vielleicht bin ich die Ausnahme aber ich bin hier auch unterwegs und eben auch auf der Strasse ohne PM oder andere "Zaehlgeraete."
Wie haben das die grossen des Radsports frueher gemacht? Coppi, Bobet, Anquetil, Poulidor, Altig, Merckx, Indurain, Hinault, Moser, usw usw.
Lassen wir die looser der neueren Zeit beiseiten.
Machen wir uns hier nix vor. Vermutlich ist hier keiner der auch nur mit Coppis Stundenweltrekord von 1942 mithalten kann.
Geschweige denn die spaeteren.
Was haben die blos ohne PM und Trittzaehler gemacht?
Wir hatten natuerlich auch nicht sowas. Viel mehr wuerden wir gestriezt, nach innen zu hoeren. Auch fuer die Trittfrequenz ein Zaehlreim, Gedicht or Lied still aufzusagen - dauernd. Besonders aber das Gefuehl im OBERKOEPER zu merken, wenn wir vor der Trittzahl abfielen und SOFORT zu versuchen, auf die Zahl wieder zu steigern - und vor allem sich zu merken, wieviel einfacher es ist, NICHT die Zahl abfallen zu lassen. Trainiert haben wir nur mit Starrgang, Bahn wie Strasse, Sommer wie Winter. Selbstverstaendlich haben wir Puls gemessen, vor allem Ruhepuls und Atemfrequenz und versucht, uns ab welchem Niveau Uebersaeurung dauerhaft einsetzt. Bis dahin und nicht weiter aber - wichtig - auf jedenfall bis dahin.
Hat auch funktioniert und tut es auch heute noch. 69 jaehrig fahre ich meine gemessene 42km (meinst habe ich nicht mehr Zeit) Trainingsstrecke (Strasse) je nach Tagesform, Wetter, Uebersetzung und Wind zwischen 75 und 85 Minuten. Mit 42/17 ist man klar nicht so schnell unterwegs wie mit 42/16 oder 15. Mit dem Starrgang Tandem 46/16 sind wir klar am schellsten.
kein Carbon Rahmen oder Raeder, nur gemuffter Stahl, klassiche Felgen, Schlauchreifen, aber auch moderne Schuhe und Klickpedale. keine Elektronik.
Mir scheint das ganze Zeugs lenkt nur vom wichtigen ab.
Zwei Sachen fallen mir staendig auf:
Sattel viel zu hoch,
Trittfrequenz viel zu nieder - das nannten wir Stampfen.