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Pinarello / Somec Um- und Aufbauthread (evtl. mit Neulack!)

Drinnen zu lackieren ist absolut keine gute Idee. Es sei denn, du hast eine starke Luftabzugsanlage mit Filtern etc.
Temperatur ist tatsächlich ein wichtiges Thema beim Lackieren. Ab 20°C macht das wirklich Spaß, weil der Lack sehr schnell anzieht und kaum eine Chance zum Laufen hat. Wenn man etwas geübt im Lackieren ist, muss man sich dann richtig anstrengen um Nasen und Läufer mit dem Grundlack oder der Grundierung zu bekommen.
Beim Klarlack ist das anders: Da ist wirklich ein Händchen gefragt, um genügend Schichtdicke für den Glanz zu bekommen, ohne dass man zuviel macht und die Sauce wie Zuckerglasur läuft.

Die Chromteile im Sichtbereich klebst du ab. Schon für die Grundierung. Die Kleber bleiben drauf, bis nach dem Klarlack.
Der Chrom wird natürlich nicht überlackiert.
 
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Re: Pinarello / Somec Um- und Aufbauthread (evtl. mit Neulack!)
Achso:
Es gibt mittlerweile wirklich viele spezielle Grundierungen. Auch für Aluminium etc. - Die wirken teilweise chemisch - fressen sich quasi ins Material.
Bei Alu ist das sonst immer ein Problem, da hier immer sofort eine Oxidschicht an der Oberfläche entsteht. Wenn da mit normaler Grundierung gearbeitet wird, blättert die Farbe irgendwann.

Für sowas eignet sich tatsächlich Pulver besser.
Hat halt auch seine Berechtigung, das Zeug. So isses ja nicht....

Wie das mit Chromflächen ist,... Habich keine richtige Erfahrung mit, wie das optimal gemacht wird. Ich versuche den Chrom zu erhalten bzw. ich lebe machmal auch mit etwas angewohntem Chrom.

Der Chrom an meinem Banesto ist auch nicht mehr sooooo doll....
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Die Kettenstrebe hat der Vorbesitzer kontinuierlich mit schleifenden Schuhen bearbeitet. Da guckt die Nickelschicht teilweise schon raus.
Macht nix: Einfach mit Politur hocharbeiten. Aus 2 Metern sieht das kein Schwein mehr.
Das Rad soll ja auch gefahren werden...
 
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Drinnen zu lackieren ist absolut keine gute Idee. Es sei denn, du hast eine starke Luftabzugsanlage mit Filtern etc.
Temperatur ist tatsächlich ein wichtiges Thema beim Lackieren. Ab 20°C macht das wirklich Spaß, weil der Lack sehr schnell anzieht und kaum eine Chance zum Laufen hat. Wenn man etwas geübt im Lackieren ist, muss man sich dann richtig anstrengen um Nasen und Läufer mit dem Grundlack oder der Grundierung zu bekommen.
Beim Klarlack ist das anders: Da ist wirklich ein Händchen gefragt, um genügend Schichtdicke für den Glanz zu bekommen, ohne dass man zuviel macht und die Sauce wie Zuckerglasur läuft.

Die Chromteile im Sichtbereich klebst du ab. Schon für die Grundierung. Die Kleber bleiben drauf, bis nach dem Klarlack.
Okay danke aber dann hat sich der DIY Ansatz erledigt. Dann muß eben alles außer Haus gemacht werden...
 
Achso:
Es gibt mittlerweile wirklich viele spezielle Grundierungen. Auch für Aluminium etc. - Die wirken teilweise chemisch - fressen sich quasi ins Material. Bei Alu ist das immer ein Problem, da hier immer sofort eine Oxidschicht an der Oberfläche entsteht. Wenn da mit normaler Grundierung gearbeitet wird, blättert die Farbe irgendwann.
Okay Prima - aber hier gehts ja nicht um Alu sondern um verchromten Stahl...

Für sowas eignet sich tatsächlich Pulver besser.
Hat halt auch seine Berechtigung, das Zeug. So isses ja nicht....
Verstehe ich dich richtig das du in meinem Fall (verchromter Stahlrahmen) also doch zu Pulver rätst?
Schau mal hier, die machen amtliches Zeug, wenn denn Pulvern in Frage kommt:
https://www.bike-colours.de/galerie/
 
Achso:
Es gibt mittlerweile wirklich viele spezielle Grundierungen. Auch für Aluminium etc. - Die wirken teilweise chemisch - fressen sich quasi ins Material.
Bei Alu ist das sonst immer ein Problem, da hier immer sofort eine Oxidschicht an der Oberfläche entsteht. Wenn da mit normaler Grundierung gearbeitet wird, blättert die Farbe irgendwann.

Für sowas eignet sich tatsächlich Pulver besser.
Hat halt auch seine Berechtigung, das Zeug. So isses ja nicht....

Wie das mit Chromflächen ist,... Habich keine richtige Erfahrung mit, wie das optimal gemacht wird. Ich versuche den Chrom zu erhalten bzw. ich lebe machmal auch mit etwas angewohntem Chrom.

Der Chrom an meinem Banesto ist auch nicht mehr sooooo doll....
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Die Kettenstrebe hat der Vorbesitzer kontinuierlich mit schleifenden Schuhen bearbeitet. Da guckt die Nickelschicht teilweise schon raus.
Macht nix: Einfach mit Politur hocharbeiten. Aus 2 Metern sieht das kein Schwein mehr.
Das Rad soll ja auch gefahren werden...
Ah sehr schön. Aber mein Problem haben wir noch nicht 100% eingekreist!
Hier mal mein Recherchestand:
Also es gibt 2 Sorten Chrom am Rahmen:
1.) Unterverchromung zum Korrosionsschutz.
Das betrifft die Stellen die auf jeden Fall lackiert waren. Dieser Chrom eignet sich laut meiner Recherche nicht um später sichtbar zu bleiben weil meistens der Stahl unter dem Chrom nicht glatt poliert wurde. Und dann ist das Chrom nicht glänzend sondern komisch matt und lässt sich auch nicht nachträglich glänzend polieren. Findet man hier im Forum auch was dazu:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/farbe-auf-verchromten-rahmen.86747/https://www.rennrad-news.de/forum/threads/warum-werden-stahlrahmen-unterverchromt.121929/
2.) Verchromung die sich als Sichtchrom eignet. Da wurde vorher der Stahl poliert und dann verchromt. Das kann gut aussehen wenn man es so lässt. Die Kettenstrebe gehört ist auf jeden Fall zu dieser Sorte, aber beim Rest des Rahmens (der ja bereits rot neu überlackiert wurde!) kann man es vor dem Entlacken nicht sagen. Vielleicht eignen sich Muffen und Sitzstreben, vielleicht nicht, das muß man eben sehen.

Jetzt das Problem: Nach dem Entlacken liegt dann ein komplettverchromter Rahmen vor mir. Und ein Teil des verchromten Rahmens, also alles was nicht sichtbar bleiben soll, muß vor dem Lackieren oder Pulvern behandelt werden damit der Lack / das Pulver hält.
Die Pulverer strahlen auf jeden Fall - also kein Sichtchrom außer an der Kettenstrebe ("da gehts aber an den Muffen hält kein Tape") - dafür hält es dann gut.
Aber was macht man vor dem Naßlack mit den zu lackierenden Chromteilen?
 
Je öfter ich "pulvern" höre,...
Nein - ich würde niemals zu Pulver. an diesem Rahmen raten. Es sei denn, das Rad soll als Schlechtwetterrad laufen und Optik ist völlig Banane.

Es gibt gute Pulverer. Da sieht man auch definierte Muffenkanten. Aber 99% der gepulverten Rahmen mit Muffen sehen halt gacke aus. Selbst in irgendwelchen Berichten in Hipsterfahrradmagazinen.
Und der direkte Vergleich eines gut gepulverten Rahmens zu einem gut lackierten ist dramatisch.
Bei WIG-geschweißten Rahmen ist das alles ein ganz anderes Thema. Da hat man einfach nicht die scharfen Kanten.

Ich werde beispielsweise Campagnolo-Record Klickpedalen restaurieren. Die sind Perlmutt-weiß und natürlich aus Alu. Die Dinger sind tatsächlich ein Thema für die Pulverbude. Das werden dann aber auch gleich 4 Paare und dann lohnt sich's.


Die entsprechenden Chromstellen - die zu lackieren sind - würde ich mit einer Spezialgrundierung behandeln.
Da dürfte jede aktuelle Grundierung aus dem professionellen Bereich besser sein als das, was damals in Italien verarbeitet wurde.
Sichtchrom abkleben.
 
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Ich würde mal bei Götz in Fellbach nachfragen. Ich habe da mal einen Klein-Rahmen neu machen lassen. Chemisch entlacken, Grundieren, Farbpulver, Decals aus Folie geschnitten (man beachte die US-Flagge am Sitzrohr), Klarpulver. War nicht billig, aber perfekte Arbeit. Die Ausfallenden waren selbstverständlich abgeklebt. Madame hat sich sehr gefreut.

Weiter Bilder im Album.
 
Ja - das sind genau die Rahmen, die man dann auch Pulvern sollte.
Haben aber auch keine Muffen usw.
 
@Bornheimer Wunder: Wenn es Morgen klappt kannst du einen von Bike Colours gepulverten Rahmen begutachten.
 
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Hier noch ne Folge aus der Serie "Klein ist die Welt" oder auch "Frankfurt is e Dorf":

Heute Vormittag hatte ich einen Termin mit dem Werkstück beim Lackierbetrieb. Es stellte sich heraus das der Chef nicht nur ein Rennradfan ist und sich auskennt (das hatte ich vermutet) sondern auch ein alter Freunde der Familie meiner Frau und der Trauzeuge meines Schwagers (das wusste ich nicht). Als das klar war sagte er "Okay wenn das so ist, dann müssen wir das lackieren! Das wird auf jeden Fall was fürs Wohnzimmer!"

😎
 
Der Rahmen ist auf den Fotos wie er aus dem Karton kam. Da ich (wegen der eventuellen Sichtchromoption) auf das Strahlen nach dem Entlack-Bad verzichtet habe, hängen noch ein paar lose Lackreste an einigen Stellen. Der bräunliche Flugrost (oder einfach Dreck?) am Oberrohr, an der Stelle wo der Lackschaden war, ist nur oberflächlich und lässt sich mit dem Fingernagel abkratzen.

Schaut euch die Bilder mal an. Ich denke, das sich die Muffen nicht als Sichtchromteile eignen, man sieht im vergleich zur Kettenstrebe, die zum sichtbarbleiben gedacht war, das der Chrom gröber und mit einigen Schleifspuren ist, die man, so meine Recherche, aufgrund der härte des Chroms nicht (sinnvoll) wegpolieren kann.
 
Ein netter Forumisti hat mir geraten, den Rahmen vor dem lackieren komplett durchzuspülen, damit keine Reste der Entlackungschemikalien in den Rohren verbleiben, irgendwann raussabbern und den Lack beschädigen. Also wurde ordentlich durchgespült!

Somec_Spülung - 1.jpeg
 
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