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Unvernunftsprojekt? Leichtbau und Modernisierung eines Knobel Rennrads

  • Ersteller Ersteller Jumpingpoint
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Ich hab den Hobel ja heute sehen dürfen und muss echt mal ne Lanze für Hot Rod Aufbauten brechen. Gelb mag ich ja eigentlich nicht so aber dieses gelb-gold ist in der Sonne echt wunderschön. Der krasse Kontrastaufbau mit so modern aussehenden schwarzen Teilen ist überaus gelungen, wie ich finde. Ich wäre nie auf die Idee mit den Bremsen oder den Laufrädern gekommen um einen Klassiker aufzubauen. Einzig die klassischen Hakenpedale würde ich gegen was modernes klickendes oder wenn JP mit Haken weiterhin fahren will dann sollten wenigstens so'n Paar schwarze Alufrästeile dran. Und für die sachgerechte Benutzung treffen wir uns ja dann Mittwoch wieder. ;)
 

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Re: Unvernunftsprojekt? Leichtbau und Modernisierung eines Knobel Rennrads
Ich habe die Bilder noch sehen können. Ich war angenehm überrascht. Mir hat der fertige Aufbau des Rades gefallen. Schönes Rad. Hast Du gut gemacht.

Grüße
 
Die Archetype Felgen wiegen 475 bis 480 g, keine 450 g. Velocity Aerohead wiegen meine um 420 g und das sind die am besten verarbeiteten Felgen die ich je hatte. Wenn man die hinten mit Offset nimmt, braucht's da auch keine 36 Speichen, 28-32 reichen da locker.

@Open Pro
Diese Felgen kann gar nix gescheit, weder leicht, noch sonderlich steif. Dazu mäßig verarbeitet.
 
Also gut - hier die Bilder wieder.
Die Tage gibt es noch bessere in dem "Unterwegs" oder Berliner Bastelrunden Fred - schliesslich ist das Rad ja zum fahren da ;)
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Hier die Ausstattung:

Hersteller: Albert Knobel, Altendorf, Schweiz
(1972 - 1976 Cyclist, Owner Velo-Studio Dezember 1976 - Dezember 2007)

Vintage Teile
Reynolds 531 Tubes and Fork
Partial Shimano 600EX Arabesque Group:
Bottom Bracket 35xP1, Crankset, Headset, Rear Derailleur (Long Cage), Front Derailleur, Down Tube Shifters,

Seatpost Dura Ace SP-7200 26,6 cm, Chainrings Dura Ace black drilled (53t & 42t), Aluminium Seatpost Binderbolt "Chisal Ferrara”,
Sakae Ringyo New Super Royal Super Light stem, Aluminium Freewheel Everest 6-speed 13-23, Pedals Dura Ace PD-7400,
ICS toe clips, Alfredo Binda Straps, O.M.A.S Bottle Cage, Benotto Handlebar Tape

Neue Teile
DailyBread Cycles Handlebar, Velo Orange Bar End Plugs, Wippermann Connex 8SX chain, TRP R979 EQ Brakes, Promax Retro Brake Lever, Veloflex Corsa 25 Tires, Titan Screws (Stem, Chainring, Brakes), Wheelset (Paul Highflange Hubs with H&Son Archetype Rim and Sapim Race Spokes, QR axles), BLB Aero Carbon Saddle with CroMo Rails, Spurcycle Bell Raw

Gesamtgewicht wie abgebildet: 8,9 kg
 
...aber eine Frage ist erlaubt?

Warum der lange Schaltwerkkäfig?
Na ja, vielleicht möchte ich mit dem Rad irgendwann in die Berge und größere Ritzel hinten fahren. Zudem finde ich den schön und der war beim ursprünglichen Setup mit dabei.

So sah das Fahrrad ursprünglich aus:
http://www.zugzwang.ch/2014/09/grandiose-siebziger-jahre-knobel.html

und ja - man hätte es so lassen können - hab' ich aber nicht :D - daher der Titel „Unvernunftsprojekt". Ich hatte irgendwie so etwas im Sinne:
hot-rods-20150222005234-54e9285278595.jpg
 
Geiles Gerät ... :) Ich würde sicherlich Dinge anders machen (der Sattel wär' so gar nicht meins, und das Lenkerband müßte in diesem Fall schon schwarz sein), aber darauf kommt es natürlich gar nicht an - insgesamt ist das jetzt ein gut überlegtes, eigenständiges und besonderes Rad, das Lust auf (schnelles) Fahren macht. Und genau deswegen würde ich den 'Hipster'-Vorwurf hier auch nicht gelten lassen - natürlich spielt die Optik eine Rolle, aber ich habe absolut nicht den Eindruck, dass die Funktion darunter leiden würde (es ist kein Fixie/Singlespeeder, es hat richtig gute Bremsen und eine durchaus sinnvolle Lenkerform).

Mir gefällt an Langkäfig-Schaltwerken übrigens, dass dann das obere und das untere Kettentrumm parallel verlaufen - das sieht für mein Auge besser und harmonischer aus (die nach hinten hin aufeinander zulaufenden Kettentrumms finde ich nur bei (ketten)schaltungslosen Rädern attraktiv - da darf es dann auch gerne kräftig ausfallen, wegen eines riesigen Kettenblattes ;) ).

Vielleicht hängt meine Sympathie für so ein individuelles Projekt aber auch damit zusammen, dass ich mich gerade mit der frühen Nachkriegs-Hot-Rod-Geschichte in Kalifornien befasse. Hier ein Hot Rod aus den Fahrwerksteilen eines 1927er Ford T, mit einem 1939er Ford V 8 aus dem B-Modell (mit Edelbrock-Zylinderköpfen), und einer Karosserie aus dem Zusatz-/Abwurftank eines Kampfflugzeugs des zweiten Weltkriegs, einer P-38 'Lightning'; Steuerrad und Sitzschale stammen ebenfalls aus WW II-Kampfflugzeugen:

2015-08-09 Hot Rod Belly Tank Lakester 01.jpg


2015-08-09 Hot Rod Belly Tank Lakester 04.jpg


2015-08-09 Hot Rod Belly Tank Lakester 02.jpg


2015-08-09 Hot Rod Belly Tank Lakester 03.jpg
 
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