Die Information habe ich von dem Jenigen in Dortmund erhalten, der damals die ganzen Maschinen nach seinem Tod bekommen hat. Genau der Herr hat solch kleinen Kram wie Bremsstege aus einzelnen Bauteilen zusammengelötet oder Löcher in Tretlagergehäuse gebohrt. Denke das waren so eine Art helfende Hände. Die ganzen Teile aus Rickerts alter Werkstatt stehen in Dortmund mehr oder weniger versteckt in einer Halle. Ich saß sicherlich 3 Stunden mit dem Mann, der ziemlich interessante Geschichten von Früher erzählt hat, er dürfte auch so Mitte 70 gewesen sein. Darüber hinaus hingen dort fertig gelötete Hinterbauten. Wer da wo was gelötet hat wird wohl, wie so vieles, Vermutung bleiben.Ich weiß auch nicht wie viele Leute dort waren. Die Frau Doris ist klar, dann glaube ich noch der Sohn, irgendeiner aus der Familie auf jedenfall. Wenn mich nicht alles täuscht, hat Rickert auch Moser Räder vertrieben – auch interessant.
Vieles ist Geschmacksache, so zum Beispiel die Geometrie und da hat jeder Rahmenbauer seine eigene Philosophie, wo er nicht von abgegangen ist. Hatte Rickerts und Lüders in der Hand. Ich muss für meinen Teil sagen, dass Lüders Rahmen feiner gearbeitet worden sind. Ist allerdings nur meine Meinung.
Ich schreibe nur, was ich selbst gesehen oder von Betreffenden Leuten aus erster Hand erzählt bekommen habe. Ob man dies wiederum glaubt oder nicht? Das Restrisiko bleibt
wer?
Wer lötet denn Hinterbauten auf Vorrat? Das wäre eine so völlig andere Art Rahmen zu löten....
Yepp, über ihn gab es auch schon Geschichten. Wahrheitsgehalt ist leider immer fraglich, dennoch interessant.
Das ist eine der "Rahmenbaubänke". Oben aufgegangen sieht man die vorgefertigten Streben..
Nein, sicherlich nicht alle. Und sicherlich auch nicht der teuerste Kram, der nach der Auflösung der Werkstatt übergeblieben ist.
Ab- und zu wird dann wieder einer zusammengebruzzelt und dann als "Original"-Rickert verkauft
Da bin ich absolut deiner Meinung. Traurig eigentlich. Aber nochmal zum Thema zurück: Das er ihm zugearbeitet hat, nehme ich ihm ab. Eigentlich auch nicht verwerflich, wie ich finde.
Gut, das kann u.U. sinvoll sein die Streben vorab im Ausfaller zu verlöten. Ich dache weil es hieß " vorgefertigte Hinterbauten" und von Stegen löten die Rede war, daß komplette Hinterbauten mit Stegen vorgefertigt auf die Hochzeit mit den Hauptrohren warten würden...
Ja, mit den Stegen war die "Zuarbeit" gemeint. Ist ein wenig durcheinander gekommen?
