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Licht am Rad

@Grautvornix
Nein, hatte ich, noch nirgends erwähnt.
Folgende Idee:

Das Problem:
Legst du dich mit dem Rad nächtens in die Kurve, ist die Fahrbahn trotz noch so gutem STVZO-Scheinwerfer beschissen ausgeleuchtet.
Rechtskurve: Links strahlst du den Mond an, rechts ist es fast komplett dunkel.

Die Lösung:
Der Scheinwerfer müsste trotz Kurvenlage in der Waagerechten bleiben.

Die Umsetzung:
Der Scheinwerfer dürfte nicht mehr fix verschraubt sein, er müsste selbstdrehend montiert sein.
Nimm zB ein Kugellager, schieb den Scheinwerfer rein wie eine Kurbel ins Innenlager. Im Lager (Innenring) sitzt er fest. Der schön runde Edelux würde sich dafür hervorragend eignen.
Der Außenring müsste fest ans Rad geschraubt werden.

Legst du das Rad jetzt schräg zur Seite und der Scheinwerfer hat seinen (deutlichen) Schwerpunkt unten, dann müsste er dank Schwerkraft in der Waagerechten bleiben.

Über optische Fragen müsste man später nachdenken, zunächst müsste getestet werden, ob das prinzipiell funktioniert.
W. Schmidts Bedenken lauten: Die Fliehkraft einer Kurvenfahrt könnte die Idee zunichte machen, der Scheinwerfer würde sich ihretwegen wie bisher mit in die Kurve legen. Könnte stimmen. Könnte...
Man müsste versuchen oder berechnen, unter welchen Bedingungen die Schwerkraft die Fliehkraft schlägt.
Ich muss versuchen und kann nicht berechnen, denn meine füsikalischen Fähigkeiten sind so ausgefeilt wie deine Elektrikkenntnisse. :)

@grandsport

Du meinst:
"Der Scheinwerfer dürfte nicht mehr fix verschraubt sein, er müsste selbstdrehend montiert sein.
Nimm zB ein Kugellager, schieb den Scheinwerfer rein wie eine Kurbel ins Innenlager. Im Lager (Innenring) sitzt er fest. Der schön runde Edelux würde sich dafür hervorragend eignen.
Der Außenring müsste fest ans Rad geschraubt werden.
Legst du das Rad jetzt schräg zur Seite und der Scheinwerfer hat seinen (deutlichen) Schwerpunkt unten, dann müsste er dank Schwerkraft in der Waagerechten bleiben."​

Da brauche ich gar nichts zu rechnen. Funktioniert definitiv nicht! :D

Wenn du dich in die Kurve legst, dann ist die Gravitationskraft die gleiche wie ohne Kurve - senkrecht nach unten.
Dann kommt noch eine horizontale Komponente dazu: Die Fliehkraft.

Diese beiden Kräfte überlagern und addieren sich Vektoriell (also im Raum).

Rechtskurve.jpg


Um nicht umzufallen nimmt man automatisch genau die Schräglage ein, so dass der Reifen "in der Spitze des roten Pfeils (siehe Skizze) die Straße berührt, sonst würde man umfallen (entweder nach innen kippen - oder nach außen aus der Kurve fliegen).

Die Lampe unterliegt exakt der gleichen Gesetzmäßigkeit, Fliehkraft & Gravitation.
Damit wird sie - wenn sie denn so drehbar aufgehängt wäre wie von dir vorgeschlagen - in exakt der gleichen Schräglage bleiben wie der Radfahrer / das Rad.

=> Die drehbare Lagerung bringt rein gar nichts!

Das was du vorhast funktioniert nur mit Gyro-Kreisel und elektronischer Steuerung... :rolleyes:
 
Wie auch von @4feetbiker angedeutet: Bau einen Kreisel ins Licht ein, dann funktioniert das. Die Lampe sollte dann ihren Schwerpunkt nur leicht unterhalb des Drehpunktes haben, sonst wird der benötigte Kreisel zu groß.
 
Eine lediglich breitere Ausleuchtung löst das Problem ja leider nicht. Dann "bohrt" sich das Licht kurvenseitig "in den Asphalt".
Es müsste bei gerade stehendem Rad nach oben rechts/links leuchten, um in der Kurve nach vorne zu leuchten.
Dahin leuchten rotationssymmetrische Scheinwerfer, aber die kommen nicht in Frage.

Also weiter suchen nach "adaptivem Kurvenlicht" fürs Rad.
 
Hmm, wenn man einen Kreisel einbaut könnte aber das Problem sein, dass bei Bergauf- oder Bergabfahrt der Scheinwerfer erstmal zur Seite schwenkt. Die Achse des Kreisels muss also frei nach vorn und hinten schwenken können, darf nur in Seitlicher Richtung am Scheinwerfer fixiert sein.
 
Eine lediglich breitere Ausleuchtung löst das Problem ja leider nicht. Dann "bohrt" sich das Licht kurvenseitig "in den Asphalt".
Es müsste bei gerade stehendem Rad nach oben rechts/links leuchten, um in der Kurve nach vorne zu leuchten.
Dahin leuchten rotationssymmetrische Scheinwerfer, aber die kommen nicht in Frage.

Also weiter suchen nach "adaptivem Kurvenlicht" fürs Rad.

Du kannst auch in Kurven Zusatzlichter anschalten, sollte einfacher zu bewerkstelligen sein, nicht?:) Wenn Fliehkraft und Gravitation nicht mitspielen, ne GPS-Lösung:D?

Die Technik, um entsprechend ausgerichtete Zusatzlichter (natürlich getrennt) bei Schräglage zuzuschalten, ist wahrscheinlich in jedem besseren Mobiltelefon enthalten, da wird es vielleicht auch käufliche Lösungen geben.
 
Hmm, wenn man einen Kreisel einbaut könnte aber das Problem sein, dass bei Bergauf- oder Bergabfahrt der Scheinwerfer erstmal zur Seite schwenkt. Die Achse des Kreisels muss also frei nach vorn und hinten schwenken können, darf nur in Seitlicher Richtung am Scheinwerfer fixiert sein.

Warum nur einen Scheinwerfer? Eine hier jetzt schon von mehreren angedachte mechanische Lösung ist viel zu aufwendig und unangemessen schwer wird sie mit Sicherheit auch.

Kleine Zusatzlaternen, elektronische Steuerung, fertig. Das lässt sich sicher auch alltagstauglich bauen/herstellen.
 
Du kannst das Schutzblech statt an der Gabelhinterseite an der Gabelvorderseite befestigen. Das bringt durchaus was. Um unten am Schutzblech dann nciht weniger Schutz zu haben, baust du dir so einen Spritzschutz dran.
Diesen Spritzschutz habe ich schon. Mir ist es auch wichtig, dass das Blech hinten so weit wie möglich runtergezogen ist. Ich hab die Befestigung hinter der Bremsmutter mit einer extra Mutter befestigt. Da kommt es noch einen Witsch weiter runter, wird dafür vorne aber umso kürzer.
Ich denke, es wird auf eine Art Abstreifer hinauslaufen, wo das Wasser abgehalten wird, vorn aus dem Blech zu spritzen. Nur wenn es da nicht mehr wegspritzt, dann spritzt es woanders. Das Wasser ist ja deswegen nicht weg. Auch wenn der Scheinwerfer woanders ist, dan ist immer noch die Bremse da. Und da will ich das Wasser schon gar nicht haben.
Übrigens muss ich gerade mit der Reservelampe fahren, weil die IQ-X wieder kaputt ist. Diesmal richtig. Ich hatte sie schonmal zur Reparatur, weil das Licht immer geflimmert hat. Nach wenigen Wochen ist sie nun total ausgefallen. Wie sind eure Erfahrungen mit dem B+M Kundendienst? Interessanterweise ist das schon die 2. B+M-Lampe, die innerhalb kurzer Zeit ausgefallen ist. Kurz vorher war es ein Rücklicht, das plötzlich nimmer ging. Dabei benutze ich diese Produkte seit Jahren im Alltag vollkommen ohne Auffälligkeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe eine Cyo 60 Lux die sich immer weigerte tagsüber eingeschaltet zu bleiben. Über den Händler eingeschickt, kam auch mit neuem Schalter zurück. Geht aber tagsüber trotzdem in Stellung 1 aus :rolleyes:
Da der Händler seinen Einkaufsbeleg nicht mehr hatte ging es dann nicht weiter, ich habe mir die Lampe dann mal genau angesehen und Sensor unter dem Schalter zugeklebt. So richtig zufrieden bin ich aber nicht aus der Aktion rausgegangen.

Einen Luxos benutze ich am Pendler CX mit dem R&M Halter am Lenker, da bin ich wiederum sehr zufrieden. Schöne breite Ausleuchtung, die Optik des Luxos passt aber definitiv nicht an einen Klassiker.
 
@Bonanzero
b+m-Kundenservice: Wenn's über den Händler an b+m geht, kann das sehr unterschiedlich laufen. Hängt nämlich sehr davon ab, wie der Händler das dort macht. Im direkten Kontakt mit b+m lief es bei mir immer hervorragend: schnell, unkompliziert, lösungsorientiert.
Negativ ist lediglich, dass das häufiger nötig war, als ich noch mit einigen b+m-Sachen unterwegs war. Inzwischen habe ich nur noch ein Rücklicht von dort, das aber auch mit einem Nachfolger, weil sich beim Erstling der Kondensator aus der Halterung entfernt hatte.

Schutzbleche: Schon mal an die SKS Longboards gedacht? Die gehen weiter nach vorne und weiter nach unten.
 
Hej, guter Tipp. Die Bleche hab ich zwar schon gesehen, aber nicht gedacht, dass sie länger seien als meine Bluemels. Wie verhält sich das mit dem frei schwingenden vorderen Ende? Ich stelle mir vor, dass das bei Unebenheiten unkontrolliert herumschlabbert.
In 45 mm werde ich sie wohl nicht unter die Bremsen kriegen, aber 35 mm (wie meine jetzigen) sollte passen. In silber gibts die wohl nicht?
Hab grad mal nachgeguckt. Silberne Bluemels gibts nur in 45 mm.
 
@ grandsport
Nur eine kleine Experimentidee am Tagesrand bzgl. der Optimierung des Lichtkegels während deiner nächtlichen Kurvenfahrtexperimente - weg von der Mechanik hin zur Optik:

Billigster Ersatz für eine gezielt streuende Mikroprismen-Mattscheibe oder Streulinse:
PVC Klarsichthüllen und die steiferen Aktenhüllen für DIN A 4 Papier sind zwar durchsichtig aber die Oberfläche hat eine geriffelte Struktur.
Vor eine Lichtquelle gesetzt, kann man im weiteren Sinne auch von Diffusion sprechen - bei weitgehendem Durchlass der Lichtquelle.

Kleb doch einfach einen Streifen dieses geriffelten PVC-Klarsichtmaterials im nach vorn gewölbten Halbbogen vor die LED-Lampe und beobachte das Ergebnis. Wenn es noch nicht reicht, kannst du an den Rändern eine zweite Lage mit stärkerer Diffusion hinzufügen oder die Ränder mit Schmirgelpapier bearbeiten, bzw. du lässt in der Mitte einen Durchlass, indem du das Ganze auf Klarfilm montierst.

Eine Übersicht über das dosierte Diffusionsverhalten von Foto-,/Film Lampenfiltern gibt es hier (Auswahlreiter anklicken):
http://www.leefilters.com/lighting/diffusion-list.html

(Natürlich gibt es einen Zusammenhang zwischen Reflektorform, sowie Stärke und Abstand der Lichtquelle zum Diffusionsfilter.)

Eine zukünftige mechanische Anbindung an deinen Scheinwerfer, dessen Reflektor nicht veränderbar ist, könnte so aussehen
(noch nicht vandalismusfest): Rolleiflex Bajonett III + gewölbte Domlinse (der Durchmesser müsste einigermaßen passen):
http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw...&_nkw=rolleiflex+filter+Bajonett+III&_sacat=0

Studieren geht über Probieren & den Erfolgsfall adelt ein kleiner Businessplan als Kür :)
beste Grüße und einen gut beleuchteten Tag
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachtrag @grandsport
Wichtig ist der größtmögliche Abstand der gewölbten Filterfolie zur Lichtquelle. Und ich sah gerade, die simplen PVC-Beutel von unserem Verpackungslieferanten Ratioform haben verm. schon den richtigen getrübten "Frostfilter"-Effekt. - Ich werde es nun auch selbst ausprobieren. ;-)
 
Hej, guter Tipp. Die Bleche hab ich zwar schon gesehen, aber nicht gedacht, dass sie länger seien als meine Bluemels. Wie verhält sich das mit dem frei schwingenden vorderen Ende? Ich stelle mir vor, dass das bei Unebenheiten unkontrolliert herumschlabbert.
In 45 mm werde ich sie wohl nicht unter die Bremsen kriegen, aber 35 mm (wie meine jetzigen) sollte passen. In silber gibts die wohl nicht?
Hab grad mal nachgeguckt. Silberne Bluemels gibts nur in 45 mm.

Bei Bike-Components gibt es die auch in silber und 35 mmm
https://www.bike-components.de/de/SKS/Longboard-Schutzblech-Set-VR-HR-p29358/
Gruß ...
 
auch wenn das mangels platz für die meisten nicht in frage kommt, wollte ich es kurz beschreiben:
bei meinem 650b umbau konnte ich frz. bleche verbauen, die den reifen recht weit umhüllen. diese bleche haben außerdem eine bördelung am rand, die das unkontrollierte wegfliegen von wasser - sprühnebel verhindert. die hose wird jetzt nur noch von oben nass;)
außerdem ist das blech weit nach vorne gezogen, so dass das wasser nicht nach vorne geschleudert wird, sondern innen ans blech. von dort fließt es dann innen herunter wegen der breiten bördelung. diese bleche sind die besten, die mir bisher in die hände gefallen sind.
es dauert jetzt bei mittlerem regen einige stunden, bis das wasser an hosenbein herabsickern den weg in die schuhe gefunden hat. das dauerte und dauert mit anderen blechen, obl bluemels oder esge oder sks, max eine stunde.
licht hat das rad natürlich auch, um so gerade noch die kurve ot zu meistern:D
 
Ja, diese Bördelung ist ja typisch für Blech. Aber auch an manchen Plastikschützern kann man sowas in der Art finden. Auch die extrem kastenförmigen ESGE-Bleche dürften einen guten Schutz bieten.
Die Position der Lampe wie an Ta22OS' und Roys Rad ist sicherlich die beste von der Funktion her. Geht aber nur mit Zusatzstrebe und Einschalten scheint man während der Fahrt nicht zu können, vor allem mit Fronttasche.
 
Da brauche ich gar nichts zu rechnen. Funktioniert definitiv nicht! :D

Wenn du dich in die Kurve legst, dann ist die Gravitationskraft die gleiche wie ohne Kurve - senkrecht nach unten.
Dann kommt noch eine horizontale Komponente dazu: Die Fliehkraft.

Diese beiden Kräfte überlagern und addieren sich Vektoriell (also im Raum).
Ach, ihr Drecksphysiker! Müsst einem aber auch alle Illusionen rauben, bloß weil ihr damals aufgepasst habt, als ich mit Wichtigerem beschäftigt war. Es ist sooo traurig! :D

Dann muss ich eben weiter überlegen und mir was anderes ausdenken.
 
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