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Puls, TF & Co...wer kann noch ohne?

Wer fährt ohne Pulsmesser?

  • Mit

    Stimmen: 79 51,0%
  • Ohne

    Stimmen: 76 49,0%

  • Umfrageteilnehmer
    155
Ja, ja früher war alles und alle viel besser und schlauer:rolleyes:

So hat es Billj vermutlich lange nicht gemeint, aber eines könnte schon stimmen, so war die Leidensfähigkeit
damaliger RR`s auf längere Distanzen bzw. Zeiten größer/länger. Vermutlich ein Generations- oder Sinnesumbruch. Man kann evtl sogar von Vernunft sprechen.
Siegen möchte heute jeder Fahrer genauso wie früher, aber das mit möglichst ökologisch wenigen Aufwand und der damit verbundenen Schmerzbereitschaft. Dafür quasi punktgenaue Optimierung mit Unterstützung unserer heiß geliebten Elektronik und den aktuellsten medizinischen/wissenschaftlichen Kenntnissen usw bla bla bla, was den Erfolg greifbarer macht und dennoch nicht verwerflich ist. Gelitten wird auch heute je nach persönlicher Bereitschaft.
Vergessen wir nicht die echt armen Kerle, wo z.B. den Ötzi hoch keuchen, zuletzt am Timmelsjoch, und zuvor noch nie einen Pass unter die Räder nahmen und trotzdem "irgendwie" finishten. Die Schnelleren voran fahrenden Teilnehmer unter uns können das Leiden auf DVD nachbetrachten oder nach dem Duschen am Wegesrand verweilen. Sollte nicht ungelobt bleiben.

Früher, wie soll ich sagen......war es lebendiger, näher...
Ich stehe zwischen den "Fronten", also bitte keine Treibjagd :):) :)
 
Früher waren die alternativen auch härter. Die meisten TDF Fahrer aus den Anfängen kamen aus dem Bergbau und wollten dort nicht mehr hin. Bei der Alternative würd ich wahrscheinlich auch die 400km Etappe drücken, bis ich umfall... ;)

Hab letztens einen ehemaligen Polnischen Nationalspieler (aus den 50er Jahren) kennengelernt. Die ham 400DM für ein gewonnenes Nationalspiel bekommen und als er sich den Fuss brach, war die Alternative eben der Bergbau, was er dann auch fast 50 Jahre gemacht hat. Der regt sich natürlich richtig auf, dass er zur Falschen Zeit geboren wurde. ;)
 
Wie ich beobachte, ist schätzungsweise der Großteil der RR-Radler zumindest mit einem Pulsmesser verkabelt. Ich möchte ganz einfach von den wenigen Exoten wissen:
- wer fährt noch ohne? - Check
- wer fährt ohne und hat trotzdem gute Beine? - Check
- wer fährt sich mal an den Rand der Klippe (Hungerast o.ä.) und lässt sich dennoch nicht beirren? - Check
 
altmodisch-klassisch
struempfig die Ferse auf die untere Seite des Pedals ganz unten, da darf das Bein nicht ganz durchgestreckt sein.
Das ist dann auch das hoechste.

So hoch ist das doch gar nicht :D

Da kann man nun einmal messen, wie man will - die Beine bleiben doch gleich lang.

Geht man mit dem Sattel zu weit runter, zwickt es im Knie. Geht man zu weit rauf, kneifft es in der Hüfte.
 
Wie haben das die grossen des Radsports frueher gemacht? Coppi, Bobet, Anquetil, Poulidor, Altig, Merckx, Indurain, Hinault, Moser, usw usw.
Lassen wir die looser der neueren Zeit beiseiten.
Machen wir uns hier nix vor. Vermutlich ist hier keiner der auch nur mit Coppis Stundenweltrekord von 1942 mithalten kann.
Geschweige denn die spaeteren.
Was haben die blos ohne PM und Trittzaehler gemacht?


ich fahre auch ohne all das Gedöns, habe aber auch keine Ambitionen Eddie Merckx nachzueifern.

außerdem ist es mE besser, mehr in den Körper "reinzuhören", der signalisiert schon, wenns nicht mehr geht oder wenn mehr Kraft da ist. das lasse ich mir doch nicht von irgendeinem Gerät vorgeben...was dann womöglich noch falsch misst. aber wer dran glaubt, solls machen.

kann ich mich bei Joggern immer köstlich amüsieren,wenn die mit verkniffenem Gesicht an der Ampel hüpfen und immer den Blick auf ihre Pulsuhr...

aber vlt. wird da ja auch irgendwann Vorschrift, ohne Pulsuhr zahlt dann die Lebensversicherung bei Exodus nicht mehr...
 
Dann hör mal schön in dich rein und beschreibe mal genau wie du merkst, dass du in dem Pulsbereich unterwegs bist, den man zB für gezielte Fettverbrennung braucht (Beispiel der Jogger).
Natürlich kann man ohne Sport machen, wer gezieltes Training möchte kann aber nun mal nicht ohne.
Absolut schwachsinnig ist der Vergleich mit alten Tourgrössen, als derartige Hilfsmittel noch gar nicht gab. Hätte es sie gegeben, hätten es auch alle genutzt. Wer Spitzensport treibt kommt ohne diese Art der Unterstützung nicht in den 10% Bereich, der die Spitze vom Rest der Welt trennt.
Wer da nicht hin will soll einfach Rad fahren wie es ihm Spass macht. Aber wofür braucht man dann ein Rennrad? Dann tut es auch ein Fitnessbike. 60% aller RR-Fahrer die mir begegnen fahren sowieso nur Oberlenker.
 
Um mal in deinem Jargon zu bleiben, "absolut schwachsinnig" ist auch so eine Aussage:

Dann hör mal schön in dich rein und beschreibe mal genau wie du merkst, dass du in dem Pulsbereich unterwegs bist, den man zB für gezielte Fettverbrennung braucht (Beispiel der Jogger).

Man verbrennt in jedem Pulsbereich Fett, mal mehr, mal weniger. DEN Fettverbrennungspulsbereich gibt es nicht. Es gibt überhaupt keine großartig getrennten Stoffwechselbereiche, auch wenn viele Wissenschaftler dies vor Jahren so angenommen haben. Die Übergänge sind viel fliessender. Auch Laktat spielt eine ganz andere Rolle, als man vor 30 Jahren noch gedacht hat. Die vielgerühmte LD kann man sich schenken. Der Puls als Steuergrösse ist genauso überholt. Wer noch in solch alten Trainingsweisheiten schwelgt, der soll weiterhin nach Puls fahren. Die letzten Prozente holt man mit Powermeter und intelligentem Training.
 
kann ich mich bei Joggern immer köstlich amüsieren,wenn die mit verkniffenem Gesicht an der Ampel hüpfen und immer den Blick auf ihre Pulsuhr..

DAS versteh ich ja auch nicht. Neulich fragt mich eine Joggerin nach dem Weg, vor mir rumtänzelnd wie Muhammed Ali in seinen besten Zeiten. Hätt ich das genauso machen wollen, hätt ich dann im Kreis um sie rum fahren sollen? :D
 
... heute jeder Fahrer genauso wie früher, aber das mit möglichst ökologisch wenigen Aufwand ...

Öhm,

ökologisch würde ich die ganzen elektronischen Helferlein nicht unbedingt nennen... :p :rolleyes: ;)

Mäusekino hier, Sensor da, Ohrstöpsel dort, bei manchen würde man fürchten müssen, ein nicht weiter wissendes Häufchen Elend am Straßenrand zu hinterlassen, würde man einfach mal die Stecker ziehen... :eek:

Um zu den ersten 10% einer RTF zu gehören, braucht es auch nicht mehr als ein sensibles Ohr für seinen Körper. Denn für derartige Veranstaltungen schwingen sich wahrscheinlich 90% aller hier vertretenen Radspochtler in den Sattel. Henryguns 10% gehören nicht so unbedingt zu der hier schreibenden Klientel, zumal die ja dann auch noch gerne anderes brauchen... :rolleyes:

getrimmte Grüße

Martin
 
Da das Körpergefühl oft trügt, ist ein Pulsmesser eine hilfreiche Ergänzung zum Training nach Gefühl. Vor allem dann, wenn man aus der verfügbaren Trainingszeit einen maximalen Effekt herausholen will. Man kann sich damit besser an Trainingspläne halten.

Ich selbst trage den Pulsmesser nur in der Wettkampfsaison und in der Vorbereitung. Da kommen ca. 6 Monate pro Jahr zusammen. Er dient dann zum einen als Begrenzer, damit z.B. lockere Einheiten auch wirklich locker werden. Zum anderen messe ich damit die Gesamtbelastung um über die Monate eine möglichst gleichmäßige Belastungssteigerung zu erreichen.

Letztes Jahr bin ich recht unkontrolliert und ohne Pulssteuerung gefahren. Der Pulsmesser diente nur Aufzeichnungszwecken und war meist dabei, da er gleichzeitig Tacho/Höhenmesser ist. Anfangs ging es noch, nach ein paar Wettkämpfen fiel ich immer weiter hinter die Mitstreiter zurück. Die nachträgliche Auswertung der Trainingsdokumentation zeigte, wie unregelmäßig das Training durch die Steuerung nach Gefühl und Zeit war, obwohl ich meinte, den Trainingsplan einzuhalten.
Dieses Jahr wieder mit Puls- und Zeitgesteuertem Training, ist die Leistung höher und stabiler. Verbessern könnte ich das nur durch Leistungsmessung, aber das will ich mir nicht leisten.

Ob ich einen Pulsmesser tragen würde, ohne Rennen zu fahren? Vermutlich nicht, oder nur selten. Aber bei Wettkampfteilnahme ist er aus meiner Sicht unerlässlich, um das Erreichen des Leistungshöhepunktes nicht dem Zufall zu überlassen. Und eine RTF fahre ich zum Spaß mit Freunden und um die Landschaft zu genießen. Manche fahren das wirklich wie ein Rennen, obwohl es keine Wertung gibt. Aber ich muss nicht alles verstehen
 
Wer Spitzensport treibt kommt ohne diese Art der Unterstützung nicht in den 10% Bereich, der die Spitze vom Rest der Welt trennt.
Ich spreche nicht von Dir - kenne Dich nicht, aber wer in der Spitze fährt, der trainiert in einer anderen Welt. Mit UND ohne
Messer`s. Die 10% kommen aus mehreren Quellen. Ein Tagelöhner hätte keine Zeit für den Trainingsaufwand!

Und eine RTF fahre ich zum Spaß mit Freunden und um die Landschaft zu genießen. Manche fahren das wirklich wie ein Rennen, obwohl es keine Wertung gibt. Aber ich muss nicht alles verstehen
Denk mal, nicht jeder kann/will sich eine Lizenz erwerben. Darum wird halt mal gerne bei Touristik-Va`s Gas gegeben.
Ist doch nett, ein gesunder Schlagabtausch besser als Verbrüderungssaufen am Biertisch.. Echte Landschaftsfreuden holst Du Dir besser in Bergstiefeln :)
 
Um mal in deinem Jargon zu bleiben, "absolut schwachsinnig" ist auch so eine Aussage:
Man verbrennt in jedem Pulsbereich Fett, mal mehr, mal weniger. DEN Fettverbrennungspulsbereich gibt es nicht. Es gibt überhaupt keine großartig getrennten Stoffwechselbereiche, auch wenn viele Wissenschaftler dies vor Jahren so angenommen haben. Die Übergänge sind viel fliessender. Auch Laktat spielt eine ganz andere Rolle, als man vor 30 Jahren noch gedacht hat. Die vielgerühmte LD kann man sich schenken. Der Puls als Steuergrösse ist genauso überholt. Wer noch in solch alten Trainingsweisheiten schwelgt, der soll weiterhin nach Puls fahren. Die letzten Prozente holt man mit Powermeter und intelligentem Training.

Das ist das blödsinnigste was ich hier seit Wochen gelesen habe!
DEN Fettverbrennungsbereich gibt es. Schreibst du doch selber, es gibt Bereiche wo man mehr oder weniger verbrennt. Da wo man mehr verbrennt hat man DEN Fettverbrennungsbereich.
"Es gibt keine grossartig getrennten Stoffwechselbereiche! schreibst du, widersprichst dir damit selber, denn es gibt sie.
"Auch Laktat spielt eine andere Rolle als vor 30 Jahren", aber Laktat spielt eine Rolle, eine massgebliche sogar.
In dem Zusammenhang ist eine LD für Leistungssport zwingend und Pulsbereich für den Amateur die billige Alternative.
Und Powermeter+intelligentes Training? Tolle Aussage. Was ist denn intelligent? Doch nicht etwa Training nach LD und Mol?
All in all hast du mit diesem Posting nur eines gezeigt: Du weisst nicht was du schreibst, denn du zerlegst deine "Argumente" selber.
Fazit: Diese Antwort kann nur jemand geben der keinen Hauch an Ahnung hat und hier nur eine absolut unqualifizierte Meinung abgibt.
Mein Tipp: Lies dir dein posting noch mal durch und denk mal darüber nach was du da überhaupt geschrieben hast.
Für mich ist das geistiger Dünnpfiff.
 
DEN Fettverbrennungsbereich gibt es. Schreibst du doch selber, es gibt Bereiche wo man mehr oder weniger verbrennt. Da wo man mehr verbrennt hat man DEN Fettverbrennungsbereich.
Fett verrennt man in jedem Trainigsbereich, und zwar mit zunehmender Intensität eher mehr. Lediglich der relative Anteil des verbrannten Fetts an der insgesamt verbrannten Energie ist bei niedriger Intensität höher. Beispiel von Dr. Kurt Moosburger:
Beispiel 1:
A) Langsames Laufen (”Joggen”) mit “Fettverbrennungspuls“ (vermeintlich optimales und vielfach postuliertes “Training zum Fettabbau“), Herzfrequenz ca. 60 bis 70% der maximalen Herzfrequenz (z.B. 120-130/min). Das bedeutet ungefähr 60% Fettverbrennung, 40% Glukoseverbrennung. Der Energieumsatz beträgt ca. 8 Kilokalorien pro Minute, somit kommen ca. 5 kcal pro Minute aus der Verbrennung freier Fettsäuren.

B) Laufen mit mittlerer Geschwindigkeit, Herzfrequenz ca. 80% der max. HF (z.B. 150-160/min). Hier haben wir einen deutlich höheren Energieumsatz (ca. 16-18 kcal/min), Energiebereitstellung ca. 40% aus Fettverbrennung und ca. 60% aus Glukoseverbrennung. In diesem Fall werden ca. 7 ”Fettkalorien” pro Minute verbraucht.
 
Eine Wahrheit mit Modifikationen!
"eher" ist falsch, leg nicht jedes Wort auf die Goldwaage. ;)

Was ich meinte: Die Fettverbrennung kann mit zunehmender Intensität nicht beliebig mitwachsen, da der Fettstoffwechsel limitiert ist. (Und "limitiert" meine ich jetzt nicht als exakte fixe Begrenzung ;) )
 
"eher" ist falsch, leg nicht jedes Wort auf die Goldwaage. ;)
Liest du, was ich schreibe oder rätst du, was ich meine? Niemand hängt sich an dem Wort "eher" auf.

Was ich meinte: Die Fettverbrennung kann mit zunehmender Intensität nicht beliebig mitwachsen, da der Fettstoffwechsel limitiert ist. (Und "limitiert" meine ich jetzt nicht als exakte fixe Begrenzung ;) )

Diese Art der Energiebereitstellung ist nicht nur nach oben begrenzt, sie nimmt für noch höhere Intensitäten, als die von Moosburger beschrieben, sogar ab.
 
Das ist das blödsinnigste was ich hier seit Wochen gelesen habe!

Scheint so als würdest du die wirklich informativen posts nicht lesen, vermutlich weil sie deine heile Welt der 80er der diskreten trainingsbereiche mit ihren speziellen Eigenschaften zu sehr erschüttern würden. Ich empfehle dazu z. B. mal die exzellenten Informationen von mi67.

Zum Thema LD gibt es einen Super Thread im TF.

Aber nicht lesen wenn dein Glas noch voll ist! ;)
 
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