Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

[SprintLooser]

na klar. immer nach gut dünken. kommt halt immer darauf an, wie lang die schlange ist ;p

 

[Phonosophie]

na klar. immer nach gut dünken. kommt halt immer darauf an, wie lang die schlange ist ;p

Eben. Das ist doch gerade der Vorteil den man als Radfahrer in der Stadt hat. Ich bin in Düsseldorf fast immer schneller am Ziel als mit nem Auto.

 

[Jhonny77]

es gibt Radwege und Radwege.

Also wenn bei uns die Radwege auch so eklig zu fahren wären wie die in den deutschen Städten, würd ich aus Sicherheitsgründen immer nur auf der Strasse fahren.

Da könnten mich die deutschen Möchtegernverkehrssherrifs von denen ich hier immer lese, soviel anhupen wie sie nur wollen!

 

[Phonosophie]

es gibt Radwege und Radwege.

Also wenn bei uns die Radwege auch so eklig zu fahren wären wie die in den deutschen Städten, würd ich aus Sicherheitsgründen immer nur auf der Strasse fahren.

Da könnten mich die deutschen Möchtegernverkehrssherrifs von denen ich hier immer lese, soviel anhupen wie sie nur wollen!

Es gibt Strassen, da bleibt Dir wegen Strassenbahnschienen die kaum mehr als 10cm Platz zur Bordsteinkannte lassen, nichts anderes übrig als den Radweg zu nehmen. Andere Strassen sind Teile von Bundestrassen wie B1 oder B8 und brandgefährlich. Da kannste, ohne Angst um Deine Gesundheit zu haben, nur am Sonntag auf der Fahrbahn fahren. Düsseldorf ist insgesamt der Horror, nennt sich aber " Fahradfreundliche Stadt in NRW " .

 

[stahlraser]

tja, es gibt eben einfach käufliche Titel, die fürs Image förderlich sind - immerhin hätten die Fotos für die Helmkampagne der Verkehrswacht auch in Düsseldorf gemacht werden können statt Hamburg, die Zielgruppe wird es aber trotzdem verstehen.
Nicht zuletzt hatte sich der gottlob verstorbene OB Erwin laut einem seinerzeitigen Dozenten auch mit Fotos am Presslufthammer zu profilieren versucht, wo er gerade einen der verhassten Radwege wegsprengt. Der Düsseldorfer Gratwandel zwischen bürgerlich und stumpf-reaktionär ist bemerkenswert.

 

[stahlraser]

ach so: selbst Duisburg trägt den Titel "fahrradfreundliche Stadt", aber was da nicht neu gebaut ist, ist meist altersentsprechend runtergewirtschaftet oder von den autochthonen Geistesgrößen zugeparkt. Dummerweise gewinnt man nicht zwingend was, wenn man auf die Straßen ausweicht.

 

[Runbecker]

Es gibt Strassen, da bleibt Dir wegen Strassenbahnschienen die kaum mehr als 10cm Platz zur Bordsteinkannte lassen, nichts anderes übrig als den Radweg zu nehmen. Andere Strassen sind Teile von Bundestrassen wie B1 oder B8 und brandgefährlich. Da kannste, ohne Angst um Deine Gesundheit zu haben, nur am Sonntag auf der Fahrbahn fahren. Düsseldorf ist insgesamt der Horror, nennt sich aber " Fahradfreundliche Stadt in NRW " .

ach so: selbst Duisburg trägt den Titel "fahrradfreundliche Stadt", aber was da nicht neu gebaut ist, ist meist altersentsprechend runtergewirtschaftet oder von den autochthonen Geistesgrößen zugeparkt. Dummerweise gewinnt man nicht zwingend was, wenn man auf die Straßen ausweicht.

Ihr habt da etwas falsch verstanden...
Das Zusatzschild "Fahrradfreundlich Stadt in NRW" ist ein Warnhinweis!
Es bedeutet: "Wir meinen es gut, machen aber seit Jahrzehnten nix."
Wo es hängt, muß man zwingend mit Folgendem rechnen:
Beschädigte Radwege aus der Nachkriegszeit, meist gepflastert; unsinnige Verkehrsführungen; nachteilige Ampelschaltungen; hier ist Parken auf Rad- und Gehwegen gelebte Kultur; u.v.m.
Ein noch besseres Beispiel aus der Region ist Krefeld; eine Radfahrt durch Krefeld halte ich noch für schlimmer als durch die Landeshauptstadt.

 

[zarath]

Heute Morgen, Neufelder Straße in Köln-Holweide.

Mich überholt ein Funkmietwagen im Tempo 30 Bereich (ich fuhr ca 31-32.) und brüllt mir ein
"Radweg!" ins Ohr. Da gibt es aber keinen, wenn man von der linksseitigen weder freigegebenen
noch benutzungspflichtigen Radfahrergefährdungsanlage hinter Parkplätzen und Bäumen
absieht. Da er wegen der roten Ampel vorm Kindergarten langsamer wird und anhalten muss,
brülle ich zurück, dass es da keinen Radweg gäbe... Da spuckt er mich an... hat sogar einen
Fahrgast an Bord. - Da er auf den Krankenhausparkplatz fährt, fahr ich hinterher.

Da steigt er aus und es gibt erst mal ein Wortgefecht:

Er: "Ey Alter, was fährst Du mir hinterher?"
Ich: "Ey Du Arsch, was spuckst Du mich an?"
...
Er: "Auf Radwegen gibt es keine Fahrtrichtung!"
Ich: "Wie hast du mit der Kenntnis der StVO einen Personenbeförderungsschein bekommen?"
Er: "Den hab ich sei fast 20 Jahren"
Ich: "Dann hast du wohl die Änderung der stvo 1997 nicht mitbekommen?"
...
Er zieht sein Smartphone und googelt nach "Radweg" und "Benutzungspflicht" -> Wikipedia
Radverkehrsanlage... - Er ließt sich den Abschnitt zur Situation in Deutschland durch.

Dann kam: "Oh... das wusste ich gar nicht!"

Dann entschuldigte er sich bei mir. Ich sagte ihm noch, dass ich bei solchen Radwegbelehrungen
schon mal auf die Palme gehe, da ich in Köln schon mehrere Unfälle durch besch... Radwege
hatte. Dann Umarmt er mich, sagt noch, dass er heute was dazugelernt hat und wünscht mir
noch eine gute Fahrt!

 

[jo scotti]

ein hoch auf die smartphones. sie haben als auch eine deeskalierende wirkung im strassenverkehr

 

[andreas s]

... Da spuckt er mich an...

Das hätte bei mir die Grenze von der Diskussion zur Anzeige überschritten.

hat sogar einen
Fahrgast an Bord. - Da er auf den Krankenhausparkplatz fährt, fahr ich hinterher.

Ich hätte in der Situation nur noch den Fahrgast (Zeugen) nach seinen Personalien gefragt, das Kennzeichen notiert und Anzeige erstattet.

Dann Umarmt er mich, sagt noch, dass er heute was dazugelernt hat und wünscht mir noch eine gute Fahrt!

Dieser Verlauf ist nach aller Erfahrung ein Kreuzchen im Kalender wert und vollkommen untypisch.

 

[KLR]

Hallo zarath,

... Da spuckt er mich an...

bei aller Freude über die letztendlich friedlich verlaufene Aktion ... ich bewundere Deine Kaltblütigkeit

MfG
KLR

 

[Jhonny77]

Das hätte bei mir die Grenze von der Diskussion zur Anzeige überschritten.

bei mir auch, wenn ich nicht ausgerastet wäre.
Ich bewundere echt die Radfahrer die in solchen Situationen die Ruhe bewahren.


Hab gestern erlebt wie ein Rennradfahrer fast von einem Hund umgehauen worden ist. Ich bin 50 Meter hinter ihm gefahren, und hab ihn schon liegen sehen. Hat sich mit viel Glück und Geschick auffangen können und er hat auf die linke Fahrbahn müssen um dem Hund auszuweichen (der Hund auch). Der Hundebesitzer hat nur einmal ganz kurz rüber geschaut und ist weiterspaziert.

Als ich den Radfahrer Richtung Hundehalter gehen sehen hab, dachte ich der würde ausrasten. Aber nein, mit einem grossen Lächeln im Gesicht meinte er nur: "sie dürfen aber grüssen, brauchen keine Angst haben, ich beisse nicht. Tschüss, schönen Spaziergang noch" und ist weggefahren. Von Hundehalter keine Antwort.

 

[flipflopfritz]

Ihr habt da etwas falsch verstanden...
Das Zusatzschild "Fahrradfreundlich Stadt in NRW" ist ein Warnhinweis!
Es bedeutet: "Wir meinen es gut, machen aber seit Jahrzehnten nix."

Solch Städte gibt es im Kreis RE und Umgebung leider auch zu genüge. Da passiert man das Ortsschild samt dem Hinweis auf die Fahrradfreundlichkeit und soll danach auch einen gegenüberliegenden Fuß- /Radweg wechseln, der 1,5 Meter breit ist und bei dem sich Hauseinfahrten und Baumwurzeln abwechseln.
Wenn man kein Geld hat, dann ist das eine Sache. Dann soll man so ehrlich sein und sagen, dass man keine vorschriftsmäßigen Radwege bauen kann und es eben lassen bzw. die Benutzungspflicht aufheben. In diesen Städten wird meist aber einfach nicht einmal auf die aktuelle Rechtslage geschaut und geltende Vorschriften werden ignoriert.

 

[Sideshow_Frank]

Hatte heute allein auf der Standardrunde von 47 km vier:

1. In der Innenstadt ist auf der Gegenseite eine Baustelle über die gesamte Spurbreite - Straße gerade, freie Sicht. Ich komm an, Auto schert aus, mir voll frontal im letzten Moment entgegen, ich hab mich dann freundlich bedankt, nachdem ich mir fast in die Hosen gemacht hab.

2. Stadt Außenbereich: Ich komm aus der Kurve, Auto kommt mir auf einer Nebenstraße voll auf meiner Seite entgegen, hält weiter auf mich zu, macht auch keine Anstalten, asuzuweichen, zu blinken, zu bremsen, zu ...

3. Auto überholt mich auf der Landstraße in Fahrtrichtung mit genügend Abstand - der LKW, der hinterherkam nicht und hat mich fast vom Rad gezogen, obwohl null Gegenverkehr. Ich bin echt nicht kleinkariert, aber das war so knapp wie nie zuvor. Ich hab mich dann mit "Winken mit einem Finger" bedankt.

4. Ich fahr auf dem Rückweg wieder in der Stadt auf der Straße auf eine Brücke zu, die etwas zugewachsen ist. Als ich noch weiter weg war, kracht mit vollem Karacho und ohne zu bremsen ein Motorroller (!) über die Fußgängerbrücke und verschwindet in der Seitenstraße. Schwein gehabt, denk ich und fahr weiter. Kommt doch direkt hinterher ein Mädchen angeschossen, als ich direkt dran bin. Das war nur pures Glück, dass da nichts passiert ist - hinterher war mir schlecht. Und die dumme Mutter kommt hinterhergedackelt und blökt mir hinterher "der hat Mut, der Mann" => ?!?!?!?!?

Leute, bleibt wachsam - immer...

 

[Phonosophie]

Das hätte bei mir die Grenze von der Diskussion zur Anzeige überschritten.

Richtig. Da hätte ich keine Entschuldigung mehr angenommen. Anspucken ist das allerletzte . Was demütigerendes gibt es kaum noch. Und umarmen lass ich mich schon gar nicht. Kumpaneien mit Fremden sind mir eh zu wieder. Und dann noch in so ner Situation.........

Allerdings wäre es eh wieder auf ne Einstellung des Verfahrens rausgelaufen. Tätliche Beleidigung, da ist kein öffentliches Interesse gegeben und der Staatsanwalt verweist auf den Privatklageweg.

 

[Phil-Phil]

Richtig. Da hätte ich keine Entschuldigung mehr angenommen. Anspucken ist das allerletzte . Was demütigerendes gibt es kaum noch. Und umarmen lass ich mich schon gar nicht. Kumpaneien mit Fremden sind mir eh zu wieder. Und dann noch in so ner Situation.........

Allerdings wäre es eh wieder auf ne Einstellung des Verfahrens rausgelaufen. Tätliche Beleidigung, da ist kein öffentliches Interesse gegeben und der Staatsanwalt verweist auf den Privatklageweg.

Aöso direkt die cleats in die fresse eintattowieren. ist ja dann auch kein öffentliches interesse.
Gestern wieder beim Kreisverkehgr, kollege mit e-bike direkt hinter mir, ich mitm Rennrad vorraus, faht durch, kommt n autofahrer und hupot mich an, bevor er 10cm vor mir zum stillstand runterbremst. dann hat er das fenster runtrergekurbelt und wollte glkaub irgendws sagen, ich hab aber nur applaus geklatscht und wollte ihm schon die hand reichen, leider fuhr er da schon weg

 

[Phonosophie]

Aöso direkt die cleats in die fresse eintattowieren. ist ja dann auch kein öffentliches interesse.

Das nennt man dann Selbstjustiz, und das könnte teuer werden. Da versteht der Staatsanwalt keinen Spass mehr. Du hast Dich gefälligst Beleidigen zu lassen.

 

[zarath]

Richtig. Da hätte ich keine Entschuldigung mehr angenommen. Anspucken ist das allerletzte . Was demütigerendes gibt es kaum noch. Und umarmen lass ich mich schon gar nicht. Kumpaneien mit Fremden sind mir eh zu wieder. Und dann noch in so ner Situation.........

Allerdings wäre es eh wieder auf ne Einstellung des Verfahrens rausgelaufen. Tätliche Beleidigung, da ist kein öffentliches Interesse gegeben und der Staatsanwalt verweist auf den Privatklageweg.

Falsch, hier in Köln hätte die Polizei mich gefragt, warum ich sie mit so einer Lapalie belästige, sowas sollen die Verkehrsteilnehmer unter sich ausmachen (P-Präsi Albers stand bei den Vorschlägen nicht mehr führ Bagatellen auszurücken an vorderster Front)!
Ausserdem riskiert man als Fahrradfahrer hier dann den Führerschein zu verlieren.

Einem Bekannten ist z.B. folgendes Passiert:

Die Polizisten haben offensichtlich gar keinen Bock, sich mit meiner Strafanzeige zu befassen. Einer von ihnen fragt gleich nach meinem Führerschein, denn “ich werde Sie melden, damit man prüfen kann, ob Sie überhaupt als Fahrzeugführer geeignet sind ... weil Sie wegen sowas gleich die Polizei rufen, statt sich zu vertragen”.

- So regelt man das in Köln

Geistig hatte ich mich allerdings schon darauf eingestellt dem Fahrer die Karre kurz und klein zu treten... Da meine Anzeigen bisher auch immer im Sande verlaufen sind oder gar einfach bei der StA verschwunden. - Willkommen im Rechtstaat..

 

[Jhonny77]

heute morgen in 2 Stunden mehr Konfliktsituationen wie die letzte 6 Monate zusammen. Ich erspar euch die Details.

Gut dass immer ein Anstieg in der Nähe war um mich abzureagieren!

 

[Phonosophie]

Falch, hier in Köln hätte die Polizei mich gefragt, warum ich sie mit so eine Lapalie belästige, sowas sollen die Verkehrsteilnehmer unter sich ausmachen (P-Präsi Albers stand bei den Vorschlägen nicht mehr führ Bagatellen auszurücken an vorderster Front)!
Ausserdem riskiert man als Fahrradfahrer hier dann den Führerschein zu verlieren.

Einem Bekannten ist z.B. folgendes Passiert:
- So regelt man das in Köln

Geistig hatte ich mich allerdings schon darauf eingestellt dem Fahrer die Karre kurz und klein zu treten... Da meine Anzeigen bisher auch immer im Sande verlaufen sind oder gar einfach bei der StA verschwunden. - Willkommen im Rechtstaat..

Das ist wirklich der Hammer. Und ich meine, dass darf man sich einfach nicht bieten lassen. Ich würde die Presse und kritische Fernsehmagazine einschalten, mich an den ADFC wenden und mir einen guten Anwalt für Verkehrsrecht suchen. Ausserdem würde ich die Polizisten anzeigen, wegen Rechtsbeugung und Vertuschung einer Straftat. Und selbst wenn ich dafür nen Kredit aufnehmem müsste, dass ist wirklich das allerletzte.