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Le Tour de France 2014

Keine Tour für Wiggo. Überrascht jetzt nicht wirklich nach den ganzen Interviews und Vorgängen der letzten Wochen.
 
Von außen ist es immer schwierig zu beurteilen wie sich Fahrer innerhalb eines Teams verhalten. Aber nach dem was man in den letzten Jahren so gehört hat, ist Wiggo nicht allzu "teamfähig". Wenn man ein homogenes Team haben möchte ist es nachvollziehbar, dass man ihn nicht mitnimmt, zumal es Sky ja nicht an Top-Fahrern mangelt.
 
Jau, aber das Team wirkt nur noch wie ein Abklatsch desjenigen, mit dem Wiggo die Tour gewonnen hat.

"Zuviel Kraft in den Lungen, für zuwenige Trompeten." (Seeed)
 
"Zuviel Kraft in den Lungen, für zuwenige Trompeten." (Seeed)
:daumen:
Sehe es dennoch wie Mr.White und denke auch, dass es gar risikoreich sein könnte, einen stinkstiefligen Wiggo mitzunehmen, der mehr oder weniger widerwillig für Froome radelt. Konnts mir auch irgendwie nicht vorstellen, wenngleich ichs spannend fänd.

Und die seinerseits mangelnde Teamfähigkeit hat er wohl auch in einigen Karrieremomenten bei Garmin Slipstream durchblicken lassen, glaubt man Millar's Ausführungen hierzu.
 
grade nochmal die tour etappen angeschaut (profil). gegen den giro diesmal schon sehr enttäuschend! man ist zwar gewohnt das der giro meistens das beste gesamtpaket zeigt, aber bei der tour sehe ich keine etappe wo ich sagen würde, dass wird ein knaller. die alpen sind eine reine katastrophe... insgesamt scheint die bergankunft nach hautacam der schwierigste anstieg zu sein und ist glaube ich auch die letzte bergankunft. naja die fahrer sind ja entscheidend ob es spannend wird, aber eine historische etappe hätte man erwarten können.

Ich mag den Kurs. Wenig total hohe Berge und wasserwagenflache Sprintetappen. Insofern wie schon 2012 ein Bruch mit der Tradition.
Mehr noch als bei der 12er tour aber kleine Gemeinheiten wohin man sieht. So eine Art Fortsetzung von Paris Nizza 2014 (welches leider ein schwaches Line up hatte). Mit der Grundidee jeden Tag zum Ausbruch aus Routinen bereit sein zu müssen. In gewisser Weise verhält sich die Streckenführung tatsächlich antagonistisch zu der des Giro
 
Wiggins als (unauffälliger) Helfer für Froome bei der Tour? Kann irgendwie nicht verstehen, warum Wiggins überhaupt zur Tour will. Soll er sich doch auf andere Rennen fokussieren und die auf Sieg fahren. Wenn er die Tour de Suisse gewinnt, ist das sportlich m.E. weit mehr wert als ein 10. Platz bei der Tour.
 
Wiggins als (unauffälliger) Helfer für Froome bei der Tour? Kann irgendwie nicht verstehen, warum Wiggins überhaupt zur Tour will. Soll er sich doch auf andere Rennen fokussieren und die auf Sieg fahren. Wenn er die Tour de Suisse gewinnt, ist das sportlich m.E. weit mehr wert als ein 10. Platz bei der Tour.

Matt Slater @mattslaterbbc · 8 Min.
Couple of thoughts on Wiggo, he's back in velodrome/heavier than at Cali, so has little chance of GC success at Suisse, all on TT..
 
Ich finde die Blogs von Robert Millar klasse, bin hier allerdings nicht seiner Meinung.
Team Sky ordnet seit Jahren immer wieder alles einem Ziel unter: Dem Sieg bei der Tour!
Wiggo ist in dem Team in zweierlei Hinsicht ein potentieller Störfaktor: Zum einen würden die Medien während der 3 Wochen jedes Wort von ihm auf die Goldwaage legen, jeden Blick interpretieren usw. Das bringt schon extrem viel Unruhe ins Team, ohne das Wiggins irgendwas macht.
Zum anderen ist Wiggins selbst eine "tickende Zeitbombe" und es ist ihm nunmal zuzutrauen, dass er sportlich nicht alles reinwirft und intern für Ärger sorgt. Einen internen Nebenkriegsschauplatz kann und will man sich nicht leisten.

Dem gegenüber steht natürlich seine Medienwirksamkeit, gerade bei einem Start in Englad, seine Popularität usw. Aber da Sky alles dem Sportlichen Erfolg unterordnet, treten die wirtschaftlichen Aspekte zurück. Meiner Meinung nach eine nachvollziehbare Entscheidung, die sicherlich das Management trifft und nicht Froome (der natürlich ein Mitspracherecht hat). Deshalb wird das auch jetzt schon durchgestochen, damit es bis zum Start der Tour durchgekaut ist..
 
Man merkt, dass es sicher viele - und auch durchaus unterschiedliche - Meinungen zu dem Thema Wiggins gibt. Ich sehe das wie @Mr.White und halte die Team-Entscheidung für sehr nachvollziehbar.

Wiggins selbst ist mir ein bisschen ein Rätsel. Wechselt seine Ziele und seine Gewicht ja mittlerweile in ziemlich kurzen Intervallen. Und irgendwie macht er halt doch nur so halbe Sachen: Platz 9 bei Paris-Roubaix ist ja sehr respektabel, aber trotzdem vermutlich nicht sein Anspruch.
Dann zeigt Kalifornien mal wieder, dass er ein Super-Rundfahrer ist und statt volle Konzentration auf die Tour de Suisse zu richten nun Gewichtszunahme für ein Bahnrennen im Sommer? Und dann Crash-Diät und Vuelta? Also so wird er chancenlos sein, gg. Leute wie Quintana, Aru, Uran, etc. !
 
Man merkt, dass es sicher viele - und auch durchaus unterschiedliche - Meinungen zu dem Thema Wiggins gibt. Ich sehe das wie @Mr.White und halte die Team-Entscheidung für sehr nachvollziehbar.

Wiggins selbst ist mir ein bisschen ein Rätsel. Wechselt seine Ziele und seine Gewicht ja mittlerweile in ziemlich kurzen Intervallen. Und irgendwie macht er halt doch nur so halbe Sachen: Platz 9 bei Paris-Roubaix ist ja sehr respektabel, aber trotzdem vermutlich nicht sein Anspruch.
Dann zeigt Kalifornien mal wieder, dass er ein Super-Rundfahrer ist und statt volle Konzentration auf die Tour de Suisse zu richten nun Gewichtszunahme für ein Bahnrennen im Sommer? Und dann Crash-Diät und Vuelta? Also so wird er chancenlos sein, gg. Leute wie Quintana, Aru, Uran, etc. !

am berg ist er gegen diese leute schon immer chancenlos und das ist auch logisch. die tour war 2012 maßgeschneidert für ihn und ohne reine kletterspezialisten, außer froome als sein eigenes zugpferd. (das soll seine leistung nicht schmälern!!!)

bei der tour de suisse mit 2 zeitfahren wird er schwer zu schlagen sein , da die großen favouriten ja morgen bei der dauphine starten.
 
Ganz interessant mal zu lesen, wie die Vorbereitung von Tour-Favoriten aussieht:

"... Nibali and his entourage have opted to reveal some information on Nibali's training during a camp on Monte Teide on the island of Tenerife. Nibali's coach Paolo Slongo has revealed that the Sicilian rode 1424km during a block of training between May 20 and June 2. He spent a total of 42 hours on the bike, climbing 25479m of altitude. The longest day of training lasted seven hours and 189km, with 4800m of climbing, consuming 5050 calories.
"The key aspects of the training were strength work in the gym, time trial bike, pedaling cadence and racing weight,"
" Quelle: .cyclingnews.com

In 14 Tagen ist Nibali also im Höhentrainingslager täglich im Mittel 100 km mit ca. 1.800 hm gefahren. Klingt erst mal nicht übermäßig hart - aber dazu gab's sicher jede Menge Krafttraining und vor allem und garantiert einen brettharten Diätplan!

Intensitätsmäßig vermute ich, dass von ihm wie auch den anderen Tourfavoriten zuletzt echtes Grundlagentraining gemacht wurde und keine harten Intervalle anstanden. Von Contador kamen dahingehende Äußerungen. Und ganz prima sehen kann man es anhand der Strava-Aufzeichnungen von Laurens ten Dam, der nach der Tour of California in den USA (wohl auch im Höhentrainingslager) verweilte.
 
Ja, interessante Geschichte

Glaubt man Wegelius Buch werden auch heute noch viele Pros durch übertrieben viele aufgezwungene Renntage verheizt. Soll es dann zu einer harten Grand Tour gehen rebelliert nicht nur der Körper

Aber ob da ein solch gearteter Zusammenhang besteht ist natürlich rein spekulativ
 
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