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Miche 11-fach Kassette frei zusammenstellen, Erfahrungen?

Tja: Was für dich überflüssig ist, das ist bei mir am Renner der perfekte Sweetspot. (Am CX 170.)
Kann man sich einreden. Daß man es überhaupt merkt, wenn einem einer heimlich eine 172,5 statt 170 oder 175 einbaut, wage ich zu bezweifeln.
Bei den Profis wird man es vermutlich genau an Messungen festmachen.
Warum ist denn 172,5 unbedingt notwendig, 167,5 aber nicht? Ist 172,5 so eine One-Size-Fits-All-Zauberzahl?

Mit der Rechnerei wie "1/5" kommste bei Kurbellänge eh nicht zu Ziel.
Wenn Du mit den Armen kurbelst, natürlich nicht.
Für Leute, die, wie ich, mit den Beinen kurbeln, ist das der einzige geometrisch-biologische Richtwert. Wobei 1/5 zwar zufällig ziemlich gut paßt, aber kausal die Proportionalität an sich im Vordergrund steht. Das sollte nicht nur bildungsnäheren Fahrern einleuchten.

Ähnlich wie die 88,5 % bei der Sitzhöhe.
Letztere stimmen bei mir nicht einmal genau - da käme ich auf 86, ich fahre aber definitiv besser mit 88.
Und, da schau her:
Hätte ich 195er statt 175er Kurbel, müßte ich selbstredend um 2 cm tiefer gehen.
 
Die Campi Ekar ist eine typische Lifestyle-Schaltung, damit fährt keiner Rennen. In der Ebene und bergab hat die schnelle Anschlüsse, ab dem 6. Riesensprünge. Man kommt fast jeden Berg hoch, aber nie mit der optimalen Trittfrequenz.

Ich glaube nicht, daß im Gefälle Rennen entschieden werden.
Wie ich bereits sagte:
Wenn ich durch Rollen 45 km/h erreiche, bekomme ich mit 500 W 55 km/h. Für die Gesamtzeit ist das kaum von Belang. Weil man viel mehr der Zeit langsam fährt.
Mei, bei den 1x.. Antrieben muß man einen Tod sterben. Entweder will man etwas das sich auf der Strasse anfühlt wie ein Rennrad, aber auch mal Abstecher in die ungepflasterte Welt verträgt, dann ist die Ekar geeignet, oder man will ein Offroad-Vehikel mit Strassentauglichkeit, dann nicht und man ist mit GRX oder im SRAM Sortiment besser aufgehoben :) Was davon jetzt das richtige ist oder was "Lifestyle", das kann man glaube ich so absolut nicht sagen.

Du kommst, interpretiere ich, vom Rennsport her und da kann ich die Argumentation nachvollziehen. Für andere (->mich :)) ist das Gravel die Option, wenn ich mich auf 1 Rad beschränken muss und möglichst viele Optionen haben will, zb im Urlaub.

Für mich persönlich, and your mileage may vary, ist der Unterschied von einem Hardtail MTB zu einem OR-getrimmten Gravelbike "etwas angenehmer auf der Strasse und OR bergauf 10m früher absteigen" und damit nicht groß genug, dass ich beides bräuchte, andererseits ist der Unterschied von einem reinen Strassenrenner zu einem Rennrad-Gravelbike "kann interessante Strasse fahren oder nicht" und damit groß genug, dass es sinnvoll ist, beides zu nutzen. Und die EKAR erlaubt es leichter, auch mal auf der Strasse in einer Gruppe mitzuschwimmen. ein paar Stunden in einer schnellen Gruppe, da können große Gangsprünge enorm nerven.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann hast du aber gefährlich wenig Bodenfreiheit und Fußspitzen ragen bis ans Vorderrad. Will man auch nicht.

Gruß messi
Iss schon klar. Würde ich aber probieren, wenn es 195 gäbe (gibt es ja sogar - aber nur für vierstellige Beträge).

Ich habe bislang noch nie mehr als 175 gefahren und kann mit der Länge leben.
Blöder ist es für kleine Frauen. Zu kleine Kurbel kostet nur ein paar Watt, zu große Kurbel kostet Gelenke.
 
Mei, bei den 1x.. Antrieben muß man einen Tod sterben. Entweder will man etwas das sich auf der Strasse anfühlt wie ein Rennrad, aber auch mal Abstecher in die ungepflasterte Welt verträgt, dann ist die Ekar geeignet, oder man will ein Offroad-Vehikel mit Strassentauglichkeit, dann nicht und man ist mit GRX oder im SRAM Sortiment besser aufgehoben :) Was davon jetzt das richtige ist oder was "Lifestyle", das kann man glaube ich so absolut nicht sagen.

Du kommst, interpretiere ich, vom Rennsport her und da kann ich die Argumentation nachvollziehen. Für andere (->mich :)) ist das Gravel die Option, wenn ich mich auf 1 Rad beschränken muss und möglichst viele Optionen haben will, zb im Urlaub.
Im Gegenteil:
Ich bin Wiedereinsteiger nach einer Radpause zwischen 1985 (da wurde ich per Florett 80 zum "Rocker" mit Steigerung bis LeMans III) und 2022. Und ich fahr in der Abenddämmerung 15 bis 90 Minuten, um mich auszupowern und Landschaft um mich zu haben - was ich durchaus auch mit Einkäufen (aber nicht Kiste Bier) kombiniere. Viele Höhenmeter immer automatisch dabei. (Aktuell habe ich Covid und beschränke mich auf täglich eine Runde von 6 km und 80 Höhenmetern mit max. 5 %.)
Das Cx ist das ehemalige Winterbike eines Freundes, das er mir zu einem Freundschaftspreis überlassen hatte. Und ich habe sofort Vollausstattung drangebaut, obwohl sich das ja "nicht gehört" und mit dem Antrieb experimentiert.
Und mit diesem einen Bike möchte ich genau alles machen, was man damit machen kann. Wo immer möglich Feld und Wald, Hauptstraßen nur zur Not.
Daß ich gerne Gangsprünge zwischen 10 und 12 % habe, ist ein Erfahrungswert des letzten halben Jahres.
Und Abfahrten mit 60 und mehr Sachen führe ich lieber mit Moppettkombi.

Die beschriebene 13-40 wäre genau richtig für mich, meine aktuelle 11-36 ist aber auch schon nah dran - während in der 11-42 mich die Sprünge 21-24-28 nervten, wie mich bei SRAM auch 19-22 nerven würde.
Für mich persönlich, and your mileage may vary, ist der Unterschied von einem Hardtail MTB zu einem OR-getrimmten Gravelbike "etwas angenehmer auf der Strasse und OR bergauf 10m früher absteigen" und damit nicht groß genug, dass ich beides bräuchte, andererseits ist der Unterschied von einem reinen Strassenrenner zu einem Rennrad-Gravelbike "kann interessante Strasse fahren oder nicht" und damit groß genug, dass es sinnvoll ist, beides zu nutzen. Und die EKAR erlaubt es leichter, auch mal auf der Strasse in einer Gruppe mitzuschwimmen. ein paar Stunden in einer schnellen Gruppe, da können große Gangsprünge enorm nerven.
Ich schwimme gar nicht in Gruppen mit, aber will schon immer den passenden Gang haben (bzw. es nervt mich mehr als ich vermutet hätte, wenn ich am Berg große Sprünge habe). Und habe eben viel Berg zu fahren bzw. suche auch gerne Aussichtspunkte auf.

48/30 mit 11-36 oder 13-40 sind real 16 Gänge, die ich alle fahre und ungern durch 13 Gänge ersetzt hätte. Und der Umwerfer steht in meinen üblichen Fahrten nie im Weg.
Da ist aber jeder Jeck anders. Der Sohn des genannten Freundes mußte sich nach Diebstahl ein neues Rad kaufen und wollte unbedingt wieder Nexus 8-fach - obwohl er zu dem Preis beim gleichen Rad auch 3*9 bekommen hätte, was mit 44/32/22 und 11-28 oder 11-30 meiner Traumübersetzung recht nahe käme.

Ich bin in meiner Jugend im Ruhrgebiet allerdings auch mit der Sachs-Dreigang klargekommen - da sind die Gangsprünge 36 %! Und ich versuchte jeden Morgen erfolgreich auf dem Schulweg, im Gefälleradweg die 60 zu knacken. Wobei man die Bremspunkte genau setzen mußte, um bis zur Straße wieder auf 0 zu kommen - vorne bremste fast nicht und Rücktritt ist irgendwie schlechter als 2 Scheiben.
 
+ engen Hüftwinkel im OT.
Macht aber alles nix, ist ja lt. Formel perfekt so.
Ich hab' Dich schon verstanden:
Das optimale Rad hat 55er Rahmen, 78er Sitzhöhe und 172,5er Kurbel - und zwar egal wie groß man ist. Das ist der sogenannte "Sweetspot".

Und Profi-Radrennfahrer, die 185er fahren, sind halt zu blöd, das zu verstehen, und haben leider auch keine kompetenten Berater.
 
@James-Dieter eben :) Beim Radl sind absolute Wahrheiten und Falschheiten rar. Umsomehr beim Gravel, das ist ja die eierlegenste Wollmilchsau aller Radtypen
 
Nur eine kurze Meldung (werde für den Erfahrungsbericht später einen eigenen Faden aufmachen):
Da Bike-Discount den 23-25-28er Spider der 11-28 gerade für 24 Ohren im Angebot hatte (der kostet normal kaum weniger als die komplette Cassette), habe ich den einfach bestellt und dort per Preisgarantie für 54,80 die SLX 11-40 (hätte sonst drei Ohren mehr gekostet, aber TNC hatte die für den Preis). Auf Verdacht noch einen 1 mm Spacer für 2 Ohren (und Kleinteile, um die portofreien 99 Ohren zu erreichen).

Habe einfach die billigste Variante ausprobiert: 13er und 15er mit Sekundenkleber verklebt.
Der Spacer paßt genau zwischen den 23-25-28er und den 31-35-40er Spider, sodaß der Ritzelabstand dort stimmt!
Da das 13er eigentlich ein 2. Ritzel ist, muß man die Endmutter deutlich tiefer reinschrauben - was aber problemlos geht.
Kettenlänge war ja eh sogar für 48:42 passend und erst recht für 48:40 (die man aber wirklich nicht fahren sollte, da das kleine Blatt auf Höhe des mittigen 6. Ganges steht und das große entsprechend beim 8. - deshalb kann man das Kleine wie 1*11 fahren und sollte beim Großen min. die größten 2 Ritzel auslassen).
Schaltet an die Kellerdecke gehängt perfekt, Fahrerfahrungen stehen noch aus.
13-(15,4 %)-15-(13,3 %)-17-(11,8 %)-19-(10,5 %)-21-(9,5 %)-23-(8,7 %)-25-(12,0 %)-28-(10,7 %)-31-(12,9 %)-35-(14,3 %)-40 (11,9 % im Schnitt)
Alle Sprünge, von den ersten und letzten beiden abgesehen, zwischen 8,7 und 12 %, mit 48/30 real 16 Gänge:
Berkemeier-Ritzelrechner 48/30 und 13-40
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt auch größere Endmuttern.
Ich selber hatte ja gedacht, ich müsse einen Spacer bzw. eine Unterlegscheibe von ca. 2 mm vor das 13er packen. Wobei die normalen Spacer zuviel Außenumfang haben.
Aber es läßt sich auch mit Originalmutter prima anziehen.

Meinst Du mit "größere" welche mit mehr Außendurchmesser, die entsprechend weiter außen anliegen?
Sowas könnte man sich natürlich organisieren.
Aber erstmal schauen, ob die Klebung hält.
Schweißen wäre wahrscheinlich nicht einfach - und Schrauben zwischen den Ritzeln wäre Feinarbeit für die Schlosserwerkstatt (und nicht für den Hobbykeller).
Die Ritzel sind ja vermutlich gehärtet und nicht problenlos schweiß- und bohrbar.
 
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