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CLB hört sich gut an. Allerdings brauche ich mindestens 51mm Reach. Daher sind die erstmal draussen oder ich hab' das falsche Modell angeschaut. Hat hierzu jemand Empfehlungen?
Jeannie Longo used these in the Olympics 2008 to miss a bronze medal by 1.6 seconds...She has used them through her career, I saw them on her bike in 1992 which encouraged me to get some and continue to use a rear one to date
(1) Tretlager. Praktisch gesehen recht teuer, durch die Tatsache dass ich ein JIS kompatibles, Schweizer threaded Tretlager 35x1 mit 116mm benötige. Von OMAS ist mir so eins noch nicht begegnet. Als neue Alternative käme da ein Phil Wood Titan Tretlager in Frage.
(2) Schraubkranz.
Maillard Super Course BSA, Gewicht ca. 350-400 gr je nach Abstufung, Preislich in NOS für 70 Euro ...
(3) Speichen.
Welche verwendet Ihr denn an euren Leichtbauklassikern?
(4) Andere Ideen?
Die alten Campagnolo Schaltwerke (bis C Record 2. Generation)können nicht mit der 8-fach Kassetten-Nabe kombiniert werden. Der Schwenkbereich ist leider zu klein. Und Alukränze halten bei richtiger Benutzung sehr lange!Wieso sollte die Arabesque Schaltung Probleme mit 130mm Klemmbreite bekommen? Da fast alle Schaltwerke auch mit einer Adapterplatte am Ausfallende montiert werden können, muss der Schwenkbereich etwas größer sein, was man genauso gut für eine breitere Kassette nutzen kann.
Von Aluminium Schraubkränzen würde ich wegen der geringen Haltbarkeit Abstand halten. Eine Kassettennabe ist normalerweise leichter.
Vorne und hinten unterschiedliche Speichenanzahl ist sinnvoll. Der alte englische Standard war vorne 32 und hinten 40, auch beim Klassiker wären z.B. 28 und 36 eine gute Kombination.
Aber eigentlich ist das Rad perfekt aufgebaut. Sattel ist Geschmackssache, er muss halt bequem sein. 9,7kg ist für einen Stahlrenner aus den 70ern ein guter Wert, weiteres Gewichtstuning wird teuer und bringt nicht viel, wenn es klassisch bleiben soll.
Ich liebe klassische Rennräder, möchte aber an diesem Exemplar einmal versuchen inwieweit technisch und kaufmännisch sinnvoller Leichtbau vorangetrieben werden kann und was man wie z.B. die Bremsen oder den Laufradsatz meiner Meinung nach komplett modern gestalten könnte.
- Beim geplanten Systemgewicht lieber keine Schraubkranznabe verwenden. Das mag zwar in Einzelfällen jahrelang problemlos funktionieren, aber oft genug tut es das eben auch nicht und ich habe schon derart viele gebrochene und hoffnungslos verbogene Hinterachsen gesehen und miterlebt, dass ich über eine Schraubkranznabe niemals auch nur nachgedacht habe - seit 1987 und meinem ersten echten Rennrad nicht. Nimm einfach eine Kassettennabe, die mindestens 8-fach-kompatibel ist, weil darauf dann alles von 6- bis 10-fach passt, ggf. mit Distanzringen. Außerdem ist es viel einfacher, bei Kassettennaben mal eben schnell die Übersetzung zu ändern. Die hintere Nabe sollte am besten eine Stahlachse und einen fest verschraubten Freilauf haben, also original Shimano (außer Dura Ace 7800). Eine Novatec mit gestecktem Alufreilauf auf Aluachse würde ich mit hundert Kilo Systemgewicht z.B. auf Dauer nicht fahren wollen, aber das wäre am Sonntagsrad eine kostengünstige Möglichkeit, 100 g zu sparen. Vorn kann die Nabe eigentlich so leicht, wie möglich sein und gern auch eine Aluachse haben, wenn diese kein Außengewinde hat. Novatec bietet da erschwingliche und haltbare Modelle mit 120 bzw. gerade mal 78 g.
- Die 415 g der Velocity-Felge glaube ich nicht. Velocity waren bei mir bislang immer schwerer, als angegeben und oft lausig verarbeitet. Eine gute und in jeder Lebenslage stabile, langlebige Felge wird kaum unter 430 g wiegen, was nicht viel ist, und heißt eigentlich immer Mavic Open Pro - ganz einfach, weil sie besser und meistens auch billiger ist, als die versammelte Konkurrenz. Wenn es modern und schön sein darf, kommt vielleicht noch die H+Son Archetype in Frage, ist aber etwas teurer. Wenn es leicht sein soll, führt kaum ein Weg an der KinLin XR270 vorbei, die es unter vielen Markennamen gibt. Sie wiegt 375 g, steckt z.B. im Veltec Volare-Radsatz und ist mit etwas Glück für 35 € zu bekommen, sieht aber natürlich nicht mehr klassisch aus. Besonders stabil ist sie nicht, aber es reicht eigentlich für fast alles aus.
http://www.racotec.de/KinLin-XR-270
Hier ist die Kinlin XR 270 günstig zu haben, aber die ist mit 450gr. angegeben.
(...)
also mein sakae road champion wiegt 302 gr. und den findet man recht häufig und günstigInteressant. Mein matt-eloxierter, aber nicht gestrahlter Speciale für, glaube ich, 25 € ist leichter, als meine Nittos und älteren 3ttt. 315 g habe ich dafür im Kopf, will ihn aber jetzt nicht zum Nachwiegen ausbauen. Nitto 177, 375 g.
Den gibt's noch neu?
achso es sollte ein neuer lenker sein?
Wow! Super Beitrag!Hmm... Nach dieser Ansage hatte ich eigentlich ein weitgehend respektloses Projektrad erwartet und mich schon auf die (kaufmännisch bereits sinnvolle) Ausstattung eines Oldies mit der vorletzten 10-fach Dura Ace oder Ultegra gefreut, oder auf ein völlig wildes Sammelsurium aus sehr persönlichen oder sehr besonderen Teilen. Andererseits ist das Rad so, wie es ist, ziemlich stimmig und man könnte es auch einfach so lassen.
Wenn es mein Rad wäre, würde ich es entweder völlig unverändert an jemanden verkaufen, der es genau in dieser Form zu schätzen weiß - oder ich würde knallhart alles außer Rahmen, Gabel und Vorbau austauschen und natürlich auch den Lack nicht original lassen. Dann würde ich es selbst fahren.
Wenn nun der Spagat zwischen optischer Anmutung, historisch korrektem Rad mit Kompromissen, moderner Ausstattung/komfortabler Bedienbarkeit, ein wenig Leichtbau, sorgloser Tourentauglichkeit und einem nicht allzu dicken Geldbeutel gelingen soll, fällt mir dazu folgendes ein:
Alles in allem kann man so ein Rad auch mit gebrauchten und/oder sogar deutlich stabileren Teilen für überschaubares Geld auf unter 9,5 kg bringen. Das ist natürlich kein Leichtbau, aber für ein belastbares, langlebiges Rad mit einigem Bedienungs- und Fahrkomfort durchaus okay.
- Bremsen und Hebel: Gemeinsam tauschen gegen modernere, stabilere Shimanos der letzten Eingelenk-Generationen. 600 und 105 NEW gab es auch mit langen Schenkeln, dazu unbedingt auch Shimano Aero-Hebel verwenden, die eine größere Hebelübersetzung haben und konkurrenzlos gut in kleinen bis mittelgroßen, schlanken Händen liegen. Unbedingt aktuelle Bremsbeläge verwenden, Shimano R55C3.
- Wenn Du das Schaltwerk behalten willst, wirst Du es mit Rasterschalthebeln wahrscheinlich nicht durchgehend sauber zum Laufen bekommen, also fallen STI eigentlich aus. Trotzdem würde ich des Komforts wegen nicht bei Rahmenschalthebeln mit simpler Reibungsbremse bleiben wollen und auf alte Suntour-Lenkerendschalthebel umbauen.
- Der Umwerfer ist gut und kann bleiben. Funktioniert ggf. auch mit STI.
- Die Kurbel ist praktisch konkurrenzlos, weil überraschend leicht, ausreichend stabil, preiswert (weil schon vorhanden) und bereits mit modernem 130er Lochkreis. Gegen ein 39er Kettenblatt spricht auch bei mäßigem Trainingsstand nichts, wenn man hinten ein 28er oder 30er Ritzel fahren mag, während gegen eine Kompaktkurbel im reinen Rennradbetrieb meiner Meinung nach ziemlich vieles spricht.
- Der Steuersatz ist zwar wunderschön, meiner Erfahrung nach aber nicht sonderlich haltbar. Falls er ein französisches Gewinde haben sollte, ist der aktuelle Stronglight A9 bei Gelegenheit ein passender, stabiler, optisch glaubwürdiger und leichter Ersatz, ansonsten auch jeder andere mit modernen Industrielagern oder Nadllagern.
- Lass die Finger von Pedalen mit Titanachsen. Das kann bei eleganten, gleichmäßigen Fahrern zwar auch mit über 70 Kilo Körpergewicht dauerhaft halten, muss aber nicht. Meinem Vater sind schon welche abgebrochen; er hat niemals über 75 Kilo gewogen und fährt wirklich nicht kraftvoll.
- Das gleiche gilt auch für Leichtbau-Tretlager: Lieber keine Titanachse. Hohlgebohrte Stahlachse ist okay, wenn sie an den Lagersitzen keine scharfen Kanten/Absätze hat. Wird mit Schweizer Gewinde aber sowieso nicht ganz einfach.
- Beim geplanten Systemgewicht lieber keine Schraubkranznabe verwenden. Das mag zwar in Einzelfällen jahrelang problemlos funktionieren, aber oft genug tut es das eben auch nicht und ich habe schon derart viele gebrochene und hoffnungslos verbogene Hinterachsen gesehen und miterlebt, dass ich über eine Schraubkranznabe niemals auch nur nachgedacht habe - seit 1987 und meinem ersten echten Rennrad nicht. Nimm einfach eine Kassettennabe, die mindestens 8-fach-kompatibel ist, weil darauf dann alles von 6- bis 10-fach passt, ggf. mit Distanzringen. Außerdem ist es viel einfacher, bei Kassettennaben mal eben schnell die Übersetzung zu ändern. Die hintere Nabe sollte am besten eine Stahlachse und einen fest verschraubten Freilauf haben, also original Shimano (außer Dura Ace 7800). Eine Novatec mit gestecktem Alufreilauf auf Aluachse würde ich mit hundert Kilo Systemgewicht z.B. auf Dauer nicht fahren wollen, aber das wäre am Sonntagsrad eine kostengünstige Möglichkeit, 100 g zu sparen. Vorn kann die Nabe eigentlich so leicht, wie möglich sein und gern auch eine Aluachse haben, wenn diese kein Außengewinde hat. Novatec bietet da erschwingliche und haltbare Modelle mit 120 bzw. gerade mal 78 g.
- Die 415 g der Velocity-Felge glaube ich nicht. Velocity waren bei mir bislang immer schwerer, als angegeben und oft lausig verarbeitet. Eine gute und in jeder Lebenslage stabile, langlebige Felge wird kaum unter 430 g wiegen, was nicht viel ist, und heißt eigentlich immer Mavic Open Pro - ganz einfach, weil sie besser und meistens auch billiger ist, als die versammelte Konkurrenz. Wenn es modern und schön sein darf, kommt vielleicht noch die H+Son Archetype in Frage, ist aber etwas teurer. Wenn es leicht sein soll, führt kaum ein Weg an der KinLin XR 200 (edit - nicht 270, danke für die Korrektur!) vorbei, die es unter vielen Markennamen gibt. Sie wiegt 375 g, steckt z.B. im Veltec Volare-Radsatz und ist mit etwas Glück für 35 € zu bekommen, sieht aber natürlich nicht mehr klassisch aus. Besonders stabil ist sie nicht, aber es reicht eigentlich für fast alles aus.
- Speichen: Vorn und auf der linken Seite im Hinterrad reichen eigentlich immer DD-Speichen mit 1,5 mm Mittelteil, also Sapim Laser oder DT Revolution. Hinten rechts dürfen es dann 2,0/1,8 mm sein, oder 2,3/1,8/2,0. Bei ungeösten Leichtbaufelgen hinten rechts auf jeden Fall Messingnippel mit stabilen Unterlegscheiben (Sapim oval) verbauen, sonst reichen Alunippel. Speichen vorn nicht unter 24, hinten nicht unter 28, würde ich sagen (haltbare, ordentlich gefertigte Felgen vorausgesetzt). DT-Speichen verformen sich eher plastisch, als Sapim, glänzen aber schöner. Pillar wären nochmal besser, sind aber schwer zu bekommen. CN wären gut und billig, sind aber ebenfalls nicht oft zu kriegen. Union/Berg sind eigentlich zu spröde und reißen bei ordentlicher Speichenspannung manchmal schon beim Zentrieren einfach durch. Speich normale Großseriennaben lieber nicht radial ein, weil die Flansche das oft nicht auf Dauer aushalten, wenn die Speichenspannung stimmt und das Rad auch mal g'scheit belastet wird. Also vorn und hinten links mindestens einfach kreuzen, hinten rechts lieber 3-fach.
- Beim Lenker kannst Du wahrscheinlich bis zu 100 g sparen, wenn Du ein modernes Leichtbau-Exemplar nimmst - allerdings wäre er dann schwarz. Ein gut gemachter, halbwegs leichter und zumindest mattsilberner Lenker mit klassisch runden Bögen ist der Deda Speciale, der obendrein nicht teuer ist.
- Die Sattelstütze ist unnötig schwer, die anvisierte Dura Ace ebenfalls. Wenn es leicht sein soll, nicht allzu viel kosten darf und Versatz nach hinten nicht nötig ist, nimm eine Smica oder TAQ-33, mit Versatz am besten eine moderne Kalloy Uno mit gezogenem Rohr und eingeklebtem Kopf (kostet kaum über 18 € und ist immernoch recht leicht).
- Denn Sattel kannst Du um ca. 100 g frisieren, mit Titangestell vom Flite noch etwas mehr. Dafür gibt es hier sogar einen eigenen Thread. Ich persönlich finde aber auch moderne Superleichtbausättel gerade an zierlichen Klassikern attraktiv: Ein SLR der ersten Generation wiegt 135 g, ist gebraucht in brauchbarem Zustand für ca. 50 € zu bekommen und bequemer, als man anfangs denkt. Schwere Fahrer hält er eigentlich problemlos aus.
hier für 30 €, schaut aber nicht so aus wie meiner
noch 1x
http://www.ebay.de/itm/SR-SAKAE-ROA...2?pt=LH_DefaultDomain_146&hash=item5af01414c0