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Peugeot Rennräder

AW: Peugeot Rennräder

Na Edelrost:D

Nein, ich kenne Bocama bisher nur von eher einfachen Rahmen.

:aufreg:

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Re: Peugeot Rennräder
AW: Peugeot Rennräder

Haben wir hier schon über dieses Prachtstück "gelästert"?
http://cgi.ebay.de/Vintage-Klassike...9682750?pt=Transportwesen&hash=item53e257aebe
Abgesehen davon, dass die Preisvorstellung sagen wir mal optimistisch ist: Hat es solche voll verchromten Rahmen wirklich serienmäßig gegeben oder hat sich da jemand ein glänzendes Denkmal gesetzt?
Der Anbieter hat übrigens auch noch eine (selbstverständlich ebenfalls stark überteuerte) Bernard-Thévenet-Radmütze 'Tour de France 1977' im Angebot ... :cool:
 
AW: Peugeot Rennräder

Schade, dass viele so abwertend bis lästernd von den "einfachen" Peugeot RR reden.

Da fragt man sich unwillkürlich: Was macht eigentlich den "Wert" eines Rades aus?
Ich meine nicht den Verkaufswert.

Alter, Label, nostalgische Erinnerungen?

"Wasserrohr" ist zwar schwer, aber auch stabil.
Die Komponenten? Solange sie funktionieren, dürfen sie doch auch einfach / günstig zu erwerben sein.
Die Farbe - nun ja die ist Geschmackssache.

Dann doch (für mich) eher der Zustand, die Ästhetik (, über die man nicht streiten kann) und wie ich mich beim Fahren darauf zurechtfinde.

PS: Ich habe auch sogenannte "wertvolle" Räder, breche aber hier eine Lanze für die abschätzig behandelten.
 
AW: Peugeot Rennräder

Schade, dass viele so abwertend bis lästernd von den "einfachen" Peugeot RR reden.

Da fragt man sich unwillkürlich: Was macht eigentlich den "Wert" eines Rades aus?
Ich meine nicht den Verkaufswert.

Alter, Label, nostalgische Erinnerungen?

"Wasserrohr" ist zwar schwer, aber auch stabil.
Die Komponenten? Solange sie funktionieren, dürfen sie doch auch einfach / günstig zu erwerben sein.
Die Farbe - nun ja die ist Geschmackssache.

Dann doch (für mich) eher der Zustand, die Ästhetik (, über die man nicht streiten kann) und wie ich mich beim Fahren darauf zurechtfinde.

PS: Ich habe auch sogenannte "wertvolle" Räder, breche aber hier eine Lanze für die abschätzig behandelten.

Nun ja - das muss man schon im Verhältnis sehen. Besagtes bzw. belästertes Peugeot ist wirklich ein tolles Rad. Ich hätte es gerne. Aber wenn man EUR 400,- dafür aufruft, wird automatisch alles unter die Lupe -und auf's Korn- genommen.
Obendrein sind wir hier im Klassiker-Eck. Wir sind die Unverbesserlichen; wir sind die, die an alten Werten festhalten; die sich mit Händen und Füßen dem Fortschritt entgegen stemmen; die der guten, alten Zeit nach heulen. Veränderungen sind nicht das Unsere.
WIR SIND DIE KATHOLIKEN DES RADSPORTS!

Ausserdem: eine Legierung macht Stahl ja nicht leichter. Vielmehr ist er stabiler und kann dadurch dünnwandiger ausfallen. Ich traue aber manch legiertem Stahl mehr zu, als dickem Wasserrohr. Vor allem sind i.d.R. die einzelnen Verbindungen wertiger verarbeitet.
 
AW: Peugeot Rennräder

Da fragt man sich unwillkürlich: Was macht eigentlich den "Wert" eines Rades aus?

... für mich sind das zwei Dinge ... der Gebrauchswert und die Freude damit.

Die Freude vergeht mir allerdings, wenn die verbauten Komponenten nix taugen. Und so eine einfache Weinmann-Bremse funktionert genauso wenig, wie so manches Campagnolo-Schaltwerk im Vergleich zu den höherwertigen Simplex oder generell Shimano und Suntour eben nicht wirklich sauber schalten kann oder ein alten nciht überholtes Rad wirklich Freude macht. Da beißt die Maus einfach keinen Faden ab.

Tja, und wenn man sich dann überelgt, wieviel Arbeit man in so ein Radl steckt und wie hoch der finanzielle Aufwand dafür ausfällt, dann investiere ich meine spärliche Freizeit und mein sauer verdientes Geld halt lieber gleich in etwas G´scheites ...

Das ist allerdings eine Erfahrung, die jeder für sich machen und die nicht bei Jedem gleich ausfallen muß.

Das ist also eine Frage der persönlichen Präferenz. Chaos- oder Herzblut-Schrauber werden das sicherlich anders sehen.

Ich nutze auch gerne das ein oder andere gut gemachte Werkzeug; da darf dann auch gerne mal Campagnolo draufstehen und ich lasse mir dann auch gerne vorwerfen, daß das eher "schöner Schrauben" sei ... oder Ähnliches ... :D ... für mich ist hierbei halt auch einfach wichtig, daß das Zeug funktionert.
 
AW: Peugeot Rennräder

... Die Freude vergeht mir allerdings, wenn die verbauten Komponenten nix taugen. Und so eine einfache Weinmann-Bremse funktionert genauso wenig, wie so manches Campagnolo-Schaltwerk im Vergleich zu den höherwertigen Simplex oder generell Shimano und Suntour eben nicht wirklich sauber schalten kann oder ein alten nciht überholtes Rad wirklich Freude macht. Da beißt die Maus einfach keinen Faden ab.

Tja, und wenn man sich dann überelgt, wieviel Arbeit man in so ein Radl steckt und wie hoch der finanzielle Aufwand dafür ausfällt, dann investiere ich meine spärliche Freizeit und mein sauer verdientes Geld halt lieber gleich in etwas G´scheites ...

Hehe,

da spricht ja ein ganz ausgefuchster Kenner der Materie... :rolleyes:

Im Kontext mit französischen Rädern mit all ihren Sondermaßen und daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Ersatzteilversorgung von hohem Gebrauchswert zu sprechen ist mindestens paradox...

G'scheit ist jedenfalls etwas anderes... :devil:

rosarot bebrillte Grüße

Martin
 
AW: Peugeot Rennräder

Im Kontext mit französischen Rädern mit all ihren Sondermaßen und daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Ersatzteilversorgung von hohem Gebrauchswert zu sprechen ist mindestens paradox...

Da muss man nur genügend Teile bunkern;), generell sind diese Inkompatibilitäten natürlich schon lästig.
 
AW: Peugeot Rennräder

Im Kontext mit französischen Rädern mit all ihren Sondermaßen und daraus resultierenden Schwierigkeiten bei der Ersatzteilversorgung von hohem Gebrauchswert zu sprechen ist mindestens paradox...

... die Teile sind genauso wenig bis selten, wie eine Campa GranSport in Bronze oder anders herum ... eine Altenburger-Schaltung ist seltener ...

... man muß halt, wie 101.20 schon schrieb einfach Ersatzteile bunkern ... also mindestens eine zweite Gruppe im Schrank liegen haben ...

... aber das wäre ja auch nur für den "Ernstfall" und das verhindert einen "Gebrauchswert" eben auch nicht.

Wobei der Gebrauchswert bei

- einer Schaltung nicht allein von deren Haltbarkeit definiert wird sondern vielmehr auch von deren Schaltpräzision. Und hier sind die größeren Simplex-Schaltwerke richtig gut und deutlich besser als einige deren damaligen Mitbewerber.

- einem Innen- oder Steuerkopflager nicht von dessen Maß oder Verfügbarkeit sondern von dessen Standfestigkeit und Lauf. Und hier gibt es an Stronglight-Innen- und Steuerkopflagern irgendwie so gar nix auszusetzen. Die verhalten sich keinen Deut anders als andere Konuslager auch. Und es gäbe - ok, wäre eine seltene Zitrusfrucht - von Stronglight auch das sehr leckere industriegelagerte Innenlager mit Titanachse, welches man wirklich nur sehr schwer und selten findet. Aber selbst dessen Preis ist im Vergleich zu Campa noch sehr human.

Und die Liste der wichtigen Faktoren für die Bestimmung des Gebrauchswertes könnte man jetzt noch auf alle anderen Komponenten eines Rades erweitern ... nur wird man dort irgendwie nie einen Bezug zwischen Preis, Bemaßung oder Verfügbarkeit (in direkter Abhängigkeit) und Gebrauchswert feststellen können. Der Gebrauchswert ist immer nur von der Funktion abhängig.

Auf der anderen Seite relativieren sich Preise sehr schnell, wenn man mit anderen Gruppen vergleicht oder in frühere Epochen späht. Und dort spricht man dann auch nicht von angeblich nicht gegebenem Gebrauchswert, nur weil diese Teile einfach selten und mitunter schwer und wenn dann nur zu hohen Preisen beschaffbar sind. Das muß man auch immer in Relation zu heutigen Teileneupreisen sehen. Wenn man also z.B. für eine Maes- oder Scheeren-Rennbügel EUR 100 und mehr ausgeben muß, dann hört sich das auf den ersten Blick schon teuer an. Vergleicht man das mit dem Preis, den man heute für einen guten neuen Rennbügel zahlt, dann ist der Preis doch eher relativ.

Gleichzeitig ist das Argument mit den franz. Maßen ja schon irgendwie vorhanden ... allerdings in einem ganz anderen Kontext. Wenn man sich auf Italiener oder Räder mit BSA/BSC versteift, dann sind die Teile verfügbar und man kann aus dem Ersatzteilregal wild mixen und unter den Rädern kreuz und quer austauschen. Das geht mit den französischen Teilen eben nur unter Franzosen. Nur hat das halt leider auch nix direkt mit dem Gebrauchswert eines franz. Radls zu tun. Dies ergibt nur eine Herausforderung mehr bei der Ersatzteilbevorratung; das franz. Radl bleibt doch davon unberührt und trotzdem einsatzbereit.

Ach so ... und BSA ist trotzdem nicht immer gleich BSA ... dort gab es z.B. auch Innenlager mit zweimal Rechtsgewinde (vgl. Bauer rennsport, Bauer Weltmeister). Und schwupps ist das Argument der angeblichen Probleme der Ersatzteilbeschaffung und des Ausschlusses des Teilemixings wegen unterschiedlicher franz. Maße bei der Ersatzteilversorgung eigentlich mittels "gnädigem aber prädestiniertem Sonderfall" auch wiederlegt ... ;)
 
AW: Peugeot Rennräder

Vieles ist richtig und wahr. Da will ich gar nicht rechteln.

Mir ging es darum, dass hier im Forum immer wieder speziell Peugeot pauschal - vielleicht mit speziellem Erfahrungshintergrund - herablassend kommentiert wird.
Es wird ja nicht gesagt: Ersatzteile-Lage schwierig, oder Rahmen labil, oder Komponenten unzuverlässig - das kann man alles ja auch nicht sagen, bei meinem Einfach-Peugeot P 10 - D von 1986 jedenfalls nicht.

Und dann muss man ja denken: Einstandspreis (für 103) ungepflegt, aber fahrtüchtig eher unter als über 100 E, Investition für neuwertige Originalkomponenten und evtl. Lackierarbeit je nach dem 100 - 150 E, Kostenpunkt (=Wert?) dann 200 - 300 Euro, Gewicht 10-11 kg.

Vergleichsweise Colnago, Cinelli, Chesini und andere mit SL/531 Rahmen am anderen Ende nicht selten unter / über 1000 E, 9 kg.

Das kann man nicht im Blick auf besser, nützlicher, bastel-lohnender vergleichen. Es ist das Prestige, das höher ist und auch die Rohr- und Schweißqualität. Und dafür bezahlt man mehr - ist ja auch richtig. Es ist erst einmal etwa +/- 700 Euro wertvoller.

Und die Komponentenfrage, da gibt es auch zwischen Prestige-Rädern mit alten (z.B. Campa-) Gruppen und Günstig-Rädern mit neueren Unterschiede, die zulasten der erstere gehen.

Es gibt einen Preis/Leistungsvergleich und es gibt einen Prestigevergleich. Im letzteren tritt Peugeot (Einfachmodell) nicht an. Im ersteren hat es so schlechte Karten nicht.

Mir ging es nur darum, Peugeot ist Peugeot, und Einfachrad ist Einfachrad und eben keine italienische Nobelmarke. Aber (schnell, genüßlich und weit) fahren mit Spaß und Freude kann man auch mit einem Peugeot, konservativ so oder anders.

Bloß dass niemand glaubt, ich sei ein Promotor von P. Ich habe zwar eines, aber ich habe auch etliche andere, "wertvollere".
Aber ich will sagen, das P. gefällt mir und es war schön daran zu schrauben und es ist schön, darauf zu fahren und ich merke nicht, dass es schlechter ist als meine anderen.

Warum ich mich eingemischt habe? Vielleicht tut mir das bescheidene Rädle nur leid, wenn einige es in die Minder- "werts" - Ecke stellen, und das hat meinen Beschützerinstinkt geweckt. Mein Peugeot tut, wozu es gemacht wurde, und das nicht einmal schlecht, war/ist günstig und anspruchslos und wenn ich draufsitze und fahre oder es abstelle, stehe ich nicht im Verdacht, damit Eindruck schinden zu wollen.

Nichts für ungut!
 
AW: Peugeot Rennräder

Du vergleichst hier aber auch Äpfel mit Birnen ... ;)

Ein Peugeot mit tubes allegé oder Carbolite 103/ HLE gehört zu der Kategorie der Radln mit dickwandingen Rohren. Diese sind dickwandig, weil aus vergleichsweise "normalem" Stahl und mit dünnwandigerem Rohr zu instabil.

Gerade von Carbolite wird häufiger berichtet, daß dieser "Rohrsatz" nicht sonderlich stabil sei und auch bei normaler Benutzung schon Rahmenbrüche vorgekommen seien ... hatte ich zwar noch nicht, aber ich zähle ja nur erstmal auf.

Ja, ein Carbolite wirst Du für den von Dir genannten Preis finden können. Auch die genannten Preisspanne für die Überholung ist realistisch ... allerdings auch nur, wenn man alles selbst machen kann und nur die Einzelteile kaufen muß.

Ich würde ein solches Radl allerdings nie und nimmer mit einem der von Dir genannten "Hochpreisklassiker" vergleichen wollen. Weder in Sachen Gewicht noch in Sachen Prestige oder Fahrverhalten/ Gebrauchswert. Allein schon deshalb, weil sich ein leichterer Rahmen auch ganz anders fährt als Wasserrohr und damit der subjektive Gebrauchswert immer anders ausfallen wird.

Aber für knapp EUR 50 mehr bekommst Du bei Peugeot bereits ein 3 tubes Reynolds 531 aus den Siebzigern und mit etwas Glück sogar ein Radl komplett mit Reynolds 531er Rohrsatz aus den Achtzigern. Und bei diesen Radln ist dann leider nicht nur der Rahmen unterscheidlich sondern meist auch die Ausstattung.

Schaut man sich das in den Siebzigern an, dann kamen in Deutschland die damaligen P-10 mit Altenburger Bremsen und Stahlfelgen, die vergleichbaren Modelle der Achtziger mit Weinmann. Ein PR-10 (3 tubes 531) allerdings mit z.B. Mafac Racer und Alufelgen ... und diese Kombination bremst einfach gute 400% besser. In den Achtzigern hatten die 3 tubes Rahmen dann auch höherwertige Schaltungskomponenten ... die Rahmen komplett aus Reynolds sowieso ... da war dann der Verschleiß geringer und die Schaltpräzision höher.

Und das sind nunmal alles Punkte, die auf die Funktion und damit auch direkt in den "Gebrauchswert" eingehen - zumindest für mich.

Der von Dir angestellte Vergleich zwischen Colnago und Peugeot wäre für mich ein reiner Prestige-Vergleich ... ist ähnlich Benz S-Klasse gegen VW Polo oder Dacia Logan ... oder Stereokompaktanlage von Aldi gegen eine komplette Linn oder Naim-Anlage ... Musik könnte man auch mit einem Küchenradio erleben ... genauso, wie man mit einem Wasserrohr-Rahmen von A nach B kommt.

Und das Gewichtsargument zieht für mich z.B. auch nicht wirklich, weil das gilt doch für alle klassischen Radln und Ersatzteile ... vergleiche doch mal den Preis für eine normale 5-fach Schaltungskette (ca. EUR 9) und eine Regina Titanio (ca. EUR 200) ... die Gewichtsersparnis von knapp 50 gr schlägt hier mit dem ca. 20-fachen Preis zu Buche ... oder ein Maillard Schraubkranz 5-fach gegen einen Maillard Special Course Dural ... der Preisunterschied liegt ebenfalls bei gut und gerne 400% und spart knapp 200 gr. ...

Dafür verstehe ich Deinen "Beschützerinstinkt" ... :D
 
AW: Peugeot Rennräder

Dafür verstehe ich Deinen "Beschützerinstinkt" ... :D

Dann fühle ich mich im WESENTLICHEN verstanden.

Ich "mag" mein EinfachPeugeot mehr als es "wert" ist und überlege, ob ich es - oder lieber ein anderes - aus Platzmangel (und unter dem Restaurierungspreis) wieder weggeben mag.
 
AW: Peugeot Rennräder

Also ich fühle mich wohl mit Herstellern wie Peugeot und Motobécane. Wie Produkte von Großherstellern wie den beiden genannten gerne mal über einen Kamm geschoren werden, ist mir herzlich egal.

"Macht doch!"
 
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