AW: Nachtexpress (ins Frühjahr 2010)
Ja, und? Wo bleibt der Bericht?
Mahlzeit
Franz
Na OK, dann will ich mal versuchen, meine Erlebnisse auf dieser Tour zusammenzufassen.
Angefangen hat alles damit, dass ich mein neues Radl aus dem Keller auf die Terasse getragen habe, Das war im Vergleich zu meinem Rennrad deutlich einfacher und schöner, da das Querradl doch spürbar leichter ist als das Rennradl
![Big Grin :D :D](/forum/styles/default/xenforo/smilies/biggrin.png)
. Besonderen Spass machte es, die enge verwinkelte Kellertreppe zu erkilmmen
![Cool :cool: :cool:](/forum/styles/default/xenforo/smilies/cool.png)
, da durch das kürzere Oberrohr das Radl deutlich wendiger ist.
Auf der Terasse angekommen war erstmal ein kurzer technischer Stop erforderlich
![Mad :mad: :mad:](https://cdn.jsdelivr.net/joypixels/assets/8.0/png/unicode/64/1f621.png)
, denn ich musste noch die Pedale vom Rennradl ans Querradl umbauen. Auch dieser Umbau verlief erwartungsgemäß ohne größere Zwischenfälle und konnte somit nach kurzer Zeit erfolgreich abgeschlossen werden.
Doch dann fing der eigentliche Spaß erst richtig an. Die ersten Meter musste ich noch auf dem Bürgersteig fahren, um dann mit einem beherzten Sprung den Wechsel auf die Strasse zu wagen. Der weitere Weg führte mich für ca. 400 m über gut geteerte Strassen.
Am Sportplatz wechselte ich dann auf den dort beginnenden Feldweg, welcher seine Tücken auch sofort durch einige Pfützen und Schlaglöcher zeigte. Genau wie ich es mir vorgestellt hatte, steckte das Querradl, dank der montierten
Michelin Mud2, die Hindernisse ohne mit der Wimper zu zucken weg und ich konnte meinen Weg ohne große Besonderheiten fortsetzen.
Um das Versprechen, welches ich meiner Frau gegeben hatte nicht zu brechen, drehte ich nach ca. 300m Feldweg wieder um und machte ich auf den direkten Weg zum Bäcker. Dieser führte dann aber wieder über gut geteerte Strassen, die recht problemlos zu fahren waren. Dort angekommen musste ich feststellen, dass das Querrald, dank der 30mm breiten
Reifen, deutlich sicherer im Radlständer geparkt werden konnte als es mit einem Rennradl möglich ist.
Mit frischen Semmeln in der Tüte konnte ich mich dann auf den Rückweg machen. Dabei stellte sich heraus, dass das Querrald auch mit nur einer Hand am Lenker sicher und präzise gesteuert werden kann.
Der Rückweg führte mich erstmal nur bergauf, bis ich kurz vor dem Gipfel links in eine kleine Seitenstrasse einbog, um diese in rasender Abfahrt bis zum Bach hinunter zu stürtzen. Am unteren Ende dieser Abfahrt folgte dann eine, durch Poller erschwerte, 90° Rechtskurve, die mich auf einen schmalen verkehrsarmen Weg zwischen Kirche und Bach führte. Leider war auch jetzt hier erstmal wieder Steigung zu erklimmen, um dann mittels einer gewagten Holzkonstruktion den reissenden Bach zu überqueren. Von da an waren es dann noch ca. 200m bis auf die heimische Terasse, auf der meine Fahrt bereits begonnen hatte.
Den krönenden Abschluss dieser Tour bildete ein crossmässiger Abstieg vom Radl mit anschliessendem schultern und eine kurzen Laufpassage durchs Gartentörchen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich das Querradl erwartungsgemäss agil fährt und mit Sicherheit den Radlalltag in diesem Winter positiv beeinflussen wird.
Für alle Fans der Statistik, hier noch die entscheidenden Eckdaten dieser Tour:
Distanz: ca. 1-2 km
Höhenmeter: ca. 10 - 11 m
Fahrtzeit: keine Ahnung.
PS: Die Ergos schalten perfekt, lediglich die Einstellung der Schaltung ist noch verbesserungsfähig.
PPS: Entgegen meiner eigentlichen Gewohnheit, immer einen Fotoapparat mit auf meine Touren zu nehmen, habe ich es bei dieser nicht getan (wer nimmt schon einen Fotoapparat mit zum Bäcker) somit gibt es auch leider keine Fotos.