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Mein Fang des Tages

In seinem Alter war ich froh wenn ich überhaupt ein Fahrrad fahren dürfte. Es hat damals nicht jede Familie ein Fahrrad gehabt. Einmal wollte ich von einem altem Nachbarn Fahrrad ausleichen und er hat abgelehnt mi Begrundung das ein Mann nie einem fremden Mann erlauben soll sein Fahrrad oder seine Frau zu besteigen. Und wenn ich einmal erwachsen bin werde ich das verstehen. Mein erstes Fahrrad habe ich meinem besten Freund ausgelihen und er hat beide Schutzbleche kapput gemacht. Dan habe ich verstanden was alter Man gemeint hat.
Grüße aus KF
Solche Geschichten kenne ich auch noch von meinem Opa aus der Kaiserzeit. Aber schon meine Eltern hatten in den 50ern ein Rad und deren Eltern und Geschwister auch.
 
Solche Geschichten kenne ich auch noch von meinem Opa aus der Kaiserzeit. Aber schon meine Eltern hatten in den 50ern ein Rad und deren Eltern und Geschwister auch.
Mein lieber Andreas, meine Mutter, Gott sei ihrer Seele gnädig, musste allein drei Jungs großziehen. Es hat gedauert bis man sich ein Fahrrad leisten könnte...
Grüße aus KF
 
Sowas gab es auch im Westen. Mein erstes Fahrzeug war das Dreirad meiner älteren Schwester. Dann ein Roller meiner älteren Schwester. Die selber hatte kein Fahrrad. Ich bekam ein 20" Fahrrad von der Verwandschaft geschenkt. Als ich rausgewachsen war, wurde es in die Nachbarschaft verkauft. Von einem neuen, passenden Rad war nicht die Rede.
Auf einem Verwandtschaftsbesuch fand sich ein gebrauchtes 26" Damensportrad, das nicht mehr gefahren wurde. Kein Wunder - der lokale Radhändler muß nicht so recht geschäftstüchtig bzw. fachkundig gewesen sein um im Weserbergland (Extertal-Bösingfeld) ein Rad ohne Gangschaltung, ohne wirksame Vorderbremse, dafür mit F&S Komet Rücktrittnabe zu verkaufen. Das kann da keiner gebrauchen.
Mir wars egal, ich konnte damit fahren. An diesem Billigrad habe ich dann Schrauben lernen (müssen), wenn ich es nicht selber hinbekam, blieb das Rad halt stehen. Geld für Fahrradhändler war nicht drin.
Mit 14 hatte ich den Rahmen kaputtgetreten und meine erste "Rahmenreparatur" vollbracht. Die Bruchstelle war klassisch für Damenrahmen am Sitzrohr vor Eintritt des tiefen Oberrohrs. Ich hab mir vom Taschengeld eine passendes Stahlsattelrohr gekauft und nach Zollstockmessung dann genau so tief ins Sitzrohr geprügelt, daß es den Bruch verstärkte.
Das hat ein Jahr gehalten. Dann war die "Verstärkung" auch gebrochen.
Ersatz gab es dann vom Sperrmüll und tiefe Einblicke in die wunderbare Welt der zahlreichen Gewinde und Fahrradnormen und warum man nicht aus 2 Rädern eins machen kann.

Vielleicht später mal weiter.

Das war Westen. 60er und 70er.

Auch hier war nicht alles rosig.

Gruß ...
 
renntorpedo.JPG

renntorpedo2.JPG

Renntorpedo, in der seltenen Steckkranzversion, 1950 durchgemarkt.
Stand länger bei ebay drin, so dass ich als Grübler fertig grübeln und dann kaufen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Krass, oder? Nicht nur im Osten, sogar schon in der DDR, wenn auch noch am Anfang. Und trotzdem produzierte man dort damals Fahrräder. Wobei meine Oma bis zum bitteren Ende ihr Damenrad aus den 30er Jahren fuhr. Sicher weit über 60 Jahre lang. Und ich schätze. das ganze mit einer Kette. Auch die Griffe waren bis zum Schluss noch alt, der Sattel auch. Die Reifen sind aber, glaube ich, mal gewechselt worden.
 
Eigentlich gehört das ja hierher.
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Sowas gab es auch im Westen. Mein erstes Fahrzeug war das Dreirad meiner älteren Schwester. Dann ein Roller meiner älteren Schwester. Die selber hatte kein Fahrrad. Ich bekam ein 20" Fahrrad von der Verwandschaft geschenkt. Als ich rausgewachsen war, wurde es in die Nachbarschaft verkauft. Von einem neuen, passenden Rad war nicht die Rede.
Auf einem Verwandtschaftsbesuch fand sich ein gebrauchtes 26" Damensportrad, das nicht mehr gefahren wurde. Kein Wunder - der lokale Radhändler muß nicht so recht geschäftstüchtig bzw. fachkundig gewesen sein um im Weserbergland (Extertal-Bösingfeld) ein Rad ohne Gangschaltung, ohne wirksame Vorderbremse, dafür mit F&S Komet Rücktrittnabe zu verkaufen. Das kann da keiner gebrauchen.
Mir wars egal, ich konnte damit fahren. An diesem Billigrad habe ich dann Schrauben lernen (müssen), wenn ich es nicht selber hinbekam, blieb das Rad halt stehen. Geld für Fahrradhändler war nicht drin.
Mit 14 hatte ich den Rahmen kaputtgetreten und meine erste "Rahmenreparatur" vollbracht. Die Bruchstelle war klassisch für Damenrahmen am Sitzrohr vor Eintritt des tiefen Oberrohrs. Ich hab mir vom Taschengeld eine passendes Stahlsattelrohr gekauft und nach Zollstockmessung dann genau so tief ins Sitzrohr geprügelt, daß es den Bruch verstärkte.
Das hat ein Jahr gehalten. Dann war die "Verstärkung" auch gebrochen.
Ersatz gab es dann vom Sperrmüll und tiefe Einblicke in die wunderbare Welt der zahlreichen Gewinde und Fahrradnormen und warum man nicht aus 2 Rädern eins machen kann.

Vielleicht später mal weiter.

Das war Westen. 60er und 70er.

Auch hier war nicht alles rosig.

Gruß ...
Im Extertal fahr ich heute noch gerne Fahrrad! Von Rinteln über Goldbeck, schöne Strecke.
 
...Deiner scheint mir aber von der Rahmengröße ein wenig zu klein für "Elefantino ode Il Pirato" zu sein ...

Ich hab vor kurzem mit Luttenberger über FB gechatet, der war an meinem Carrera interessiert, der meinte Pantani fuhr meist 54er Rahmen - weshalb mein "aquila" aus 1994 dafür ggf. in Frage käme - wie auch für "il diavolo" Chiappucchi, Zaina oder Pulnikov.

Carrera Rahmen gibt's erst seit 1989 als Davide und Francesco Boifava mit Luciano Bracchi die Firma gründeten. und das Team mit den eigenen Rahmen ausrüstete. Das Team mit den Jeans von Boifava gibts schon seit 1979 als Inoprax, Carrera Jeans kam als Sponsor 1984 dazu, die berühmte Jeans Radhose aber
erst ab der Saison 1991... inzwischen auch wieder offiziell als Replika

Deinen Rahmen fuhren sie in 95 als Team Carrara-Longoni und 96 als Team Carrera Jeans - und es gab ihn in 2 Versionen als Stahlrahmen aus Columbus EL oversizes aud aus Columbus Altec, sprich Aluminium. Die Fahrer konnten jeweils 3 Rahmen pro Season wählen ....

das Bild hier zeigt Luttenberger mit der ALTEC-Version des "falcone"
Anhang anzeigen 912622

Der "falcone" war der letzte Carrera Rahmen bevor das Team aufgeteilt nachdem der Sponsor Carrera sein Engagement ende 1996 beendete. Davide Biofava Mitinhaber von podium machte noch 1997-1998 mit Asics-CGA und den Carrera Rahmen weiter danach wurde auch dieses Team aufgelöst und die Carrera-Rahmen verschwanden aus dem Profi-Peleton...

und den suche ich noch immer ... allerdings in der ALTEC-Version (Aluminium) - falls du mal was siehst Anhang anzeigen 912619

Jetzt genug mit Info - wünsch Dir viel Spaß beim Aufbau

chronologisch richitg wäre eine 2x8fach Campagnolo Record mit den Record Ergopower und gerader Stütze, Anhang anzeigen 912640
Cockpit mit Cinelli Grammo/Eubius und beim MacroSplash Lenkerband scheiden sich sowieso immer die Geister. LR waren meist Omega V und der
Sattel war meist ein Flite Titanilum
Hier ein schöneres Bild:
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... hatten 1996 wohl alle das gleiche Rad für's Foto - die Saison 1996 sind übrigens die meisten vom Team Alu gefahren - war halt "die neue Sau" ... und geringfügig leichter
 
... hatten 1996 wohl alle das gleiche Rad für's Foto - die Saison 1996 sind übrigens die meisten vom Team Alu gefahren - war halt "die neue Sau" ... und geringfügig leichter
Ja, zum Fotografen fuhr man halt mit einem Rad, war einfacher. Bisschen schräg halten, dann sieht man auch nicht gleich, dass es nicht passt 🤣 .

Hoffentlich durfte jeder seine eigenen Klamotten anziehen:eek:
 
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