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Nichts geht mehr seit fast 3 Wochen

Machst du regelmäßig Recovery Wochen mit reduziertem Volumen?

Für mich klingt es sehr nach Overreaching/Overtraining. Bei 20h/Woche muss man schon extrem auf Ernährung und Recovery achten, um nicht dabei auszubrennen meiner Meinung nach.

Ich würde erstmal eine Woche mit viel Schlaf und guter Ernährung (viel Protein, ausreichend KH) einlegen und maximal etwas Bewegung in Form von Spaziergängen und ähnlich leichten Dingen.
 
Ich habe oben in meinem Beitrag mal Sauerstoffsättigung ergänzt. Das führt zu Muskelschmerzen und Müdigkeit. bei Belastung.
Das haben wir hier im Verein schon zweimal als Covid-Folge. Covid unerkannt oder scheinbar ohne nennenswerte Symptome. Die Sportlerinnen sind 16 bzw. 30 Jahre alt.
 
Ich habe oben in meinem Beitrag mal Sauerstoffsättigung ergänzt. Das führt zu Muskelschmerzen und Müdigkeit. bei Belastung.
Das haben wir hier im Verein schon zweimal als Covid-Folge. Covid unerkannt oder scheinbar ohne nennenswerte Symptome. Die Sportlerinnen sind 16 bzw. 30 Jahre alt.
Würde das genau wie Eisenmangel nicht noch ganz andere Probleme bereiten? Mein Kreislauf passt ja gefühlt zur Belastung. Ich kann die Leistung ja auch abrufen, für begrenzte Zeit, wenn ich mich zwingen würde, wenn du verstehst was ich meine?
 
Das passt bei Dir nicht wirklich. Normalerweise wäre die Leistung nicht da und der Puls würde hochgehen. Ich würde das dennoch abklären, falls noch nicht geschehen.
 
Wenn der Doc nichts findet, solltest du dich auch mit psychosomatischen Ursachen auseinandersetzen, m.E. schließen wir so etwas zu schnell aus, getreu dem Motto „ich bin ja nicht bekloppt“, wie eine Art Tabuthema.
Das ist so ziemlich der schlechteste Tipp hier! Konservative Schätzungen besagen, dass es 300.000 Patienten mit Myalgischer Enzephalomyelitis /CFS in Deutschland gibt. Die Dunkelziffer an nicht diagnostizierten Fällen wird sehr viel höher liegen. Allen gemein ist - bis vor Kurzem, als Long Covid noch nicht in aller Munde war - die Psychiatrisierung dieser tatsächlich ernsthaften neuroimmunologischen Multisystemerkrankung.

Zudem steigen psychosomatische Fälle nicht aufs Fahrrad und trainieren "wie blöde" (sorry!). Täten sie es dennoch, würde es ihnen anschließend besser gehen. Bewegung verbessert den Zustand Depressiver.

Sollte eine Trainingspause die Symptome nicht beseitigen, würde ich mal den Immunstatus überprüfen lassen und auf einschlägige Erreger (diverse Herpesstämme, Chlamydia Pneumoniae usw.) testen. Bei ME/CFS wird man diesbzüglich fündig, auch wenn die Standardblutbilder keine Auffälligkeiten zeigen.

https://idw-online.de/de/news765048
 
Übertraining ist hier nicht gegeben, das liegt schlicht daran, dass nach gängiger Definition erst nach mindestens zwei Monaten Symptomatik/Leistungsreduktion von Übertraining geredet werden sollte. Bei kürzeren Episoden, wie der hier, spricht man in der Regel von einer nicht-funktionelle Überbeanspruchung.
Die gute Nachricht daran ist, echtes Übertraining zu behandeln und sich davon zu erholen, dauert zumeist viele Monate. Bei einer nicht-funktionellen Überbeanspruchungsind die Prognosen in der Regel deutlich günstiger, soweit ich das sehe.

Zwar kann man ohne aufwändige medizinische Untersuchungen andere Krankheiten, wie etwa Post-Covid-Syndrom, andere Infektionen etc., nicht völlig ausschließen, naheliegender ist hier allerdings, dass die 20h pro Woche eine nicht-funktionelle Überbeanspruchung hervorgerufen haben. Das Volumen scheint mir, auch aus eigener jahrelanger Erfahrung, dauerhaft nur machbar, wenn man sonst wenig Stress und Belastungen hat. Bei den allermeisten Hobbysportlern fehlt es an diesen Voraussetzungen, daher sind die 20h über längere Zeiträume häufig nicht durchhaltbar - jedenfalls nicht, wenn man noch einen Job, Familie/Partnerschaft und andere Dinge hat, die Ansprüche an einen stellen. Da hilft auch kein Stretching oder irgendwelche andere Methoden, sondern nur Pause, bzw. deutliche Reduktion des Volumens und ggf. der Intensität, wenn möglich Verringerung anderer Stressfaktoren, Verbesserung der Regenerationsmöglichkeiten (Schlaf, Ernährung) und ein gezielter und strukturierter Neuaufbau inkl. Wochen mit reduziertem Umfang, Variabilität in den Trainingsinhalten etc. pp.
 
Zudem steigen psychosomatische Fälle nicht aufs Fahrrad und trainieren "wie blöde" (sorry!). Täten sie es dennoch, würde es ihnen anschließend besser gehen. Bewegung verbessert den Zustand Depressiver.
Doch machen sie unter Umständen auch, und ich bin der Beweis dafür.
 
Übertraining ist hier nicht gegeben, das liegt schlicht daran, dass nach gängiger Definition erst nach mindestens zwei Monaten Symptomatik/Leistungsreduktion von Übertraining geredet werden sollte. Bei kürzeren Episoden, wie der hier, spricht man in der Regel von einer nicht-funktionelle Überbeanspruchung.
Die gute Nachricht daran ist, echtes Übertraining zu behandeln und sich davon zu erholen, dauert zumeist viele Monate. Bei einer nicht-funktionellen Überbeanspruchungsind die Prognosen in der Regel deutlich günstiger, soweit ich das sehe.

Zwar kann man ohne aufwändige medizinische Untersuchungen andere Krankheiten, wie etwa Post-Covid-Syndrom, andere Infektionen etc., nicht völlig ausschließen, naheliegender ist hier allerdings, dass die 20h pro Woche eine nicht-funktionelle Überbeanspruchung hervorgerufen haben. Das Volumen scheint mir, auch aus eigener jahrelanger Erfahrung, dauerhaft nur machbar, wenn man sonst wenig Stress und Belastungen hat. Bei den allermeisten Hobbysportlern fehlt es an diesen Voraussetzungen, daher sind die 20h über längere Zeiträume häufig nicht durchhaltbar - jedenfalls nicht, wenn man noch einen Job, Familie/Partnerschaft und andere Dinge hat, die Ansprüche an einen stellen. Da hilft auch kein Stretching oder irgendwelche andere Methoden, sondern nur Pause, bzw. deutliche Reduktion des Volumens und ggf. der Intensität, wenn möglich Verringerung anderer Stressfaktoren, Verbesserung der Regenerationsmöglichkeiten (Schlaf, Ernährung) und ein gezielter und strukturierter Neuaufbau inkl. Wochen mit reduziertem Umfang, Variabilität in den Trainingsinhalten etc. pp.
Genau so wie du es beschreibst, hatte ich das mit dem Übertraining auch verstanden. Die Intensität ist ja schon zwangsläufig verringert. Der Umfang eigentlich auch. Ich bin was Körpergefühl angeht leider nicht sehr gesegnet. Bei mir helfen am besten immer klare Vorgaben. Wie viel Umfang sollte man jetzt machen?

Noch eine Sache am Rande. Ganz furchtbar an meiner momentanen Lage ist der gesteigerte Appetit. Auch wenn ich den ganzen Tag nichts mache, könnte ich den ganzen Tag fressen.
 
Depression und Psychosomatische Symptome sind ja nicht das gleiche .

psychosomatisch heisst einfach, dass sich Faktoren, die sich im Kopf abspielen sichtbar auf das Körperliche wohlbefinden auswirken.
Depressionen sind eine von zig verschiedenen Möglichketen von Psychosomatischen Störungen.

Gesteigerter Blutdruck wegen Stress wäre auch Psychosomatisch , aber dass ist noch lange keine Depression.
Fressenszwang aus Frust wäre Psychosomatisch aber ist noch keine Depression.
Panik/Schweissausbrüche beim Reden vor Publikum ist Psychosomatisch aber keine Depression.

Man muss da schon differenzieren.

Bringt nix wenn man vom gleichen redet und jeder etwas anderes meint
 
Dann würde ich anraten, mal eine ganze Woche - das sind sieben Tage - ohne Laufen oder Radfahren einzulegen :D
Du musst schon genauer werden wenn du nicht willst das solu das als Kaufempfehlung Rudermaschine versteht!

(nur Spaß, solution85 ist ja nicht blöde - guten Weg heraus aus was auch immer es ist bei dir @solution85! Und möge der neue Ort dann ein guter sein!)
 
Genau so wie du es beschreibst, hatte ich das mit dem Übertraining auch verstanden. Die Intensität ist ja schon zwangsläufig verringert. Der Umfang eigentlich auch. Ich bin was Körpergefühl angeht leider nicht sehr gesegnet. Bei mir helfen am besten immer klare Vorgaben. Wie viel Umfang sollte man jetzt machen?

Noch eine Sache am Rande. Ganz furchtbar an meiner momentanen Lage ist der gesteigerte Appetit. Auch wenn ich den ganzen Tag nichts mache, könnte ich den ganzen Tag fressen.
Was könnte Dir Dein Körper damit sagen wollen?!?
Iß mal gescheit! Achte auf Proteine, Omega-X-Säuren, Glutamin, Q10, B-Vitamine....
Und nimm mal Fahrt komplett raus. Gönne Dir eine ruhige Woche.
Gute Besserung!

@solution85, ich fühle mich ein wenig an deinen Beitrag vor ~1 Jahr erinnert!?
Jährlich grüßt das Murmeltier?
 
Genau so wie du es beschreibst, hatte ich das mit dem Übertraining auch verstanden. Die Intensität ist ja schon zwangsläufig verringert. Der Umfang eigentlich auch. Ich bin was Körpergefühl angeht leider nicht sehr gesegnet. Bei mir helfen am besten immer klare Vorgaben. Wie viel Umfang sollte man jetzt machen?
Schwierig zu sagen, ich würde mal mit 3 mal die Woche max 1,5h Stunden easy anfangen, das mal 10-14 Tage machen und schauen, wie Du dich dann fühlst. Finde auch die von anderen oben vorgetragene Idee gut, mal anderen Interessen Raum im Leben zu geben. Sollte nur nicht in zusätzlichen Stress ausarten.

Mit dem Körpergefühl ist das so eine Sache. Selbst gut betreute Spitzenathleten sind nicht davor gefeit, zuviel zu wollen und zu machen. Gibt einige Beispiele dafür, wie Profi-Sportler ins Übertraining geraten sind und lange Zeit brauchten, um sich davon zu erholen, z.B. Marianne Vos und Pauline Ferrand-Prevot.
 
Finde ich auch. Wenn man den Thread vom letzten Jahr nimmt (@pjotr könnte z.B. seine eigenen Textstellen zitieren, die er andauernd schreibt ) und diesmal einen Schritt weiter kommt, wär das doch gut. Ich meine HF lassen wir auch mal weg. Ein PMC der letzten beiden Jahre wäre wirklich gut um mal den Umfang und die Sprünge in der ATL und die Leistungsveränderungen zu betrachten. Das wäre dann einfach mal interessant wegen der Leistungsanalyse.
Möchte anderen Themen aber nicht absprechen und meine es sehr sachlich. Ist es wirklich wie im letzten Jahr? Dann könnte da ein Muster vorliegen, wie ich schon vermutet habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Klassischer Fall von Übertraining.
Einfach mal die nächsten Wochen weniger, bzw. am Besten auch gleich mal 1-2 Wochen nichts machen und dann langsam wieder einsteigen.
 
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