungsstrategie angewandt haben, hat es sie erwischt.
Dass eine generelle Aufklärung über die Gefährlichkeit solcher Abbiegesituationen sinnvoll sein kann, da gebe ich Dir recht. Aber dafür braucht es keine zielgruppenspezifische Analyse.
 
Ja, ist es, genau aus deinen genannten Gründen. Seit 2009 ist für alle zugelassenen LKWs eine lückenlose Rundumsicht vorgeschrieben.

https://adfc-berlin.de/radverkehr/s...fallstatistik/222-exkurs-der-tote-winkel.html
Gut. Aber wenn ein 80° Sehfeld in einen 20cm breiten Spiegel gequetscht wird, dürfte klar sein wie schnell man als schmaler Radler trotzdem noch übersehen werden kann, gerade auch wo sich gleichzeitig zig Störelemente tummeln und bewegen können.
 
Heute kam von rechts ein Kleintransporter aus einer Einfahrt. Die Einfahrt mündet direkt auf den Radweg, der die Fahrbahn begleitet. Fußweg gibts nicht. Ich hatte es schon kommen sehen und habe angehalten, der hätte mich platt gemacht. Ich stand dann also und kuckte Ihn durch die Fahrertür an, plötzlich sieht er mich, zuckt zusammen, bleibt ruckartig stehen, was überhaupt nix brachte, weil er schon mit der Motorhaube den kompletten Radweg blockierte.
Er hat einen Fehler gemacht, sicherlich unbeabsichtig und war selber schockiert. Doof gelaufen und nächstemal kuckt er hoffentlich besser.

Ganz andere Szenario: Im Sommer war ich auf einer nach links abknickenden Vorfahrtsstr unterwegs. Von geradeaus kam ein Auto. Ich geb also handzeichen, dass ich nach links auf der Vorfahrtsstr. bleiben möchte, hatte Blickkontakt zu dem Autofahrer. Da fährt der einfach (geradeaus), er hätte es auch noch ganz knapp vor mir geschafft, hatte aber wohl nicht dran gedacht, dass er noch einen Hänger zieht. Ich bin also voll in die Eisen und ein kleines Stück weiter geradeaus gefahren. Der Typ kuckt mich nur an, zuckt mit den Schultern und sagt: "Sorry". Der hat mich gesehen und hat halt gedacht er schaffts noch. Genau wie die Autofahrerin die mich ins Krankenhaus befördert hat. Die dachte auch sie schaffts noch. So was ist ja wissentlich herbei geführt.

Ich habe oft das Gefühl, dass einige Autofahrer einen Radfahrer als Einladung zum Gasgeben deuten, so ähnlich wie eine Ampel die auf gelb springt. Auf keinen Fall warten, lieber schnell noch irgendwie durchquetschen. Und wenn man sich dabei verschätzt wirds halt direkt brenzlig für den Radler. Leider auch dann praktiziert, wenn man dem Auto gar nicht im weiteren Verlauf im Weg wär, der also in eine andere Richtung möchte. Ich frag mich ob es unzumutbar ist mal drei Sekunden zu warten, oder vielleicht 5, wenn der Radfahrer tatsächlich relativ langsam ist.
 
Ganz andere Szenario: Im Sommer war ich auf einer nach links abknickenden Vorfahrtsstr unterwegs. Von geradeaus kam ein Auto. Ich geb also handzeichen, dass ich nach links auf der Vorfahrtsstr. bleiben möchte, hatte Blickkontakt zu dem Autofahrer. Da fährt der einfach (geradeaus), er hätte es auch noch ganz knapp vor mir geschafft, hatte aber wohl nicht dran gedacht, dass er noch einen Hänger zieht. Ich bin also voll in die Eisen und ein kleines Stück weiter geradeaus gefahren. Der Typ kuckt mich nur an, zuckt mit den Schultern und sagt: "Sorry". Der hat mich gesehen und hat halt gedacht er schaffts noch.
So was hatte ich auch schon öfters, zuletzt mit einem ausgewachsenen Gelenk-Linienbus! Und da kam KEIN "sorry"!

:mad:
 
oder vielleicht 5, wenn der Radfahrer tatsächlich relativ langsam ist.
Das ist wahrscheinlich häufig der Fehler: Radfahrer = langsam = schaff ich noch. War früher mal Aufhänger in Aufklärungskampagnen über Motorradfahrer aufgrund der häufigen Linksabbiegerunfälle, im Sinne von "Schneller als Du denkst".
 
Wie bitte passen die markierten Bereiche im ersten Punkt und die im zweiten zusammen?
Wenn ich baulich dafür sorge, dass an einer Kreuzung immer mehr Features dazu gebaut werden, welche den Verkehr beruhigen sollen, sinkt doch die Übersichtlichkeit und eine gleichmäßige Geschwindigkeit ist nicht mehr möglich. Durch die gesteigerte Anzahl der einzelnen Fahrbahnelemente, auf die man aufpassen muss, steigt die Wahrscheinlichkeit für Fehler auch eher an, anstatt das System fehlertoleranter zu machen.
Das passt gut zusammen. Es geht ja nicht darum, Die Kreuzung unübersichtlicher zu machen, sondern die Vorfahrts- und Vorrangregeln zu verdeutlichen, Geschwindigkeiten auf ein für die Kreuzung passendes Tempo zu reduzieren und die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer zu erhöhen. Klar ist, dass solche baulichen Maßnahmen nachvollziehbar und konsistent verwendet werden müssen, damit die Verkehrteilnehmer genau wissen: Aha, Bremslinienmarkierung, hier kommt gleich ein Speedbump oder eine Engstelle. Siehe wie die Niederländer das machen.

Erstmal vorab: mit gleichmäßige Geschwindigkeiten meinte ich nicht, dass Verkehrsteilnehmer A eine möglichst gleichmäßige Geschwindigkeit hat, sondern dass alle Verkehrsteilnehmer gleiche Geschwindigkeiten haben. Das war missverständlich von mir ausgedrückt.

Die meisten baulichen Veränderungen die ich erwähnte, dienen dazu, die Geschwindigkeit (im Kreuzungsbereich) zu reduzieren. Je niedriger die Geschwindigkeit, desto weniger Unfälle und desto weniger schwer sind diese. Auto-, Fahrradfahren und zu Fuß gehen sind zum großen Teil unterbewusste Handlungen. Die Elemente triggern die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer und führen dazu, dass für den Bereich, in dem sie angeordnet sind, bewusster gefahren wird.
  • durchgehende Gehwege: Wenn ein Auto von einer Vorfahrtstraße in eine Nebenstraße einbiegt, haben parallele Fußgänger Vorrang. Wird oft ignoriert. Ist der Fußweg durchgezogen und angehoben, wird dieser Vorrang a) visuell verstärkt, das Auto muss durch "das Land des Fußgängers" und b) die Geschwindigkeit verringert, weil das Auto über eine Art Speedbump muss.
  • Speedbumps, Zebrastreifen: unbedingt in Kombination. Auch hier um die Autofahrer aktiv dazu zu bringen, die Geschwindigkeit zu reduzieren und aus dem unterbewussten Fahrmodus in einen bewussten "oh da verändert sich was auf der Straße, ich pass besser mal auf und nehme Gas raus" Modus zu versetzen. Die Niederländer bauen auch oft einen Speedbumb für den Zebrastreifen und einen Speedbump X Meter vor dem Zebrastreifen.
  • Schikanen: Erfordern auch erhöhte Aufmerksamkeit und eine Reduktion des Tempos (z.B: angebracht in Spielstraßen, Tempo 30, Ortseingängen etc)
  • Engstellen: Weiter oben wurde es ja erwähnt: in den Niederlanden werden Schutzstreifen außerorts bei sehr engen Straßen angelegt. Da ist dann zwischen den zwei Schutzstreifen nur Platz für eine einzige Spur für beide Richtungen. Wenn Autoverkehr entgegenkommt, müssen die Autos auf die Schutzstreifen ausweichen. Auf so einer Straße fahren Sie ganz anders und vorsichtiger als auf einer normalen Landstraße.
  • angehobene Kreuzungen: für Rechts- vor- Links in Wohngebieten. Verkehr kann nicht einfach geradeaus "durchbrettern", sondern muss an der Kreuzung Geschwindigkeit reduzieren. Dadurch mehr Aufmerksamkeit, mehr Zeit zu schauen.
Noch mehr Elemente die ich nicht erwähnte:
  1. Querungsinseln: Rad- und Fußverkehr muss jeweils nur eine Verkehrsrichtung beachten.
  2. Die Niederländer haben noch so Haifischzähne als Markierungen, wer Vorfahrt hat, und auch so eine Art Bremslinien. Einfach mal das Video "Traffic Calmin is everywhere" des Kanals NotJustBikes schauen.
 
Dann wird das bei vielen (Groß)Städten nix, Erleichterungen für PKW sind da gerne mal ein rotes Tuch (der MIV soll ja nicht attraktiver gemacht werden, sondern möglichst mies - damit der ÖPNV wieder besser dasteht)!
Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich schrieb nirgendwo, dass die Infrastruktur für den MIV so umgebaut werden soll, dass der MIV attraktiver wird. Die Infrastruktur für den MIV soll (objektiv) so verschlechtert und zu Gunsten der anderen Verkehrsteilnehmer verbessert werden, dass so viele Menschen vom MIV auf Alternativen umsteigen, dass diejenigen, die das nicht können oder wollen dann wieder schneller sind als im Ursprungszustand.

Dazu gibt es das Downs-Thompson-Paradox: Die Tür-zu-Tür Geschwindigkeit des MIV wird so lange schlechter (auch wenn die Infrastruktur für den MIV ausgebaut wird), bis ÖPNV, Rad- und Fußverkehr tragfähige Alternativen sind. Die einzige Möglichkeit langfristig den MIV zu beschleunigen sind tragfähige Alternativen zum MIV anzubieten.

Ironie an:
Das wird aber gerne so interpretiert, dass die bösen bösen links-grünen den armen armen MIV möglichst mies machen wollen, weil sonst die Alternativen so schlecht dastehen.
Ironie aus.
Tatsache ist, dass der MIV nur deshalb innerhalb von Städten überhaupt ein tragfähiges Verkehrsmittel ist, weil er jahrzehntelang (bald ists ein Jahrhundert) finanziell, rechtlich und baulich extrem bevorzugt wurde und auch immer noch wird.
 
Ich suche nach Tipps, die mein Leben auf dem Rad heute sicher machen. Rants gegen das Auto helfen da schon mal nicht. Danke, dass Du mir bei den Versuchen bereitwillig im Weg stehst, praktische Hinweise zu sammeln.

Dir empfehle ich den Einstieg in die Politik um die Dinge zu verändern. Gerade in Berlin hast du eine gute Ausgangsposition, denn die Verkehrspolitik ist seit Jahren in grüner Hand.

Ich habe nichts gegen Tempo 30 abseits von Hauptverkehrsachsen, das hatte ich mehrfach geschrieben. So lange bzw. wo das (noch) nicht gilt, passe ich aber besser selber auf mich auf.

Auto fahre ich übrigens insgesamt selten und in der Stadt so gut wie nie. Aber danke für den Vorschlag, mich da häufiger reinzusetzen.

Ich glaube übrigens kaum, dass der LKW in Hamburg mit 50 um die Ecke gebogen ist.
Das mag ich so an der FDP. Oder an konservativen und liberalen Menschen.

Wir belassen alles so lange wie es geht, und wenn dann mal das Ende Sichtbar wird, dann will man umgehend eine Lösung.

Es wurde schon Jahrzehnte lang auf alternativen hingewiesen, hat aber niemanden interessiert 🤷🏼‍♂️.

Also naja, viel Spaß beim überleben im Dschungel des stärkeren. Ich empfehle dir aber tatsächlich mehr innerstädtisch zu fahren, dies ist ungefährlicher als im Speckgürtel.
 
Wenn Geradausradler rechts von Rechtsabbiegern fahren müssen, dann nur so, wie bei mir in Nürtingen - s.u.. Separate Rechtsabbiegespur, die so lange rot ist, wie Radfahrer Grün haben
Zum Glück hier auch so umgesetzt worden bei einem neuen Radweg, der sich sowieso als Kleinod entpuppt hat.

Noch Thema Ohrstöpsel/Airpods: Ich möchte betonen, dass die nicht illegal sind, ich erwiesenermaßen immer noch mehr als Autofahrer damit mitbekomme und es 0 bringt, definitiv mit victim blaming daherzukommen.
Mit Sicherheit waren keine hypothetischen Airpods Schuld. Es sei denn ab jetzt spielt eine Rolle, ob Autofahrer Musik hören oder über Freisprechanlage telefonieren, während sie in ihrem verschlossenen Stahlgehäuse sitzen.
 
Es sei denn ab jetzt spielt eine Rolle, ob Autofahrer Musik hören oder über Freisprechanlage telefonieren, während sie in ihrem verschlossenen Stahlgehäuse sitzen.
An der Leistung der Aufmerksamkeit spielt es eine Rolle, das ist ganz einfach messbar und wird meist in einem Promille Alkohol im Blut Äquivalent breschrieben (Beispielsweise: Fahren während dem Telefonieren entspricht einem 1,6Promille Alkoholspiegel). Rechtlich wird dies in der Tat bislang nur wenig berücksichtigt und auch die Gesetzgebung ist hier sehr unspezifisch.
 
Das mag ich so an der FDP. Oder an konservativen und liberalen Menschen.

Wir belassen alles so lange wie es geht, und wenn dann mal das Ende Sichtbar wird, dann will man umgehend eine Lösung.

Es wurde schon Jahrzehnte lang auf alternativen hingewiesen, hat aber niemanden interessiert 🤷🏼‍♂️.

Also naja, viel Spaß beim überleben im Dschungel des stärkeren. Ich empfehle dir aber tatsächlich mehr innerstädtisch zu fahren, dies ist ungefährlicher als im Speckgürtel.

Kannst du deinen Kleinkrieg langsam mal lassen? Ist ja echt ein wenig nervig mittlerweile.
 
Da würde mich echt ein Vergleich Autofahrer mit/ohne Musik vs Radfahrer mit/ohne Musik interessieren.
Durch diverse Erlebnisse würde es mich nicht wundern, wenn ich mit Musik immer noch mehr höre als ein Autofahrer ohne.

Daas Telefonieren so reinhaut macht Sinn, ist doch Multitaskingg, bzw erfordert Konzentration, die dann eben fehlt.
 
Ich wohne 10 km von der nächsten (170.000-Einwohner-)Stadt entfernt.
Der Bus fährt 3 x am Tag in die Stadt und (iirc) 4 x aus der Stadt raus. In den Ferien weniger, am Samstag weniger am Sonntag gar nicht.
Wenn ich mit dem Auto in die Arbeit fahre, brauche ich etwa 20 Minuten. Mit dem Bus 1 h mehr.
(Und da sind noch keine Kinder im 5 km entfernten Kindergarten)

Wie willst Du sowas mit ÖPNV darstellen, ohne dass der mehr braucht als die ganzen jetzt benutzten Autos?

Mehr Busse (meist kleinere), höhere Taktung, mehr Querverbindungen, ist jetzt aber nicht meine Idee sondern die von Verkehrsexperten.
 
Ich wohne 10 km von der nächsten (170.000-Einwohner-)Stadt entfernt.
Der Bus fährt 3 x am Tag in die Stadt und (iirc) 4 x aus der Stadt raus. In den Ferien weniger, am Samstag weniger am Sonntag gar nicht.
Wenn ich mit dem Auto in die Arbeit fahre, brauche ich etwa 20 Minuten. Mit dem Bus 1 h mehr.
(Und da sind noch keine Kinder im 5 km entfernten Kindergarten)

Wie willst Du sowas mit ÖPNV darstellen, ohne dass der mehr braucht als die ganzen jetzt benutzten Autos?
Mit On-Demand-Angeboten, künftig sicherlich auch autonom fahrend.
Ist ja auch niemanden geholfen, wenn der (meist 3 Nummern zu große) Bus dreimal am Tag leer von Dorf zu Dorf fährt.

Sharing ist der einzig sinnvolle Weg, bei weiter explodierenden Bevölkerungszahlen eine individuelle motorisierte Mobilität zu gewährleisten.

Grüße
 
Ich hab mal aus GE die Kreuzung reinkopiert. Schärfer gehts nicht. Sieht aber so aus, als ob Radler auch geradeaus dürfen? Kfz-ler aber dürfen nur abbiegen. Für solch eine Planung gehört doch kräftigst auf die Backen geschlagen.
Was ist, wenn ein Radler ein paar Meter vor der Ampel (ist dort überhaupt eine? Evtl nur für geradeausfahrende Radler?wie sieht die für die Rechtsabbieger aus?) diese auf grün wechseln sieht, er natürlich weiterfährt, aber ein Kfz eben jetzt erst losfährt? Schon kanns passieren. Warum läßt man die Radspur nicht früher aufhören (man könnte entsprechende Hinweise vorher noch auf die Radspur pinseln, oder deutlich sichtbar entsprechende Beschilderung anbringen), führt die Fahrstreifenbegrenzung und somit die Abbiegespur zur Geradeausspur entsprechend der Fahrradspurbreits nach rechts? So sähe man scih als Radler in der Situation, sich hinter den Kfz einordnen zu müssen. Wäre vielleicht sicherer?

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Überseeallee-Osakaallee.jpg

Diese "Radspur" scheint ein sogenannter Schutzstreifen (=Todesstreifen) zu sein. Vor der Brücke geht ein Radfahrstreifen in den sogen. Schutzstreifen über. Wahrscheinlich ist die Brücke zu schmal für Hauptfahrstreifen und Radfahrstreifen.

So ein Schutzstreifen schützt gar nicht, nie, täuscht Radfahrern Sicherheit nur vor.

Die Situation wird m.,E. allgemein vielleicht gefährlicher als ohne Streifen. Wenn nicht alle Radfahrer das wissen können, sollten es die Straßenplaner doch 100x wissen.

Ich halte das Anlegen von Schutzstreifen für fahrlässige Inkaufnahme von Unfallopfern zum Vorteil des Verkehrsflusses (der ja immer noch gesetzlich Vorrang hat). Ein Mensch ist tot. Den LKW-Fahrer bestraft man. Der Autoverkehr rollt weiter.

Hier ein StreetView-Bild von 2009 von dieser Brücke und der Fahrbahn. Hier hat man zwischenzeitlich einen Schutzstreifen aufgemalt?! Aber die beiden Hauptfahrstreifen wurden belassen, für Geradeaus und Rechtsabbieger-KFZ. Ist es so? Wahnsinn! Was soll das: "Schutzstreifen"?

Überseeallee-Osakaallee-StreetView1.jpg
 
So ein Schutzstreifen schützt gar nicht, nie, täuscht Radfahrern Sicherheit nur vor.
So wie es auf dem Bild aussieht, liegt die Haltelinie für den Radstreifen vor dem der KFZ. Soweit so gut, damit sind wenigstens die vorne wartenden Radler im Blickfeld der PKW und LKW. Wahrscheinlich denkt man als Planer, damit genug für die Sichtbarkeit und Sicherheit getan zu haben. Dass es aber in den beginnenden Grünphasen auch von hinten kommende Radfahrer gibt, wird dabei anscheinend völlig ausgeblendet.
 
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Diese "Radspur" scheint ein sogenannter Schutzstreifen (=Todesstreifen) zu sein. Vor der Brücke geht ein Radfahrstreifen in den sogen. Schutzstreifen über. Wahrscheinlich ist die Brücke zu schmal für Hauptfahrstreifen und Radfahrstreifen.

So ein Schutzstreifen schützt gar nicht, nie, täuscht Radfahrern Sicherheit nur vor.

Die Situation wird m.,E. allgemein vielleicht gefährlicher als ohne Streifen. Wenn nicht alle Radfahrer das wissen können, sollten es die Straßenplaner doch 100x wissen.

Ich halte das Anlegen von Schutzstreifen für fahrlässige Inkaufnahme von Unfallopfern zum Vorteil des Verkehrsflusses (der ja immer noch gesetzlich Vorrang hat). Ein Mensch ist tot. Den LKW-Fahrer bestraft man. Der Autoverkehr rollt weiter.

Hier ein StreetView-Bild von 2009 von dieser Brücke und der Fahrbahn. Hier hat man zwischenzeitlich einen Schutzstreifen aufgemalt?! Aber die beiden Hauptfahrstreifen wurden belassen, für Geradeaus und Rechtsabbieger-KFZ. Ist es so? Wahnsinn! Was soll das: "Schutzstreifen"?

Anhang anzeigen 1210522


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Nö! Da gebe ich ihm Recht. Habe schon zu oft die Erfahrung gemacht, dass man im Berliner Zentrum viel sensibler mit Radfahrern umgeht, als ausserhalb der Stadtgrenzen ;)
 
Heute morgen eine situation als zuschauer.
Ein radfahrer steht an einer roten ampel (baustelle, eine spur in jede richtung).
Neben ihm steigt jemand in sein parkendes auto.
Der autofahrer schert aus und will offensichtlich wenden.
Dafür will er hupend den fahrradfahrer wegdrängeln.
Der fahrradfahrer bewegt sich nicht, es war aber auch wenig platz...
Der uberfahrer fährt dennoch und touchiert ihn.
Er bleibt erstaunlich ruhig, der uberfahrer fährt lächelnd weiter...
 
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