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"Muskelkater" im vorderen Obeschenkel ohne Sport

naja, was sportlerbetreuung angeht war und ist der Mann eine Kapazität. Trotz des RInderblutes. Im Übrigen ist er nicht der Autor.
Wenn es neuere Literatur gibt, die etwas anderes empfiehlt wäre ich sehr interessiert.
Dass er als Praktiker eine Kapazität war, ist hier gar nicht die Frage. Seine praktischen Erfolge taugen aber nicht als Nachweis für irgendwelche Wirkungen. Was Du machst, ist Name-Dropping, offensichtlich mit dem Ziel, Evidenz durch Eminenz zu ersetzen. Außerdem behauptest Du Stretching "mache Sinn". Allein schon diese pauschale Aussage ist - freundlich formuliert - reichlich unterkomplex. Man muss schon wenigstens darstellen können, wofür Stretching den Sinn machen soll.
Dafür, dass Stretching als Präventionsmaßnahme zur Verletzungsvermeidung taugt, gibt es im Übrigen keine empirischen Belege, wie die weiter oben schon verlinkte Meta-Analyse zeigt https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24100287/
Außerdem wirkt sich Stretching vor einer sportlichen Belastung zwar nicht pauschal negativ auf die Leistungsfähigkeit bei komplexen Bewegungsabläufen aus, möglicherweise aber auf die maximale Leistung einzelner isolierter Muskelgruppen
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2095254624000693
Dass Stretching bei regelmäßiger Anwendung die Bewegungsfähigkeit verbessern kann, ist dagegen nach allem was wir wissen zutreffend. Wie oben auch schon dargelegt, liegt diese Zunahme aber sehr wahrscheinlich an einer Veränderung der Sensorik, nicht an einer dauerhaften Längung der Muskulatur
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/20075147/ Dass Stretching generell die Schmerzwahrnehumg (https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/ejp.4750) verändert, macht es in der Rehabilitation nach Erkrankung interessant. Dafür, dass es als Regenerationsmaßnahme, etwa bei der Vermeidung von DOMS, besser ist, als schlichte Ruhe gibt es aber keine ausreichenden Belege
https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34025459/

Die Behauptung, Stretching machen Sinn, ist also nicht nur viel zu simpel, sondern inhaltlich auch noch falsch. Da ändert auch der Privatarzt irgendwelcher Millionäre nichts dran.
 

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Re: "Muskelkater" im vorderen Obeschenkel ohne Sport
Wie im Beitrag steht...

Etwas verspätet, dennoch: Danke für die Ausführung

Es gibt außerdem auch keine empirische Basis für die Behauptung, Stretching beuge Verletzungen vor. (siehe hier https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/24100287/)

Die Behauptung wurde m. W. von mir nicht aufgestellt - aber schön daß Du dafür eine Studie parat hast :daumen::bier:
Wobei ich zur Theorie der Vorbeugung denke, daß die Begrifflichkeiten da allgemein etwas durcheinander bzw verkehrt angewendet werden: daß die Mobilisation und Steigerung der Muskelflexibilität (also den vollen anatomisch möglichen Bewegungsraum ausnutzen) schon eine gewisse Prävention für Zerrungen oder Muselfaserrisse darstellen kann denke ich schon. Daß diese Form dann umgangssprachlich vielleicht als Dehnen bezeichnet ist dann fachlich betrachtet falsch.
Aber das Ziel dahinter m. E. das Gleiche.
 
Danke für eure Rückmeldungen. Ich werd mich da mal durcharbeiten und mich damit beschäftigen.

Nen "normaler" Muskelkater ists definitiv nicht. Hab gestern nix gemacht weil ich auf Vorständetagung war und heute ists relativ stark ausgeprägt.

Hatte die Tage wenig Zeit aber immer mal wieder kurz Faszientraining für den Oberschenkel gemacht wenn ich mit den Kids sowieso am Boden gespielt hab, danach ists deutlich besser, kommt aber wieder.
 
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