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Rennrad für die Stadt -> Koga Gents Racer S Aufbau

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 93489
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Verstehe ich. Hast du denn aktuell einen kompletten GR irgendwo für 350€ gesehen oder etwas vergleichbares? Ich bin auf das Koga nicht eingeschossen und würde es auch weiterverkaufen und das als Lernerfahrung verbuchen, wenn es etwas passenderes gibt.

Ich habe nichts an der Hand, aber so um den Dreh werden die gehandelt.

Sofern Du ein anderes, komplettes Rad möchtest, mußt Du entweder etwas Geduld beweisen oder aber auch mal eine Suchanfrage in den Suchthread nach einem Komplettrad stellen und abwarten, ob da etwas kommt.

Was man natürlich auch machen könnte: Ein weiteres Rad in der falschen Rahmenhöhe kaufen (aus Deiner näheren Umgebung!) und das auschlachten, wenn es wirklich ein Problem ist, Räder in RH 56 zu finden. Dann bleibst Du bei Deinem ursprünglichen Plan, das GR zu verwenden und nimmst die Teile (Laufradsatz, Vorbau, Sattel, Sattelstütze, Pedalen, Bremsen) von dem anderen Rad und verkaufst den Rest wieder. Das müßte man sich je nach Angebot durchrechnen, ob sich ein weiteres Rad als Teilespender lohnt. Vielleicht handelt man sich, je nach Zustand des Spenderrades, auch weitere Probleme ein.

Ich bin bis jetzt eigentlich immer ohne indexierung gefahren und mag das ganz gern.

Ich hatte nur angenommen, daß es für Dich beim Alltagsrad angenehmer ist, aber umso besser, wenn Du auch Friktion gern fährst.
 
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Ich finde auch, dass so ein Gentsracer eine gute Basis ist. Die Rahmen sind gut verarbeitet und fahren sich schön, vergleichweise wendig trotz etwas längerem Radstand. Leicht sind sie nicht, aber richtige Touren- oder Reiseradrahmen wiegen meistens noch mehr und fahren sich oft viel träger. Und wenn so ein Gentsracer wirklich mal futsch ist, findet man schnell und preiswert einen anderen. Im Grunde genommen ist das sowas, wie ein Golf 2 oder BMW E30: Jeder hatte mal einen, und fast jeder mochte ihn irgendwie.

Wenn ich jetzt mal nur von mir selbst ausgehe, würde der Aufbau wohl in etwa so aussehen:
  • alte MTB-Kurbel, aber nur mit zwei Kettenblättern 48/34 oder 44/32; alternativ Oldie-Kurbel mit einem einzigen Blatt und 42 Zähnen (das wird dann sehr schlank, die Füße kommen nah zusammen; mag nicht jeder)
  • hinten auf jeden Fall 10-fach mit ordentlicher Shimano-Nabe (Ultegra ab 8-fach)
  • Irgendein beliebiges Rennradschaltwerk, das 10-fach schalten kann (bei mir wäre es vermutlich ein umgebauter Suntour-Oldie, aber das ist eine persönliche Macke)
  • Rennlenker und Lenkerendschalthebel, weil sie ewig halten (bei Einfach-Kettenblatt links ein Spiegel im Lenkerende)
  • Kassette ca. 12-27, alternativ 11-34 bei Einfach-Kettenblatt
  • feste Schutzbleche, auch das vordere sehr lang (Berthoud oder zwei hintere Bluemels statt eines normalen Satzes)
  • Nabendynamo PV-8 (gibt es bei CNC Bikes zum fairen Preis, ist nicht so klobig und läuft etwas leichter, als die Shimanos)
  • Scheinwerfer B+M iQ-X, weil dagegen eigentlich alles andere schlechter und preislich unfair ist, von einigen Kleinserien-Spezialitäten abgesehen
  • zusätzlich ggf. gute Akkuleuchte ("Chinakracher" mit Cree T6 und nachgerüsteter Streuscheibe)
  • die besten und sinnvollsten Reifen, Felgen und Speichen, die ich irgendwo finden kann (an dieser Stelle im Alltag kein Mist von gestern!), gern auch tubeless
  • auf jeden Fall ein halbwegs moderner Plastiksattel mit wenig Polster wegen der Problemlosigkeit im Regen (Flite, SLR, ...)
  • Klickpedale, die man notfalls auch mit normalen Schuhen fahren kann (z.B. Exustar E-PM86; gut, billig und relativ leicht)
  • Klickfix oder leichter Frontgepäckträger für Lenkertasche
  • für lange Strecken oder Touren zusätzlich Rucksack oder leichter Heckträger für Taschen (Tubus Fly oder Eigenbau)
  • auf jeden Fall eine gute, laute Klingel für Fußgänger mit Hunden
Das hängt natürlich alles mit meinem Nutzungsprofil zusammen:
Alltagsrad bedeutet für mich, gelegentlich den Arbeitsweg als Grundlagentraining zurückzulegen. Das sind derzeit 46, bald 50 km pro Strecke, überwiegend flach und auf gut geteerten Wegen. Dunkel kann es da natürlich schonmal werden (oder komplett bleiben), Akkuleuchten allein können da schonmal nerven (eher die Akkus, als die Leuchten selbst). Stadtverkehr habe ich nur auf ca. 10 % der Strecke, Autoverkehr vielleicht auf weiteren 10 %. Das Rad darf also leicht laufen und tendenziell eher schnell als "sicher" sein, gut bremsen muss es z.B. nicht, aber am Lenker wechsle ich gern und oft die Position.
Innerhalb der Stadt nutze ich eigentlich keine Fahrräder und mache das meiste zu Fuß oder mit dem Auto. Und für schöne Touren oder "echte" Trainingsfahrten habe ich andere Räder, die andere Dinge "können" bzw. meistens einfach nur schöner aussehen.

Andere Leute tun (und mögen) andere Dinge, aber jedes Fahrrad passt irgendwann ziemlich gut zu seinem Nutzer, wenn er eine gute Basis gefunden hat und "dran bleibt". Da spielen manchmal jahrelange Erfahrungen und geänderte Vorlieben eine Rolle; ich selbst mag z.B. Heckträger mit Taschen auf flotten "Verbindungsetappen" immer weniger und große Lenkertaschen immer mehr.
 
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Und hier mal ein paar interessante Threads als Beispiele, wie aus einer fast beliebigen Basis ein ganz persönliches Tourenrad werden kann:
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/giant-expedition-black-edition.149915/
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/mit-dem-dawes-durch-die-galaxy.144773/
https://www.rennrad-news.de/forum/threads/kildemoes-randonneur-–-ein-versuch.142711/
https://www.rennrad-news.de/forum/t...ch-neu-teil-2-der-unbekannte-franzose.141611/

Bzw., wie man aus drei großen Haufen Schrott auch wieder was Brauchbares hinbekommt:
https://www.rennrad-news.de/forum/t...o-stadtrad-rostiger-teilemix-mit-gold.149575/

Ich bin jedenfalls schon gespannt auf Deine ganz persönliche Story - wie auch immer sie weitergehen mag.
 
Ich meine auch, dass der GR keine schlechte Basis ist, solange er mittleres Bremsmaß hat (also bis 57 mm, da können 28 mm Reifen und Schutzbleche verwendet werden). Also lieber erstmal den aufbauen und fahren. Dann nach und nach optimieren.
Dann weißt du auch, was dir wirklich taugt und was nicht so wichtig ist.
Dieses Rad hat eine ganz ähnliche Basis und ist über mehrere Jahre "gewaxen". Jetzt ist es nahe am Idealzustand (für ein Alltaxrad).
DSCN9258.JPG

Bis neulich konnte ich das Rad mit ins Büro nehmen, aber das ist seit Januar vorbei. Näxte Ausbaustufe wid also ein anderer GT sein mit Schnappsystem, wo ich die Tasche schnell an- und abbauen kann. Und ein stabilerer Ständer.
 
So. Ich habe mich heute mit meinem Freund getroffen, der als Nebenverdienst Fahrräder aufbaut und ihm mein Malheur erklärt.
Er ist der Meinung, dass es für mich sinnvoller wäre ein Komplettrad zu kaufen und hier dann bei Bedarf nach und nach einzelne Teile zu tauschen. Die Idee ein Koga mit Schutzblechösen zu nehmen findet er aber auch sinnvoll. Den Rahmen den ich gekauft habe würde er mir für den gleichen Preis abnehmen um ihn aufzubauen. Über drei Ecken könnte er mir für 400€ ein Gents-Luxe auftreiben, das bis auf die Reifen in "sehr gepflegtem" Originalzustand ist. Hier würde er mir helfen die Bremsen einzustellen und meint ich soll auch die erstmal probieren, bevor ich sie wechsele.

Jetzt habe ich hier aber folgendes gelesen: "Unterhalb des Hi-Manga gab es noch den 1024, der eher mit normalem Wasserrohr oder Peugeots Carbolite 103 vergleichbar war."
Und da das Gents-Luxe aus 1024 Rohr ist und @Don_Camillo mich mehrmals vor Wasserrohr gewarnt hat, ist das wohl keine gute Option oder?
 
Das ist meiner Erfahrung nach relativ egal, bei den teureren Rohren ging es eher ums Gewicht und ein leichter Stahlrahmen fährt sich nicht unbedingt immer besser oder spürbar anders, als ein schwerer. Kann sein, dass der teure Rahmen kleine Unfälle besser wegsteckt und dabei ohne Beulen davonkommt, muss aber nicht. Der echte Nachteil bei den billigen Rohren ist, dass daraus meistens auch billige Rahmen mit billigen Anbauteilen und billiger Verarbeitung gemacht wurden; einfache Kogas fand ich bislang aber immer ganz okay.
 
Er ist der Meinung, dass es für mich sinnvoller wäre ein Komplettrad zu kaufen und hier dann bei Bedarf nach und nach einzelne Teile zu tauschen.

+1 ;)

Den Rahmen den ich gekauft habe würde er mir für den gleichen Preis abnehmen um ihn aufzubauen

+1 :) :daumen:

Über drei Ecken könnte er mir für 400€ ein Gents-Luxe auftreiben, das bis auf die Reifen in "sehr gepflegtem" Originalzustand ist. Hier würde er mir helfen die Bremsen einzustellen und meint ich soll auch die erstmal probieren, bevor ich sie wechsele.

Jetzt habe ich hier aber folgendes gelesen: "Unterhalb des Hi-Manga gab es noch den 1024, der eher mit normalem Wasserrohr oder Peugeots Carbolite 103 vergleichbar war."
Und da das Gents-Luxe aus 1024 Rohr ist und @Don_Camillo mich mehrmals vor Wasserrohr gewarnt hat, ist das wohl keine gute Option oder?

Die Rohre sind m.E. nicht das Problem. Wie @Knobi schon geschireben hat, merkst Du wahrscheinlich keinen Unterschied, jedoch halte ich den Preis für zu hoch, außer das Rad befindet sich in einem wirklich tollen Zustand oder es wurde bereits gewartet und Du mußt nichts mehr daran machen, außer die Mäntel zu wechseln, Schutzbleche anzuschrauben und Licht anzubringen.

Ich gehe davon aus, daß Du bei dem Rad die gleichen Probleme mit den Schutzblechen und der Reifengröße hast, d.h. Du bist auf 25 limitiert. Das muß man dann in Kauf nehmen. Ich bin von einem Koga Gents-Touring (1980) auf das bereits in Deinem Thread gezeigte Pro-Miyata als Alltagsrad gewechselt. Beim GT konnte ich noch 28er fahren, beim Miyata lediglich 25, d.h. es fährt sich etwas straffer, aber nach einer Gewöhnungsphase war's okay, wobei ich mir manchmal auch noch die 28er wünsche.

Finanziell halte ich die Option "Gents-Luxe" gegenüber dem vorhandenen GR für besser, jedoch würde ich mich eher an späteren Jahrgängen (1980+) ob der besseren Einbaubreits (126+) und den Touring-Modellen, ob der Reifengröße, orientieren, wenn es denn ein Koga sein soll.
 
Und da das Gents-Luxe aus 1024 Rohr ist und @Don_Camillo mich mehrmals vor Wasserrohr gewarnt hat, ist das wohl keine gute Option oder?

Damit kommst Du eigentlich nur vom Regen in die Traufe. Nichts gegen ein Gents Luxe, aber warum in den 70ern bleiben und nicht gleich etwas mit zukunftssicherer Technik nehmen. Schau Dich in den 80ern oder 90ern um, da bekommst Du 130 mm Hinterbaubreite und bis zu 8-fach sowie bereits gute Bremsen mit Inbus-Befestigung und mind. eine 600 TriColor o.ä.

Und € 400 für ein Gents Luxe sind viel zu viel.
 
Damit kommst Du eigentlich nur vom Regen in die Traufe. Nichts gegen ein Gents Luxe, aber warum in den 70ern bleiben und nicht gleich etwas mit zukunftssicherer Technik nehmen. Schau Dich in den 80ern oder 90ern um, da bekommst Du 130 mm Hinterbaubreite und bis zu 8-fach sowie bereits gute Bremsen mit Inbus-Befestigung und mind. eine 600 TriColor o.ä.

Und € 400 für ein Gents Luxe sind viel zu viel.

Schade. Ich hatte gehofft das wäre jetzt endlichdas richtige
Bis jetzt habe ich leider nichts aus der Zeit gefunden. Wenn du oder jemand anderes etwas findet wäre ich euch sehr sehr dankbar!


Frage ich mich auch. Ich sehe auf Kleinanzeigen nur zwei in gutem Zustand für 460€ und 520€.
 

Glück gehabt. ;)

Frage ich mich auch. Ich sehe auf Kleinanzeigen nur zwei in gutem Zustand für 460€ und 520€.

Da ist nix besonderes dran, die erste Gen. Shimano 600, kein Rad was irgendwelche Begehrlichkeiten weckt; ein Händler bietet das auch für 300 an, Zustand ist zwar nicht top, aber Du hättest auch noch ein Jahr Gewährleistung drauf. Von privat hielte ich max. 250,00 für realtistisch.

Du hattest doch eine Suchanfrage gestellt; was ist denn mit dem angebotenen Bridgestone und vor allem mit dem Gloria?
 
Mein Tourenflitzer ist ja jetzt auch frei. Aber RH 58 und preislich "leicht" über dem Budget.
probefahrt-umbau-1-jpg.233350

Verbaut sind 28 mm Reifen, da könnte aber mit etwas Glück auch bis 32 passen. Ich brauch aber nicht breiter, auf Straße und festgefahrenen Wegen reichts aus.
 
Das müßte doch eigentlich zu Deinen Anforderungen (abzgl. Licht) wie Mors auf Eimer passen?

Anhang anzeigen 637755

Auf dem Bild sind recht schmale Reifen verbaut aber es scheint auch noch genug Platz für breitere Reifen zu haben...

Das gefällt mir leider optisch gar nicht :rolleyes:

Ich habe gerade noch eine Gazelle gefunden. Ansonsten update ich mal meine Suche und bleibe weiter auf der Lauer…
 
Die Gazelle ist sehr deutlich hochwertiger als das Gents Luxe und der Preis ist super, hat aber auch nur 126 mm Hinterbaubreite - also 7-fach max. Dafür sind LRS mit 126 mm Weite wie Sand am Meer zu finden und auch schon mit HG-Kassette zu finden

Zudem könnte ein Raleigh Record oder Record Ace auch gut passen - so Eines wie @Pananoia schon mit Schutzblechen und Co. ausgestattet hat.
 
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