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Laufrad-Leichtbau?

Meine Erfahrung aus ca. 30 Laufrädern für 80kg und RR und CX Einsatz ist durchwachsen. Vom Alu Aero mit 1950gr bis. 1300gr Leichtbau ist alles dabei gewesen. Wenn ich mir sage das ein LRS nur 4000km problemlos laufen soll dann habe ich bei den Leichtbausachen (<1400gr) eine 100% Ausfallquote.
Aktuell habe ich in einem Anfall von "ist sicher gut für CX Rennen" einen 1330gr Satz von CarlZ gekauft, nach jetzt 500km habe ich mehrere Nervereien: Achsspiel, Knistern, Dichtung Nabe fällt raus, Wasser in Felge.....

Meine Problemlossätze sind Mavic Allroad SL und DT CR1400db, beide knapp 1600gr., macht dann mehr Spass. Wer damit nicht gewinnen kann wird es wegen 250gr. auch nicht schaffen.
 
Aktuell habe ich in einem Anfall von "ist sicher gut für CX Rennen" einen 1330gr Satz von CarlZ gekauft, nach jetzt 500km habe ich mehrere Nervereien: Achsspiel, Knistern, Dichtung Nabe fällt raus, Wasser in Felge.....
Je leichter umso anfälliger kann man aber nicht sagen. Natürlich ist irgendwo eine Grenze. Oft abhängig vom Konstrukteur wie lange etwas hält. Ein 3,5kg Laufradsatz hält auch nicht Jahrzehnte und steckt die meisten Belastungen problemlos weg.
 
Bin

Ich würde das differenzieren: Bei Kurbel und Bremse würde ich (ca. gleiche Eckdaten wie Du) der Stabilität Vorrang geben. Bei mir sind das Standard Dura Ace Komponenten.

An anderer Stelle kann man hingegen durchaus leichte Teile einsetzen.
Hallo,

gerade bei den Kurbeln habe ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht: Ich habe seit ein paar Jahren eine ultraleichte THM Clavicula SE (382g incl. Achse, Lagerschalen und Kugellagern). Die ist deutlich steifer als jede meiner bisherigen Kurbeln und außerdem noch viiiieel leichter. Es kommt somit immer auf das spezielle Teil und dessen Konstruktion an. Bei den superleichten Vorderradnaben von Extralite (49g) kann man irgendwann das Lagerspiel der winzigen Lager nicht mehr weiter einstellen, sie bekommen Spiel und man braucht alle paar Jahre eine neue Nabe (ich habe schon eine auf Lager). So What! Die Hinterradnabe (137g) ist dagegen mittlerweile dauerfest. Nun ja, ich hake das unter Verbrauchskosten ab.

Ciao Rolf
 
Meine Erfahrung aus ca. 30 Laufrädern für 80kg und RR und CX Einsatz ist durchwachsen. Vom Alu Aero mit 1950gr bis. 1300gr Leichtbau ist alles dabei gewesen. Wenn ich mir sage das ein LRS nur 4000km problemlos laufen soll dann habe ich bei den Leichtbausachen (<1400gr) eine 100% Ausfallquote.
Aktuell habe ich in einem Anfall von "ist sicher gut für CX Rennen" einen 1330gr Satz von CarlZ gekauft, nach jetzt 500km habe ich mehrere Nervereien: Achsspiel, Knistern, Dichtung Nabe fällt raus, Wasser in Felge.....

Meine Problemlossätze sind Mavic Allroad SL und DT CR1400db, beide knapp 1600gr., macht dann mehr Spass. Wer damit nicht gewinnen kann wird es wegen 250gr. auch nicht schaffen.
Hallo,

das kann ich vollkommen verstehen. So hohe Ausfallquoten würden mich tierisch nerven. Ich habe versucht, auch hinten superleichte Titanspeichen zu verwenden und dann gingen nach 3500km die Probleme los. Ich bastle gerne am Rad, aber wenn das Basteln länger dauert als man fährt, dann läuft was falsch.

Hinweis zu Laufrädern:
Wenn es leicht, preiswert und haltbar sein soll, dann würde ich nie einen Systemlaufradsatz wählen. Ein handgebauter Satz (ggf. von einem versierten Laufradbauer) bringt meist mehr für´s Geld und man kann bewährte Komponenten gezielt zusammensetzen.

Ciao Rolf
 
Hallo,

gerade bei den Kurbeln habe ich genau gegenteilige Erfahrungen gemacht: Ich habe seit ein paar Jahren eine ultraleichte THM Clavicula SE (382g incl. Achse, Lagerschalen und Kugellagern). Die ist deutlich steifer als jede meiner bisherigen Kurbeln und außerdem noch viiiieel leichter. Es kommt somit immer auf das spezielle Teil und dessen Konstruktion an. Bei den superleichten Vorderradnaben von Extralite (49g) kann man irgendwann das Lagerspiel der winzigen Lager nicht mehr weiter einstellen, sie bekommen Spiel und man braucht alle paar Jahre eine neue Nabe (ich habe schon eine auf Lager). So What! Die Hinterradnabe (137g) ist dagegen mittlerweile dauerfest. Nun ja, ich hake das unter Verbrauchskosten ab.

Ciao Rolf
Wie unterschiedlich die Erfahrungen sind :) Die Clavicula ist bei meinem Trainingspartner (ca 75kg) am MTB gleich zweimal hintereinander gebrochen. Danach hat er eine XTR montiert und seither Ruhe.
 
Wo denn genau gebrochen?
An den Kettenblattschrauben sind schon einige gebrochen. Es stellte sich dann heraus, daß die Leute nur ein Kettenblatt montiert hatten. Pauschal sagen; ist gebrochen und taugt nix ist zu einfach. Viele Bauteile versagen entweder durch Anwendungsfehler, schlechte Konstruktion oder Ermüdung.
Systemlaufräder werden wahrscheinlich hauptsächlich aus optischen Gründen gekauft.
 
Es geht doch hier um Laufrad-Leichtbau, oder? Wäre mal interessant was als Leichtbau gilt (am Beispiel eines Disc-LRS) und aus welchem Grund sie wie genutzt werden. Soll es einfach nur leicht sein ohne auf Anforderungen zu achten?
 
Kurz noch die Antwort zur Clavicula: jeweils gebrochen an der Achse. Ist natürlich nur n=2. Will damit auch nicht die Kurbel pauschal schlecht machen, sondern eher im Vergleich die höhere Standfestigkeit der schwereren, aber immer noch leichten XTR betonen.
 
Hier mein kurzes Update zum initialen Thema:
Ich hatte das defekte Laufrad zu Tune eingeschickt. Dort wurde der Schaden begutachtet und ich bekam auf Kulanzbasis neue Nabenflansche montiert. Diese neuen MIG-Nabenflansche sehen letztlich aus wie die Vor-Generation (d.h. der älteren MIG-Naben) und haben nun wieder eine konstante Materialstärke.
Die ältere MIG-Nabengeneration habe ich in einem handgebauten "Custom"-Laufradsatz von Whizz Wheels, und die fahren mittlerweile seit 10 Jahren problemlos.
 
Hallo,

das kann ich vollkommen verstehen. So hohe Ausfallquoten würden mich tierisch nerven. Ich habe versucht, auch hinten superleichte Titanspeichen zu verwenden und dann gingen nach 3500km die Probleme los. Ich bastle gerne am Rad, aber wenn das Basteln länger dauert als man fährt, dann läuft was falsch.

Hinweis zu Laufrädern:
Wenn es leicht, preiswert und haltbar sein soll, dann würde ich nie einen Systemlaufradsatz wählen. Ein handgebauter Satz (ggf. von einem versierten Laufradbauer) bringt meist mehr für´s Geld und man kann bewährte Komponenten gezielt zusammensetzen.

Ciao Rolf
Prinzipiell bin ich mit leichten Systemlaufrädern bisher auch nicht schlecht gefahren:
  • Campa Zonda ist noch relativ leicht, aber superstabil und haltbar.
  • Easton EA90 SLX ist leicht und stabil. Problematisch wurde irgendwann am HR die Lagerspiel-Einstellung per Hand: Die Einstellschraube hat sich immer wieder selbst gelöst, das HR bekam nach einigen km wieder Spiel.

Meine beiden Whizz Wheels-Laufradsätze (einer leicht mit 1450g und einer schwer mit vielen gekreuzten Speichen) sind komplett problemlos.
 
Die Erfahrungen sind immer sehr individuell. Körpergewicht, Einsatz, Fahrkönnen, km-Leistung, Schrauberkönnen,....
Wer gemütlich durch die Landschaft fährt, kann auch mit etwas höherem Körpergewicht lange Freude an Leichtbau haben. Rennfahrer, Freerider, ... bringen die Teile schneller ans Limit. Auch eine sehr hohe Kilometerzahl bei gemäßigter Fahrweise führt zu früheren Verschleiß und Versagen.
Manche fahren jahrelang mit 5kg Rennrädern ohne Probleme. Wartung, Verschleißteile- das war's. Ein Sprinter würde das Rad in kurzer Zeit zerlegen. Im Renneinsatz zählt eigentlich nur die Haltbarkeit bis zur Ziellinie.
Anders als bei uns spielt da Geld und Nachschub an Ersatzteilen eine untergeordnete Rolle.
 
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