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Mit dem Ende der DDR wurde auch der Volkseigene Betrieb (VEB) erfolgreich privatisiert. Am 1. Januar 1992 wurde die „DIAMANT Fahrradwerke AG“ unter Beteiligung der schweizerischen Villiger-Gruppe gegründet. Diese Gruppe übernahm das Unternehmen 1997 vollständig. Seit 2003 gehören sowohl Villiger und als auch Diamant zur amerikanischen Trek Bicycle Corp., zu der auch die Marken „Bontrager“ „Gary Fisher“, „Klein“ und „LeMond“ gehören. Nach eigenen Angaben sind die Diamantwerke in Hartmannsdorf bei Chemnitz die älteste produzierende Fahrradfabrik in Deutschland.
Hallo Bonanzero,
Du bist der richtige Mann für uns und die Aufarbeitung der Geschichte von DIAMANT.
Mach uns mal schlau.
Ich dachte immer dass das Hauptwerk in Chemnitz (Karl-Marx-Stadt) in der Nevoigtstraße war, da wo wir auch unser 1. Diamantfahrer-Treffen durchgeführt haben. (siehe die Bilder und Bericht vom Diamantfahrer-Treffen / Link unten)
Oh, jetzt musste ich erst einmal nachforschen weil du immer von Siegmar schreibt.
Siegmar ist ein Stadtteil von Chemnitz genau da wo die Nevoigtstraße ist. Jetzt verstehe ich erst einmal was Du meinst.
O ja, mach mal. Gibz auch Bilder? 1993 war man ja noch in Siegmar, sicherlich gab es damals noch Altbestände an Rohrmterial bzw. langfristige Lieferverpflichtungen der Hersteller.
Ich hab im Sommer 1991 mal in einem Radladen gearbeitet, da hing ein lila-silbernes Diamant (ich hoffe mich richtig der Farben zu erinnern) mit einer kompletten Gipiemme-Gruppe dran (weiß ich noch genau). Wollte damals keiner haben.
Na, die '36' ist wohl klar: das ist die Anzahl der Speichenlöcher. Zur '21' weiß ich nix; das Baujahr kann es natürlich nicht sein, da der Name 'Renak' (auf Druck von F & S Schweinfurt) ja erst 1952 (oder so) eingeführt wurde; bis dahin stand 'F & S' auf den Naben, teilweise ergänzt mit 'Reichenbach'Also: Sowohl auf der Hinter- als auch auf der Vorderradnabe stehen schräg unter dem Renak-Schriftzug und dem Emblem links eine "21" und recht eine "36". Das Baujahr wirds wohl nicht sein. Aber schön wärs schon...
Was bedeuten diese Ziffern?
Die DDR hatte aber immer Probleme mit der Herstellung hochwertiger nahtloser Fahrrad-Stahlrohre - ich weiß gar nicht, ob sie je entsprechende Fertigungskapazitäten aufgebaut haben (ähnlich war es übrigens bei Fein- und Tiefziehblechen - da wurden wohl erst in den 1970er/1980er Jahren entsprechende Fertigungen aufgebaut, so z.B. in Eisenhüttenstadt - konzipiert und gebaut von Voest Alpine/Österreich ). Zumindest bis in die 1960er Jahre wurden Fahrradrohre m. W. sogar ausschließlich im NSW eingekauft - Geschäfte, die beide Seiten nicht "an die große Glocke" gehängt haben ... Und "Mannesmann-Rohre" müssen m. W. nicht unbedingt von Mannesmann selber kommen; es geht dabei ja um das geschützte nahtlose Walzverfahren ("Pilgerschritt-Verfahren"), das Mannesmann auch lizensiert hat.ich glaube nicht, dass die Rohre vor der Wende von der Firma Mannesmann kamen.