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Paris Roubaix Profi-Rennräder 2023: Tubeless gegen Kopfsteinschmerzen

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Re: Paris Roubaix Profi-Rennräder 2023: Tubeless gegen Kopfsteinschmerzen
Erstaunliche Pauschalaussage. Weiß man da Genaueres auf den konkret verwendeten Felgen bzw. anderen Felgen, die für breitere Reifen geeignet sind?
Je breiter die Felge und je besser der Anschluss des Reifens desto weniger Verlust wird es sein.

In jedem Fall hat ein 32er Reifen extrem viel mehr Volumen als ein 25er oder 28er Reifen und auf dem Pflaster selber einen enormen Vorteil. Mehr Speed, mehr Reserven, mehr Grip, durch den abgesenkten Druck weniger pannenanfällig bezogen auf Steinchen wenn man im Bankett fährt....
 
Aber dann kann man doch gleich Tubular fahren, ggf. mit Dichtmilch.
Was dann allerdings in den meisten Fällen schlechtere Rollwiderstandswerte hat...

Aber grundsätzlich... ja. Hat man aber im Zweifel noch kein Insert drin (bei CX Reifen in der Pro Version gibt es auch welche mit Schaumstoffeinlagen gegen Durchschläge). Reifen wird gut auf der Felge bleiben wenn gut geklebt, fährt aber im Notlauf schlechter als ein Tubelessreifen mit Liner solange er drauf bleibt (beides schon persönlich ausprobiert).
 
Interessant finde ich, dass es bei CX 33 mm als oberste Grenze gibt und beim Rennrad gibt es scheinbar keine Grenzen nach oben? Oder habe ich da etwas übersehen, außer natürlich bei den Grenzen durch den Rahmen? Das finde ich irgendwie nicht ganz schlüssig.
In den UCI Clarifications gelten die 33mm ausdrücklich nur für CX.
 
SRAM/Conti hatten '21 mit Movistar diese Rollversuche kurz vor Roubaix gemacht, die Ergebnisse waren schockierend für Tubular-Fans. Details hab ich nicht mehr im Kopf, ich hatte es first-hand vom SRAM Rep, der dabei war aber später gab es auch Berichte darüber - glaube sogar mit einzelnen Zahlen bei Frauen und Männern.

Edit: Jason ist hier auch sehen


https://www.sram.com/de/life/stories/tubeless-at-trouee-darenberg
 
Erstaunliche Pauschalaussage. Weiß man da Genaueres auf den konkret verwendeten Felgen bzw. anderen Felgen, die für breitere Reifen geeignet sind?
Gab mal Untersuchung von Rennrad, für Conti GP 4000, der als Platzhalter für viele Rennradreifen angesehen werden könnte, das führte zu den Ergebnissen.
Es gibt Windkanaluntersuchungen (z.B. Crane & Morton (2018), da hat man Reifenbreiten von 21 mm - 27mm auf unterschiedlichen Laufrädern (Breiten 19-26mm) und Felgenhöhen (55mm -90mm) untersucht. CdA variierte bspw. (hab mal eins rausgesucht) von 0.015 bis 0.027 m^2 von 21mm bis 27mm Breite (Yaw gemittelt, lineares Verhalten). Daraus kann man leicht den W-Unterschied ausrechnen.)
Swissside hat Reifen mit Profil untersucht (Gravel), sie hatten pro 1cm 12W bei 45 km/h.

Natürlich variiert das mit Yaw-Angle (stärkere Unterschiede), Felgenhöhe und Breite ..., was verstärkt oder abschwächt. Dazu kommt Dreck, der zu zusätzlicher lokaler Ablösung führt. Aber als guter Pi-mal Daumenwert als Ausgangsbasis für Entscheidungen kann man das denke ich gut nutzen.
 
Nein, leider nicht, denn die Technik schreitet zügig voran und

Je breiter die Felge und je besser der Anschluss des Reifens desto weniger Verlust wird es sein.

Pauschalaussagen bringen leider nicht viel und weitere wichtige Einschränkungen nennst Du ja selber. Abgesehen davon stehen 25mm hier außer Frage.
 
Die Inserts haben IMHO eh nur den Sinn die Felgen etwas gegen Aufprall auf Kanten zu schützen, oder? mehr machen die nicht?
Man kann geringere Drücke bei etwa gleichem Rollwiderstand, zu lasten der rotierenden Masse, fahren. Das hat natürlich auch nochmal einen Vorteil auf unebenen Untergründen bis zu einer gewissen Steigung (RR-technisch).

Beim MTB nutze ich solche Dinger seit Jahren und beim Dichtmilchwechsel sieht man da schon, was der Einsatz der Felge erspart hat.
mich würde ja interessieren ob UAE mit der Hinloopen Aero Wahoo mount auch bei P-R fuhr und vorallem ob die Halterung das überlebt hat :D
Ich habe ein Bild im Gedächtnis, da hängt einem UAE-Fahrer tatsächlich bei Zieleinfahrt die Halterung vorn ungewöhnlich weit nach unten :D
 
Das kann aber nicht daran liegen, dass die für seine größe bisher keinen Rahmen des Prototypen gefertigt haben? Diese Saison habe ich walscheid nämlich so direkt noch gar nicht im Rennen gesehen😉

Naja, was soll er auch für tolle Technik am Rad haben. Ich meine Velonews war es, die haben nach colbrellis Sieg einen Artikel darüber verfasst, dass er das normalste siegerrad in roubaix überhaupt hat. Jetzt ist das ja Standard. Die normalen Carbonfelgen halten das Pflaster aus, aerorahmen sind Standard etc.

Nein hat andere Gründe.
 
Ist halt die Frage ob es nicht mit Tubular mehr Ausfälle gegeben hätte

Es geht nicht um Ausfälle, sondern Sicherheitsreserven.
Diese werden aus finanzieller Gier aber hinten angestellt, mit dem Thema Tubeless geht es für die Industrie, Online Plattformen etc. um jede Menge Geld verdienen.
Tubular ist für diejenigen nicht rentabel und zu aufwendig für die Hobbybranche (damit wird Geld verdient). Die Pros müssen fahren das den Hobbys verkauft wird, früher wollten die Hobbys das fahren, welches sie bei den Pros gesehen haben. Damit lässt sich aber kein Geld mehr verdienen.
Die Sicherheit ist bei Tubless/Clincher mit Haken bei Druckbelastung und Carbon immer weniger vorhanden als bei Tubular, ob da Liner oder nicht Liner verbaut wird.
Das Restrisiko ist von der primären Seite 100% immer erhöht. Mal davon abgesehen, dass Carbon und Clincher nicht so richtig passt und nur für Hobbys passender gemacht wurde.

Das einzig Richtige an dem Thema ist, dass Tubular wirklich tot ist, aber nur, weil es so gewollt wurde, nicht aus technischen Argumenten.
 
Es geht nicht um Ausfälle, sondern Sicherheitsreserven.
Da es bei Paris Roubaix schon immer völlig Kollabierende Laufräder gab, auch schon vor TL Zeiten, würde ich jetzt draus keinen Sicherheitsnachteil für TL sehen wollen.
Wenn bei TL die Chance einen Defekt zu haben viel gräßer wäre, würde es ein Profi nicht fahren.
Andersrum wird ein Schuh drauss,
 
Da es bei Paris Roubaix schon immer völlig Kollabierende Laufräder gab, auch schon vor TL Zeiten, würde ich jetzt draus keinen Sicherheitsnachteil für TL sehen wollen.
Wenn bei TL die Chance einen Defekt zu haben viel gräßer wäre, würde es ein Profi nicht fahren.
Andersrum wird ein Schuh drauss,

Wieso wechselst du nun das Thema? Es geht nicht um Felgenschäden.
In beiden Fällen waren es aber keine gebrochene Felgen, ist wieder ein anderes Thema, sondern Reifen die abgesprungen sind und danach die Felgen gebrochen.
 
Wäre also ein 30-32er Schlauchreifen, mit breitem Felgenband, mit etwas Dichtmilch, um zumindest den ganz schnellen Druckverlust zu vermeiden, und ein wirklich dafür designten Felge (die es ja auch nicht wirklich gibt, da hierfür keine Entwicklung mehr gemacht wurde, außer evtl. die zuletzt noch aufgekommene breite Schlauchreifenfelgen extra für Cross-Schlauchreifen) die rein technisch beste?
Oder bliebe da wirklich noch ein relevanter Rollwiderstands-Nachteil?
Denn die korrekte Aero-Konstruktion mit passender Breite und Abschluss Reifen-Felge könnte man ja technisch hinbekommen.
 
Wäre also ein 30-32er Schlauchreifen, mit breitem Felgenband, mit etwas Dichtmilch, um zumindest den ganz schnellen Druckverlust zu vermeiden, und ein wirklich dafür designten Felge (die es ja auch nicht wirklich gibt, da hierfür keine Entwicklung mehr gemacht wurde, außer evtl. die zuletzt noch aufgekommene breite Schlauchreifenfelgen extra für Cross-Schlauchreifen) die rein technisch beste?
...
Ja.
 
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