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Long Covid im Sport: „Gefahr keinesfalls unterschätzen!“

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Long Covid im Sport: „Gefahr keinesfalls unterschätzen!“

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Manuel Karger war erfolgreicher Hobby-Triathlet und erhielt eine Long Covid-Diagnose. Was das bedeutet, will er mit anderen Sportlern teilen. Wir haben mit ihm gesprochen.

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Long Covid im Sport: „Gefahr keinesfalls unterschätzen!“
 

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Re: Long Covid im Sport: „Gefahr keinesfalls unterschätzen!“
Easy. Eine geradezu karnickelige Alterspyramide mit noch nicht einmal 3% Ü65. Zum Vergleich: in Israel sind das knapp 10% (>11% unter Juden, <4% unter Arabern), in Deutschland sind über 22% Ü65.

Die Inzidenzzahlen stehen in Palästina zur Zeit übrigens auch im Expressaufzug nach oben, trotz horrend schlechter Testrate (die hatten mitunter zehn mal so hohe Positivraten wie in Israel)
 
Und ihr glaubt wirklich, dass irgendwer irgendwann sagt, "sorry ich hab mich geirrt"?

Wird nie passieren. Wäre ja eine fundamentale Abänderung der inneren Überzeugung.

Ich verstehe es, wenn man den Blödsinn widerlegt, dies ist auch zwingend notwendig. Aber es wird nie möglich sein, einen Menschen dahingehend zu erreichen seine Einstellung zu der Sache zu ändern.
 
Die Zeit wird es zeigen.. Den Thread sollte man vielleicht ruhen lassen und später irgendwann wieder ausgraben. Dann sind wir alle schlauer. Vielleicht können sich die Protagonisten darauf einigen keine provokanten Posts mehr zu schreiben - bis z.b. Oktober ☝️

🚫🔨🙎🙎‍♀️
 
Es muss auch niemand seine Meinung ändern, auch wenn sie noch so abstrus ist.

Halten wir doch einfach mal fest. Die Impfung sollte die älteren Menschen vor Infektionen und schweren Erkrankungen schützen. Leider (und das meine ich wirklich ernst) funktioniert das nicht wie man am Beispiel von Israel eindrucksvoll sehen kann. Weil 2 Impfungen nicht den erhofften Erfolg brachten, impft man jetzt ein drittes und ein viertes Mal. Jede Menge dreifach Geimpfte liegen schon wieder in den Krankenhäusern.

Was glaubt Ihr denn wieviele Impfungen die alten Menschen vertragen und mit welchen Nebenwirkungen? Es gibt keinerlei Studien dazu, man tut hier einfach so als würden eine dritte oder vierte Impfung die Wende bringen.

Immer mehr Mediziner raten davon ab, die werden aber einfach ignoriert. Die WHO empfiehlt es ausdrücklich nicht. Der Chef von Astraceneca ist ausdrücklich dagegen. Heute war eine Biontech Vertreterin bei meiner Frau in der Praxis. Der Hersteller Biontech empfiehlt ebenfalls keine Drittimpfungen.

Das was wir in Israel sehen, erleben wir zeitversetzt bei uns im Winter.

Ich schließe mich meinem Vorposter an und lasse es jetzt hier gut. Ihr seid alle alt genug und könnt selbst denken.
 
Das was wir in Israel sehen, erleben wir zeitversetzt bei uns im Winter.
Dass die Impfungen quer durch alle Altersgruppen ziemlich gut funktionieren und in den Altersgruppen in denen das Risiko viel höher ist als in anderen fast alle geimpft sind? Ja, das könnte tatsächlich auch bei und passieren.

Und wenn wir in den Altersgruppen eine ähnlich hohe Impfquote erreichen würden (sieht leider nicht so aus), dann könnte es womöglich sogar bei uns dazu kommen dass insgesamt etwas mehr geimpfte als ungeimpfte in den Kliniken landen.
 
Und ihr glaubt wirklich, dass irgendwer irgendwann sagt, "sorry ich hab mich geirrt"?

Wird nie passieren. Wäre ja eine fundamentale Abänderung der inneren Überzeugung.

Ich verstehe es, wenn man den Blödsinn widerlegt, dies ist auch zwingend notwendig. Aber es wird nie möglich sein, einen Menschen dahingehend zu erreichen seine Einstellung zu der Sache zu ändern.
Hier liegt der Hund ja zu einem grossen Teil begraben: Eigentlich geht es bei Covid um ein faktenbasiertes Thema, welches wenig bis nichts mit persönlichen Ansichten zu tun hat. Der überwiegende Teil der Bevölkerung versteht dies auch ganz gut - zugegeben, in manchen Ländern / Regionen noch etwas besser als in Mitteleuropa.
Nun aber wurde dieses Thema ideologisiert und politisiert, weshalb ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung mit Fakten nicht mehr zu erreichen, und damit eine echte Diskussion nicht mehr möglich ist. Zudem wird, da es sich zunehmend um „glauben“ statt „wissen und verstehen“ handelt, das Eingeständnis des Irrtums immer schwerer. Es ist nunmal wesentlich schwieriger (sich selbst) einzugestehen, dass man sein Weltbild revidieren muss, anstatt eine blossen Rechenfehler zuzugeben.
Die Hoffnung auf die Vernunft stirbt dennoch zuletzt. Und wie gesagt, eine stabile Mehrheit der Bevölkerung sieht die Dinge auch nach anderthalb Jahren rational. Man sollte nicht den Fehler machen, einer lauten und geringen Minderheit zu viel Raum zu geben (wozu die Medien zwecks Generierung von Klicks nur allzu gerne bereit sind).
 
Hier liegt der Hund ja zu einem grossen Teil begraben: Eigentlich geht es bei Covid um ein faktenbasiertes Thema, welches wenig bis nichts mit persönlichen Ansichten zu tun hat.
Wenn es nur um das Virus selbst gehen würde, würde ich dir sofort recht geben. Das ist es aber nicht nur, denn vielfach geht es halt auch um den gesellschaftlichen Umgang damit. Und da spielen persönliche Ansichten durchaus eine Rolle.
Nun aber wurde dieses Thema ideologisiert und politisiert, weshalb ein nicht unerheblicher Teil der Bevölkerung mit Fakten nicht mehr zu erreichen, und damit eine echte Diskussion nicht mehr möglich ist. Zudem wird, da es sich zunehmend um „glauben“ statt „wissen und verstehen“ handelt, das Eingeständnis des Irrtums immer schwerer.
Richtig, wobei das politisieren und ideologisieren auf allen Seiten passiert ist. Auch unsere Politiker sind an der Lage alles andere als unschuldig. Vor gar nicht allzu langer Zeit sind Leute die eine Impfpflicht befürchtet haben, und dies auch laut geäußert haben noch als Verschwörungstheoretiker (u.a. von Sachsens MP Kretschmer) diffarmiert worden. Aktuelle Maßnahmen der Regierung laufen aber de facto auf eine indirekte Impfpflicht hin, zumindest wenn man nicht massive Nachteile in Kauf nehmen will.
Dahin gehend möchte ich auch noch mal auf diese Resolution des Europarates hinweisen insbesondere auf Abschnitte 7.3.1 und 7.3.2
Hier wird gefordert:
dass niemand politisch, gesellschaftlich oder anderweitig unter Druck gesetzt wird, sich impfen zu lassen, wenn er dies nicht selbst möchte;
und dass Regierungen
sicherstellen, dass niemand diskriminiert wird, weil er nicht geimpft wurde, aufgrund möglicher Gesundheitsrisiken oder weil er sich nicht impfen lassen möchte;“
Hat super funktioniert oder?
 
Die Zeit wird es zeigen.. Den Thread sollte man vielleicht ruhen lassen und später irgendwann wieder ausgraben. Dann sind wir alle schlauer. Vielleicht können sich die Protagonisten darauf einigen keine provokanten Posts mehr zu schreiben - bis z.b. Oktober ☝️

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Wäre schön gewesen Steve... was du da gerade wieder geschrieben hast wird sicherlich nicht unkommentiert/unwidersprochen stehen bleiben können. 🤷🏼‍♀️
 
@boltzer Sorry, aber bei dem was ich hier teilweise lesen muss, bekomme ich zu viel Puls, um bis Oktober warten zu können.

Ist eigentlich den Damen und Herren, die hier so vehement darauf drängen, dass Impfen eine persönliche Entscheidung ist und das Ungeimpfte ja nicht unter Druck gesetzt werden oder ausgegrenzt werden dürfen schon mal in den Sinn gekommen, dass es in Deutschland immer noch eine Gruppe von ca. 10 Mio. Menschen gibt, die nicht geimpft werden können? Das sind nämlich die Kinder unter 12 Jahren.

Die Kinder die seit über 1,5 Jahren immer wieder mit neuen Einschränkungen konfrontiert werden um die vulnerablen Gruppen zu schützen. Jetzt sind sie selbst die letzte unverschuldet vulnerable Gruppe in der Gesellschaft und jetzt gehen uns die Blagen am Arsch vorbei...

Wer sich nicht impfen lässt verhält sich hochgradig egoistisch und unsolidarisch. Dann noch die Frechheit zu besitzen für seinen Egoismus Solidarität einzufordern kotzt mich gelinde gesagt massiv an.

Unsere Politiker werden sich vor der Wahl sicherlich nicht zu einer wie auch immer gearteten Impfpflicht durchringen, aber ich bin dankbar um jede Institution, jeden Unternehmer und jede Gruppe die freiwillig ungeimpften Mitmenschen die Solidarität verweigert und ihnen den Weg zur Tür weist...
 
Die Impfung sollte die älteren Menschen vor Infektionen und schweren Erkrankungen schützen. Leider (und das meine ich wirklich ernst) funktioniert das nicht wie man am Beispiel von Israel eindrucksvoll sehen kann.
Das ist falsch. Schau dir doch mal die Sterberaten an. Die Lockerungen wären ohne Impfung nicht denkbar, ohne dass die Krankenhäuser voll wären und es wieder zahllose Tote gäbe. Das ist nicht so schwer zu verstehen, oder?
Nur weil man eventuell nachimpfen muss, bedeutet das nicht, dass die Impfung nicht wirkt, sondern dass ihre Wirkung vielleicht nachlässt. Das ist auch nicht so schwer zu verstehen, oder?

Es gibt keinerlei Studien dazu, man tut hier einfach so als würden eine dritte oder vierte Impfung die Wende bringen.
Du darfst gerne bessere Vorschläge machen. Die alten Leute krepieren lassen?

Die WHO empfiehlt es ausdrücklich nicht.
Im wesentlichen aus politischen Gründen, denn so lange in der dritten Welt kaum jemand erstgeimpft ist, sollte man vielleicht damit warten. Zudem wartet man auf noch mehr Daten. Das kann man doch nachlesen. Warum tust du das nicht?

Immer mehr Mediziner raten davon ab, die werden aber einfach ignoriert.
Quelle? Wie viele mehr pro Woche? Wie viel Prozent der Mediziner sind dagegen? Was ist das für eine luftleere Behauptung?

Der Hersteller Biontech empfiehlt ebenfalls keine Drittimpfungen.
Das ist falsch. Was steht hier?
https://www.sueddeutsche.de/politik...pfung-mrna-impfstoff-delta-variante-1.5347721
Der Chef von Astraceneca ist ausdrücklich dagegen.
Eine dritte Impfung mit Vektorimpfstoffen gilt als schlechter als die mit mRNA. Ergänzung/Edit: Er selbst begründet seine Meinung damit, dass die Drittimpfung evtl. das britische Gesundheitssystem überfordern könnte und zudem noch nicht genügend Daten vorlägen. Er ist also im Moment dagegen und nicht aus grundsätzlich medizinischen Gründen. Das ist ein großer Unterschied. Das kann man nachlesen. Warum tust du das nicht?

Ihr seid alle alt genug und könnt selbst denken.
Zum Glück, denn dann merkt man schnell, dass du hier Fake News und Schwurbelei verbreitest.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer sich nicht impfen lässt verhält sich hochgradig egoistisch und unsolidarisch. Dann noch die Frechheit zu besitzen für seinen Egoismus Solidarität einzufordern kotzt mich gelinde gesagt massiv an.
Mich stört bald noch mehr, dass die Querflöten von der allgemeinen Solidarität gar noch profitieren und es nichtmal merken. Eine hohe Impfquote führt ja auch dazu, dass sie mitgeschützt werden. Nicht missverstehen, ich begrüße das komplett. Aber sie gelangen in den Schutz auf dem Trittbrett der Impfwilligen. Dazu habe ich vielfältige Emotionen.

Zu den Kindern (habe selbst eine kleine Tochter) möchte ich die Immunsuprimierten ergänzen. Da kenne ich auch genügend, die nach wie vor kein "normales" Sozialleben haben können.

Auch an dieser Stelle massive Kudos an alle, die mitmachen.
 
Wenn es nur um das Virus selbst gehen würde, würde ich dir sofort recht geben. Das ist es aber nicht nur, denn vielfach geht es halt auch um den gesellschaftlichen Umgang damit. Und da spielen persönliche Ansichten durchaus eine Rolle.
Genau hier liegt aber ein weiterer Fehlschluss. Zwar ist deine Aussage korrekt - aber am Ende aber spielen die Fakten die entscheidende Rolle. Und leider werden diese allzu oft unter ideologischen Aspekten zurechtgebogen oder gänzlich negiert.
Heisst:
  • Man kann die persönliche Einstellung haben, dass der Tod zahlreicher Menschen sowie die nachhaltig (noch nicht gänzlich abschätzbare) negative gesundheitliche Beeiträchtigung als Folge von Covid hingenommen werden sollte, da die Folgen der Vermeidung schwerer wiegen. [dass die meisten, welche derart argumentieren, die Geschichte nicht zuende denken, lassen wir mal aussen vor]
  • Man kann aber nicht die Wirksamkeit der Impfung oder von Masken abstreiten oder die Sterblichkeit sowie die nachhaltigen gesundheitlichen Folgen von Covid als ähnlich hoch wie diejenige der Grippe beziffern. Und leider passiert dies tagtäglich zuhauf.

Aktuelle Maßnahmen der Regierung laufen aber de facto auf eine indirekte Impfpflicht hin, zumindest wenn man nicht massive Nachteile in Kauf nehmen will.
Und dies ist, nach aktuellem Stand der Wissenschaft zum einen sowie der Einstellungen der klaren Mehrheit der Bevölkerung zum anderen, auch vollkommen richtig. Man sollte in diesem Zusammenhang vielmehr die Diskussion führen, WAS genau Diskriminierung bedeutet. Die Aussage von Merkel, dass es ein Recht darauf gibt, Krank zu werden, aber keines, andere anzustecken, trifft es ziemlich gut. Ich kann mich auch diskriminiert fühlen, dass ich nicht mit 100km/h durch die Innenstadt fahren darf. Die Politik muss am Ende (in jedem Thema) den Konsens zwischen wissenschaftlichen Fakten und gesellschaftlichen Ansichten finden, und dabei selbstverständlich eine allfällige Diskriminierung von Minderheiten berücksichtigen. Mit der Anwendung des Zertifikats auf zahlreiche Bereiche des öffentlichen Lebens schafft sie das relativ gut, bzw. wüsste ich nicht, was aktuell eine bessere Strategie wäre.
[dass Exekution sowie Kommunikation seitens Politik vielfach suboptimal waren, bestreite ich nicht]
 
Mich stört bald noch mehr, dass die Querflöten von der allgemeinen Solidarität gar noch profitieren und es nichtmal merken. Eine hohe Impfquote führt ja auch dazu, dass sie mitgeschützt werden. Nicht missverstehen, ich begrüße das komplett. Aber sie gelangen in den Schutz auf dem Trittbrett der Impfwilligen. Dazu habe ich vielfältige Emotionen.

Zu den Kindern (habe selbst eine kleine Tochter) möchte ich die Immunsuprimierten ergänzen. Da kenne ich auch genügend, die nach wie vor kein "normales" Sozialleben haben können.

Auch an dieser Stelle massive Kudos an alle, die mitmachen.
Das war bereits vor Monaten klar, sofern man sich etwas mit Spieltheorie auskennt. Klassisches Gefangenendilemma, und genau deswegen ist die Politik gefordert, weil der "Markt" an dieser Stelle versagt.
 
Die Hoffnung auf die Vernunft stirbt dennoch zuletzt. Und wie gesagt, eine stabile Mehrheit der Bevölkerung sieht die Dinge auch nach anderthalb Jahren rational. Man sollte nicht den Fehler machen, einer lauten und geringen Minderheit zu viel Raum zu geben (wozu die Medien zwecks Generierung von Klicks nur allzu gerne bereit sind).

👏👏👏
 
  • Man kann aber nicht die Wirksamkeit der Impfung oder von Masken abstreiten oder die Sterblichkeit sowie die nachhaltigen gesundheitlichen Folgen von Covid als ähnlich hoch wie diejenige der Grippe beziffern. Und leider passiert dies tagtäglich zuhauf.
Ja, und zwar passiert das auf beiden Seiten. Der Grippevergleich nervt.
Das einzige was die beiden Krankheiten gemeinsam haben ist, dass es sich um eine Atemwegserkrankung handelt.
Wenn man es denn wirklich vergleichen will kann man wahrscheinlich sagen, dass Covid eine deutlich heftigere Erkrankung als die Saisonale Grippe auslösen kann. Wenn man die großen Grippepandemien (z.B. spanische Grippe, Hongkonggrippe) dazu rechnet, sieht die Lage allerdings schon anders aus.
Man sollte in diesem Zusammenhang vielmehr die Diskussion führen, WAS genau Diskriminierung bedeutet.
Nö, dass ist eigentlich klar definiert.
Ich kann mich auch diskriminiert fühlen, dass ich nicht mit 100km/h durch die Innenstadt fahren darf.
Entschuldung, aber das ist quatsch.
Hier zitiere ich mich noch mal selber
Der Staat darf die Grundrechte zwar prinzipiell einschränken aber jegliche Maßnahme muss 3 Vorraussetzungen genügen. Die juristischen Begriffe dazu sind. geeignet, erforderlich und verhältnismäßig.

Geeignet heißt, dass die Maßnahme überhaupt dazu taugt, das verfolgte Ziel zu erreichen.

Erforderlich bedeutet, dass es keine milderen Maßnahmen gibt. Der Staat ist (zumindest theoretisch) immer dazu verpflichtet die mildest möglichen Maßnahmen zu wählen.

Verhältnismäßig bedeutet, dass das Verhältnis zwischen Eingriff und möglichem nicht Durchsetzen der Maßnahme stimmen muss.
Ein Tempolimit dürfte hier ziemlich klar diesen Vorraussetzungen genügen.
Das Ziel des Tempolimit definiere ich mal als Vermeidung von Unfällen und es dürfte ganz klar auch den drei Vorraussetzungen genügen.

Bei einer 2G Regelung beispielsweise sieht das schon anders aus. Ziel soll ja sein die Ansteckungen zu minimieren. Angesichts der neuesten Erkenntnisse, dass Geimpfte mitunter genauso infektiös sein können, halte ich hier sogar schon den Punkt "geeignet" für diskutabel,
Und da es mildere Möglichkeiten in Form von Tests gibt ist auch der Punkt erforderlich nicht unbedingt gegeben.
Verhältnismäßig ist so eine Sache. Das kann mitunter in der Tat ansichtsache sein. Was der eine als total Unverhältnismäßig empfindet, ist für andere völlig OK.

Und nur um das klar zu stellen. Ich bin definitiv kein Impfgegner. Ich bin gegen so gut wie alles geimpft was geht, auch gegen Covid. Die aktuelle Diskussion um Druck auf Leute die sich nicht impfen lassen wollen und eventuelle Benachteiligungen ist mir allerdings zu tiefst zu wider.
 
Bei einer 2G Regelung beispielsweise sieht das schon anders aus. Ziel soll ja sein die Ansteckungen zu minimieren. Angesichts der neuesten Erkenntnisse, dass Geimpfte mitunter genauso infektiös sein können, halte ich hier sogar schon den Punkt "geeignet" für diskutabel,


Ich würde hier ansetzen, dass du vielleicht das Ziel schon falsch formulierst:
Ich bin geimpft, noch nicht in der Risikogruppe und habe damit erst mal nur noch wenig Angst, mich anzustecken. Hoffe natürlich trotzdem, dass ich es nicht erwische, das hoffe ich aber auch mit jedem normalen Schnupfen.
Was mir aber Sorgen bereitet: Wenn wieder die Krankenhäuser voll laufen und die allgemeine Gesundheitsversorung nicht mehr auf unserem gewohnten Stand funktioniert.

Und das ist ja auch offiziell das Ziel: Das Gesundheitssystem nicht zu überlasten...
 
Und das ist ja auch offiziell das Ziel: Das Gesundheitssystem nicht zu überlasten...
Ja, und das Gesundheitssystem nicht zu überlasten erreicht man wie?... Richtig, u.a. in dem sich weniger anstecken. Wenn die Leute, die sich trotzdem anstecken dann nicht ernsthaft krank werden. - klar, um so besser.
 
Angesichts der neuesten Erkenntnisse, dass Geimpfte mitunter genauso infektiös sein können
Das stimmt so aber nicht. Wenn sie ansteckend sind, dann über einen viel kürzeren Zeitraum. Selbst das wenn ist aber umstritten. Die Viren im Rachenbereich von Geimpften haben einen anderen Aufbau und man forscht gerade, ob sie durch die Impfung eventuell so verändert sind, dass sie nicht mehr infektiös sind. Außerdem stecken sich weniger Geimpfte an, es sind somit auch weniger ansteckend und die Folgen einer Ansteckung sind natürlich auch viel geringer.
 
Und da es mildere Möglichkeiten in Form von Tests gibt ist auch der Punkt erforderlich nicht unbedingt gegeben.
Verhältnismäßig ist so eine Sache.
Kleine Anmerkung von mir hierzu: Das gilt zunehmend (leider?) nur noch in der Theorie. In der Praxis gibt es immer weniger Testcentren, auch mit immer eingeschränkteren Öffnungszeiten. Zudem sollen die Test bald kostenpflichtig sein, die Test können teilweise nur noch 24 Stunden gelten. Daher fällt man da wohl schon bei "geeignet" raus.
 
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