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Mein Fang des Tages

Wenn du dich ein wenig hier eingelesen hättest, also in dem Forum und nicht nur in diesen Faden, wüsstest du, dass ich kein allgemeiner Fan von Bianchi, sondern lediglich der hochwertigen Räder bin. Genauso schätze ich hochwertige Räder anderer, aber nicht aller Hersteller. Es ist nun mal bei jedem Vollsortimentler so, dass der auch billiges Zeug baut. Ich möchte auch für meine Tochter kein 3000 € Kinderrad kaufen, auch meine Frau auf dem Weg zur Arbeit braucht das nicht. Das gehört dazu. Nur hat man bei Peugeot irgendwann in den 60ern aufgehört, die guten Sachen zu bauen (oder auf einem tollen Niveau weiter zu entwickeln). Daher ist es normal, dass die Generation, deren Wahrnehmung in den 80ern oder 90ern anfing, Peugeot nur als knapp über Baumarkt-Niveau wahrnahm. Bianchi hat allerdings immer auch Hochwertiges hergestellt, war immer am Puls der Zeit und hat das gebaut, was die Profis gerne wollten. Das ist aber im Reparto Corse passiert und hat nur wenig mit dem zu tun, was draussen in der großen Fabrik passierte.

Hey hey! Nicht daß das Forum jetzt hier noch seine Würze verliert. Das wäre doch schade...;)

Bei Peugeot begann der Qualitätsverlust mit der Verlagerung der Massenproduktion nach Romilly bei Paris in den 70er Jahren.
 
Als Fanboy eines großen italienischen Massenherstellers, dessen augenscheinlich hauptsächlicher Output liebloser Murks war, musst Du den größten Konkurrenten auf diesem Gebiet haten - normaler Automatismus!

Das war doch beides eine Bude. Zwischen 97 und 2004 gehörten sowohl Peugeot als auch Bianchi zu cycleeurope.
Und soweit ich las, läuft das heute bei Bianchi nicht so wie bei Sarto, DeRosa oder Colnago, die ihre hochwertigen Rahmen noch selber bauen. Da lässt man sich das bisschen Lack teuer bezahlen.
 
Das war doch beides eine Bude. Zwischen 97 und 2004 gehörten sowohl Peugeot als auch Bianchi zu cycleeurope.
Und soweit ich las, läuft das heute bei Bianchi nicht so wie bei Sarto, DeRosa oder Colnago, die ihre hochwertigen Rahmen noch selber bauen. Da lässt man sich das bisschen Lack teuer bezahlen.

Na ja, es sind einfach andere Zeiten als noch vor 30 - 40 Jahren. Ob die Räder von Bianchi nun von B Mitarbeitern designed wurden oder tatsächlich auch hergestellt, ist heute nicht mehr so relevant. Die Wertschöpfung findet im Design und in der Vermarktung statt. Bei De Rosa bspw fährt man zweigleisig. Die günstigen werden nach eigenen Vorgaben in China bei einem Top-Carbon-Verarbeiter produziert, die teuren in einer eigenen Produktion.
 
Na ja, es sind einfach andere Zeiten als noch vor 30 - 40 Jahren. Ob die Räder von Bianchi nun von B Mitarbeitern designed wurden oder tatsächlich auch hergestellt, ist heute nicht mehr so relevant. Die Wertschöpfung findet im Design und in der Vermarktung statt. Bei De Rosa bspw fährt man zweigleisig. Die günstigen werden nach eigenen Vorgaben in China bei einem Top-Carbon-Verarbeiter produziert, die teuren in einer eigenen Produktion.

Für mich ist das in Bezug zum Preis Leistungs/Verhältnis schon relevant, für Marketing Blasen zahle ich ungern mehr als nötig. Da würde ich eher Sarto kaufen auf Maß oder Canyon und neu lackieren lassen.
Basso baut auch wieder nette Sachen.
 
Wenn du dich ein wenig hier eingelesen hättest, also in dem Forum und nicht nur in diesen Faden (...)

Ich lese (und schreibe) hier schon seit Jahren mit und finde, dass ich nen ganz ordentlichen Überblick über die Gemengelage habe. Ich bin beileibe kein ausgemachter Fan von Peugeot Rädern (das gezeigte hingegen finde ich stark) und kann auch mit anderen Herstellern, die manch einer hier abfeiert nichts anfangen.

In diesem einzigen Faden jedoch, in dem Leute sich freuen, dass sie ihrem Jagdmuster entsprechend einen Fang gemacht haben, darf man sich nicht über „Halt die Klappe“ oder Frotzeleien über celestefarbene Massenware wundern, wenn der Ton zunehmend schiefer wird. Für mich (als jemand, der die Fresse selten halten kann), gilt hier seit Langen ungeschrieben „Leben und Leben lassen“.

[Kindheitstrauma]

Das Szenario erinnert mich an einen Geburtstag in den 90ern als ein Epathieversager dem Geburtstagskind mit seinem neuen Sony Discman vor versammelter Mannschaft ne Endlospredigt darüber gehalten hat, wie scheisze der ist und dass man Checker am Aiwa erkennt. Ich habe damals vor Fassungslosigkeit fast mitgeheult.

[/Kindheitstraumatherapie]
 
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Na ja, es sind einfach andere Zeiten als noch vor 30 - 40 Jahren. Ob die Räder von Bianchi nun von B Mitarbeitern designed wurden oder tatsächlich auch hergestellt, ist heute nicht mehr so relevant. Die Wertschöpfung findet im Design und in der Vermarktung statt. Bei De Rosa bspw fährt man zweigleisig. Die günstigen werden nach eigenen Vorgaben in China bei einem Top-Carbon-Verarbeiter produziert, die teuren in einer eigenen Produktion.

Ja das ist tatsächlich so. Bei Carbon lassen sich Gewichtseinsparungen bei gleichzeitiger Bewahrung der Steifigkeit nur durch irre aufwändige layouts und besondere Fasern erzielen. Am Ende entscheidend sind die Sorgfalt bei der Produktion sowie die Qualitätskontrolle und in dem Aspekt wird sich das bei Top-Modellen von den meisten Herstellern nichts nehmen.

Ein gutes in technischer Hinsicht gutes Design bzw. aufwändiges Carbon-Layup wären mir im Zweifelsfalle mehr wert, als ein "Made in Italy". Bei Colnago z.B. wird nur das C60/C64 wirklich in-house gefertigt und so schön es aussehen mag, halte ich das technisch für eher suboptimal.

Gut, Radfahren ist sicher mehr als Steifigkeit, Gewicht, Aerodynamik und Preis/Leistung, sondern vor allem auch Emotion und in dieser Hinsicht hat jeder Hersteller seine eigene Zielgruppe.
 
Ja das ist tatsächlich so. Bei Carbon lassen sich Gewichtseinsparungen bei gleichzeitiger Bewahrung der Steifigkeit nur durch irre aufwändige layouts und besondere Fasern erzielen. Am Ende entscheidend sind die Sorgfalt bei der Produktion sowie die Qualitätskontrolle und in dem Aspekt wird sich das bei Top-Modellen von den meisten Herstellern nichts nehmen.

Ein gutes in technischer Hinsicht gutes Design bzw. aufwändiges Carbon-Layup wären mir im Zweifelsfalle mehr wert, als ein "Made in Italy". Bei Colnago wird nur das C60/C64 wirklich in-house gefertigt und so schön es aussehen mag, halte ich das technisch für eher suboptimal.

Gut, Radfahren ist sicher mehr als Steifigkeit, Gewicht, Aerodynamik und Preis/Leistung, sondern vor allem auch Emotion und in dieser Hinsicht hat jeder Hersteller seine eigene Zielgruppe.

Ja, oder man sucht sich einen Top Lackierer und bestellt ein .Hongfu oder Merida oder was auch immer, wo die italienischen "Nobelschmieden" und andere auch bestellen und individualisiert das Rad nach eigenen Wünschen. Unterm Strich immer noch günstiger als Historien Blabla aus Prospekten, wo die Firma längst durch 3 Hände ging.
 
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Für mich ist das in Bezug zum Preis Leistungs/Verhältnis schon relevant, für Marketing Blasen zahle ich ungern mehr als nötig. Da würde ich eher Sarto kaufen auf Maß oder Canyon und neu lackieren lassen.
Basso baut auch wieder nette Sachen.
Es ging in meinem Beitrag gar nicht um Marketingblasen:bier:

Ja, die neuen Wilier finde ich auch sehr cool. Aber Basso ist schon ne Wucht. Astra und Diamante...
 
Bei De Rosa bspw fährt man zweigleisig. Die günstigen werden nach eigenen Vorgaben in China bei einem Top-Carbon-Verarbeiter produziert, die teuren in einer eigenen Produktion.
Früher war das z. T. umgekehrt. Die Massenware hat man selbst produziert, die hochwertigen handgelöteten Rahmen zugekauft.
 
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Es ging in meinem Beitrag gar nicht um Marketingblasen:bier:

Ja, die neuen Wilier finde ich auch sehr cool. Aber Basso ist schon ne Wucht. Astra und Diamanten...

Ja die sind wirklich scharf. Ich ärgere mich immer noch, dass mir damals die entscheidenen paar hundert euro für eins der Jubiläums Diamanten gefehlt haben. Andererseits wollte ich Carbon eigentlich nur mit Discs kaufen wollen und hätte dafür davon abweichen müssen...

Darüber ob sie nicht nur gut aussehen, sonder auch technisch wirklich gut aussehen, liesst man gemischtes. Es heißt u.a. die Bassos hätten einen Windkanal nie von Innen gesehen, ob das stimmt, steht natürlich wieder auf einem anderen Blatt.
 
Zum Teil kriegt man die aber hier und da Recht fair bepreist. Abgesehen davon ist das Niveau so hoch, dass du den Unterschied zwischen einem Toprahmen und Mittelklasse nicht Mal als Amateur mekrkst...
 

Obacht, die Seite löst bei mir heftigen Alarm aus:

Trojaner.jpg


Ja so oft hintereinander weil sie nach dem sofortigen Schließen den Angriff nicht beendet hat.

Ich will hoffen das Ihr alle aktuelle Virenscanner habt.

@revon :
Das kann zwar falscher Alarm des übereifrigen Kaspersky sein, ich würde den Link jedoch löschen.
 
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Zum Teil kriegt man die aber hier und da Recht fair bepreist. Abgesehen davon ist das Niveau so hoch, dass du den Unterschied zwischen einem Toprahmen und Mittelklasse nicht Mal als Amateur mekrkst...

Absolut. Als Amateur merkst du wahrscheinlich am ehesten noch den "break rub", wenn dein Laufradsatz nicht steif genug ist und im Wiegetritt flext.

Was reichen würde, welche Unterschiede Du am Ende denn überhaupt spürst und worin der Nutzen einer Di2 liegt, sind aber alles Fragen, die man sich selber nur im seltensten Falle störst.
Bei einem gegeben Budget X, versuchen dann ja doch die meisten entweder das zu kaufen was sie emotional reizt, oder das Rad mit der besten Ausstattung und weniger nach dem was man braucht.
Am Ende des Tages würde es für die meisten, mich da eingeschlossen, auch ein Canyon oder Rose mit 105er Gruppe tuen.
 
Obacht, die Seite löst bei mir heftigen Alarm aus:

Anhang anzeigen 619335

Ja so oft hintereinander weil sie nach dem sofortigen Schließen den Angriff nicht beendet hat.

Ich will hoffen das Ihr alle aktuelle Virenscanner habt.

@revon :
Das kann zwar falscher Alarm des übereifrigen Kaspersky sein, ich würde den Link jedoch löschen.
Ok, habs entfernt, danke.
 
Am Ende des Tages würde es für die meisten, mich da eingeschlossen, auch ein Canyon oder Rose mit 105er Gruppe tuen.

Technisch schon. Aber wir tummeln uns hier im Klassiker-Forum ja kaum, weil uns solide Technik allein zufriedenstellen würde - oder?

Nach einigen Jahrzehnten auf diversen Zweirädern, mal besser mal schlechter, brauche ich auf Dauer nicht einfach nur ein solides Rad. Wenn ich heute nach einer Stunde sagenhafte 23 km gefahren bin und mir auf einer Bank oder vor einem Cafe die Sonne ins Gesicht scheinen lasse, dann möchte ich, dass mein Blick, wenn er mein Rad streift, hängenbleibt. Dann will ich mich daran freuen...

Wenn ich dann wieder losfahre, dann will ich, dass die Sonne von der Vorderradnabe und den Speichen reflektiert wird und erfreue mich an den Gravuren des Lenkers...

usw. .... Du wirst schon wissen, was ich meine ;)
 
Genau. Hier in der Klassikerecke geht es (auch) um Genuss und Liebhaberei. Nicht um Sinn und Unsinn, Shimano oder Campagnolo, Felgen- oder Scheibenbremse.
Da, wo das Budget die Entscheidung steuert, entstehen andere Ergebnisse als da, wo Leidenschaft und Stil mitschwingen.
Ich muss keine Rennen gewinnen oder sonst irgendwelche Bestzeiten aufstellen. Dafür reicht mir ein altes Rennrad. Oder auch ein neues billiges. Aber es ist mein Hobby, also muss es nicht nur gut fahren, sondern mir auch gefallen. Und wenn auf so einem Rad während seiner Entstehung Rennen gefahren und gewonnen worden sind, dann schwingt dieser Mythos in den alten Rohren mit.
So fahre ich jeden Tag wie Bernard Hinault auf Arbeit und bin wahrscheinlich genauso schnell, wie wenn der alte Dax es selber führe.
Und wenn das Rad, mit dem ich fahre, in einem Werk gebaut ist, dessen Name draufsteht, dann ist es für mich echt. Bei neuen Radern kann man das kaum noch sagen. Da weiß man nicht, was es wirklich ist.
Früher war das z. T. umgeklhrt. Die Massenware hat man selbst produziert, die hochwertigen handgelöteten Rahemn zugekauft.
Genau. Man konnte das manchmal ganz einfach rausfinden:
Olmo (5).jpg
 
Nachdem ich ein FBL mit Verkupferung schon mal für einen Freund fertig gemacht habe, hieß es erneut: „Cobra übernehmen Sie!“ :D:D

Wenn man die eigene aufgesetzte Grenze immer wieder überschreitet, da man nicht „nein“ sagen kann und immer wieder was neues schickes entdeckt. Ein frühes Paupitz von 1957/1958 ausm Kreuzberger Keller. Der ursprüngliche Besitzer hat in den 1960ern damit Bahnrennen gefahren und diverse andere sportliche Events. Irgendwann wurde es ein Alltagsrenner, der aber stets gepflegt wurde, was man am Lackzustand und der erhaltenen Verkupferung erkennt. :bier:

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