Ach ja die Renaults … Mein Papa hatte einen R16, mit dem wir unter anderem natürlich diverse Urlaubsfahrten getätigt haben, mein erster Wagen war ein roter R4 und in einem R8 (kann auch ein R10 gewesen sein) hatte ich eines der vielen bizarren Erlebnisse beim Trampen.
War spät nachts auf dem Weg von Burgund (Taizé – yeah!) nach Turin. Kurz hinter Chambéry hat uns jemand rausgelassen und wir wollten uns schon irgendwo nahe der Route zur Nacht einrichten. Obwohl stockdunkel habe ich nochmal den Daumen rausgehalten als ein Wagen vorbei kam, und tatsächlich gehalten hat. Allerdings war der R8 bereits mit vier (jungen) Personen besetzt und wir hatten, neben zwei Gestellrucksäcken, auch noch eine Gitarre im Gitarrenkoffer dabei. Die Gitarre landete schließlich vorne im Kofferraum, der dadurch nicht mehr zu schließen war. Mein Freund und ich saßen hinten neben einem Pärchen, das zwangsläufig aufeinander sitzen musste und zwar wohl nicht, also ähem, aber doch ziemlich – so weit es die beengten Verhältnisse halt zuließen … Dazu lief Musik, die mich ziemlich beeindruckt hat. Ich formulierte das damals (~1978/79) so, dass es sich angehört habe wie eine Mischung aus »Je t'aime« und Weather Report. Später, viel später hörte ich dann »L’Histore de Melody Nelson« – und ich wusste Bescheid. Inzwischen weiß ich natürlich, dass Serge einer der Größten überhaupt war, und ich habe praktisch alles, was er je gehaucht und gesungen hat, aber damals war ich halt noch unschuldige 17 Jahre alt.