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PBP done - what next?

Mhm. Habe ich schon oft gehört - allerdings nur in DE.

Habe mal eine Menge an Regularien durchgesehen. ACP (PBP), LEL, Audax Allemagne, Audax Ireland, BMB: kein Übernachtungsgebot an der freien Luft.

Es mag einige Events geben (MittelgebirgsClassique und Bohemian Border Dash zählen glaube ich dazu), bei denen Übernachtungen außerhalb von Bushaltestellen nicht so gerne gesehen werden - das sind dann auch eher Rennen. Brevets sind Prüfungen, "sans autre assistance que celle autorisée par l’organisateur." (ACP Originaltext; englische Übersetzung seitens ACP "riders are not allowed to get any support, except as permitted by the organizers.").

Wenn man das hart auslegen würde, dann wäre selbst die Wasserreichung am Straßenrand / Tankstellenverpflegung etc. nicht legal. Bei den offiziellen Brevets habe ich im Austausch mit vielen anderen Teilnehmern den Eindruck gewonnen, dass für die Allgemeinheit an der Strecke vorhandene Einrichtungen (Fähren, Supermärkte, Campingplätze, B&B, etc.) in Anspruch genommen werden können. Das würde sich auch mit der Entstehungsgeschichte der Brevets decken.

Bei nicht von ACP homologierten Events (z.B. Transcontinental Race, BMB, MittelgebirgsClassique und Bohemian Border Dash) obliegt es dem Veranstalter, Regularien für sein Event zu etablieren. Diese kenne ich dann vorher und kann entscheiden, ob ich dann teilnehme oder nicht.

@Wawa und events in Irland allgemein: auch in den kleineren Orten gibt es GAA (Gaelic Football) Felder, die dann sehr oft überdachte Trainerbänke haben. Sehr bequem und trocken. Überdachte Bushaltestellen / Wanderhütten in Irland: Mangelware.
Deshalb auch "unsupported Rennen" und nicht Audax ;-).
 

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Re: PBP done - what next?
Noch zu erwähnen wäre dass es aber ok ist bei den unsupported races die eine Buchung vorab verbieten, es durchaus erlaubt ist, sich vorab nach passenden unterkünften zu erkundigen und zu prüfen ob ein late night arrival ok ist (z.B. Schlüsselbox oder Nummerncode). Diese Unterkünfte kann man sich dann abspeichern (z.B. bei booking.com oder AirBnB) und in der ersten Sekunde nach Rennstart die finalen Reservierungen klar machen.
Oder wenn man sich nicht sicher ist wo man genau jede Nacht landen wird oder will, dann erst sich die passende Unterkunft aus seiner Liste aussuchen und buchen.
Das funktioniert erfahrungsgemäß notfalls auch rollend auf dem Rad, wenn man das Handy dafür entsprechend vorbereitet hat in den entsprechenden apps und nur noch die Unterkunft auswählt und den Buchungsprozess startet.
Das klappt eigentlich ganz gut. Ich hatte vorher Bedenken dass alles ausgebucht sein würde, aber da fahren viele junge Leute mit die oft draussen schlafen. Die älteren unter uns ziehen den Komfort einer Unterkunft vor :) und das Fahrerfeld verteilt sich sowieso.
 
Ja, bei den Unsupported Rennen darf man die Unterkünfte unterwegs nicht im vorhinein buchen. Finde ich aber auch nicht störend, da meine Planungen sowieso spätestens am zweiten Tag nicht mehr stimmen. Und dann müsste man die Hotels sowieso stornieren und sich unterwegs was neues suchen....

Nur als Warnung: in Irland gibt es nicht so wahnsinning viele Hotels (und die sind eher teuer), da läuft das meiste über B&B. Und da muss man oft zeitig am Abend auftauchen (20 Uhr oder so, außer man macht es extra aus). Dafür gibt es viele super Plätze fürs Biwak...
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So geht es mir auch immer. Manchmal ist die Nacht zu schön und der zufällige Mitfahrer ein super Gesprächspartner und es rollt, dann fahre ich einfach weiter. Aus der Erfahrung raus buche ich nichts vorher, sondern fahre mit leichtem Biwakequipment und suche mir dann nach Bedarf einen Platz zum schlafen.
Wenn alle Stricke reißen, kann ich mir dann auch ein Hotelzimmer buchen, aber ich bevorzuge dann doch das draußen schlafen. Nur die Dusche fehlt dann manchmal nach 3-5 Tagen schon. Aber auch das kann man ja an einem See oder Außendusche nachholen.....
 
So geht es mir auch immer. Manchmal ist die Nacht zu schön und der zufällige Mitfahrer ein super Gesprächspartner und es rollt, dann fahre ich einfach weiter. Aus der Erfahrung raus buche ich nichts vorher, sondern fahre mit leichtem Biwakequipment und suche mir dann nach Bedarf einen Platz zum schlafen.
Wenn alle Stricke reißen, kann ich mir dann auch ein Hotelzimmer buchen, aber ich bevorzuge dann doch das draußen schlafen. Nur die Dusche fehlt dann manchmal nach 3-5 Tagen schon. Aber auch das kann man ja an einem See oder Außendusche nachholen.....

Oder eine Solardusche einpacken. Die sind zusammengerollt ganz klein.
 
… in Irland … läuft das meiste über B&B. Und da muss man oft zeitig am Abend auftauchen (20 Uhr oder so, außer man macht es extra aus). Dafür gibt es viele super Plätze fürs Biwak...
At Wawa und events in Irland allgemein: auch in den kleineren Orten gibt es GAA (Gaelic Football) Felder, die dann sehr oft überdachte Trainerbänke haben. Sehr bequem und trocken. Überdachte Bushaltestellen / Wanderhütten in Irland: Mangelware.
Eigentlich ist in Irland ALLES hermetisch abgeriegelt. So abgeriegelt, dass sie vor die verbarrikadierte Möchtegern-Schlafstätte eine Dornenhecke hinter eine Mauer pflanzen, auf der ein Zaun steht.
Deshalb gibt es auch die Geschichte von diesem Iren, der '22 mit mir durch Israel fuhr und der von diesem verrückten Deutschen gehört hat, der 2015 in einer irischen Kirchenpforte schlief…
 
Eigentlich ist in Irland ALLES hermetisch abgeriegelt. So abgeriegelt, dass sie vor die verbarrikadierte Möchtegern-Schlafstätte eine Dornenhecke hinter eine Mauer pflanzen, auf der ein Zaun steht.
Deshalb gibt es auch die Geschichte von diesem Iren, der '22 mit mir durch Israel fuhr und der von diesem verrückten Deutschen gehört hat, der 2015 in einer irischen Kirchenpforte schlief…
Hä? Im Ernst? Kannst du erklären wie du das meinst? Ich verstehe deine Anspielungen nicht, bin seit 1992 jedes Jahr in Irland und kenne das anders 🤷‍♂️
 
Hmm, sorry wenn es da zu einem Missverständnis kam.

Ich war bisher drei mal in Irland und habe alles als sehr verschlossen erlebt:
Parkbänke, die allesamt mittlere Armlehnen als Schlafsperre hatten. Hermetisch abgesicherte Gebäude. Bushäuschen die untenrum offen waren und keine Sitzgelegenheit hatten... Alles war so konstruiert, das kein Traveler auf die Idee käme dort campieren zu wollen.
Aber das mag tatsächlich nur meine eigene Empfindung gewesen sein.

Und die Geschichte war gar keine gezielte Anspielung:
Es gab 2015 da diesen einen Deutschen (hust hust), der, während alle anderen Teilnehmer sich in den Jugendzimmer-Betten ausgezogener Kinder irischer Witwen nächtigten, in der irrigen Annahme, das BnBs zwangsläufig etwas mit weißen Kieseinfahrten und exclusiven Pferdegestüten zu tun hätten, einsam und allein in einer Kirchenpforte nächtigte.
Das fanden die irischen Fahrer allesamt so skurril, dass sich die Geschichte dieses verrückten Puristen über 8 Jahre hinweg bis in mein Ohr nach Israel trug.
 
Eigentlich ist in Irland ALLES hermetisch abgeriegelt. So abgeriegelt, dass sie vor die verbarrikadierte Möchtegern-Schlafstätte eine Dornenhecke hinter eine Mauer pflanzen, auf der ein Zaun steht.
Deshalb gibt es auch die Geschichte von diesem Iren, der '22 mit mir durch Israel fuhr und der von diesem verrückten Deutschen gehört hat, der 2015 in einer irischen Kirchenpforte schlief…
Warst du 22 nochmal in Israel nach dem Sandsturmabbruch 18?
 
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Mhm. Habe ich schon oft gehört - allerdings nur in DE.

Habe mal eine Menge an Regularien durchgesehen. ACP (PBP), LEL, Audax Allemagne, Audax Ireland, BMB: kein Übernachtungsgebot an der freien Luft.
Ich verstehe nicht, was du meinst mit "kein Übernachtungsgebot an der freien Luft" - bei allen Audaxen, an denen ich teilgenommen habe inklusive 2x PBP, 1x LEL und 1x MSR 1200 kann man selbstverständlich so viel draußen schlafen wie man will.
Brevets sind Prüfungen, "sans autre assistance que celle autorisée par l’organisateur." (ACP Originaltext; englische Übersetzung seitens ACP "riders are not allowed to get any support, except as permitted by the organizers.").

Wenn man das hart auslegen würde, dann wäre selbst die Wasserreichung am Straßenrand / Tankstellenverpflegung etc. nicht legal. Bei den offiziellen Brevets habe ich im Austausch mit vielen anderen Teilnehmern den Eindruck gewonnen, dass für die Allgemeinheit an der Strecke vorhandene Einrichtungen (Fähren, Supermärkte, Campingplätze, B&B, etc.) in Anspruch genommen werden können. Das würde sich auch mit der Entstehungsgeschichte der Brevets decken.
Kein Mensch legt das so aus. Bis auf Begleitfahrzeuge, die im Regelfall nicht erlaubt sind (bei PBP müssen sie angemeldet und extra bezahlt werden, bei LEL sind sie 2025 explizit verboten) , sind mir mit Blick auf "outside support" keinerlei Einschränkungen bekannt. Du kannst auch so viele Hotelzimmer buchen, wie und wann du willst.

Was klar ausgeschlossen ist sind E-Bikes.

Dieser Ganze Selfsupported-Kult kam erst mit TCR auf, wo man dem Mitfahrer ja noch nicht mal eine Luftpumpe leihen darf.
 
Ich verstehe nicht, was du meinst mit "kein Übernachtungsgebot an der freien Luft" - bei allen Audaxen, an denen ich teilgenommen habe inklusive 2x PBP, 1x LEL und 1x MSR 1200 kann man selbstverständlich so viel draußen schlafen wie man will.

Kein Mensch legt das so aus. Bis auf Begleitfahrzeuge, die im Regelfall nicht erlaubt sind (bei PBP müssen sie angemeldet und extra bezahlt werden, bei LEL sind sie 2025 explizit verboten) , sind mir mit Blick auf "outside support" keinerlei Einschränkungen bekannt. Du kannst auch so viele Hotelzimmer buchen, wie und wann du willst.

Was klar ausgeschlossen ist sind E-Bikes.

Dieser Ganze Selfsupported-Kult kam erst mit TCR auf, wo man dem Mitfahrer ja noch nicht mal eine Luftpumpe leihen darf.
Auch wenns jetzt OT ist, aber weils schon öfters hier behauptet wurde: Support/Begleitfahrzeuge sind bei Brevets laut Regelwerk an den Kontrollstellen eigentlich immer erlaubt....

https://www.audax-club-parisien.com/en/our-organizations/brm-world/#rules
Artikel 7
 
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Danke für die Antworten - das beruhigt mich dann doch. :-) Evtl. probiere ich es dann mal mit einem 600er (bislang nur einen im Rahmen eines 24h Rennens gefahren)
 
Ich verstehe nicht, was du meinst mit "kein Übernachtungsgebot an der freien Luft" - bei allen Audaxen, an denen ich teilgenommen habe inklusive 2x PBP, 1x LEL und 1x MSR 1200 kann man selbstverständlich so viel draußen schlafen wie man will.
...+1. Hatte auch Gebot (und nicht Verbot) geschrieben, um Brevets ggü extremen Veranstaltungen (TCR) abzugrenzen. Das letzte Mal bei einem Brevet draußen geschlafen habe ich letztes Jahr in Irland bei dem Celtic Knot 1.000 für eine knappe Stunde am frühen Abend auf einem Sportplatz.
Dieser Ganze Selfsupported-Kult kam erst mit TCR auf, wo man dem Mitfahrer ja noch nicht mal eine Luftpumpe leihen darf.
+1
...bin seit 1992 jedes Jahr in Irland und kenne das anders
Deckt sich mit meinen Erfahrungen. Bushaltestellen sind halt anders konstruiert in Irland (keine schönen Wartehäuser wie oftmals auf dem Land in DE) und Ruinen scheinen beständiger zu sein. Hatte aber bisher bei allen meinen irischen Brevetteilnahmen (2-3 pro Jahr) nicht das Gefühl, dass Irland abweisender ist als DE oder anderswo. Im Gegenteil: bis auf Moxy in Dublin ist auch eine Mitnahme des RR auf das Hotelzimmer bisher in Irland kein Problem gewesen - - - im Gegensatz zu DE, wo man schon beim Betreten einer Lobby mit RR in der Hand sehr böse angeschaut wird.
 
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