• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Moderne Teile für Klassiker geeignet!

komfort ist nun einmal kein "konkreter" Begriff. 32 Reifen fülen sich immer "komfortabler" als 23 an . Mehr Luft, mehr Dämpfung. Aber was das Gesamtsystem macht ist doch eigentlich sehr komplex.
ich darf einwerfen, daß mein 653 Rahmen sich mit kasten vs Profilfelgen nicht wirklich anders fährt.
felgenstoß und Zentrierung sind für mich dagegen sehr wahrnehmbare Größen.
Ich mag Felgen, die lange konstant bleiben.
 
Das Flächenträgheitsmoment wird kein einziger Hersteller je auf der Rechnung gehabt habe. Das beschreibt nur etwas und ist keine Eigenschaft.
Das Flächenträgheitsmoment ist technologisches Grundwissen. Wenn man irgendwas mit irgendeinem Profil konstruiert muss man es zwangsläufig damit berechnen. Ich will mal hoffen, dass die Felgenproduzenten so vorgehen. :)
Genau genommen machst Du gerade wirklich etwas, was eigentlich eine Schwäche ist, zu einem Konzept.
Ist das nicht sowieso das Gestaltungsprinzip des Fahrrads? Wenn man sich das "Ding" mal so anschaut: "Zwei Räder hintereinander, das steht ja gar nicht alleine, dann ist es noch in der Mitte geteilt, wenns wenigstens am Stück wäre, dann könnte man wenigstens gradaus fahren, und die Reifen, die sind ja verdammt dünn. Was da ist nur Luft drin, die sind auch noch hohl ... "

"Komfort" wurde und wird zwar am Stammtisch und im Marketing immer wieder bemüht. Aber ausgerechnet Teile des Rades, die zwangsläufig statisch möglichst stabil sein müssen, sollen dazu beitragen. Schon schwierig.
So kann man auch Leichtbau beschreiben: Ein Bauteil bekommt mehrere Jobs. Der Rennlenker ist aus Aluminium statt aus Stahl, weil er dann leichter ist, besser dämpft, die ergonomische Vielseitigkeit bekommt durch die Länge noch den Job als Komfortelement dazu.
Die Luft im Reifen hat den Job Gewicht zu sparen, für leichteren Lauf zu sorgen und zu dämpfen. Der Steuersatz ermöglicht es das Rad zu lenken, aber auch dem Rad sich Dank gezogener Lenkung selbst in den Geradeauslauf zu justieren. Der Schnellspanner ist einerseits eine einfache Montagehilfe, andererseits eine mechnanische Rückkopplung, die die Achse verstärkt. Die Sattelstütze trägt den Fahrer und wird bei langem Auszug zum Dämpfungselement.
Am Fahrrad ist fast nix nur für einen Zweck verbaut, die Bremszangen vielleicht, nein, die kann man auch als Zentrierhilfe verwenden.

Nachtrag: Wenn man mal die leicht eingängigen Begriffe "Stärke" und "Schwäche" beiseite legt und sie mit dem Begriff "Eigenschaften" ersetzt kann man das Phänomen "Fahrrad" viel besser verstehen. Hat mir zumindest geholfen :).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Tut mir leid, aber Du interpretierst da viel mehr hinein als da ist. Damit bist Du auch nicht alleine. Die relative mechanische Einfachheit des Fahrrades ist so manchem offenbar ein wenig, eben zu einfach. Oder es passt gerade an den Stammtisch.

Auf die Idee, einen Lenker als "Dämpfer" zu sehen, kam man eigentlich erst, als die Klemm-Maße vergrößert wurden, auf 31,8mm. Und zwar auf seiten des, in dem Falle abgeneigten Publikums, die die gewohnte Optik haben wollten.

Ein Schnellspanner hat wirklich nur die Aufgabe das Rad im Rahmen festzuhalten und, wie der Name schon sagt, einen schnellen Laufrad-Wechsel zu ermöglichen.

Dass der die Achse "stabilisieren" soll ist erstens ein klein wenig abwegig, zweitens dürfte kein Schwein daran gedacht haben, am wenigsten Tullio Campagnolo, der sich schlicht an die bestehenden Achsen-Formate gehalten hat.

Es ist wirklich so, dass nur die Primäre Funktion im Vordergrund steht. Alles andere sind entweder ausladende Marketing-Geschichten, oder nahezu esoterische Zuweisungen von Hobby- ( und durchaus auch manchen Profi-) Schraubern, die mehr darin sehen wollen als da ist.

Appeltauers "Das kleingedruckte bei Radfahren" räumt da schon einiges aus. Selbst der ging aber ( keine Ahnung mehr was) dem einen oder anderen Mythos immer noch auf den Leim.

Auch ein Felgenprofil ist viel einfacher gestrickt, als manch einer das sehen will. Das Material und dessen Eigenschaften ist vor der Konstruktion bekannt. Da muß niemand mehr etwas mit dem "Flächenträgheitsmoment" berechnen.

Dass manchmal das Material überschätzt wird, steht wieder auf einem anderen Blatt. So geschehen bei so manchem Super-Leichtgewichten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da ich zum Thema hier alles mir Erwähnenswerte geschrieben habe, beende ich mal meine Teilnahme an der Diskussion.
Da es aber wiederholt angesprochen wurde will ich klarstellen: weder gehe noch fahre ich auf Holzwegen zu Stammtischen ;).
 
Auch ein Felgenprofil ist viel einfacher gestrickt, als manch einer das sehen will. Das Material und dessen Eigenschaften ist vor der Konstruktion bekannt. Da muß niemand mehr etwas mit dem "Flächenträgheitsmoment" berechnen.
Falsch. Das Flächenträgheitsmoment ist abhängig vom Profil, nicht vom Material und dessen Eigenschaften.
Ein U-Profil und ein I-Profil haben nicht das selbe Flächenträgheitsmoment auch wenn sie aus dem selben Stahl sind.
 
Stimmt! In dem Fall ist es Alu und das Profil im Prinzip immer das Selbe nur die Dimensionen weichen ab. Was willst Du mit dem Flächenträgheitsmoment dann noch in einem Felgenring berechnen?
 
Es gibt tausende verschiedene Aluminiumlegierungen und es ist wichtig um bei einer Neuentwicklung erste Annahmen zu treffen.
Welches Material wähle ich?
Wo kann ich noch Wandstärken einsparen?
Wie will und kann ich die Felge belasten?
Das Flächenträgheitsmoment ist nur ein Faktor für weitere Festigkeitsberechnungen.
 
Ja!
Aber die Alu-Legierungen, die verwendet werden können, sind eigentlich überschaubar.

Um diese Aussage ging es ursprünglich:
Die MA2 hat ein flacheres Pofil als fast alle anderen Felgen und damit ein geringeres Flächenträgheitsmoment. Die elastisch Verformung der Felge fließt in das Gesamtsystem Laufrad ein und ist beim Abrollen spürbar und dämpft Schläge und Vibrationen. Je höher das Profil, desto geringer die Dämpfung. Das meinte ich mit Fahrkomfort.

Bei Laufraddiskussionen wird von einem aufs anderen gerne mal angedacht irgendwas so dahin zu berechnen. Oder ein Begriff wird daher genommen um eine Aussage zu untermauern, egal ob das auch passt.
 
Aber rein theoretisch ist das dort geschriebene doch richtig, oder?
Die Speichen sind ja erstmal nur auf Zug belastbar. So richtig ovalisieren wird sich die Felge zwar nicht, wegen der Speichen die 90° zur Vertikalen Speiche stehen, aber ich kann mir schon vorstellen, das flachere Felgen etwas weniger steif sind, auch im eingespeichten Zustand.
 
Unter Zug relativiert sich das soweit, dass im Grunde keine nennenswerte Verformung mehr eintreten kann. Je flacher die Felge ist, je weniger steif sie vertikal ist, desto weniger Vorpannung verträgt sie, je steifer, desto mehr.

Flache Hohlkammerfelge sind schon deutlich fester als flache Schlauchreifenfelgen, zum Beispiel. Man kann wirklich nicht allzu viel und vor allem sinnvolles anstellen, um das Speichenrad vertikal zum "Einfedern" zu bringen. Da kommt nichts bei rum. Es soll ja auch genau das Gegenteil erreicht werden. Dennoch hält sich das hartnäckig. Und schnell werden mit eigentlich durchaus richtigen Begriffen Dinge beschrieben, die entweder gar nicht da sind, oder in nur derart kleinen Größenordnungen vorhanden sind, dass sie nicht ins Gewicht fallen.

Ein Speichenrad ist ein statisches Gebilde und die Einzelteile, Felge, Nabe, Speichen und Spannung "mimen" sozusagen eine Scheibe. Nur leichter. Einen Unterschied im gefühlten Fahrverhalten wird es an dieser Stelle wiederum wirklich geben, weil das gespannte Speichenrad nicht an die Festigkeit einer Voll-Scheibe rankommt. Zwischen zwei Felgen, dann auch noch ähnlicher Bauart, aber so gar nicht.

Sich "Komfort" erbasteln zu wollen bleibt eben doch vergebliche Liebesmüh.
 
Unter Zug relativiert sich das soweit, dass im Grunde keine nennenswerte Verformung mehr eintreten kann. Je flacher die Felge ist, je weniger steif sie vertikal ist, desto weniger Vorpannung verträgt sie, je steifer, desto mehr.

Flache Hohlkammerfelge sind schon deutlich fester als flache Schlauchreifenfelgen, zum Beispiel. Man kann wirklich nicht allzu viel und vor allem sinnvolles anstellen, um das Speichenrad vertikal zum "Einfedern" zu bringen. Da kommt nichts bei rum. Es soll ja auch genau das Gegenteil erreicht werden. Dennoch hält sich das hartnäckig. Und schnell werden mit eigentlich durchaus richtigen Begriffen Dinge beschrieben, die entweder gar nicht da sind, oder in nur derart kleinen Größenordnungen vorhanden sind, dass sie nicht ins Gewicht fallen.

Ein Speichenrad ist ein statisches Gebilde und die Einzelteile, Felge, Nabe, Speichen und Spannung "mimen" sozusagen eine Scheibe. Nur leichter. Einen Unterschied im gefühlten Fahrverhalten wird es an dieser Stelle wiederum wirklich geben, weil das gespannte Speichenrad nicht an die Festigkeit einer Voll-Scheibe rankommt. Zwischen zwei Felgen, dann auch noch ähnlicher Bauart, aber so gar nicht.

Sich "Komfort" erbasteln zu wollen bleibt eben doch vergebliche Liebesmüh.

Deine Geduld ist bemerkenswert!

Ein Speichenrad ist ein statisches Gebilde und die Einzelteile, Felge, Nabe, Speichen und Spannung "mimen" sozusagen eine Scheibe.

Genauso ist es!

Der Unterschied zwischen einem hohen und niedrigen Profil beim "Einfedern" ist vielleicht 0,5 mm (wenn überhaupt), einerseits beim Fahrkomfort nicht zu bemerken, andererseits für die Lebensdauer der Speichen ggf. entscheidend.
 
Was heißt Geduld, mir ist schon klar wie ein Rad funktioniert, aber ich wollte nochmal die technischen Details diskutieren, weil alles eben auch nicht gestimmt hat ;)

Ich fahr am liebsten großvolumige Reifen, das dämpft am besten ;)
 
Was heißt Geduld, mir ist schon klar wie ein Rad funktioniert, aber ich wollte nochmal die technischen Details diskutieren, weil alles eben auch nicht gestimmt hat ;)

Ich fahr am liebsten großvolumige Reifen, das dämpft am besten ;)
Nichts gegen Dich, aber @lagaffe erklärt diese Dinge häufiger. Ich würde das nicht bringen.
 
Jo ist ja auch super wenn sich hier wissen sammelt, für die Nachwelt ist diese Frage ein für alle mal geklärt.
 
Das glaube ich nicht. "Mythen" sind irgendwie auch Teil des Hobbys, die in jeder Generation auch wieder auftauchen.

Mir sind Leute, halb so alt wie ich begegnet, die längst widerlegte Erzählungen, im Zuge des Retro-Trendes, ganz "frisch" und neu wieder aufleben lassen.
 
Hallo, Leute!

Ich habe vor, mir einen Rennrad-Rahmen anzuschaffen, der hinten eine Einbaubreite von 120 mm hat. Bisher dachte ich, dass man damit max. 6-fach fahren kann. Das heißt, man müsste auf Indexierung verzichten, oder?

Bei der Suche nach einem Laufradsatz (voll-silber und neu!) bin ich auf dieses Angebot gestoßen. Dort steht in der Beschreibung, die Kassette sei geeignet für 7- bis 10-fach. Ist das technisch überhaupt möglich?

Viele Grüße, Dirk
 
Ich habe wohl nicht genau gelesen:

"Die 120-mm-OLN-Hinterradnabe hat einen verkürzten Kassettenfreilauf. Sie können 5,6 oder 7 Geschwindigkeiten erreichen, indem Sie eine Shimano-kompatible 10-fach-Kassette entvölkern. Sie müssen eine 10-fach Kette verwenden. Wenn Sie die indizierte Schaltung verwenden möchten, müssen Sie 10 indizierte Gangstufen verwenden. WIR KÖNNEN DIE RÄDER MIT EINER 7-FACH-KASSETTE VERSORGEN - BITTE ANFRAGEN"

Was ist davon zu halten? Hat das jemand von euch erprobt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Na auf jeden Fall kann ich sagen, dass sie sich Gedanken gemacht haben. Ist doch echt praktisch so auch indexiert zu fahren. Zumal sie die Kassetten gleich mit anbieten.
Du brauchst dann 10-fach Schalthebel oder Microschaltschritthebel!

Das Material schätze ich als vertrauensvoll ein. Ob der Lrs ordentlich eingespeicht wird, kann ich nicht sagen, ober ich denke schon.
 
So sehe ich das auch. Das ist ein 10-fach-System mit weniger Ritzeln, damit eine schmalere Einbaubreite möglich ist. Das wird funktionieren. Musst nur aufpassen, dass du einzelne Ritzel erwischst, denn es gibt oft 2er und 3er-Blöcke der großen Ritzel, die zusammengenietet sind. Wenn du die nimmst, musst du entweder größere Sprünge bei den kleineren Ritzeln machen oder mit einem großeren Endritzel enden.
 
Vorab vielen Dank für eure Einschätzung! ?

Du brauchst dann 10-fach Schalthebel oder Microschaltschritthebel!

Ich bräuchte also für indexiert 7-fach eine 10-fach Kette.

Also auch:

ein 10-fach Schaltwerk?
10-fach Schalthebel?
eine 10-fach Kurbel?
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück