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Miche 11-fach Kassette frei zusammenstellen, Erfahrungen?

Ich habe nun mit 2 vorhandenen Kassette getestet ob die Abstände passen würden. Sie passen nicht. Auch nicht mit den Spacer. Dann ist es wiederum zuviel Abstand.

Bleibt nur die Variante von prince67 oder eben eine Miche Kassette. Bei der Miche schrecken mich aber die Kommentare betreffend dem Schaltverhalten ab.
Ich fahre die fast nur. Sogar die von dir angedachte Variante 12-30. Schaltverhalten ist vollkommen in Ordnung.
 

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Re: Miche 11-fach Kassette frei zusammenstellen, Erfahrungen?
Danke Ems. Das macht mir Mut. Evt nehme ich dann doch die Miche Kassette.
Mit welchen Kurbelblättern fährst du die Miche 12-30? Bei mir wäre es 52/36.
 
Mit der 50/34 Kurbel fahre ich sonst eine 12-28 Kassette. Ich versuche diese mal auch mit 52/36. Ist halt alles eine Spur härter, aber dafür wieder fein abgestuft.
 
Ich habe mir für eine Alpenüberquerung mit Gepäck, und da vorne dank fettem Tretlagerbereich nichts kleineres als 34Z gepasst hat, eine 12-36 Kassette selbst gebastelt. Hat mir sehr gut getaugt und ließ sich 1A mit nem RD-R7000-GS schalten:
12​
CS-R9100 12-25
13​
CS-R9100 12-25
14​
CS-R7000 11-28
15​
CS-R7000 11-28
17​
CS-R7000 11-28
19​
CS-R7000 11-28
21​
CS-M7000 11-42
24​
CS-M7000 11-42
28​
PG-1130 11-36
32​
PG-1130 11-36
36​
PG-1130 11-36

pxl_20210820_15154789zdjwx.jpg

Sehr interessant in der Tat.

Jetzt frage ich mich, warum Du die 12 und die 13 vom 12-25 genommen hast - die sind ja auch in 11-28.
Man hört immer was vom "Abschlußritzel" - aber in den Explosionszeichnungen sieht es so aus, als seien das ganz normale Ritzel. Oder ist das 12er aus 12-25 außen anders?
Unterschied von 13 aus 11-28/32 zu 13 aus 12-25 scheint nur der integrierte Spacer bei der Version aus 12-25 zu sein - und vermutlich die Schaltweichenstellung.

In welcher Weise merkt man die Sprünge von einer Serie zur anderen?

Ich plane eine Cassette aus nur 2 Einzelcassetten. Voranstellen möchte ich, daß ich einen Cx mit 105 der 5800er Serie habe, den ich auf SGS-Käfig und Schaltaugenerweiterung umgerüstet habe und der mit 48/30 vorne auch 11-42 von groß/groß bis klein/klein zuläßt (rechnerisch ginge mit der Kettenlänge auch 11-44).


Die 11-42 nervte mich aber mit den Sprüngen 21-(14,3 %)-24-(16,7 %)-28, die einen aus dem Takt kommen lassen. SRAM ist da sogar noch schlimmer und hat noch früher den Sprung 19-(15,8 %)-22.
Deshalb habe ich auf 11-36 zurückgerüstet mit 21-23-25-28, da sind die Sprünge für mich bestens.
Die 36 ist ja auch schon bergig (30:36 sind 83 %). Andererseits hätte ich zuweilen nichts gegen einen noch kürzeren Gang (bei 75 % fährt man exakt ein Zehntel seiner Trittfrequenz in km/h und braucht ergo keinen Trittfrequenzmesser) und nutze das 11er eigentlich nur, um es mal geschaltet zu haben (ich power mich bergauf aus und bergab schaue ich mir lieber rollend die Landschaft an).

Deshalb erwäge ich, mir zusätzlich eine 13-40 zu bauen mit:
13-(15,4 %)-15-(13,3 %)-17-(11,8 %)-19-(10,5 %)-21-(9,5 %)-23-(8,6 %)-25-(12,0 %)-28-(10,7 %)-31-(12,9 %)-35-(14,3 %)-40 (11,9 % im Schnitt)
Ginge mit einer 11-28 ohne 11/12/14 plus dem 31-35-40-Spider der M7000/8000. Oder, umgekehrt, als Basis 11-40 und statt 11, 24 und 27 den 23-25-28-Spider der 11-28. Letztlich kostet der Endspider je fast so viel wie die komplette Kassette. (Endspider der XT kostet 50 Ohren, SLX komplett um die 55 - mit der Option, 24 und 27 zu verkaufen und die häufig gebrauchten 21, 19, 17, 15 und 13 in Reserve zu haben. [Bei komplett ist XT die schlechtere Option, da 21-14-27 dort im Spider sind - bei Einzelspider ist witzigerweise wiederum XT billiger als SLX ...])
Aus dem Bauch heraus würde ich sagen, besser nur einen "nicht freigegebenen" Wechsel, also von der 11-40 nur den Endspider.

Fragen:
Wie stark würde man den Sprung 28-31, wo die Schaltweichen nicht aufeinander abgestimmt wären, denn spüren? Wäre das einfach Schalten wie vor 20 Jahren oder kann das richtig fummelig werden?
Bei Dir (D33) scheint das ja kaum ins Gewicht zu fallen - obwohl bei Dir 3 solche Wechsel sind.
Und geht das mit unverändertem 13er oder muß man sich da u. U. Spacer basteln oder ein 13er "Endritzel" aus 10-fach im Abstand passend machen?
 
Abschlussritzel sind in der Tat unterschiedlich - die sind gekröpft da sie ja ineinander greifen. Immer die kleinsten zwei einer Kassette. Die Explosionszeichnung ist vermutlich eher Skizze denn Fertigungszeichnung und nicht ausreichend detailliert. Vergleich mal die Bilder bei den einschlägigen Händlern ;)

Schaltqualität war "gut". Natürlich schaltet sich der 4 Zähne Sprung zwischen Shimano 24Z und SRAM 28Z nicht so knackig wie der 16-17er Sprung einer reinen Ultegrakassette. Aber für meinen Anwendungsfall war das völlig in Ordnung. Rasterung passt und die Gänge springen auch gut rein. Gute Einstellung natürlich vorausgesetzt. Wenn du dir sowas fürs CX (Rennen?) aufbauen möchtest wäre ich skeptischer, aber andererseits hast du da nach 50m ja eh soviel Matsch in der Kassette dass wir über Schaltqualität nicht sprechen brauchen :D
 
Neenee, keine Rennen ...
Cyclocross insofern, daß Cannondale das CAADX dazu zählt - wohl auch, weil es das schon gab, als "Gravel" noch kein Begriff war. Geometrie ist nur minimal agiler als das Top Stone - und heute ist der lupenreine Crosser der Firma (SuperSix) auch mit Vollausstattung plötzlich als "Gravel" erhältlich.
Ich fahr aber tatsächlich gerne Challenges mit Leistungsspitzen - z. B. 20 Höhenmeter im Wald auf 160 m, Steigung von 5 bis 20 % ansteigend (im Winter aber auf feuchtem Waldboden nicht fahrbar). Da ist ein Pizzablech zusätzlich nie verkehrt. Und wenn das mit kleinerem Blech geht, findet man halt andere Challenges.
Tragepassagen meide ich allerdings - da habe ich immer nur je eine zu Beginn und zu Ende jeder Ausfahrt.

Ich fahr abends eine Runde zum Auspowern und gut iss. Verbinde die gegebenenfalls sogar mit Kleineinkäufen, aber mindestens auf dem Rückweg immer viele Höhenmeter.
Für 8 km/h bei 10 % Steigung brauche ich bei meinem Systemgewicht 250 W. Bei 30:40 kann ich die mit bequemen 80 U fahren, bei Einradübersetzung nur mit 60 U. Bei langen solcher Steigungen merke ich den Unterschied sehr.

Ich hab' meine originale 11-32 Shimano nicht mehr, da verkauft, als mir klar wurde, daß ich so enge Sprünge wie 11-12-13-14 für mich in die Tonne treten kann (ist halt was für die Abfahrtsfreaks wie offenbar Dich).
Meine 11-36 und 11-42 sind vom Chinesen, da könnte ich die 13er in der Tat nur mit 2 mm Spacer nach außen packen, sonst wäre der Zahn zu nah am Rahmen (Abschlußmutter wäre im 13er versenkt). Bei denen sind allerdings alle sonstigen 9 Ritzel fest am Spider.
Ist das bei Shimano RR vielleicht genau so?
Dem 13er sollte es ansonsten doch egal sein, ob es Gang 9, 10 oder 11 ist?
Wenn ich mir die Cassette auf Bildern anschaue, würde sich überdies bei Fehlen des 14ers eigentlich nicht viel an der "Linie" der Schaltweichen ändern.

Kann man, gegebenenfalls mit Spacern, das 13er aus 11-28 (oder 11-40) nicht einnfach posthum zum Abschlußritzel erklären?

11-28 gibt es auch viele in gebraucht. Vielleicht verkauft sogar der Typ, der mir die 11-32 für 15 Ohren abgekauft hat, seine alte 11-28 zu ebendem Preis.

48/30 mit 13-40 wäre m. E. auch was für Randonneure.
Aber aus unerfindlichen Gründen gibt es Berrggänge nur immer entweder gar nicht oder mit Riesensprüngen.
Bei 12-fach findet man fast keine sinnvollen Cassetten. Und Campi Ekar ist m. E. in der Stufung eine Katastrophe - Gangsprünge von 20 % schon in der Mitte! Damit ist das "Gravelrad" eben nicht mehr "fast" so schnell wie ein RR, weil mit jedem Raufschalten die Trittfrequenz in den Keller geht.

Das mit dem Matsch ist für mich der Grund, Ackertrails eher außerhalb der Cx-Saison zu fahren, wenn der Boden halbwegs trocken ist. Wollte neulich eine im Sommer gerne gefahrene Steigung über Acker fahren, nach 50 Metern abgebrochen. Man sinkt 10 cm tief ein - was dazu führt, daß man nach 30 min Ausfahrt weitere 30 min bräuchte, um die wichtigen Teile vom Schlamm zu befreien.
Obwohl Cx-Rennen ja so aussehen, als wäre es das Ziel, sich möglichst einzusauen ...
 
Nachtrag:
24-28 empfinde ich übrigens auch in der sortenreinen Kassette als keinen sehr angenehmen Sprung.
Und wenn selbst das an der Schwelle der einen Gruppe zur anderen schaltbar ist, sollte der vergleichsweise kleine Sprung 28-31 da eher keine Probleme machen.
 
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Kann man, gegebenenfalls mit Spacern, das 13er aus 11-28 (oder 11-40) nicht einnfach posthum zum Abschlußritzel erklären?

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48/30 mit 13-40 wäre m. E. auch was für Randonneure.
Aber aus unerfindlichen Gründen gibt es Berrggänge nur immer entweder gar nicht oder mit Riesensprüngen.
Bei 12-fach findet man fast keine sinnvollen Cassetten. Und Campi Ekar ist m. E. in der Stufung eine Katastrophe - Gangsprünge von 20 % schon in der Mitte! Damit ist das "Gravelrad" eben nicht mehr "fast" so schnell wie ein RR, weil mit jedem Raufschalten die Trittfrequenz in den Keller geht.

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Kann da nicht so viel zu beitragen, aber die Idee mit den Abschlussritzeln geht so vermutlich nicht! Wie gesagt, die zwei kleinsten Ritzel einer Kassette sind anders! Die haben eine Kröpfung drin. Die größeren sind dann nur gestanztes Blech und flach wenn du so willst. Bei meinen Shimano Kassetten sind m. W. immer die größten drei dann auf einem Spider zusammengefasst. Ob das immer so ist weiß ich aber nicht.

Hab dir mal ein Foto gemacht. Du benötigst also ein Ritzel an der untersten Position das auch für die unterste Position vorgesehen ist, ebenso für die zweite Position von unten. Darüber ist es dann egal. Theoretisch solltest du vermutlich auch die gesamte Kassette aus Einzelritzeln zusammenbauen können, aber Erfahrungen dazu habe ich nicht und mir sind auch keine bekannt.

ritzelnnezl.jpg


Und grundsätzlich gebe ich dir bezgl. deiner Übersetzungsüberlegungen recht, aber 13-40 ist mit 11 Schaltschritten halt nur schwer angenehm zu überbrücken. Hab selber ne 1-fach GRX am Gravel und fahre dort 11-36, was für mich gerade noch akzeptabel ist. Und Berge gibt es hier nicht :)
 
Danke für das Bildchen! So ähnlich ist es auch bei meiner Chinesencassette.
Das 13er von 11-28 ist ohne integrierten Spacer, aber das spielt m. E. wenig Rolle. Ich muß nur vorne was plazieren, daß die Cassettenmutter nicht zu weit rein geht.
Die Riffelung beim Abschlußritzel ist wohl als mechanische Schraubensicherung gedacht, halte ich nicht für zwingend. Wenn die Kette am 13er ist und ins 15er will, interessiert es sie eher weniger, ob das vom 11. auf den 10. ist oder vom 9. auf den 8 Gang ist. Und andererseits ist 13 nicht so riesig, daß es an der Außenposition Schleifprobleme gäbe.
Wenn unbedingt "Abschlußritzel", dann könnte ich auch Miche nehmen. Shimano und SRAM haben ja keine 13-xy-Cassetten in 11-fach.

>aber 13-40 ist mit 11 Schaltschritten halt nur schwer angenehm zu überbrücken.<<
Dem widerspreche ich - habe die Schritte in meinem ersten Post ja angegeben:
Anfangs 13-(15,4 %)-15-(13,3 %)-17, am Ende 31-(12,9 %)-35-(14,3 %)-40, dazwischen alles zwischen 8,7 und 12 %! Also bergab groß, in der Ebene knapp erhöht und zu den Notgängen größer werdend. Genau so würde ich es mir aussuchen. Macht mit 48/30 reale 16 Gänge und 492 %.
Und bei 11-36 hast Du vermutlich SRAM - da hast Du bergab 11-12-13, aber in der Mitte den Riesensprung 19-22 (15,8 %), der natürlich nicht minder nervt als 21-24-28 bei der 11-42 von Shimano.
Ich habe demgegenüber (524 % und wieder real 16 Gänge):
11-(18,2 %)-13-(15,4 %)-15-(13,3 %)-17-(11,8 %)-19-(10,5 %)-21-(9,5 %)- 23-(8,7 %)-25-(12,0 %)-28-(14,3 %)-32-(12,5 %)-36
Also große Sprünge nur bergab und am Ende der Cassette.
Die Zwischengänge bei Speed bergab (bei SRAM 11-36 das 12er) nehmen halt den Gängen am Berg Platz weg und zwingen dort zu großen Sprüngen. Ganz real hat meine 11-36 deutlich kleinere Sprünge als die originale 11-32 - außer bergab.

Was Spider hat und was nicht, hängt auch von der Reihe ab. Ultegra 11-28 hat auch einen 19-21-Spider, die 105 nicht. Und XT 11-40 hat 21-24-27 als Spider, SLX hat die einzeln (und zwischen 24 und 27 einen sehr sterenförmigen Spacer statt der normalen).
 
Nur um nochmal meinen Gedankengang klarzustellen:
>>Du benötigst also ein Ritzel an der untersten Position das auch für die unterste Position vorgesehen ist, ebenso für die zweite Position von unten. Darüber ist es dann egal.<<
Das 11er und das 12er, die bei der Ultegra teils ineinander greifen, spare ich ja aus. Ich beginne mit 13, also mit "egal"
Mein einziges Problem ist, die Abschlußmutter an der richtigen Stelle sitzen zu haben, da sie sich wahrscheinlich (teils) im 13er versenken würde. Das könnte ich auch mit Spacern von 1 mm versuchen - einen oder zweie. Oder Miche 13er und Miche Lockring.
Bei meinen Chinesenkassetten könnte ich genau dann das 13er nach außen packen, wenn ich 2 mm Spacer zwischen Mutter und 13er setzte, dann wäre die Position wie jetzt beim 11er. (Ist aber fiktiv, denn da bekäme ich kein einzelnes 40er oder 42er für innen).
 
Das 11er und das 12er, die bei der Ultegra teils ineinander greifen, spare ich ja aus. Ich beginne mit 13, also mit "egal"
Mein einziges Problem ist, die Abschlußmutter an der richtigen Stelle sitzen zu haben, da sie sich wahrscheinlich
Moinsen
Ein normales mittleres Ritzel würde in der ersten Position nicht auf der Verzahnung des Freilaufes sitzen (schaue dir dazu mal ganz genau obiges Foto an). Daher braucht man unbedingt die ersten beiden Positionen passend. Ab einer bestimmten Anzahl von Ritzeln braucht man auch das letzte Ritzel auf einem Spider, weil es in Richtung Freilauf gekröpft ist.
Zu den Abstufungen: im schnelleren Bereich nimmt man im Allgemeinen eine feinere Abstufung, weil dort jedes % Geschwindigkeit mit der dreifachen Leistung (also 3%) gegen den Windwiderstand erkämpft werden muss, während der Windwiderstand bergauf relativ harmlos ist.
13er, 14er, 15er, 16er und 18er Anfangsritzel gibt's von miche.

Gruß
dasulf
 
Moinsen auch dasulf!

Da ich mich zuerst zu Deinen Theorien der Abstufung äußern möchte, mal was zu meinem Hintergrund:
Ich bin Mathe-Physik-Fritze und hatte zwischen 1985 und 2022 eine "kurze" Radpause - weil ich per Kreidler Florett 80 bis Guzzi LeMans 1000 mal temporär zum "Rocker" wurde, wo man Biobikes nur fährt, wenn notwendig.

Ich neige meinem Hintergrund entsprechend zum Mathematisieren, aber zuallererst mache ich, seit ich wieder viel und gerne Biobike fahre, Erfahrungen und versuche die dann auszuwerten. "Zu lange" oder "zu kurze" Gangsprünge fallen mir zuerst als aus Bock fahrendem Amateur auf, bevor ich sie in Zahlen ausdrücke.

>>Zu den Abstufungen: im schnelleren Bereich nimmt man im Allgemeinen eine feinere Abstufung, weil dort jedes % Geschwindigkeit mit der dreifachen Leistung (also 3%) gegen den Windwiderstand erkämpft werden muss, während der Windwiderstand bergauf relativ harmlos ist.<<

Ich bin fest davon überzeugt, daß die Abstufer bei Shimano, SRAM et al da aus dem Bauch heraus etwas tun, das sie nicht durchdacht und verstanden haben.
Können wir uns darauf einigen, daß - bei vorne 50 oder 52 am Rennrad bzw. 46 oder 48 am Gravel/Cx - das 15er ca. der Höchstgeschwindigkeitsgang in derr Ebene ist, 13 bergab und 11 deutlich bergab? Oder ist bei Dir mit 52er das 11er Speedgang für die Ebene?

Wenn ich mich bei 5,5 % Gefälle den Berg runter rollen lasse, komme ich laut kreuzotter.de oder auch praktischer Erfahrung bei meinem Systemgewicht nebst Größe auf 45 km/h. Trete ich 500 W rein, komme ich vielleicht auf 55.

Die bringen mir aber eher wenig. Während mir am Berg 15 statt 12 km/h viel bringen.


Bitte mal schätzen:
Ich fahre einen Berg mit 12 km/h rauf und dann mit 60 km/h runter. Wie ist dann mein Schnitt in km/h für beides zusammen? Und wie schnell müßte ich bergab statt der 55 fahren,, wenn mein Komkurrent statt meiner 12 km/h bergauf 15 führe, wollte ich das ausgleichen?
Ist keine Fangfrage - wenn Du nicht Physiker oder Ingenieur bist, einfach aus dem Bauch heraus schätzen!


Ich bin fest davon überzeugt, daß die Entwickler bei Shimano, SRAM und Campi da irgendwas "vermuten" und deshalb 11-12-13-14-15 bauen, aber daß die Fahrer mit anderen Abstufungen bessere Zeiten fahren würden. Bei Campi Ekar würde ich sogar sehr viel Geld darauf verwetten, daß man auf bergigen Strecken damit zur Schnecke wird!
16-17-18 (ist schon bergauf oder mit Gegenwind) könnte m. E. gegenüber 16-18 tatsächlich was bringen, aber da ist der Sprung halt zahnbedingt (16-17,5-19 geht ja numa nich) so eng, daß anderswo was fehlt.

Und aus meiner Praxis:
Wenn ich Berge hoch will, brauche ich bei meiner Größe nebst Gewicht unter 250 W gar nicht erst anzufangen (brauche ich bei 10 % z. B. für 8 km/h).
Bergab hingegen kann ich mich auch mit 0 oder 100 W erholen, bis wieder mehr geht. Da ist der genaue Gang weniger wichtig!

250 W finde ich bei 60U schon anstrengend, bei 80U aber gut erträglich (und bei 100U kann ich für kurz auch 800 W treten). Deshalb sollte ich Gangsprünge, wo ich beim Raufschalten von 80 auf 60U muß, vermeiden.
Und von all dem sehe ich wenig bei den standardmäßig erhältlichen Cassetten der Marktführer!



Deine Aussage:
>>Ab einer bestimmten Anzahl von Ritzeln braucht man auch das letzte Ritzel auf einem Spider, weil es in Richtung Freilauf gekröpft ist.<<

ist nicht an die Anzahl an Ritzeln gebunden, sondern an Road vs. MTB! Bei MTB ist das äußerste Ritzel relativ zu Road um 1,85 mm nach innen gekröpft, deshalb braucht man auf Road-Freilauf ebendern Spacer. Den habe ich eh, ist also kein Thema. Bei Road außen und MTB (31-35-40) innen brauche ich den weiterhin.


Den Satz:
>>Ein normales mittleres Ritzel würde in der ersten Position nicht auf der Verzahnung des Freilaufes sitzen (schaue dir dazu mal ganz genau obiges Foto an). Daher braucht man unbedingt die ersten beiden Positionen passend.<<
habe ich immer noch nicht verstanden, ähnlich wie cl33 zum Thema.
Wie das Ritzel sitzt, bestimmen doch die Zähne des Freilaufs! Jedes Ritzel, das ich da aufziehe, kann in genau einer Position drauf.
"Erste" und "zweite" Position verstehe ich bei ineinander noch anderweitig greifenden Ritzeln. Wenn z. B. Nr. 1 und Nr. 2 durch Einkerbungen einen anderen Abstand haben als sie hätten, wenn man sie in anderem Winkel zueinander anbrächte.
Aber bei Zahnrad-Spacer-Zahnrad, wie es ab dem dritten Ritzel sein soll, verstehe ich den Gedanken nicht.

LieGrü ...
 
Wie das Ritzel sitzt, bestimmen doch die Zähne des Freilaufs! Jedes Ritzel, das ich da aufziehe, kann in genau einer Position drauf.
1674511903524.png

Rot gibt ungefähr die Position des kleinsten Ritzels an. Du siehst hier sind keine Rippen mehr.
Darum braucht das kleinste Ritzel einen Spacer, der fest mit dem Ritzel verbunden ist und in die Rippen eingreift. Um eine ausreichend große Verbindung zum Ritzel zu haben, ist der integrierte Spacer dicker als der Abstand Ritzel-Ritzel. Um den richten Ritzelabstand zu erhalten muss das zweite Ritzel (grün) etwas nach außen gekröpft sein.
1674512339949.png
 
Das verstehe ich (vielen Dank für die prima Bildchens!)!
Deshalb müßte also ein 13er als Kleinstes einen integrierten Spacer haben (aber das 2. könnte m. E. u. U. ein völlig normales Ritzel sein).
Die Frage ist:
Wo bekäme ich so ein 13er her?
 
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