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Neues Focus Atlas 2021 im Test: Gravel-Bike zum Gehenlassen

Neues Focus Atlas 2021 im Test: Gravel-Bike zum Gehenlassen

Das Focus Atlas 2021 im ersten Test: Mit dem ersten echten Gravel Bike der Stuttgarter kommt Konkurrenz für Canyon Grail AL, Rose Backroad und Co.: Die Eckdaten, ein voll Bikepacking taugliches Set aus Alurahmen und Carbongabel, günstige Einstandspreise ab 1.599 Euro – und sogar ein Commuter-Rennrad gibt es im Debut-Programm. Wir konnten das Atlas 6.8 mit Shimano GRX RX600 bereits probefahren.

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Neues Focus Atlas 2021 im Test: Gravel-Bike zum Gehenlassen
 

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Re: Neues Focus Atlas 2021 im Test: Gravel-Bike zum Gehenlassen
Oh-oh... Die alte Frage, ob MTBs Rennräder sein können, wurde in meiner alten Heimat vor mehreren Jahrzehnten polizeilich geklärt: NEIN. :rolleyes:
Spielst du auf die die Rennrad-Ausnahme in Österreich an?
Das hat sich mittlerweile auch geändert. Die Radlobby hat beim Verkehrsministerium nachgefragt, wie denn ein "Rennlenker" eigentlich definiert sei. Hier ein Auszug aus deren Antwort:

Bis vor kurzem wurde die Rechtsmeinung verteten, ein Rennlenker wäre nur der nach unten geschwungene Klassiker. Damit wurden aber sowohl Triathlon und Zeitfahrräder ausgeschlossen als auch gerade Lenker wie beim Mountainbike, was sowohl von Radlobby als auch Radsportverband schon länger beim bmvit kritisiert wurde. Das hätte eigentlich in einer Neuformulierung der StVO/Fahrradverordnung münden müssen, aber das bmvit hat das klandestin gelöst und dem Rennsportverband eine Bescheinigung ausgestellt mit dem Fazit:

Jeder Lenker, der in so einer (ähnlichen) Form schon einmal bei einem Radrennen zum Einsatz kam, gilt als Rennlenker!

Da es Straßen-, Mountainbike-, BMX- und Triathlon- sowie Zeitfahrrennen und wohl auch Lastenrad- und Hollandradrennen gibt und gab, bedeutet das, dass jeder Lenker als Rennlenker gilt.

Quelle radlobby.at

Ob das bei der Rennleitung auch angekommen ist, wage ich zu bezweifeln. Glaube, dass man mit einem <12kg Race-Fully trotzdem ordentlich diskutieren muss ;)
 
Spielst du auf die die Rennrad-Ausnahme in Österreich an?
(...)
Nein, ich erzähle von einem konkreten Vorfall im Deutschland der späten 80er/frühen 90er Jahre, als die "11-Kilo-Regel" gerade neu war und überall heiß diskutiert wurde. Da hatten die Cops sonst halt noch nicht viel zu tun.
 
Ihr labert zuviel. Kaufen, Spass haben und trainieren !!!! Es gibt KEIN Bike das perfekt ist!
 
Nein, ich erzähle von einem konkreten Vorfall im Deutschland der späten 80er/frühen 90er Jahre, als die "11-Kilo-Regel" gerade neu war und überall heiß diskutiert wurde. Da hatten die Cops sonst halt noch nicht viel zu tun.
Ah alles klar. Ich hab auch die "20 Mark" überlesen, die gab es in Österreich nicht. Also eigentlich doch, aber nur kurz - ach lassen wir das :rolleyes:
 
Nie. Ich begnüge mich mit dem Philosophieren über die theoretischen Vorteile diverser Achsstandards.
Ein Vorteil wird es bestimmt immer geben. Aber dieser kommt wahrscheinlich nur in irgendwelchen Grenzsituationen zum Tragen. Die Frage ist halt, ob der "Durchschnitt" das überhaupt braucht. Ich zum Beispiel brauche keine Steckachse. Der gute alte Schnellspanner ist mir stabil genug. Bei einen 100kg Downhillfahrer, sieht das vielleicht aber schon wieder anders aus.
 
Ein Vorteil wird es bestimmt immer geben. Aber dieser kommt wahrscheinlich nur in irgendwelchen Grenzsituationen zum Tragen. Die Frage ist halt, ob der "Durchschnitt" das überhaupt braucht. Ich zum Beispiel brauche keine Steckachse. Der gute alte Schnellspanner ist mir stabil genug. Bei einen 100kg Downhillfahrer, sieht das vielleicht aber schon wieder anders aus.
Das war die leicht ironisch angehauchte Antwort an den Kollegen vor mir. Dass das beim Fahren für den Durchschnitt keinen Unterschied machen wird, da bin ich komplett bei dir. Die eingeschränkte Kompatibilität ist für mich dennoch ein Nachteil.
Was den Schnellspanner betrifft, bin ich anderer Meinung - zumindest in Kombination mit Scheibenbremsen. Da genieße ich es schon, dass nach dem Ein- und Ausbau des Laufrades die Nabe an der exakt selben Position ist und ich die Beläge nicht neu einstellen muss. Bei meinem Stadtrad habe ich Schnellspanner und Disc und da ist es relativ mühsam - kann aber auch an der überschaubaren Fertigungsqualität der Ausfallenden liegen.
 
Das war die leicht ironisch angehauchte Antwort an den Kollegen vor mir. Dass das beim Fahren für den Durchschnitt keinen Unterschied machen wird, da bin ich komplett bei dir. Die eingeschränkte Kompatibilität ist für mich dennoch ein Nachteil.
Was den Schnellspanner betrifft, bin ich anderer Meinung - zumindest in Kombination mit Scheibenbremsen. Da genieße ich es schon, dass nach dem Ein- und Ausbau des Laufrades die Nabe an der exakt selben Position ist und ich die Beläge nicht neu einstellen muss. Bei meinem Stadtrad habe ich Schnellspanner und Disc und da ist es relativ mühsam - kann aber auch an der überschaubaren Fertigungsqualität der Ausfallenden liegen.

Man kann eben nicht Jahre den selben alten Standard weiterführen. Mein Gott die Welt dreht sich weiter. Dann kauf einfach entsprechend einen weiteren LRS der dran passt. Geiz ist geil.
 
Das war die leicht ironisch angehauchte Antwort an den Kollegen vor mir. Dass das beim Fahren für den Durchschnitt keinen Unterschied machen wird, da bin ich komplett bei dir. Die eingeschränkte Kompatibilität ist für mich dennoch ein Nachteil.
Was den Schnellspanner betrifft, bin ich anderer Meinung - zumindest in Kombination mit Scheibenbremsen. Da genieße ich es schon, dass nach dem Ein- und Ausbau des Laufrades die Nabe an der exakt selben Position ist und ich die Beläge nicht neu einstellen muss. Bei meinem Stadtrad habe ich Schnellspanner und Disc und da ist es relativ mühsam - kann aber auch an der überschaubaren Fertigungsqualität der Ausfallenden liegen.
Also ich hatte an meinen alten MTB, mit Disc und Schnellspannern nie Probleme dieser Art. Mich stören zwar die Probleme mit der Steckachse jetzt nicht so arg, aber sie sind schon da. Ein bisschen ärgerlich ist es schon, wenn man persönlich durch den neuen Standard eigentlich nur Nachteile hat, aber die Vorteile die er mit sich bringt nicht nutzen kann bzw. braucht.
 
Also ich hatte an meinen alten MTB, mit Disc und Schnellspannern nie Probleme dieser Art. Mich stören zwar die Probleme mit der Steckachse jetzt nicht so arg, aber sie sind schon da. Ein bisschen ärgerlich ist es schon, wenn man persönlich durch den neuen Standard eigentlich nur Nachteile hat, aber die Vorteile die er mit sich bringt nicht nutzen kann bzw. braucht.

Deswegen kannst du ja auch weiterhin die alten Gurken kaufen die mit Schnellspanner kommen.
An einem im 2021 veröffnetlichem Bike hat ein Schnellspanner NICHTS zu suchen.
 
Man kann eben nicht Jahre den selben alten Standard weiterführen. Mein Gott die Welt dreht sich weiter. Dann kauf einfach entsprechend einen weiteren LRS der dran passt. Geiz ist geil.
Enstpann' dich mal!

Ich wünsch dir viel Spaß mit deinem neuen Focus. Und nein, wir machen dir dein Bike nicht schlecht, es wird lediglich die Einführung eines neuen Standards kritisiert. Warum? Weil er de facto keine Vorteile bringt und ich nicht davon ausgehe, dass Road-Boost sich als neuer Standard etablieren wird.

Spoiler: Falls du nicht vorhast die Laufräder zu tauschen, wird es dich auch nicht betreffen.
 
Warum? Weil er de facto keine Vorteile bringt und ich nicht davon ausgehe, dass Road-Boost sich als neuer Standard etablieren wird.

Woher weist du das? Du meinst also Focus bringt was auf dem Markt was keine Zukunft hat und somit viele vom Kauf abhält? Dann wären sie wirklich sehr doof......
Das Bike geht genauso wie geschnitten Brot vom Dresen wie andere mit MTB-Boost.
In paar Wochen redet niemand mehr davon.
 
Woher weist du das? Du meinst also Focus bringt was auf dem Markt was keine Zukunft hat und somit viele vom Kauf abhält? Dann wären sie wirklich sehr doof......
Das Bike geht genauso wie geschnitten Brot vom Dresen wie andere mit MTB-Boost.
In paar Wochen redet niemand mehr davon.
Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.
 
Man kann eben nicht Jahre den selben alten Standard weiterführen. (...)
Doch; dann wird daraus häufig eine Norm.
Die von Dir verneinte Möglichkeit steckt aber auch bereits im Begriff, auf den Du Dich beziehst: Wenn es einen Standard im technischen Bereich gibt, definiert er sich unter anderem genau durch diese Eigenschaft.

Etwas anderes ist es beim Lebensstandard, wo Du durchaus auch allein entscheiden kannst, ob Du ihn unverändert weiterführen willst. Und wenn dazu dann ein Rennrad mit MTB-Boostachsen gehört, von mir aus gern.
 
Woher weist du das? Du meinst also Focus bringt was auf dem Markt was keine Zukunft hat und somit viele vom Kauf abhält? Dann wären sie wirklich sehr doof...
Für mich scheint es fast so, denn: ich zitiere

"Unser FOCUS Nabenstandard ROAD BOOST sorgt für optimale Schalteigenschaften und ein Minimum an Verschleiß und Geräuschentwicklung bei unseren E-Rennrädern. Aufgrund des E-Antriebs baut das Tretlager etwas breiter und die Kettenblätter sitzen weiter außen. Dadurch verläuft die Kettenlinie nicht mehr optimal. Durch die breiteren ROAD BOOST Naben und das leichte Versetzen der Kassette verläuft die Kettenlinie wieder perfekt. Gleichzeitig sorgen wir mit den breiteren Naben für höhere Steifigkeit der Laufräder und damit für zuverlässige Fahreigenschaften und hohe Haltbarkeit."

Da dass Atlas keinen E-Antrieb und somit auch kein bauartbedingt breiteres Tretlagergehäuse hat besteht auch keine zwingende Notwendigkeit für Road Boost. Das zweite Argument mit höherer Steifigkeit der Laufräder ist noch dünner, denn die Steifigkeit ist in erster Linie das Werk des Erbauers und dann erst in den Dimensionen von Nabe, Speichen und Felge zu suchen. Ich fahre zufällig einen 25 kg schweren eMTB Trümmer mit Boost - da macht das Ganze durchaus Sinn.

Was ich eigentlich sagen möchte: lass Dich bitte nicht vor den Karren eines Herstellers aufgrund von Features spannen, die nicht zwingend erforderlich sind. Technologie ist gut und schön, nur stellen Erfahrungen diese oft als nicht notwendig dar. :daumen: Deine Freude an dem Atlas teile ich durchaus! Ich würde es auch nicht von der Windkante stoßen.

Viele Grüße!

Karl
 
Mal ne Grundsätzliche Frage zu den Gravel-Bike-Piloten: Wären die meisten nicht mit einem normalen Lenker bzw. auf neuhochdeutsch Flatbar besser bedient? Ich fahre viel Rennrad (mit hydr. Disc-Bremse) aber auch einiges an MTB (Hardtail) und habe dabei zweierlei beobachtet: Selbst mit dem Renner fahre ich meistens aufrecht, im Unterlenker bin ich nur bei steilen Abfahren und/oder wenn ich verkehrssituationsbedingt meine, ggf. besonders schnell und stark Bremsen zu müssen. Im Gelände wiederum habe ich den Rennlenker noch nie vermisst und wenn mir irgendwelche Gravel-Fahrer im Gelände begegnen, sind die meisten auch aufrecht fahrend oder in technischeren Passagen etwas krampfig im Unterlenker, weil sie da vermutlich besser bremsen können als aufrecht. Sehen das andere genauso?

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Da steckt doch das Dilemma: um bergab an die Bremsen zu kommen muss man auf die vorderen Griffpositionen (STI, Unterlenker) greifen. Und dann schön locker in den Armen bleiben, um Unebenheiten wegstecken zu können. Folgt eine Position, die alles andere als Sicherheit vermittelt.

Zusatzbremshebel?
 
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