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Mit 21 mit dem Rennradfahren beginnen und zum Profi hocharbeiten?

Ich finde die Diskussion wird unsachlich und geht in die falsche Richtung, daher versuche ich mal einen Richtungswechsel.
Junge Talente die ernsthaft auf dem Weg zum Profi sind/waren sind bereits in den 1990er Jahren (ohne Rolle, Zwift & Co) 20.000km/Jahr gefahren. Auf dem Weg zum (Voll-)Profi mit 21/22 Jahren eher Richtung 25.000-30.000km. Gute Amateure haben häufig Jahresleistungen von ca. 20.000km.
Wer Profi werden möchte braucht also extrem viel Talent und Jahresleistungen weit über 12.000km. Jetzt hat der junge Mann ja aber schon erwähnt, dass er sich von diesem Traum verabschiedet hat. Mit 12.000km kann man sicher als solider Amateur unterwegs sein, oder richtig gut sein wenn man eine Historie als Profi (oder nahe dran) hinter sich hat - das trifft ja aber eher nicht zu.
Da hier ja der 34er Schnitt angesprochen wurde. Meiner Erfahrung nach ist genau das Gegenteil der Fall. Wer den 34er Schnitt im Training ballert gehört nicht zu den allerbesten. Diejenigen fahren eher den 29er-31er Schnitt in langen Trainingseinheiten (wenn Höhenmeter drin sind). Auf das übliche Amateurniveau heruntergerechnet wäre das dann wohl eher ein 26er-29er Schnitt (wenn ordentlich Höhenmeter vorhanden).

Ich wünsche Dir viel Spaß auf Deinem Weg, auch als Nicht-Profi!
Danke für eine gute Antwort
 

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Re: Mit 21 mit dem Rennradfahren beginnen und zum Profi hocharbeiten?
Hast du Strava am Start? Das sollte dir helfen, deine Leistungen mit denen anderer (Rad)Sportler zu vergleichen.

Ich finde das sehr schwer, wenn man niemanden hat, selbst auch unerfahren ist (scheint bei dir ja auch der Fall zu sein) und daher die eigenen Leistungen nicht richtig einordnen kann. So hat mich, nachdem ich recht schnell einen 30er-Schnitt auf meinem schweren Gravelbike über 50 Kilometer erreicht hatte, auch kurz das Hochgefühl überkommen und die Idee (obwohl schon 45 Jahre alt!!), dass ich doch wohl bald mal ein Radrennen fahren müsste.

Nachdem ich nun seit einigen Monaten Strava habe, kenne ich die Leistungen der ganzen Bandbreite; vom Jungtalent, das gerade auf Mallorca im Trainingslager ist und im Sommer hier die KOMs abräumt, bis zu den alten Haudegen, die lässig einen 34er-Schnitt auf 100 Kilometern mit 1200 Höhenmetern hinlegen und den Ötzi deutlich unter 8 Stunden durchballern.

Wo würde ich mich jetzt einordnen mit 5000 Kilometern im letzten Jahr und nach einem Jahr Training? Ich bin offensichtlich ein mittelprächtig talentierter Typ und im Vergleich mit anderen Späteinsteigern meiner Altersgruppe bin ich wohl recht weit vorne unterwegs. Ich trete wohl Werte, die manch einer als Einsteiger ohne sportlichen Hintergrund in meinem Alter gar nicht mehr erreichen würde. ABER: Mittlerweile habe ich gar keine Ambitionen mehr, bei Radrennen zu starten, weil ich da hoffnungslos untergehen würde. Es gibt so viele Menschen, die Jahr für Jahr fast täglich trainieren und eine Grundlage am Start haben, für die ich noch Jahre bräuchte.

Na und? Neulich hab ich das Buch "Gestürzt" von bzw. mit Dominik Nerz gelesen und seither hab ich ein ganz gutes Bild davon, was der professionelle Radsport hinter den Kulissen ist. Da hab ich nichts zu suchen, auch nicht im Amateurbereich. Das kann ganz schnell vom Traum zum Alptraum werden. Auch mit sehr sehr sehr viel Talent in den Beinen und der Lunge (was ich, wie gesagt, sowieso nicht habe).

Trotzdem viel Spaß und Glück für dich - jeder muss seinen Weg finden. :daumen:
Ich glaube im Training geht es weniger um den Schnitt, davon habe ich mich schon verabschiedet...da ich vor allem momentan Grundlage trainiere, achte ich darauf, dass mein Puls vor allem gering ist .

PS: ich bin glaube ich schon lange strava süchtig
 
Ich glaube im Training geht es weniger um den Schnitt, davon habe ich mich schon verabschiedet...da ich vor allem momentan Grundlage trainiere, achte ich darauf, dass mein Puls vor allem gering ist .

PS: ich bin glaube ich schon lange strava süchtig

Klar, es geht nicht darum, ständig hohe Schnitte zu fahren, bei starken Leuten ergibt sich das aber automatisch und das bei teilweise erstaunlich niedrigen Pulswerten. Da staune ich immer wieder. Das geht halt wohl nur mit massiver Grundlage über Jahre hinweg. Vermute ich mal. :rolleyes:
 
Das ist sportlich, aber noch Zeit für die Familie? Aber bis 15h in der Woche finde ich es noch alles machbar.
Mehr als 8-9 Stunden sind bei mir nicht drin. Familie, Job, Haus, Diverse Wettkämpfe oder Turniere der Kleinen bis teilweise 200km entfernt🤷🏼
Deswegen fahre ich noch viel MTB, da schaff ich in 1,5h knapp 1000HM und 30km Distanz.
Ist der Vorteil vom Schwarzwald. 🥰
 
Das ist sportlich, aber noch Zeit für die Familie? Aber bis 15h in der Woche finde ich es noch alles machbar.
ist ja jetzt nicht so, dass man da täglich ewig weg ist auf 7 tage gerechnet wären das nichma 2h pro tag … sagen wir nen tag ruhe und mal am we etwas länger … ist jetzt nix woran es scheitern sollte

ich habe Vertrauensarbeitszeit und tanze frühs um 6 auf arbeit an um möglichst früh Feierabend zu machen
 
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