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Neues Festka Spectre Gravel: Custom Carbon-Gravel Bike für Tempo

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Re: Neues Festka Spectre Gravel: Custom Carbon-Gravel Bike für Tempo
23mm Reifen für Schlauch gibt es genug, z. B. Conti GP5000, aber bei Tubeless-Ready-Reifen logischerweise tendenziell nicht, mehr weil Tubeless unter 28mm keinen Sinn macht, weil notwendige Druck zu hoch wäre, ganz besonders für hakenlose Felge (5bar), die daher die Verwendung von Reifen unter 28mm ausschließen. Daher ist der Markt für 23 oder 25mm im Bereich Tubeless praktisch nicht vorhanden.

Der Trend zu breiteren Reifen egal ob Straße, Gravel, MTB ist klar zu erkennen, aber irgendwo (nicht ganz klar zu definieren) liegt die sinnvolle Grenze, weil das ganze sonst zu schwer, zu breit (Reifenfreiheit Rahmen) und hinsichtlich Aerodynamik zu schlecht wird.
 
Bigger Better Faster More

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Mehr Volumen = weniger Rollwiderstand gilt insbesondere bei gleichbleibendem Druck.
Aber ich bezweifle das du einen 45/50mm Reifen mit 6 Bar fahren möchtest.
Bei hohen Drücken, wenn die Auflagefläche klein wird, im hypothetischen Grenzfall ein Punkt, ist der Rollwiderstand vom Reifenvolumen unabhängig.
Bei gleichem Druck deformiert sich der großvolumigere Reifen weniger, da seine Auflagefläche größer ist, deshalb ist bei sonst gleichen Parametern der Rollwiderstand geringer.

... und wenn die Fläche, auf der gerollt wird, nicht glatt ist, wird es kompliziert, weshalb es ein so beliebtes Thema in Foren ist.

... und ein großvolumiger Reifen hat eine größere rotierende Masse, weshalb er bei Beschleunigungen und konstanter Leistung mehr Zeit zum Erreichen der gleichen Geschwindigkeit benötigt. Allerdings auch nur zwingend, wenn der Felgendurchmesser gleich bleibt. Die neueste Innovation werden also großvolumige Gravelbikes mit 26 Zoll Rädern werden, also Dropbar-Fatbikes. Freuen wir uns darauf.
 
Bei gleichem Druck deformiert sich der großvolumigere Reifen weniger, da seine Auflagefläche größer ist, deshalb ist bei sonst gleichen Parametern der Rollwiderstand geringer.
hm, aber nicht wegen der größeren Auflagefläche, sondern aufgrund des größeren Tonnendrucks, der im Verhältnis zur Oberfläche des Reifens steht.
Oder salopp formuliert, 3 bar in einem 22mm Reifen ist unfahrbar, während 3 bar in einem 60mm Reifen das Überfahren einer Zigarettenkippe für Nasenbluten sorgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vergleich breitere Reifen mit gleichem Druck zu vergleichen ist dämlich. Das schüttelt nur die Plomben aus der Kauleiste. Auf Asphalt rollen alle gängigen Breiten bei praxisgerechhtem Druck (mit vergleichbarerer Dämpfung) gleich gut. Dazu gibt es genug Daten die das belegen.

Die breiten Reifen bieten halt mehr Reserven bei Durchschlägen und haben mehr Griprerserven, das war es dann auch. Im Gelände sieht das alles nochmal ganz anders aus, weil dann ja ganz andern Unebenheiten im Weg sind.
 
Der Vergleich breitere Reifen mit gleichem Druck zu vergleichen ist dämlich. Das schüttelt nur die Plomben aus der Kauleiste. Auf Asphalt rollen alle gängigen Breiten bei praxisgerechhtem Druck (mit vergleichbarerer Dämpfung) gleich gut. Dazu gibt es genug Daten die das belegen.
Und wenn du aus "dämlich" ein vorweihnachtliches "physikalisch nicht zielführend" machst? 🤷‍♂️
 
hm, aber nicht wegen der größeren Auflagefläche, sondern aufgrund des größeren Tonnendrucks, der im Verhältnis zur Oberfläche des Reifens steht.
Oder salopp formuliert, 3 bar in einem 22mm Reifen ist unfahrbar, während 3 bar in einem 60mm Reifen das Überfahren einer Zigarettenkippe für Nasenbluten sorgen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Reifenaufstandsfläche

Bei Wikipedia schreiben die gar nichts von Tonnendruck beim Fahrrad. Warum? Doch deine Aussage ist auch kein Widerspruch ... einfach nur ein bisschen verkompliziert.
 
Mehr Volumen = weniger Rollwiderstand gilt insbesondere bei gleichbleibendem Druck.
Aber ich bezweifle das du einen 45/50mm Reifen mit 6 Bar fahren möchtest.
Also runter mit dem Druck und dann geht auch der Rollwiderstand wieder rauf, aber dafür nimmt der Komfort und die Traktion zu.
Du musst also das für dich den optimalen Punkt finden wo sich Rollwiderstand und Komfort am besten ergänzen. Selbst bei gleichem Rollwiderstand, aber höherem Komfort, nimmst du zumindest auch etwa mehr Gewicht in Kauf. Es gibt nicht die eine richtige Formel.

Hier mal der Vergleich vom Rollwiderstand vom gleichen Reifenmodell - einmal in Rennradbreite (32mm) und einmal in Gravelbreite (40mm):
https://www.bicyclerollingresistanc...ero-race-tlr-32-vs-pirelli-p-zero-race-tlr-40

Ich habe übrigens beide Reifen auch in meinem Fuhrpark und kann dir sagen: Die 40mm Variante rollt super und macht richtig Laune, aber die 32mm Variante rollt noch spürbar besser. Wenn ich nur Strasse fahre oder an einem RTF teilnehme würde ich immer die 32mm Variante vorziehen.
Du beschreibst hier rein den Teil des Rollwiderstands, der auf dem Hystereseverhaltens des Reifenmaterials beruht. Und nur den kann man auf der Rolle sinnvoll messen. Der ist aber schon auf der Straße nicht der einzig wichtige Faktor. Im Gelände wird für den Speed noch viel wichtiger, wie gut der Reifen Unebenheiten schluckt und Vertikalbewegungen von Fahrer und Rad verhindert. Da haben breite Reifen mit wenig Luftdruck Vorteile.

Ein Faktor, der immer vergessen wird, bei dem Trend, MTB Reifen in Gravel Rennen zu verwenden, ist, dass Gravelreifen in 35-45mm eine dickere Karkasse haben als die Renn-XC-Reifen in 2,0 bis 2,2 Zoll, die aufgrund des Volumens mit einer dünneren Karkasse durchkommen. Deshalb sind diese MTB Reifen sowohl besser darin, Unebenheiten zu schlucken, als auch haben sie geringere Hyteresewiderstände. Das wiederum sieht man dann auch auf Bicyclerollingresistance. Vergleich mal die schnellen Gravelrennreifen in 40mm dort mit den dem schnellsten Race King oder Thunderburt.

Das spannende an Gravelrennen ist, dass die Untergründe sich so massiv unterscheiden können, dass es schwer fällt, den perfekten Kompromiss zu finden und unterschiedliche Lösungen zu ähnlichen Ergebnissen führen. Wenn man mal absieht von so recht langweiligen Kursen wie dem der WM.
Was man aber schon sieht, ist, dass Reifen unter 45mm bei den meisten Rennen so langsam aussterben. Unbound als reines Gravelrennen fast ohne Asphalt war das Extrembeispiel, da hatten fast alle aus den Topf 10 einfach das Maximum in die Rahmen gepackt, was ging. Der Sieger ist konsequenterweise vorne einen MTB Reifen gefahren und hinten einen Gravelreifen (weil der MTB Reifen in die Gabel passt, aber nicht in den Rahmen). Vor weniger als 10 Jahren galten dort noch 38mm als perfekt.

Das heißt jetzt alles nicht, dass der durchschnittliche Festka Kunde mehr als die 44mm Reifenfreiheit braucht. Ich gehe davon aus, dass dieser durchschnittliche Kunde das Rad kauft, weil es ihm gefällt und weil, nicht obwohl es teuer ist. Und nicht um bei Gravelrennen einen minimalen Performancevorteil zu erlangen.
Wenn man aber als Hersteller behauptet, dass das eigene Rad auf Speed getrimmt sei, dann muss man sich auch daran messen lassen. Und da sind 44mm Reifenfreiheit leider heute schon veraltet.
 
Nicht jeder, der ein Festka Spectr Gravel kauft, fährt auch Unbound Gravel. Wir fahren z.B. 2 Festka Rover, dass wenn ich nicht irre auch bis 44mm Pneus verträgt. Die werden wir allerdings niemals fahren und das höchste der Gefühle waren 35er Pneus, bzw. die meiste Zeit 32er Straßenpneus.
 
Nicht jeder, der ein Festka Spectr Gravel kauft, fährt auch Unbound Gravel. Wir fahren z.B. 2 Festka Rover, dass wenn ich nicht irre auch bis 44mm Pneus verträgt. Die werden wir allerdings niemals fahren und das höchste der Gefühle waren 35er Pneus, bzw. die meiste Zeit 32er Straßenpneus.
Das Rover ist für 38mm gebaut und verträgt max. 40mm.

Allerdings funktioniert es, weil es eben nicht auf 50mm getrimmt ist sehr gut mit breiten Rennradreifen bis 35mm.

Gruß, Felix
 
Das Rover ist für 38mm gebaut und verträgt max. 40mm.

Allerdings funktioniert es, weil es eben nicht auf 50mm getrimmt ist sehr gut mit breiten Rennradreifen bis 35mm.

Gruß, Felix
Auch wenn ein Rad auf 50mm getrimmt ist, lässt es sich mit Rennradreifen fahren. Ob man allerdings 50mm für Gravel braucht, ist fragwürdig, denn dann kann ich auch gleich mit einem MTB fahren.
 
Auch wenn ein Rad auf 50mm getrimmt ist, lässt es sich mit Rennradreifen fahren. Ob man allerdings 50mm für Gravel braucht, ist fragwürdig, denn dann kann ich auch gleich mit einem MTB fahren.
Klar kann man auch in ein Gravel für 50mm Reifen mit nur 30mm reinbauen.
Allerdings ändert das dann deutlich das Fahrverhalten - Stichwort: pneumatisch veränderter Trail.
Nicht umsonst haben einige Gabeln, die für verscheidene Reifenbreiten (und damit -Höhen) ausgelegt sind, einen FlipChip um das auszugleichen und das Fahrverhalten dahingegen zu retten.
Ich würde kein Gravel-Bike, was richtig dicke Reifen kann, mit dünnen Rennradpellen fahren wollen und auch nicht mit dieser Perspektive verkaufen
Meine perönliches Limit sind hier max. Reifenbreite minus 10mm.
Alles andere sieht auch albern aus, wenn man zwischen Reifen und Gabel noch eine Elefantenherde durchtreiben kann.

Gruss, Felix
 
Inzwischen ist noch nachdenken über leisten wollen dazu gekommen.

Das.

Je ausufernder Preis und Leistung auseinandergehen, desto mehr sinkt bei mir der Wunsch nach neuen Spielzeugen, auch wenn ich sie mir leisten könnte. Da funktioniert dann auch das Schönrechnen (das ich in Sachen Hobby eigentlich perfekt beherrsche ;)) ala Felix nicht mehr - denn für die Anbauteile gilt das ja ähnlich.
 
Der Preis ist ja schon unter uns Nerds eine absolute Lächerlichkeit. Es wäre mir peinlich, mit so einem Möchtegernprestigeobjekt rumzufahren. Da müsste ich dann auch 8 Watt/Kilo dauerhaft drücken können.
 
Die Eckdaten des Rahmens klingen irgendwie dürftig. Der Preis ist mir eher wurscht, trotzdem für das technisch gebotene halte ich ihn für recht ambitioniert.
Mein S-Works Crux, was sicher auch nicht der Preisleistungssieger der Herzen ist, wiegt beim L Rahmen fast 300g! weniger und hat 47mm zulässige Reifenbreite... (Das Komplettrad liegt mit 2x12 Dura Ace, Pedalen und relativ schwerem Beast Cockpit bei 7180g.)
 
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