• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Rennrad für die Stadt -> Koga Gents Racer S Aufbau

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 93489
  • Erstellt am Erstellt am
Passende Bremshebel mit defekten Hoods

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-6207-rennrad-singlespeed/1022278292-217-9671
$_72.JPG
 

Ja so ein Nady mit Centerlock Aufnahme für Scheibe sieht richtig geil an so einem Klassiker aus:D, evtl. solltest du mal die Finger von den Tasten lassen , von wo du aber auch null Ahnung von hast :rolleyes:, statt dessen wird der Faden hier von dir voll gefüllt, und der Threadsteller ist klar verunsichert, da haben Leute die Alltagsrädee aufgebaut haben, und auch bewegen, die besseren Tips gegeben:cool:.
 

Die eigentlich nicht mehr vernünftig und gegen gute Worte zu kriegenden Hoods gibt´s jetzt als Nachfertigung aus Spanien um € 35 zzgl. Versand

https://www.reciclone.com/shop/en/frenos-y-punos/286-gomas-apoyamanos-non-aero-universales.html

Seine nachgefertigten Zeus Hoods - die sind ebenfalls Goldstaub - passen sehr gut und sind augenscheinlich echte 1:1 Kopien der Originale. Allerdings hat er dort die Farbe nicht ganz so gut getroffen. Die gehen ein bisschen in Richtung Pfirsich anstatt in Richtung Beige/ Braun. Das sieht aber bei den 600 EX nun schon auf den Bildern besser aus.
 
Hier würdest Du einen Shimano 600 EX Nabensatz für Schraubkranz und mit 36-Loch um € 25 zzgl. Versand aus Düsseldorf finden

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/shimano-600-naben-36-loch/1039929348-217-2087
$_72.JPG


Der Vorteil: Du kannst die Nabe auf 120mm umspacern, in die Felgen Deiner Wahl einspeichen und beim Vorderrad - falls gewünscht - die Shimano Nabe gegen einen Nabendynamo tauschen. Hinten paßt dann wahlweise ein 5-fach oder ein 6-fach Kompaktschraubkranz.

Vor einem Kauf aber bitte den VK unbedingt fragen, welcher Gewindetyp die Schraubkranzaufnahme der hinteren Nabe hat - BSA, ITA oder FRA. Du willst entweder BSA oder ITA, kein FRA
Erstes Rad und er soll nicht nur einen LRS bauen, sondern auch noch umspacern? Selbst wenn er das selber macht (und schafft) wirds teuer...

Einfacher und sinnvoller wäre es sicher ein passendes 120er HR zu kaufen und ein VR mit Nabendynamo mit ansatzweise optisch passender Felge.
 
Du schaust sicher in diesen 1979 Koga Katalog, oder?

Ja, dort steht 120 mm Weite für den Hinterbau, aber auch 12 Gänge und damit 6-fach hinten. 120 mm ist aber eher 5-fach und 6-fach geht nur als sog. Compact-Kranz; also imho noch keine Kassetten- sondern noch eine Schraubkranznabe,

Was hast Du denn hinten gemessen?

Ja, den Katalog schaue ich an.
Hm. Ich messen hinten zwischen den Ausfallenden genau 120mm.

Hmm, die 600 HB-200 Nabe ist im Shimano Katalog bei 6 fach aber mit 126 mm angegeben, Schraubkranz ist richtig. Die Dura Ace mit 6 fach im Koga Katalog ist mit 126 angegeben und hat auch 126 laut Shimano. Im 81 Koga Katalog hat die gleiche 600 Nabe bei 6 fach und gleicher Breschreibung dann plötzlich 126 mm, und das haben die Räder auch. Ich denke das kann auch ein Schreibfehler sein.
Da solltest du dir 1000 % sicher sein eh du das falsche kaufts. Frag mit im Koga Faden, nach der Einbaubreite die normal ist bei dem Rad, haben doch einige.
 
Erstes Rad und er soll nicht nur einen LRS bauen, sondern auch noch umspacern? Selbst wenn er das selber macht (und schafft) wirds teuer...

Einfacher und sinnvoller wäre es sicher ein passendes 120er HR zu kaufen und ein VR mit Nabendynamo mit ansatzweise optisch passender Felge.

Nee, den LRS muß er sich wohl eher bauen lassen. Aber Derjenige, der für Ihn den LRS baut, der kann die hintere Nabe umspacern und vorne gleich einen Nabendynamo einbauen.
 
Ja so ein Nady mit Centerlock Aufnahme für Scheibe sieht richtig geil an so einem Klassiker aus:D, evtl. solltest du mal die Finger von den Tasten lassen , von wo du aber auch null Ahnung von hast :rolleyes:, statt dessen wird der Faden hier von dir voll gefüllt, und der Threadsteller ist klar verunsichert, da haben Leute die Alltagsrädee aufgebaut haben, und auch bewegen, die besseren Tips gegeben:cool:.

Egal wer das geschrieben hätte dem stimm ich zu, hier wird jemand von einem anderen,in dessen ansinnen genötigt u druck aufgebaut
nicht schön
 
Hmm, die 600 HB-200 Nabe ist im Shimano Katalog bei 6 fach aber mit 126 mm angegeben, Schraubkranz ist richtig. Die Dura Ace mit 6 fach im Koga Katalog ist mit 126 angegeben und hat auch 126 laut Shimano. Im 81 Koga Katalog hat die gleiche 600 Nabe bei 6 fach und gleicher Breschreibung dann plötzlich 126 mm, und das haben die Räder auch. Ich denke das kann auch ein Schreibfehler sein.
Da solltest du dir 1000 % sicher sein eh du das falsche kaufts. Frag mit im Koga Faden, nach der Einbaubreite die normal ist bei dem Rad, haben doch einige.

Kannst du mir einen Link zu dem Koga Faden schicken? Ich finde ihn nicht..

Ich bringe noch einmal meine Gedanken zu Papier ;)

@RadlToni, entweder krempelst Du nun die Ärmel hoch und legst los, wenn es für Dich okay ist, so viel Geld zu investieren oder aber Du überlegst noch einmal, ob Du das Rad möchtest. Ich denke, daß Du den Rahmen und die Anbauteile für den Preis auch wieder los wirst (evtl. getrennt verkaufen). Die Modifikation der Bremsaufnahmen (Aufbohren), mindert den Wert zwar etwas, aber ich denke, Du kommst da mit +/-0 wieder raus.

Wenn Du den GR behalten möchtest, müßtest Du Dir überlegen, ob es Dir wirklich wichtig ist, es in den Katalogzustand zu versetzen oder ob Du auch mit etwas pragmatischeren Lösungen leben kannst (evtl. günstiger).

Ich habe den Faden nicht von Anfang an verfolgt, wenn ich jedoch zurückblättere und den Anforderungskatalog sehe, halte ich einen Verkauf und eine Neuanschaffung für sinnvoller; insbes. weil durch die ganzen Zukäufe das Rad m.E. unverhältnismäßig teuer wird; auch wenn Du evtl. hier im Forum einige Teile günstiger bekommst als "da draußen". Ein komplettes, original ausgestattes GR sollte man m.E. für ca. 350,00 finden können. Für das Geld, was Du einplanst auszugeben, gibt es, zumindest im Bereich "Koga", höherwertigere Modelle zu kaufen.

Egal wie Deine Entscheidung ausfällt, wirst Du hier genug Hilfe und Unterstützung zur Realisierung Deines Fahrradprojektes finden.

Was wäre denn die Alternative?
Also angenommen ich verkaufe den Rahmen und die Teile wieder...wonach suche ich dann? Ich habe ja relativ lange gebraucht, bis ich einen 56er Rahmen mit Schutzblechösen gefunden habe.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kannst du mir einen Link zu dem Koga Faden schicken? Ich finde ihn nicht..

https://www.rennrad-news.de/forum/threads/fietse-fietse-fatze-de-koga-miyata-liefhebber.129558/

Was wäre denn die Alternative?
Also angenommen ich verkaufe den Rahmen und die Teile wieder...wonach suche ich dann? Ich habe ja relativ lange gebraucht, bis ich einen 56er Rahmen mit Schutzblechösen gefunden habe.

Zuerst solltest Du Dir nochmal genaue Gedanken über den Verwendungszweck und die daraus resultierende Ausstattung machen. Dann Dich in die Materie mehr einlesen, damit Du Dir zumindest die grundsätzlichen Fragen (was ist was an einem Fahrrad und worauf muß man achten) selbst erschließen kannst. Nur dann kannst Du auch alle eingehenden Tipps darauf überprüfen, ob diese für Dich hilfreich sind.

Ein Beispiel: Abhängigkeiten von maximaler Reifenbreite, Schutzblechbreite und Hinterbau oder der Unterschied in der Bremsschenkellänge (was bedeutet lang, was kurz - im Suche Faden suchst Du genau nach der falschen Version)

Dann stelle ich nochmal die Frage, wie viel Du in absehbarer Zeit wirklich selbst schrauben können wirst. Wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich, daß Du Dich mit einem echten Individualaufbau (also aus einem Koga GR ein Allwetterrad mit Licht und Schutzblechen etc. machen) gerade mächtig übernimmst und Du bereits eine große Wartung eines Gebrauchtkaufs nicht ohne fremde Hilfe (z.B. Radladen) und Unterstützung (viele Fragen hier im Forum, ggf. aktive Hilfe und Anleitung vor Ort) bewerkstelligen kannst. Das ist nicht weiter schlimm und kann sich mit ein wenig unserer Unterstützung und dann gewonnener Schrauberfahrung in Zukunft ändern. Aber bei einem Arbeitswegerad sollte schon mehr Know How zur Verfügung stehen - vor Allem, wenn das nachher störungsfrei viele Kilometer abspulen und Dir jeder Kilometer auch noch Freude bereiten soll.

Wenn das Anforderungsprofil für Dich feststeht und Du dazu alle offenen Fragen geklärt hast und auch Schrauberfahrung vorhanden ist, dann kann man sich an die Suche nach einem passenden Renn- oder eben Reise- bis Tourenrad machen.

Andernfalls ist es für ein Arbeitswegerad sinnvoller in den nächsten Radladen zu gehen und sich dort Beratung und ein Neu- oder Gebrauchtrad mit Garantie zu holen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Kannst du mir einen Link zu dem Koga Faden schicken? Ich finde ihn nicht..



Was wäre denn die Alternative?
Also angenommen ich verkaufe den Rahmen und die Teile wieder...wonach suche ich dann? Ich habe ja relativ lange gebraucht, bis ich einen 56er Rahmen mit Schutzblechösen gefunden habe.

Link https://www.rennrad-news.de/forum/threads/fietse-fietse-fatze-de-koga-miyata-liefhebber.129558/ zu spät

Zur 2. Frage:
Ganz am Anfang wurden dir einige passende Räder gezeigt, dann hast du immer neue Sachen gepostet, dies Rad hier das Rad da. Die Räder waren alle nichts. So kommst du nicht weiter. Dann das Koga gekauft und dich hinterher gewundert, dass man dir sagt hättest du die Teile mitgenommen.
Don_Camillo hat schon viles ausgeführt. Entweder einlesen und schauen was dir gefällt, das braucht ggf. Wochen.
Oder auf die Tips hören und das dann kaufen. Die Eierlegende Wollmilchsau die du willst ist in meinen Augen (da steh ich bestimmt nicht alleine) optisch - vorsichtig ausgedrückt - unschön. Für 600 Euro bekommst du doch das Gents-Racer normal aufgebaut und nimmst dir dann ein 2. Rad mit Licht und Schutzblechen dazu, für die Momente wo du sowas brauchst. Ein normales Touring Rad mit Stahlrahmen, manche haben schon Nabendynamos. Durch den Wald kommst du aber mit jedem Rennrad, bei Schlamm bräuchtes du was ganz anderes.

Kannst dich dann einfummeln in die Materie Rennrad.
Hast du niemanden der Ahnung hat und du mitnehmen kannst?
Aus welcher Ecke bist du? Vielleicht jemand aus dem Forum in der Nähe, der dich nach sorgfältiger Vorauswahl begleitet.und dir vor Ort am Rad was zeigt.
Ich würde das Rad entweder verkaufen oder normal aufbauen. Es gibt übrigens schöne schmale Rennradschutzbleche die auch ohne Ösen befestigt werden können und bei 25 mm Reife passen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zuerst solltest Du Dir nochmal genaue Gedanken über den Verwendungszweck und die daraus resultierende Ausstattung machen. Dann Dich in die Materie mehr einlesen, damit Du Dir zumindest die grundsätzlichen Fragen (was ist was an einem Fahrrad und worauf muß man achten) selbst erschließen kannst. Nur dann kannst Du auch alle eingehenden Tipps darauf überprüfen, ob diese für Dich hilfreich sind.

Ein Beispiel: Abhängigkeiten von maximaler Reifenbreite, Schutzblechbreite und Hinterbau oder der Unterschied in der Bremsschenkellänge (was bedeutet lang, was kurz - im Suche Faden suchst Du genau nach der falschen Version)

Dann stelle ich nochmal die Frage, wie viel Du in absehbarer Zeit wirklich selbst schrauben können wirst. Wenn ich ehrlich bin, dann glaube ich, daß Du Dich mit einem echten Individualaufbau (also aus einem Koga GR ein Allwetterrad mit Licht und Schutzblechen etc. machen) gerade mächtig übernimmst und Du bereits eine große Wartung eines Gebrauchtkaufs nicht ohne fremde Hilfe (z.B. Radladen) und Unterstützung (viele Fragen hier im Forum, ggf. aktive Hilfe und Anleitung vor Ort) bewerkstelligen kannst. Das ist nicht weiter schlimm und kann sich mit ein wenig unserer Unterstützung und dann gewonnener Schrauberfahrung in Zukunft ändern. Aber bei einem Arbeitswegerad sollte schon mehr Know How zur Verfügung stehen - vor Allem, wenn das nachher störungsfrei viele Kilometer abspulen und Dir jeder Kilometer auch noch Freude bereiten soll.

Wenn das Anforderungsprofil für Dich feststeht und Du dazu alle offenen Fragen geklärt hast und auch Schrauberfahrung vorhanden ist, dann kann man sich an die Suche nach einem passenden Renn- oder eben Reise- bis Tourenrad machen.

Andernfalls ist es für ein Arbeitswegerad sinnvoller in den nächsten Radladen zu gehen und sich dort Beratung und ein Neu- oder Gebrauchtrad mit Garantie zu holen.

Der Verwendungszweck (Weg zur Arbeit und an den See) steht schon von Anfang an fest und hat sich nicht geändert. Ebenso wie die Ausstattung:
[...] altes Rennrad (RH 56) bis ca. 500€
[...] mit guten Bremsen und Schutzblechen
[...] die Bremshebel gerne am Oberlenker.
[...] Es sollte nicht zu dünne Reifen haben
[...] und möglichst hochwertige Teile [...]
Alles andere ist mir erstmal relativ egal.

Die Tipps die ich hier bisher erhalten habe finde ich soweit gut, bzw. bin ich auf die eingegangenen die mir sinnvoll erschienen.
Das war unter anderem den Koga Rahmen zu kaufen (da er hochwertig ist, meine Größe hat, mir optisch gefällt und Schutzblechösen mitbringt), diesen mit Petroleum zu reinigen und mich (in dieser Reihenfolge) auf die Suche nach 26“ Reifen, Bremsen und Schutzblechen zu machen.

Stimmt. Im Suche Thread stehen noch die falsche Bremsen. Das kommt noch daher, dass es vorhin hieß ich bräuchte diese.

Selbst schrauben ist für mich kein Problem und macht mir Spaß. Ich habe zur Not einen Freund der das professionell macht und mir Werkzeug leihen kann. Bis ich für die Feineinstellung und schwierigere Arbeiten (wie Tretlager ausbauen) aber zu ihm gehe, möchte ich möglichst viel (mit der Hilfe des Forums) selbst schaffen. Dazu gehört die passenden Teile auszusuchen. Wenn es am Ende 650€ statt 500€ sind, ist für mich kein Weltuntergang, solange ich weiß, dass die Teile hochwertig sind und zu dem Rad passen.

Wenn es jetzt aber eine Möglichkeit gibt, wie ich günstiger an ein Fahrrad komme, dass meinen Anforderungen entspricht, würde ich mir das mit dem Aufbau des Koga Rahmens nochmal überlegen.
 
Um mal kurz vom Thema abzulenken: https://fotos.rennrad-news.de/s/10460
Hier siehst Du, was aus so einem Gerät werden kann, wenn man es als geschenkten Schrotthaufen hingestellt bekommt, keine festen Vorstellungen hat (aber im Freundeskreis ein paar Rennradler mit Restekisten voller alter Teile) und das Gesamtbudget ca. 150 € nicht überschreiten darf (Felgen, Speichen, Züge, Lenkerband, Reifen). Arbeitsaufwand und Farbe natürlich nicht eingerechnet, das war ein Geschenk.

Was dieses Rad tun sollte, war uns dabei erstmal egal und wir hatten auch bei allen anderen Bedingungen mit voller Absicht freie Hand. Letztendlich wurde es dann acht Jahre lang im Alltagsverkehr zugrundegeritten, auch mit Kinderanhänger, und fand sein Ende schließlich am Auto der Nachbarin.
Für feine Spaßfahrten hatte der Besitzer kurz darauf ein sehr viel hochwertigeres Moser, das er ebenfalls geschenkt bekam (Zufall, Glück oder Karma?).

Ohne jetzt viel über Geld, Ausstattung und Zweck diskutieren zu wollen: So ein relativ "einfaches" Koga bietet wirklich viele Optionen und man kann auch nachträglich mal Schutzbleche montieren, wenn man sie braucht. Damit meine ich natürlich richtige, feste, keine billigen Steckdinger.
Das Bunte von den Fotos war übrigens nicht das einzige mir bekannte Koga mit unterschiedlichem Bremsmaß vorn und hinten; verstanden habe ich das nie. Schutzbleche passten aber auch so.
Gutes Dynamolicht finde ich im Alltag wirklich sinnvoll, aber mein Kumpel kam jahrelang mit Akkuleuchten zurecht. Das ist vielleicht das Einzige, was bei so einem Aufbau wirklich von Anfang an eingeplant werden muss, z.B. wegen der Kabel im Rahmen.
Bei einem Altagsrad würde ich nicht über historisch korrekte Teile nachdenken, sondern stattdessen einfach GUTE verwenden: Teile, die was taugen, relativ lange halten und nicht selten oder wirklich teuer sind, weil sie dort eben auch wirklich verschleißen und das ganze Rad vielleicht auch mal geklaut oder von einem Auto überfahren wird. Selbstverständlich würde ich den Rahmen aufbiegen, um eine 130er Hinterradnabe zu verwenden.

Ansonsten gilt, dass klassische Rennräder keine großen Geheimnisse haben. Technik und Rahmen sind leicht zu verstehen und normalerweise einfach in den Griff zu kriegen; je weniger exotisch und selten, desto besser. Einspeichen und Zentrieren hat bei mir bislang jeder innerhalb eines Tages (oder Abends) verstanden, und das erste Werkzeug für den Aufbau eines einzigen Rades darf selbstverständlich auch aus einem billigen "Komplettkoffer" stammen. Vieles davon funktioniert bei mir nach 30 Jahren noch. Ausleihen bei Bekannten geht natürlich auch.

Mach also einfach erstmal alles, wie Du denkst und wie es sich ergibt.
Wenn Du anschließend merkst, dass z.B. die ausgesuchten Bremsen nichts taugen, verkauf sie wieder und besorg Dir andere. Wenn Du merkst, dass Du bei Regen sowieso nicht fährst, bau die Schutzbleche wieder ab und montier vielleicht breitere Reifen. Wenn Du merkst, dass Du nie nachts fährst, verkauf das Dynamovorderrad und bau Dir ein leichteres. Wenn Du ständig nachts fährst und das Dynamolicht nicht reicht, ergänz es durch eine Akkuleuchte. Wenn Dir der Trainingslenker nicht passt, bau einen Rennlenker dran, oder andersrum, usw.
Die meisten gebrauchten Teile wird man zu dem Preis wieder los, den man dafür auch bezahlt hat, wenn sie zwischendurch nicht zu sehr gelitten haben.

Trau Dich und leg los. Alles andere findet sich dann schon.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um mal kurz vom Thema abzulenken: https://fotos.rennrad-news.de/s/10460
Hier siehst Du, was aus so einem Gerät werden kann, wenn man es als geschenkten Schrotthaufen hingestellt bekommt, keine festen Vorstellungen hat (aber im Freundeskreis ein paar Rennradler mit Restekisten voller alter Teile) und das Gesamtbudget ca. 150 € nicht überschreiten darf (Felgen, Speichen, Züge, Lenkerband, Reifen). Arbeitsaufwand und Farbe natürlich nicht eingerechnet, das war ein Geschenk.

Was dieses Rad tun sollte, war uns dabei erstmal egal und wir hatten auch bei allen anderen Bedingungen mit voller Absicht freie Hand. Letztendlich wurde es dann acht Jahre lang im Alltagsverkehr zugrundegeritten, auch mit Kinderanhänger, und fand sein Ende schließlich am Auto der Nachbarin.
Für feine Spaßfahrten hatte der Besitzer kurz darauf ein sehr viel hochwertigeres Moser, das er ebenfalls geschenkt bekam (Zufall, Glück oder Karma?).

Ohne jetzt viel über Geld, Ausstattung und Zweck diskutieren zu wollen: So ein relativ "einfaches" Koga bietet wirklich viele Optionen und man kann auch nachträglich mal Schutzbleche montieren, wenn man sie braucht. Damit meine ich natürlich richtige, feste, keine billigen Steckdinger.
Das Bunte von den Fotos war übrigens nicht das einzige mir bekannte Koga mit unterschiedlichem Bremsmaß vorn und hinten; verstanden habe ich das nie. Schutzbleche passten aber auch so.
Gutes Dynamolicht finde ich im Alltag wirklich sinnvoll, aber mein Kumpel kam jahrelang mit Akkuleuchten zurecht. Das ist vielleicht das Einzige, was bei so einem Aufbau wirklich von Anfang an eingeplant werden muss, z.B. wegen der Kabel im Rahmen.
Bei einem Altagsrad würde ich nicht über historisch korrekte Teile nachdenken, sondern stattdessen einfach GUTE verwenden: Teile, die was taugen, relativ lange halten und nicht selten oder wirklich teuer sind, weil sie dort eben auch wirklich verschleißen und das ganze Rad vielleicht auch mal geklaut oder von einem Auto überfahren wird. Selbstverständlich würde ich den Rahmen aufbiegen, um eine 130er Hinterradnabe zu verwenden.

Ansonsten gilt, dass klassische Rennräder keine großen Geheimnisse haben. Technik und Rahmen sind leicht zu verstehen und normalerweise einfach in den Griff zu kriegen; je weniger exotisch und selten, desto besser. Einspeichen und Zentrieren hat bei mir bislang jeder innerhalb eines Tages (oder Abends) verstanden, und das erste Werkzeug für den Aufbau eines einzigen Rades darf selbstverständlich auch aus einem billigen "Komplettkoffer" stammen. Vieles davon funktioniert bei mir nach 30 Jahren noch. Ausleihen bei Bekannten geht natürlich auch.

Mach also einfach erstmal alles, wie Du denkst und wie es sich ergibt.
Wenn Du anschließend merkst, dass z.B. die ausgesuchten Bremsen nichts taugen, verkauf sie wieder und besorg Dir andere. Wenn Du merkst, dass Du bei Regen sowieso nicht fährst, bau die Schutzbleche wieder ab und montier vielleicht breitere Reifen. Wenn Du merkst, dss Du nie nachts fährst, verkauf das Dynamovorderrad und bau Dir ein leichteres. Wenn Du ständig nachts fährst und das Dynamolicht nicht reicht, ergänz es durch eine Akkuleuchte. Wenn Dir der Trainingslenker nicht passt, bau einen Rennlenker dran, oder andersrum, usw.
Die meisten gebrauchten Teile wird man zu dem Preis wieder los, den man dafür auch bezahlt hat, wenn sich zwischendurch nicht zu sehr gelitten haben.

Trau Dich und leg los. Alles andere findet sich dann schon.
In meinen Augen der bisher beste Beitrag hier im Thread - da würde ich jeden Teil sofort unterschreiben ;-)
 
Ich möchte @Knobi da beipflichten! Erstmal zusammenbauen und ausprobieren. Es musst nicht alles von Anfang an perfekt sein. Einiges wird sich entwickeln und auch ggf halt nicht funktionieren ;) gehört zum Lernprozess :daumen:

Und ich finde nicht, dass das Koga völlig falsch für deine Zwecke ist.
[...] altes Rennrad (RH 56) bis ca. 500€
[...] mit guten Bremsen und Schutzblechen
[...] die Bremshebel gerne am Oberlenker.
[...] Es sollte nicht zu dünne Reifen haben
[...] und möglichst hochwertige Teile [...]

3 bis 5 (also alle) deiner Punkte sind damit realisierbar. Je nach Betrachtungsweise.

1. Bei Gesamtpreis musst du gucken, aber du schriebst ja, dass auch nen paar Euro mehr okay sind.
2. Gute Bremen sind an dem Rad möglich (zB die genannten Shimano BR-6207/08 - optisch recht passend und bremsen gut). Bleche würden zb die SKS Bluemels in 35mm sicher passen.
3. Trainingsbügel ist ja absolut möglich und am Ende Geschmackssache.
4. 25mm Reifen sind mit den 35mm Blechen kombinierbar - außer du fährst nur durch den dicken Matsch, dann wirds schwierig)
5. Hochwertige Teile sind nicht immer die teuersten und dazu, was hochwertig ist, gehen die Meinungen stark auseinander... Marketing und Markentreue sitzt hier teilweise tief in den Köpfen ;) gut, dass du keinen italienischen Rahmen gekauft hast :confused:

Hier übrigens mein Stadtrad und seine verschiedenen Aufbaustufen, dass all deine fünf Punkte berücksichtigt (wenn man "funktioniert gut" mit "hochwertige Teile" gleichsetzen ;))

Ziemlich unverbastelter und gepflegter Kaufzustand - 1985 Bianchi Rekord 845

Mit 80 € über Kleinanzeigen vom Erstbesitzer gekauft :p

1. Aufbau für den Alltag

Neue Reifen, andere Pedale, längere Sattelstütze, bequemerer Sattel, kürzerer Vorbau, Klingel (bzw Glocke) und neue Züge.

Bleche dran


Trainingsbügel dran



Fahre das Rad so seit Oktober 2017 - sowohl zur Arbeit (okay, jetzt nicht mehr weil der aktuelle Arbeitsplatz knappe 45km entfernt liegt) als auch in der Stadt als auch teilweise für kleinere Touren. Fahre es in dem Setting in allen drei Begebenheiten gerne (längere Touren mal ausgenommen, weil der Rahmen dann doch 1-2cm zu klein ist...).

Für dich ggf. interessante Teile:
- Reifen: Continental Grand Prix Classic - 25mm, tolle Optik und sehr guter Pannenschutz
- Bleche: SKS Bluemels 35mm - schlicht und optisch recht klassisch
- Lenker: Philippe Trainingsbügel
 
Zuletzt bearbeitet:
(aber im Freundeskreis ein paar Rennradler mit Restekisten voller alter Teile)

Ja, das ist doch die Krux; bisher schien der Threadersteller diesen Vorteil nicht zu haben.
Wenn er sich alles kaufen muß, wird das Teil m.E. viel zu teuer; er kann natürlich mit seinem Geld machen, was er möchte, aber am Ende hat er ein Mittelklasse-Koga für das Geld eines Full-Pros stehen.

Aber, wie gesagt, nicht mein Geld und wenn der @RadlToni das durchziehen möchte, ist das auch völlig okay.

Was wäre denn die Alternative?
Also angenommen ich verkaufe den Rahmen und die Teile wieder...wonach suche ich dann? Ich habe ja relativ lange gebraucht, bis ich einen 56er Rahmen mit Schutzblechösen gefunden habe.

Ich würde auf eine Hinterbaubreite von 126 oder 130 achten, dann kannst Du auch indexiert schalten. Das dürfte Dir, soweit ich bisher gelesen habe, entgegen kommen.

Auf historisch korrekte Teile würde ich, wie die anderen auch schon geschrieben haben, nicht achten. Wenn an dem Rad Bremsen verbaut sind, die nicht so gut bremsen, kann man die für wenig Geld gegen aktuelle Bremsen austauschen; nur wäre ein halbwegs komplettes Rad sinnvoll um die Kosten im Rahmen zu halten.

Wie bereits geschrieben, möchte ich Dir auch nicht den Spaß daran verderben, das GR aufzubauen. Man bekäme das auch alles mit Schutzblechen und dem Licht hin, das ist keine Frage; mir wär's nur viel zu teuer; ansonsten würde ich Knobis positivem Motto im letzten Satz zustimmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist doch die Krux; bisher schien der Threadersteller diesen Vorteil nicht zu haben.
Wenn er sich alles kaufen muß, wird das Teil m.E. viel zu teuer; er kann natürlich mit seinem Geld machen, was er möchte, aber am Ende hat er ein Mittelklasse-Koga für das Geld eines Full-Pros stehen.

Aber, wie gesagt, nicht mein Geld und wenn der @RadlToni das durchziehen möchte, ist das auch völlig okay.

Ich würde auf eine Hinterbaubreite von 126 oder 130 achten, dann kannst Du auch indexiert schalten. Das dürfte Dir, soweit ich bisher gelesen habe, entgegen kommen.

Auf historisch korrekte Teile würde ich, wie die anderen auch schon geschrieben haben, nicht achten. Wenn an dem Rad Bremsen verbaut sind, die nicht so gut bremsen, kann man die für wenig Geld gegen aktuelle Bremsen austauschen; nur wäre ein halbwegs komplettes Rad sinnvoll um die Kosten im Rahmen zu halten.

Wie bereits geschrieben, möchte ich Dir auch nicht den Spaß daran verderben, das GR aufzubauen. Man bekäme das auch alles mit Schutzblechen und dem Licht hin, das ist keine Frage; mir wär's nur viel zu teuer; ansonsten würde ich Knobis positivem Motto im letzten Satz zustimmen.

Verstehe ich. Hast du denn aktuell einen kompletten GR irgendwo für 350€ gesehen oder etwas vergleichbares? Ich bin auf das Koga nicht eingeschossen und würde es auch weiterverkaufen und das als Lernerfahrung verbuchen, wenn es etwas passenderes gibt. Ich bin bis jetzt eigentlich immer ohne indexierung gefahren und mag das ganz gern.
 
Kleiner Nachtrag:
Ich würde überlegen, ob du nicht doch (erstmal) Anstecklichter verwenden willst. Wie viel und wo genau wirst du Nachts fahren? Nabendynamos sind schon praktisch, aber halt alles andere als schön und nicht immer "nötig".
Ich beispielsweise benutzte sehr gute von Sigma - Speedster vorn und Stereo hinten. Reicht für den Alltag völlig aus, ist unkompliziert anzustecken (auch an verschiedenen Rädern), schnell und überall zu laden (USB) und ziemlich hell. Hier mal nen eher schlechtes Beispielbild an einem anderen Rad außerhalb der Stadt auf einem Wirtschaftszweg
 
Zurück
Oben Unten