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Neuer Canyon Collect & Ride Service: Rad montiert Abholen statt Auspacken

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Re: Neuer Canyon Collect & Ride Service: Rad montiert Abholen statt Auspacken
Niemand war/ist gezwungen worden, ein "unmontiertes" Canyon zu kaufen.
Niemand wird gezwungen, den "neuen" Service in Anspruch zu nehmen.
Kein Servicepartner wurde unter Androhung von Schlägen oder sonstigen repressiven Massnahmen zur Vertragsunterzeichnung gezwungen - zumindest bisher wurden noch keine blutigen Pferdeköpfe in den Betten der Servicepartner gefunden.
So what?
Es wurde auch niemand gezwungen mit Rädern zu Handeln, was soll uns diese Feststellung sagen? Trotzdem kann man darüber reden und es kritisieren, da Händler sich über den Direktvertrieb aufregen ihn im gleichen zuge zu mehr Absatz verhelfen. Die Kuh lädt den Schlachter zum Essen ein.
 
Auch ohne es zu glauben sollte jedem klar sein das es keine WinWin Situation ist und langfristig Canyon der Gewinner.

Das hat nichmal was mit glauben zu tun. Wenn du jetzt sagen würdest: "In dem Vertrag steht drin, dass Canyon 30 € für eine Arbeitsstunde zahlt." dann könnte man sich überlegen, ob man das jetzt glaubt oder nicht. So kann man sich höchstens fragen, was denn der Witzt ist.

Ob sich ein Laden über die Werkstatt oder den Verkauf rechnet, ist mir tatsächlich egal.
 
Ein Aufbauservice kann auch als Kick-Off für weiter Serviceleistungen gesehen werden. Wer sein Rad aufbauen lässt, bringt es dann vielleicht auch zur Jahresinspektion, lässt Verschleißteile ersetzen oder bereits beim Aufbau den Sattel tauschen etc. Es gibt viele Kunden, die sich gerne mit viel Service "den Hintern pudern lassen"... Solche Kundschaft ist oft auch zahlungskräftig und schiebt gerne Zeitmangel als Ausrede für die Ahnungslosigkeit und die zwei linken Hände vor. Diese Kunden haben bisher Pinarello oder S-Works gekauft...
Dies funktioniert aber nur in Struktur starken Regionen und selbst dort ist es momentan schwierig, du gehst da vom Idealbild zahlender Kunden aus. Die Realität ist eine andere.
 
Es wurde auch niemand gezwungen mit Rädern zu Handeln, was soll uns diese Feststellung sagen? Trotzdem kann man darüber reden und es kritisieren, da Händler sich über den Direktvertrieb aufregen ihn im gleichen zuge zu mehr Absatz verhelfen. Die Kuh lädt den Schlachter zum Essen ein.
Aber ja doch, man kann über alles reden und kritisieren, auch den Direktvertrieb.
Man kann aber auch die Realität annehmen.
 
Keiner zwingt dich zu Diskutieren wenn dir meine Aussagen nicht passen (Außerdem würdest du ohne Quellenangabe meiner Aussage sowieso nicht glauben, ich erhebe aus meiner Kenntnis nur Kritik). Deine Bemerkungen hören sich aber an wie ein beleidigtes weinerliches Kind. Schon verrückt wie sich mittlerweile ganze Bevölkerungsteile beleidigt und angegriffen fühlen wenn man die eigene Marke/Hersteller nicht unterstützt oder im Geschäftsverhalten anderer Meinung ist. Apple, Canyon, Tesla um nur einige zu nennen. Wegen mir können die Händler diesen Service doch anbieten, aber diese dürfen sich dann auch nicht aufregen wenn der Käuferanteil im Direktvertrieb immer weiter zunimmt!
Witzig - Du unterstellst mir offensichtlich genau das, was ich - und nicht nur ich! - in Dir wiederfinden...
Selbstverständlich würde ich Dir - bis mir jemand das Gegenteil beweist - glauben; ich gehe grundsätzlich davon aus, daß wir alle seriös sind.
Ich fühle mich auch nicht beleidigt, eher amüsiert durch Dein durchsichtiges Lavieren... egal, schalte Dich jetzt stumm; zu wenig Zeit für buddhistisches Einhandklatschen.
 
Ein Aufbauservice kann auch als Kick-Off für weiter Serviceleistungen gesehen werden. Wer sein Rad aufbauen lässt, bringt es dann vielleicht auch zur Jahresinspektion, lässt Verschleißteile ersetzen oder bereits beim Aufbau den Sattel tauschen etc. Es gibt viele Kunden, die sich gerne mit viel Service "den Hintern pudern lassen"... Solche Kundschaft ist oft auch zahlungskräftig und schiebt gerne Zeitmangel als Ausrede für die Ahnungslosigkeit und die zwei linken Hände vor. Diese Kunden haben bisher Pinarello oder S-Works gekauft...
Natürlich! Umso irrer dieser absurde Kulturkampf! Wer sich die Pedale ans Velo schrauben läßt, wird das auch gerne in der Service geben. Umgekehrt sind die, die schon bisher keine Probleme mit dem Zusammenbau hatten, eher nicht das Zielpublikum von Fahrradmechanikern...
 
Dann blende diese Phrase halt aus. Auch ohne es zu glauben sollte jedem klar sein das es keine WinWin Situation ist und langfristig Canyon der Gewinner. Abgesehen von reinen Werkstätten, diese sind aber verschwindend da in den wenigsten Regionen nur mit Werkstatt ein überleben zu sichern ist. Verkauf ist für sehr viele immer noch das wichtigste Standbein. Das dies Canyon Käufer nicht interessiert ist logisch.
Definitiv NEIN! Warum soll man Deiner "Argumentation" folgen, wenn das Kernargument der ach so lausigen Vertragsbedingungen jetzt von Dir gerade zurückgezogen wird?
Ernsthaft - wenn man sich verrannt hat, kann man das zugeben, oder schweigen - aber dann noch immer weiterzumachen, beschädigt die eigene Reputation nachhaltig!
 
Wer hochnäsig während "Corona" meinte, nur Eigenverkäufe reparieren zu müssen, kann mich mal.

Nun muss ich hier eine Lanze brechen, viele etablierte Radläden haben zur normalen Haupt-Saison schon mehr als genug zu tun. Mehr als arbeiten können die auch nicht!
Und wenn man genug Arbeit hat, dann muss man auch mal Grenzen setzen oder siehst du das anders?
 
Nun muss ich hier eine Lanze brechen, viele etablierte Radläden haben zur normalen Haupt-Saison schon mehr als genug zu tun. Mehr als arbeiten können die auch nicht!
Und wenn man genug Arbeit hat, dann muss man auch mal Grenzen setzen oder siehst du das anders?
Der Laden in einem Dorf hier in der Nähe hatte nicht zuviel zu tun, und es ist ja auch immer noch eine Frage des Tons, wie man einen Kunden ablehnt. Ich habe das nur indirekt mitbekommen, weil ich dort etwas am Einkaufen war, aber empfand das als sehr unangemessen. Ich habe schon vor "Corona" so ziemlich alles am bike selbst gemacht, und das letzte Spezialwerkzeug dann in dieser Zeit gekauft, so daß das Thema für mich ohnehin "durch" ist...
Ein weiterer Laden hier in einer Kleinstadt ist, wie bereits ausgeführt, wohl sogar recht gerne im Auftrag von Canyon unterwegs.
 
Als selbständiger Händler wird man die Argumente für/gegen eine "Partnerschaft" abwägen müssen.

Als außenstehendem Ex-Selbständigem erlaube ich mir da als Branchenfremder keine Meinung.

€ 150,- für 10 Minuten Zusammenstecken sind natürlich auch schnelles Geld, falls Canyon in den Verträgen nicht noch irgendwelche Bösartigkeiten versteckt hat, wovon ich in jedem Fall ausgehe.

---–----------------

Mich erschauert vorrangig die wachsende Unselbständigkeit meiner Mitmenschen.

Wenn die Leute nicht in der Lage sind, Laufräder einzusetzen, können sie auch effektiv unterwegs keine Reifenschäden reparieren.

Wenn die Leute nicht in der Lage sind, ihre Sattelstütze einzubauen, können sie ihr Rad auch nicht für ihre Erfordernisse einstellen.

Achtung: "Opa erzählt vom Krieg.";):

Ich kann mich erinnern, einen Radmarathon nach dem McGuiver-Prinzip zuende gefahren zu haben. Da lag dann halt ein Zwanzig-Euro-Schein für die letzten 50 km hinter der zerfetzten Reifenflanke.

Oder man schleppt die Mitfahrerin die letzten 150 hm mittels Schläuchen im Doika-Modus über den Gipfel, weil die Kette gerissenen ist und der gebuchte Abholservice das Telefon nicht abnimmt.

Oder dass man eventuell wegen Schaltaugen-Schaden unterwegs spontan mittels Ketten-Umbau auf Single-Speed umbauen muss, um überhaupt wieder nach Hause zu kommen.

Ich vermute, dass man heutzutage alt ist, wenn man nicht erst in eine App guckt, bei YouTube einige Videos on the topic zieht und das Ganze dann bei Insta mit seinen Buddies tauscht, anstatt einfach zu machen.

Ähh, sorry, "das Prob zu täckeln."

g.
 
Als selbständiger Händler wird man die Argumente für/gegen eine "Partnerschaft" abwägen müssen.

Als außenstehendem Ex-Selbständigem erlaube ich mir da als Branchenfremder keine Meinung.

€ 150,- für 10 Minuten Zusammenstecken sind natürlich auch schnelles Geld, falls Canyon in den Verträgen nicht noch irgendwelche Bösartigkeiten versteckt hat, wovon ich in jedem Fall ausgehe.

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Mich erschauert vorrangig die wachsende Unselbständigkeit meiner Mitmenschen.

Wenn die Leute nicht in der Lage sind, Laufräder einzusetzen, können sie auch effektiv unterwegs keine Reifenschäden reparieren.

Wenn die Leute nicht in der Lage sind, ihre Sattelstütze einzubauen, können sie ihr Rad auch nicht für ihre Erfordernisse einstellen.

Achtung: "Opa erzählt vom Krieg.";):

Ich kann mich erinnern, einen Radmarathon nach dem McGuiver-Prinzip zuende gefahren zu haben. Da lag dann halt ein Zwanzig-Euro-Schein für die letzten 50 km hinter der zerfetzten Reifenflanke.

Oder man schleppt die Mitfahrerin die letzten 150 hm mittels Schläuchen im Doika-Modus über den Gipfel, weil die Kette gerissenen ist und der gebuchte Abholservice das Telefon nicht abnimmt.

Oder dass man eventuell wegen Schaltaugen-Schaden unterwegs spontan mittels Ketten-Umbau auf Single-Speed umbauen muss, um überhaupt wieder nach Hause zu kommen.

Ich vermute, dass man heutzutage alt ist, wenn man nicht erst in eine App guckt, bei YouTube einige Videos on the topic zieht und das Ganze dann bei Insta mit seinen Buddies tauscht, anstatt einfach zu machen.

Ähh, sorry, "das Prob zu täckeln."

g.
Hallo,
ich denke, auch früher gab es Menschen, die noch nicht einmal eine Glühbirne wechseln konnten, und halt die, die mit jeder Situation irgendwie klar kommen. Allerdings haben wir früher eher wenig von diesen lebensunpraktischen Menschen mitbekommen.
Wenn ich sehe, was es aktuell an "jungen" Rahmenbauern und Fahrradfirmengründern gibt, und wie viele Menschen, egal welchen Alters, am Radfahren Spaß haben, fehlt mir jeglicher Kulturpessimismus...
 
Mich erschauert vorrangig die wachsende Unselbständigkeit meiner Mitmenschen.

Wenn die Leute nicht in der Lage sind, Laufräder einzusetzen, können sie auch effektiv unterwegs keine Reifenschäden reparieren.

Wenn die Leute nicht in der Lage sind, ihre Sattelstütze einzubauen, können sie ihr Rad auch nicht für ihre Erfordernisse einstellen.

Schon vor 20 Jahren gabs viele Leute, die wegen sowas in den Fahrradladen gefahren sind. Das ist jetzt wirklich kein neues Phänomen.
 
Schon vor 20 Jahren gabs viele Leute, die wegen sowas in den Fahrradladen gefahren sind. Das ist jetzt wirklich kein neues Phänomen.
Hab letztens eine junge Rennradfahrerin (Studentenalter) vorm Radladen getroffen, die sich ihre Reifen aufpumpen lassen wollte. Sie hätte gar keine Pumpe und "sowas" auch noch nie gemacht.
 
  • anscheinend ist nicht jeder Canyon Kunde imstande die neue Kiste ausm Karton selbs fahrfertig zu machen; also schickt man ihn zu einem der noch offenen Radläden und lässt von denen die Kiste fahrtüchtig machen; alles sicher für ein paar wenige "soziale" Euros. Grosszügigerweise darf dafür der Händler vorort aber die Haftung für die Funktion der Kiste übernehmen und er darf sogar auf eigene Kosten und mit eigener Mühe den Müll ensorgen.
Kann man auch umkehren: Canyon gibt den Händlern Werkstätten die Möglichkeit Geld mit der Auslieferung von Fahrrädern zu verdienen sowie der damit einhergehenden Kundenbindung für Kleinkram (ganz vorne Anprobierware wie Kleidung!) ohne diesen Händlern riskante Mindestbestellmengen an steil an Wert verlierender Schaufensterware aufzuzwingen wie es Marken mit "klassischem Vertrieb" gerne tun. Denn bis auf ein paar Boutique-Marken die auch mal ein paar Räder auf Komissionsbasis in ausgewählte Läden stellen trägt das Risiko für nicht-Verkauf (bzw für nicht-Verkauf vor Vorstellung der Nachfolgegeneration) der Händler allein. Am Ende kommt es also einzig und allein darauf an wie viel Geld Canyon den Kooperationspartnern pro Auslieferung anbietet ob das fair ist oder vielleicht doch gemein. Aber da Canyon niemanden dazu zwingen kann Kooperationspartner zu werden muss man davon ausgehen dass das gebotene Geld genug Geld ist, jedenfalls dann wenn sich tatsächlich Kooperationspartner finden.

Letztendlich sind die Preise bei Canyon inzwischen zumindest tiefenentspannt hoch genug dass auch eine anständige Beteiligung für den Auslieferungspartner locker mit drin wäre. Dafür fällt eben die gigantische Ineffizienz weg dass bei tausend Händlern quasi unverkäufliche Vorführmodelle aus der Preisklasse "Halo" darauf warten so weit rabattiert zu werden (auf Kosten des Händlers!) dass sie trotzdem jemand kauft.
 
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Dies funktioniert aber nur in Struktur starken Regionen und selbst dort ist es momentan schwierig, du gehst da vom Idealbild zahlender Kunden aus. Die Realität ist eine andere.
Ohne zahlende Kunden wird's generell knifflig, egal ob mit oder ohne Canyon 🤷
 
Hab letztens eine junge Rennradfahrerin (Studentenalter) vorm Radladen getroffen, die sich ihre Reifen aufpumpen lassen wollte. Sie hätte gar keine Pumpe und "sowas" auch noch nie gemacht.
Es gab vor einiger Zeit mal einen Hilferuf nach einem Schlauch in einer unserer lokalen Gravel-WA-Gruppen.

Da waren zwei Mitt-Zwanziger 500 m von meiner Haustür entfernt liegen geblieben.

Ich bin dahin, mit Schlauch, Werkzeug und Pumpe und habe denen das Zeug in die Hand gedrückt.

Ungelogen, die beiden haben mich angeguckt, als würde ich von denen erwarten, ad hoc ein Flugzeug zu fliegen.

Es kam heraus, dass die beiden noch nie einen Schlauch gewechselt hatten.

Sie durften es dann unter Anleitung selbst machen, man hat ja schließlich irgendwo auch einen Lehrauftrag...

g.
 
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ich war kürzlich Leipzig unterwegs - solche Werkstätten bräuchte es wieder mehr.
 

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Es ist wohl ein Spezifikum der Fahrradbranche daß den Kunden Halbzeuge- keine gebrauchsfertigen- Räder verscheuert werden. Das sieht man sehr schön in der Sparte "Rennmaschinen bis 1990" wenn es um Neuerwerbungen geht. Nix gefräst, nix gerichtet usw. Der einzige Rahmen den ich in 30 Jahren im Fahrradladen einbaufertig erhielt war ein FORT MTB ca. 1994. Neben meinem geliebten KRABO von 1986..
 
Der Vertragsinhalt wäre wirklich interessant. Sonst bleibt es hier nichts anderes als Spekulation.
Für mich sieht es nach Subunternehmer aus. Outsourcing von Personal.
Dass Canyon der Gewinner des Spiels ist, ist einfach klar.
Einige Händler gehen den Kompromiss ein, da es in gewisser Weise eine halbwegs sichere Einnahmequelle ist.
Lieber sowas, als irgendwann mit der übergroßen Konkurrenz nicht mehr mithalten zu können.
Die Kundschaft kauft jetzt zunehmend online, befeuert durch Werbung, Pandemie usw.
Man braucht nur noch jemanden, der das Produkt vor Ort fertiggestellt.
Unterm Strich macht sich der Händler zum Diener seines Konkurrenten. So wie es aktuell aussieht, bleibt Einigen wohl zum Überleben nichts anderes übrig.
 
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