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Rahmenschalthebel vs. STI?

derFlo

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Hallo. Ich hab mal wieder ne Anfängerfrage:

Was ist der Nachteil einer Rahmenschaltung bzw. wo sind Nach- bzw. Vorteile gegenüber STI Schaltbremshebeln?

Ok, man muss bei den STIs nicht extra den Lenker loslassen. Das ist klar. Aber was gibt es sonst noch?
Oder haben Rahmenschalthebel sogar Vorteile gegenüber STIs?
Lasst mal bitte fachkundige Meinungen hier.

Danke im Voraus.
Flo
 
Beim Rahmenschalthebel hast Du nur die beiden Endpunkte.
Alle zwischenstufen musste "aus dem Gefühl heraus" schalten...

Beim STI haste fest definierte Raster, und ein versehentliches "oops, drei Gänge zu viel hochgeschoben" ibts eigentlich nicht.
 
Das Schwarze Gelb schrieb:
Beim Rahmenschalthebel hast Du nur die beiden Endpunkte.
Alle zwischenstufen musste "aus dem Gefühl heraus" schalten...

Beim STI haste fest definierte Raster, und ein versehentliches "oops, drei Gänge zu viel hochgeschoben" ibts eigentlich nicht.
Na, das immt aber nun auch nicht. Es gibt doch indizierte (gerastere) Rahmenschalthebel. :cool:

Pfeffer und Salz
 
Das Schwarze Gelb schrieb:
Beim Rahmenschalthebel hast Du nur die beiden Endpunkte.
Alle zwischenstufen musste "aus dem Gefühl heraus" schalten...
Beim STI haste fest definierte Raster, und ein versehentliches "oops, drei Gänge zu viel hochgeschoben" ibts eigentlich nicht.
"Daf ifft aufgemachter Schwachfinn!" (Reich-Ranicki)
Rahmenschalthebel gibt's mit Rasterung seit Ende der 80er Jahre des letzten Jahrhunderts.

Rahmenschalthebel sehen deutlich eleganter aus als STIs (is ja auch nicht schwer :D). Die geringere Gefährdung bei Stürzen und das geringere Gewicht wurden ja schon erwähnt. Trotzdem würde ich mittlerweile Bremsschalthebel präferieren: der Sicherheitsgewinn ist einfach zu groß, um ihn ignorieren zu können. Es müssen ja keine STIs sein, Ergopower tun es mindestens genauso gut.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 
Das Schwarze Gelb schrieb:
OK, Sorry, hab da wohl irgend nen Evolutionsschritt verpennt...
Was genau ist denn der Unterschied ? Bin da wohl ein bisschen hinten dran...
STI sind die Geweih-Wäscheleinen-Bremsschalthebel von Shimano, Ergopower die Bremsschaltgriffe für die Daumenakrobaten von Campagnolo.

Hth,
E.:wq​
 
bin kürzlich auf stis umgestiegen und es ist kein vergleich.
einzig das schnelle und komplette rauf und runterschalten geht mir ein bischen ab, sonst einfach zum wegwerfen die rahmendinger :D
sti's locker anschrauben sollte auch helfen schäden beim sturtz zu vermeiden.
 
sti oder ergo und clickpedale halte ich für die grössten inovationen der rennradgeschichte.
darf gar nicht mehr daran denken, wie ich mich einst -festgezurrt in den pedalen- des öfteren bei hohen tempo langgemacht hab. saltos ohne ende. mit rad an den beinen.
aua, aua, aua. bin ernsthaft froh, das die äera vorbei ist.
willste gerade schalten und prommt liegt ein kiesel auf der strasse, der dir den lenker weghaut.
nie wieder.
 
kiko schrieb:
sti oder ergo und clickpedale halte ich für die grössten inovationen der rennradgeschichte.
darf gar nicht mehr daran denken, wie ich mich einst -festgezurrt in den pedalen- des öfteren bei hohen tempo langgemacht hab. saltos ohne ende. mit rad an den beinen.
aua, aua, aua. bin ernsthaft froh, das die äera vorbei ist.
willste gerade schalten und prommt liegt ein kiesel auf der strasse, der dir den lenker weghaut.
nie wieder.

Nicht alles was es früher gab war gut. Dazu gehören diese Riemenpedale und Rahmenschalthebel.

Ich habe selbst noch ein Rad mit Rahmenschalthebel. Mit dem fahre ich spazieren und die üblichen Pflichtwege, die man so macht. Dafür reicht es auch vollständig. In einer Rennfahrergruppe oder gar im Rennen sind die Rahmenschalter sogar ein Gefährdungspotential. Der schnelle Gangwechsel im Tritt ist nicht so flüssig. Selbst wenn man es lange übt. Außerdem muss man die Hand von einer Bremse nehmen. In dem Moment wo man schaltet, ist die die Konzentration nicht voll auf das Geschehen rundherum. Auch wenn es nur 1 Sek.dauert. Sicher kann man weiter treten, aber nicht mit voller Kraft. Ich habe es mehrfach beim Rudelfahren ausprobiert.

Mein Sohn fährt Kinderrennen. In seiner Anfangsphase hatte er diese Rahmenschalter am Rad. Die Kinder sind natürlich nicht so sicher wie Erwachsene, aber jeder von denen will eben auch gewinnen. Mein Sohn hat dann immer irgendwelche Schlenker hingelegt und aufgehört zu treten, während vor, hinter, neben ihm die Post abging.
Ich konnte einfach nicht mehr hinschauen.:eek: Das erste, was ich umgerüstet habe, war diese Geschichte. Seit er STI's fährt, ist er sicherer unterwegs und das beruhigt mich dann schon.

Für einen Einsteiger, der nur alleine fährt und das noch auf stillen Wegen, ist es eine preiswerte Anfangslösung. Vor allem wenn man nicht weiß, ob es der richtige Sport ist. Es ist ja jederzeit möglich umzurüsten. Nur eins ist noch wichtig: Die ominösen Sockel am Unterrohr müssen eben am Rahmen vorhanden sein. Die meisten zeitgenössischen Rahmen haben die nicht mehr.

L.
 
Neben modernen Rädern mit Ergopower-Hebeln fahr ich noch 2 Klassiker jeweils mit Rahmenschalthebeln (siehe unten).

Mein Fazit: STIs sind eine feine Sache und sehr sicher: Locker an die Ampel rollen, bremsen und gleichzeitig schalten - alles kein Problem und sehr bequem.

Mit Rahmenschalthebeln musst Du vorausschauender fahren: Rechtzeitig die Gänge wechseln - z.B. bei der Annäherung an die Ampel. Sind Deine Hände erstmal an der Bremse, kannst Du nicht nicht schalten.

Interessant ist, wie der Körper die Schaltvorgänge automatisiert: Nach 2 Ausfahrten auf dem Klassiker langst Du bei der dritten Ausfahrt vor der Ampel automatisch nach unten zu den Rahmenschalthebeln - und merkst plötzlich: Hoppla, ich sitze ja auf dem modernen Rad und muss am Lenker schalten.

Da alle wesentlichen Bewegungsabläufe quasi automatisiert sind, kannst Du mit Rahmenschalthebeln in der Gruppe ebenso sicher fahren wie mit STIs.

Die Vorteile der Rahmenschalthebel: Nebem dem Gewicht die Pflegeleichtigkeit. Hat ein STI-Hebel einen Defekt (Sturz, Verschleiß), dann ist die Reparatur aufwändig.

Allerdings würde ich mit Rahmenschalthebeln heute nie mehr ein Radrennen bestreiten wollen. Da bist Du mit STIs viel besser aufgehoben. Zum normalen Trainieren und Ausfahren halte ich die Rahmenschalthebel weiterhin für eine akzeptable Wahl.

look-carbon-juni-2006-1.jpg
 
jetzt im ernst.
was noch keiner genannt hat:
die kombination aus STI/ergopower für hinten + rahmenschalthebel onhe indexierung für vorne benutzen derzeit manche profis.
vorteil - sichereres schalten vorne unter last und alle gangkombinationen ohne schleifen am umwerfer
 
Laktat schrieb:
In dem Moment wo man schaltet, ist die die Konzentration nicht voll auf das Geschehen rundherum. Auch wenn es nur 1 Sek.dauert.
Ganz so sehe ich die Sache nicht, finde die Aussage übertrieben.

Wenn sie zutreffend würde, dann hätten wir im Straßenverkehr ständig Gefahrensituationen durch Autofahrer mit Schaltgetriebe.

Die Gangwechsel beim Autofahren laufen automatisch ab, ohne dass man sich darauf konzentrieren muss. Beim Fahrrad ist dies m.E. genauso.
 
Klassik-Renner schrieb:
Ganz so sehe ich die Sache nicht, finde die Aussage übertrieben.

Wenn sie zutreffend würde, dann hätten wir im Straßenverkehr ständig Gefahrensituationen durch Autofahrer mit Schaltgetriebe.

Die Gangwechsel beim Autofahren laufen automatisch ab, ohne dass man sich darauf konzentrieren muss. Beim Fahrrad ist dies m.E. genauso.

Ein großer Unterschied zw. Auto und bike: Das Auto wird per pedes gebremst :p
 
ein weiterer Vorteil von ungerasterten Rahmenschalthebeln. wenn man's raus hat, schaltet es butterweich und man muss eigentlich nie die Schaltung nachstellen.

Udn tatsächlich fahren ein paar Profis einen Rahmenschalthebel für den vorderen Umwerfer. Das macht aus den genannten Gründen durchaus Sinn. Lance hatte ebelfalls so eine Kombination.

Grüße

Peer
 
@ghostrider: Es stand die Behauptung im Raum, dass Rahmenschalthebel ein Aufmerksamkeits-Killer sind, die Konzentration stören und dazu führen, dass man Schlangenlinien fährt.

Dies sind alles Punkte, die wir dem Schaltvorgang beim Auto nie anlasten würden - obwohl er motorisch komplizierter ist: Der linke Fuß muss die Kupplung treten und gleichzeitig müssen rechter Arm und Hand die richtigen Bewegungen ausführen.
 
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