Erstmal vielen Dank an euch alle für die hilfreichen Tipps und Ausführungen!
Schau doch mal
da oder
dort.
Bei Fern schaue ich durch Instagram öfter mal rein. Wirklich sehr spannend, was da mit Kooperationen an schönen Sachen entsteht, aber der Funke ist da bisher nicht unbedingt übergesprungen.. - im Gegensatz zu:
Wow! Also das Bonanno Futomaki ist ja mal mit das Ansprechendste, was ich bisher sehen durfte! Danke für den Reminder, ich meine, dass ich Cicli Bonanno im letzten Jahr noch bei der kolektif in echt bestaunt hab.
Besonders schön find ich auch die Rohre mit größerem Durchmesser, genau wie
@Bonanzero es später in seinem Beitrag auch empfiehlt.
Um es klar zu sagen: Was Du Dir vostellst ist ein Gavel-Randonneuse oder sonstwie Touren-Renner, aber eben kein Rennrad in dem Sinne. Da beißt sich einfach etwas.
Ich denke, Du solltest Dich gerdanklich da noch einmal sortieren.
Einen wirklichen Rennrad-Rahmen mit vielen Ösen mußt du Dir machen lassen, macht aber wenig Sinn, weil das zu wenig Platz hat für das, was man an die Ösen bauen kann.
Spontan fällt mir sofort das Soma Smoothie ein. Es hat Ösen für Schutzbleche und Gepäckträger und eine ausgemachte Rennrad-Geometrie. Allerdings wird schon die Montage von Schutzblechen zu einem Abenteuer, weil das einfach zu eng baut.
Etwas mehr Platz und nahe am Rennrad sind solche Typen wie das Genesis Equilibrium, All City Mr. Pink, Intec F05 und diverse "Audax-Club" und andere Modelle, die ein Bremsmaß bis 57mm aufweisen, aber eben nicht wirklich, bzw nur bedingt Gepäck-tauglich sind.
Carbon-Gabeln mit Gepäck-Aufnahme sind im Moment ebenso nur im Gravel-Bereich zu finden und da meist auch nicht für Low-Rider geeignet, zumindest laut Hersteller Angabe. CfK ist für Gabeln prima, aber die Ösen einbringen eine Sache für sich.
Danke für deinen ausführlichen Beitrag! Insgeheim hab ich ja ein wenig gehofft, dass du dich auch rückmeldest, da ich deine Posts hier in einer anderen Ecke des Forums zu modernen Stahlrennern schon sehr interessiert gelesen hab
Dass sich meine Vorstellungen teilweise beißen, dachte ich mir schon fast. Und alle Einzelheiten der weiter oben von mir aufgeführten Anforderungen werden so wohl auch nicht erfüllbar sein. Deshalb wollte ich mir auch gern mal einen Überblick verschaffen, was der Markt so hergibt und dann priorisieren, was mir aus den gegebenen Möglichkeiten am wichtigsten ist.
Nach erneutem Überdenken ist das definitv das sportlich-agile Fahrverhalten im Vergleich zur Möglichkeit das Rad mit allem auzustatten und zu beladen, was es an Anbauteilen gibt. Ösen an den Sattelstreben sind bspw. absolut kein Muss, denn mehr als drei- bis maximal fünfmal pro Jahr ein Tubus Fly, den man ja auch am Bremssteg verbauen kann, wird da nicht montiert werden. Für Ein- bis Zwei-Tagestouren langt auch wie bisher die bewährte Arschrakete.
Die mind. 28c ohne Bleche sind aber gesetzt. Fahre ich aktuell so an meiner AA Special Gazelle bei Dura Ace 7402 Dual Pivots und möchte ich nicht mehr missen. Die Gazelle musste bisher dann auch dementsprechend für mehrtägige Bikepacking-Trips herhalten, aber fühlte sich ab einer gewissen Dauer der Reise immer mehr und mehr wie Bastelei an. Träger für Taschen an den Gabelscheiden mit Schelle am Ausfallende und Kabelbinder befestigt ging zwar, aber hat nie ein komplett wohliges Gefühl hinterlassen.
Soma Smoothie hatte ich noch nicht auf dem Schirm, schaue ich mir mal an. Danke!
Das Mr. Pink von All City fand ich auch schon sehr gut bei meiner Recherche, aber in die Endauswahl hatte es es dann trotzdem irgendwie nicht geschafft. Vielleicht lohnt sich da aber auch nochmal ein zweiter Blick
Ob es eine CFK-Gabel
1. für Felgenbremsen
2. mit 3 Gewindeösen pro Seite
3. mit Schutzblech- und GT-Ösen an den Ausfallern
gibt, muss zunäxt geklärt werden. Meistens sind nur max. 2 deiser Merkmale an einer Gabel zu finden.
Ich würde dir aber raten, den Weg zu einem Rahmenbauer zu suchen, z.B. Fern oder Meerglas, die sollten ja nicht so weit von dir weg sein. Da kannst du einen Rahmen mit geradem Oberrohr auf Maß und mit allen gewünschten Optionen bauen lassen.
Bei Felgenbremsen sehe ich aber keinen Grund für eine CFK-Gabel. Eine Stahlgabel ist besser konfigurierbar über die Vorbiegung und du kannst beim Rahmenbauer alle gewünschten Gewinde anbringen lassen.
Stahl ist sowieso super für deinen angedachten Zweck geeignet. Aber gehe unbedingt weg von klassischen Rohrdimensionen. Unterrohr mindestens 31,7 und Oberrohr mindestens 28,6 sollten schon sein, damit dein Rahmen beladen nicht zu weich wird. Bei großen Rahmen sieht das trotzdem noch klassisch und einigermaßen schlank aus.
Das hier hat die beschriebenen Rohre und ist RH 58:
Anhang anzeigen 904954
Das Steuerrohr ist 1", das liegt aber daran, dass ich gerade das da hatte, sonst hätte ich vllt. auch ein dickeres genommen. Für die bewusste Wahl des Setckvorbaus war das aber genau richtig.
Das mit der Gabel ist, wie auch von allen anderen, die das angesprochen haben, ein großartiger Hinweis, über den ich mir so noch gar keine Gedanken gemacht hab. Wie gesagt hat mich bei der Bahnmöhre, die ich damals so gefahren bin, das Fahrverhalten irgendwie angesprochen. Es fühlte sich, natürlich auch durch die Geo mit kürzerem Radstand, irgendwie direkter an ohne dabei unkomfortabel zu sein, wie ich es von wenigen Alu-Probefahrten gewohnt war.
Ein sehr schönen Aufbau hast du da, aber es soll eben auch nicht so wirklich klassisch (abgesehen von meienr Aversion gegen zu starkes Sloping, aber das hat rein Optische Gründe) und schlank sein, sondern darf ruhig den heutigen Stand der Technik mit OS-Rohren und deshalb auch 1 1/8 und dickem Steuerrohr ausnutzen.
Carbongabel vorn finde ich eigentlich nur gut, weil es die leicht und günstig gibt. Das gibt's bei Stahl nicht und es kompensiert etwas den Preis und das Gewicht, wenn der Rahmen aus Stahl ist.
Auf die 3 Ösen würde ich gern verzichten, wenn die Gabel lowriderfähig wäre.
An einem Mehrtagesrad hätte ich immer gern die Schutzblechoption. Das heißt Minimum 28mm mit Blech, 35mm ohne finde ich auch eine gute Option.
Mit leichtem Sloping habe ich meinen Frieden gemacht, das kann durchaus harmonischer, weniger eckig aussehen als waagerechte OR. Besser als das typische Surly Setup mit 3x Spacer.
Bei Felgenbremsen bin ich persönlich unschlüssig. Einerseits finde ich eine ncht-hydraulische Austattung für Mehrtagesräder besser. Anderseits bieten die Scheiben den Wechsel zwischen 700C dünn und 650B dick, was für eine eierlegende Wollmilchsau ganz gut passt.
Es ist einigen möglich Scheibe und mechanisch gut zu kombinieren, aber viele stöhnen über schlechte Bremswirkung und Schleifen. Ich kann nicht bewerten, was da wirklich zutrifft.
Vermutlich würde ich aber wie du Felgenkneifer haben wollen. Am besten MZB-Sockel und dann sind wird beim Rahmenbauer.
Dass Plastegabeln mit Ösen trotzdem für kaum zuladung freigegeben sind, hatte ich so wirklich nicht auf dem Schirm. In meiner Naivität bin ich da irgendwie mit "wenn da Ösen sind, wird das schon dafür ausgelegt sein" rangegangen. Ein Lowrider soll aber defintiv sowieso nicht verbaut werden. Dafür hab ich auch, wie gesagt, ein Reiserad mit Anlötteilen für Träger und Bleche sowohl vorn als auch hinten, das dann bei allen Touren > 1 Woche zum Einsatz kommen darf.
Ich komme mit Zuladung an der Gabel aber irgendwie besser klar als mit den üblichen Lenkertaschen/-rollen, wie sie beim Bikepacking ja üblich sind.
Die 4.5kg Beschränkung pro Seite bei Lastverteilung über drei Ösen sollte mit viel Wohlwollen auch noch im Rahmen sein, denke ich. Danke auf jeden Fall auch für den Hinweis, dessen war ich mir so nicht bewusst. Bleibt die Frage, die von
@Bonanzero aufgeworfen wurde, ob es so eine Gabel für Felgenbremse dann überhaupt gibt. Schutzblechöse am Ausfallende brauchts da ja dann nicht unbedingt, da man die Strebe des Blechs einmal richtig gebogen und gekürzt ja auch an einer der drei Gepäck-Gewinde befestigen kann.
Hier mal ein Beispielbild mit Gabel-Zuladung meines damals Reise-Schauffs in Schweden.
Verbaut sind da Merida Gravelcage mit fester Verschraubung an der Schutzblechöse am Ausfallende und einer Schelle an der Mitte der Gabel. Und ein Sicherheits-Kabelbinder
Die Geometrien der Surlys taugen mir auch gar nicht, da muss ich dir kompeltt Recht geben. Trotz des ja recht bekannten Namens, hab ich den Hersteller bei meiner Recherche auch gleich intuitiv übersprungen..
@Felixvh :
@lagaffe hat da schon ein paar Sachen genannt, die ich aus dem Laden eines Bekannten her kenne. Zumal sehe ich derzeit allenthalben Umstellungen con Felgenbremse auf Disc, Materialsuche wird also nicht unbedingt einfacher.
Betreffs unpassender/unbeöster Gabel: Stahl bietet den Vorteil, sowas (bei statischer Möglichkeit) nachrüsten zu lassen. Hat mich in Köln beim Gesta im letzten Spätsommer ca.30€ gekostet (1 Satz Lowriderösen). Hier ist wohl auch ne grundsätzliche Entscheidung fällig, was man an die Gabel hängen will.
Wenn ich jetzt zusätzliche Wasserflaschen mitnehmen will (in Gedanken beim heißen Merselo-600er von 2018), dann kann ich an eine Lowrideröse auch sowas wie den Blackburn Outpost Cage hängen und die fehlenden Anlötösen mit dem King Cage Universal Support Bolt ersetzen (ist mir so empfohlen worden, ich stehe aber noch vorm Neulack der Gabel wg. der aktuellen Temperaturen).
Plastegabeln von Gravelbikes sieht ein marktkundiger Bekannter für GT/Lowridereinsatz als meist nicht geeignet an.
Ergänzen für die Suche würde ich zudem die Marke Fuji.
Danke dir für deinen Beitrag!
Genau, es soll an der Gabel definitv in Richtung Blackburn Outpost Cage (bzw. da vorhanden Merida Gravelcage) und nicht zum Lowrider gehen. Es soll kein Lowrider ran. Deshalb hab ich in die Gravel-Ecke geschielt, da da ja die Gabeln mit drei Gewindeösen verbreitet sind. Dass da keine Freigabe für Lowrider/GT ist, stört mich an der Stelle deshalb nicht, solange ich meine Zuladung in der zulässigen Gewichtsbeschränkung bewege.
70% der Fahrtzeit wird das Rad aber wohl ohne Gepäck vorn bewegt werden. Aber bei den 30% ist mir eben wichtig, dass es keine 'Frickelei' (sowohl an Schauff als auch an der Gazelle hat bisher immer alles gehalten) ist bzw. sich nicht wie eine anfühlt, wenn man weiß, dass und wie man gebastelt hat. Denn bei diesen 30% bin ich dann wirklich utnerwegs und lebe mit Minimalausstattung nur auf dem Fahrrad. Jedes sich evtl. lockernde Gepäckstück o.ä. ist dann auch dreimal so nervig wie bei einem 300er Tagestrip.